DE8315699U1 - Damenbinde - Google Patents
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Description
Patentanmeldung HENKEL KGaA
Henkeistr, 67 ZR-FE/Patente
4Ö00 Düsseldorf, den 26. 5- 1983 Bör/C
—g.. . - /Anmeldung
D 6838
D 6838
"Damenbinde"
Die Erfindung betrifft eine Damenbinde mit undurchlässi- |
ger Wäsche schutzfolie auf der körperabgewandten Binden- jf
fläche. I
ο
ι
Bekannte Damenbinden unterscheiden sich u.a. im Aufbau |
der Saügschicht. Wesentlicher Bestandteil der Saugschicht §
ist meist Holzpulpe. Daneben sind Konstruktionen bekannt, ι
die zusätzlich Tissue-Lagen, Watte und auch hochabsor- f
bierende synthetische Quellmittel, z.B. Polyaciyläte, !
halbsynthetische bzw. gepfropfte Stärkederivate, oder |
natürliche Quellmittel, z.B. Alginate, enthalten, um das |ξ
Absorptionsvermögen zu erhöhen. Üblicherweise wird das Il
Saugkissen an der körperabgewandten Seite mit einer un- I
durchlässigen, z.B. aus Polyäthylen oder Polypropylen 1
bestehenden, Folie versehen. Diese Folie wird bei einer |
Reihe von Marktprodukten bis an die Oberseite der Binde |
hochgezogen, um ein seitliches Durchdringen von Flüssig- |
keit zu verhindern. |
Die Gesamtkonstruktion der Binde, d.h. die Kombination |
von Saugkissen und Folie, wird in der Regel mit einem I
Nonwoven aus Zellwolle, Zellwolle und Kunstfaser, z.B. f
Polyester oder Polypropylen, oder aus reiner Kunstfaser h
umhüllt. Schließlich werden an der vom Körper abgewandten Γ
Seite Haftelemente angebracht. Die zum Befestigen im Slip 'r
dienenden Haftelemente reichen nicht bis zum äußersten ^
seitlichen Längsrand der Binde, da in diesem Bereich die |
Gefahr einer Verklebung mit der Haut oder Behaarung be- I
steht. I
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ZR-FE/Pateiite
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Obwohl die bekannten Binden einen recht guten Wäsche*-
schutz darstellen, kommt es immer wieder zu wäschebeschmutzung, wenn sich die Binde beim Tragen faltet und
seitlich Flüssigkeit vorbeidringt, weil infolge der Faltung die nicht verklebten Randbezirke der Binde zur
Körperseite oder zur körperabgewandten Seite abgebogen werden.
, N Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bindenkonstruktion
so zu verbessern, daß ein seitliches Vorbeidringen von Flüssigkeit an der Binde praktisch ausgeschlossen
ist. Die erfindungsgemäße Lösung ist für die
eingangs genannte Damenbinde mit undurchlässiger Wäscheschutzfolie auf der körperabgewandten Bindenfläche gekennzeichnet
durch weiteres vollflächig auf die körperabgewandte Bindenfläche aufgebrachtes, seitlich über die
Bindenlängsränder überstehendes flüssigkeitsundurchlässiges Wäscheschutzmaterial. Verbesserungen und weitere
Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben. §
( I 20 Durch das vollflächige Aufbringen, insbesondere Bekleben,
bei deutlichem seitlichem Überstand von insbesondere 1,5 bis 5 cm mit einem undurchlässigen Wäscheschutzmaterial
wird erreicht, daß seitlich bzw. an den Längsrändern der Binde Flüssigkeit normalerweise nicht mehr vorbei-
2^ dringen kann. Das erfindungsgemäß aufzubringende zusätzliche
flüssigkeitsundurchlässige Wäscheschutzmaterial kann im einfachsten Fall aus einer herkömmlichen Folie,
z.B. aus Polyäthylen oder aus Polypropylen, bestehen. Vorzugsweise wird das zusätzliche Wäscheschutzmaterial
jedoch aus einem Terbundmaterial, insbesondere aus einem die flüssigkeitsundurchlässige Folie kaschierenden, hautfreundlichen,
weichen Zellwollvlies, hergestellt. Es kann
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aber auch vorteilhaft sein, zwischen Folie und Vliesstoff
eine dünne nur wenige Millimeter dicke Saugmate^ rialschicht, z.B. ein saugfähiges Vlies öder eine dünne
Zellwoll- oder Zellstoffschicht einzufügen.
Dieses - wie auch immer geartete - erfindungsgemäß zusätzlich vorgesehene Wäscheschutzmaterial, dessen Breite
größer als die Breite von Vorlage bzw. Binde sein soll, wird grundsätzlich so angeordnet, daß die Bindenkonstruktion
mit ihrer Unterseite auf der hautfreundlichen Vliesschicht
aufliegt bzw. aufgeklebt ist und die undurchlässige Folie auf der vom Körper abgewandten Außenseite
liegt. Auf diese Unterseite des erfindungsgemaßen zusätzlichen Wäscheschutzes können in üblicher Weise Haftelemente
aufgebracht werden.
