DE8308717U1 - Etikett zur Auszeichnung von unverpackten Waren aus textilen Werkstoffen - Google Patents

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PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. W. GOLLWITZER · DIPL.-ING. F. "W. MOLL 6740 LANDAU/PFALZ · LANQBTBAeSK B

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- 3 - 23. März 1983

Mr.

Triumph International Aktiengesellschaft, 8000 München

Etikett zur Auszeichnung von unverpackten Waren aus textlien Werkstoffen

Die Neuerung betrifft ein vorzugsweise aus Karton bestehendes Etikett zur Auszeichnung von unverpackten Waren aus textlien Werkstoffen, insbesondere Miederwaren.

Vor allem Miederwaren der unteren Preiskategorien werden oft unverpackt auf mit entsprechenden Abteilungen versehenen Verkaufstischen angeboten. Die Waren, beispielsweise Schlüpfer, sind dabei mit Auszeichnungsetiketten versehen, die meist an irgendeinem Rand der Ware angebracht werden und im zusammengefalteten Zustand der Ware nicht sichtbar sind. Dies führt dazu, daß die Kunden die ausgelegten Waren durchwühlen, um eine bestimmte Größe oder eine bestimmte Qualität zu finden. Dadurch entsteht Unordnung, die rein optisch das Verkaufsangebot beeinträchtigt und das Verkaufspersonal immer wieder vor die Aufgabe stellt, von neuem Ordnung schaffen zu müssen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur Auszeichnung dieser Art von Waren zu schaffen, die es ermöglicht, die wesentlichen Eigenschaften der betreffenden Ware auf den ersten Blick erkennen zu können, so daß es nicht mehr notwendig ist, die vom Verkaufspersonal erzeugte Ordnung zu stören.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung durch ein Etikett mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen .

Der wesentliche Vorteil des neuerungsgemäßen Etiketts wird darin gesehen, daß durch eine an seiner Rückseite angeordnete Lasche eine Einsteckfalte gebildet wird,die sich im Abstand von dem oberen Rand des Etiketts befindet. Die so gebildete Kopfleiste ragt, wenn das Etikett mit der Einsteckfalte auf den oberen Rand einer Ware, z.B. eines Miederhöschens, aufgesteckt ist, über den oberen Rand des Miederhöschens hinaus und ist auf den ersten Blick erkennbar. Die Größe des Etiketts ist dabei so gewählt, daß die betreffende Ware dadurch an Halt gewinnt und daß mehrere gleichartige Stücke schuppenförmig hintereinander bzw. übereinander angeordnet werden können, wobei jeweils mindestens die Kopfleiste, aber auch der obere