Gemäß weiterer Erfindung kann der seitliche Überstand des zusätzlichen Wäscheschutzmaterials, insbesondere
durch Stanzen,, so geformt werden, daß er bequem nach unten
um den Schritt-Teil des Slips zu legen ist. Hierzu können auf defii überstehenden Randbereich des Zusatz-Wäscheschutzes
ebenfalls Haftelemente angebracht werden. Da zumindest die der Binde zugewandte Fläche des Zusatz-Wäscheschutzes
mit einer hautfreundlichen Beschichtung versehen v/erden soll, kann die gegebenenfalls auf der
Rückseite freiliegende Folie nicht mit der Haut in Berührung kommen. Auch eine Gefahr der Verklebung der Haftelemente
mit der Haut oder Behaarung besteht nxGht.
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ZR-FE/Patente
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Ajiihand der schematischen Darstellung Von Ausführungsbeispielen
warden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein als Zusatz-Wäscheschutz
geeignetes Verbundmaterial;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine auf der Unterseite mit dem Zusatz-Wäscheschutz beklebte
Binde;
Fig. 3 ein zum seitlichen Umlegen um den Schritt-Teil des Slips ausgelegter Zusätz-Wäsche-
3Chutz mit aufgebrachter Binde;
Fig. 4 eine Ausbildung der Unterseite des Zusatz-Wäsche
Schutzes nach Fig. 3;
Fig. 5 einen Slip mit eingelegter Binde; und Fig. 6 den Schritt-Teil des Slips nach Fig. 5 in
der Ansicht von unten.
Ein Ausführungsbeispiel eines als zusätzliches Wäscheschutzmaterial
zum Aufbringen auf die Unterseite einer Damenbinde vorteilhaften Verbundmaterials wird im Schnitt
in Fig. 1 dargestellt. Das Verbundmaterial besteht aus einer Nonwoven-Schicht 1, einer Saugschicht 2 und einer
flüssigkeitsundurchlässigen Folie 3. Die Xanten werden vorzugsweise durch Siegelnähte 4 verschlossen. Die Saügschicht
2 soll vorzugsweise eine Schichtdicke von wenigen Millimetern besitzen.
Das Verbundmaterial nach Fig. 1 wird gemäß Fig. 2 so auf die Unterseite einer Damenbinde 5 aufgeklebt, daß die
Folie 3 auf der der Binde abgewandten Fläche und die Nonwoven-Schicht 1 auf der der Binde 5 zugewandten Fläehe
liegt (Fig. 2).
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Patentanmeldung
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ZR-FE/Patente
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Der größenordnungsmäßig etwa 1,5 bis 5 cm breite seitliche Überstand des Zusatz-WäscheSchutzes über die Längsränder
7 der Binde 5 kann vorzugsweise so geformt werden, daß er um den Schritt-Teil des jeweiligen Slips zu legen
ist. In Fig. 3 wird die dem Körper zuzuwendende Seite des Zusatz-Wäscheschützes, also dessen Nonwoven-Fläche 1 mit
darauf liegender Binde 5 dargestellt. Diese besitzt die übliche Endenprägung bzw. Siegelung 8. Die innere Wäsche-Schutzfolie
9 der Bindo- 5 selbst ist bis auf die in Fig. sichtbare Bindenoberseite vorgezogen.
In Fig. 4 wird dargestellt, wie der insgesamt mit 10 bezeichnete Zusatz-Wäscheschutz auf der körperabgewandten
Seite in üblicher Weise mit einem Haftstreifen 11 versehen werden kann. Vorzugsweise werden auch an der Unterseite
des seitlichen Überstands 6 Haftelemente 12 angebracht,
die zum Befestigen an der körperabgewandten Seite des Schritt-Teils des Slips dienen.
Aus der Zeichnung des teilweise im Schnitt dargestellten Slips mit eingelegter Binde ist zu erkennen, in welcher
Weise der seitliche Überstand 6 des Zusatz-WäscheSchutzes 10 um den Schritt-Teil 13 außen herumzulegen und auf der
Unterseite mit Hilfe der Haftelemente 12 zu befestigen ist. Auf der Slip-Innenseite liegt die Binde mit Saugkissen
14 und innerer Wäscheschutzfolie 9 sowie gegebenenfalls darauf aufgebrachter Nonwoven-Schicht 15.
Die Unteransicht bzw. Außenansicht des Schritt-Teils 13 nach Pig. 5 wird in Fig. β dargestellt. Ersichtlich ergibt
sich durch den Zusatz-V/äs ehe schutz 10 auch eine weitere
Fixierung der Binde gegen Verrutschen an der dem Körper abgev/andten Seite des Slips. Schließlich kommt
das Verbundmaterial des Zusatz-WäscheSchutzes 10 nur mit
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der hautfreundlichen Nonwoven-Pläche 1 mit dem Körper
in Berührung.
Die Herstellung der mit dem erfindungsgemäßen Zusatz-Wäsche schutz -versehenen Binde kann in den Produktionsgang
einer üblichen Bindenmaschine integriert werden. Hierbei können die Saugkissen - abgedeckt mit einer
flüssigkeitsundurchlässigen Folie und überlappend in Nonwoven eingeschlagen - auf eine Bahn vorgegebener
Breite des zusätzlichen WäscheSchutzmaterials auflaufen.
Das Prägen der Enden und die Formgebung des Zusatz-Wäscheschutzes kann in einem Arbeitsgang mit einer entsprechenden
Stanz-Prägewalze ausgeführt werden. Der dabei entstehende Abfall kann als Recyclingware dem Defibrator
zugeführt werden, insbesondere bei Konstruktionen mit
1*5 zwei Fluff kissen, die aus zwei unabhängigen Defibratoren
gebildet werden.
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Patentanmeldung 9 I HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
D 6838
Bezugszeichenliste
Bezugszeichenliste
1 = Nonwoven-Schicht
2 = Saugschicht
3 = iOlie
4 = Siegelnaht
5 = Binde
6 = seitlicher Überstand
7 = längsrand (5)
8 = Siegelung
9 = innere V/äscheschutzfolia
= Zusatz-Waseheschutz
= Haftstreifen
= Haftelemente
= Schritt-Teil
- Saugkissen
= Nonwoven-Schicht
11 ItIf I IM« *« **
ti
I * * I 4 1 44··*«·
Claims (1)
- ■ »·· ffll *· *»fB » IIP· ** *Patentanmeldung HENKEL KGaAZR-FE/PatenieIl 6838 7 I9—ar >4 η s. ρ r ü c h e1. Damenbinde (5) mit undurchlässiger Wäsche schutzfolie(9) auf der körperabgewandten Bindenfläche gekennzeichnet durch weiteres -vollflächig auf die körperabgewandte5. Bindenfläche aufgebrachtes, seitlich über die Binden«
längsränder (7) überstehendes flüssigkeitsundurchlässiges Wäscheschutzmaterial (10).2. Binde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Überstand (6) des Zusatz-Wäscheschutzmaterials (10) etwa 1,5 bis 5 cm beträgt.3. Binde nach Anspruch 1 oder 2, welche in einem Slip zu tragen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Überstand (6) im Hinblick auf ein Umlegen auf die
körperabgewandte Seite des Schritt-Teils (13) des Slips geformt ist.4. Binde nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis3, gekennzeichnet durch Haftelemente (12) zum Befestigen des Überstands (6) an der körperabgewandten Seite
des Slips.5. Binde nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz-Wäscheschutz(10) aus einer Folie, z.B. aus Polyäthylen oder Polypropylen, besteht.6. Binde nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz-Wäächesühutz (10) aus einem Verbundmaterial aus einer hautfreundlichen Nonwoven-Schicht (1) oder dergleichen und einerί lttittlHH*4ilj] ti 4 t Il I HtIM
i t t t I I 14 it M/VjJJ* ^Patentanmeldung
D 6838• *■ » · ft ·
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■ * * *HENKELKGaA
ΖΒ-ΙΈ/Patente- 8 I 1 · I « I flüssigkeitsundurchlässigen Polie (3) besteht.7. Binde naan einem oder mehreren der Ansprüche 1 i>is6, dad.urch gekennzeichnet, daß der Zusatz-Wäsche schutz (10) aus einer hautfreundlichen Deckschicht (1), einer mittig liegenden Saugschicht (2), vorzugsweise you weniger als 4 mm Dicke, und einer flüssigkeitsundurchläissigen
Folie (3) besteht.E ' 8. Binde nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis7, dadurch gekennzeichnet, daß, der Zusatz-Wäs ehe schutz (10) mit der hautfreundlichen Oberfläche an der körperabgewandten Seite der Binde anliegt, insbesondere klebt.9. Binde nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Überstand(6) an den Längsenden (8) der Binde übersteht.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3319421 | 1983-05-28 |
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DE8315699U1 true DE8315699U1 (de) | 1984-09-06 |
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ID=1332040
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---|---|---|---|
DE8315699U Expired DE8315699U1 (de) | 1983-05-28 | Damenbinde |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8315699U1 (de) |
-
0
- DE DE8315699U patent/DE8315699U1/de not_active Expired
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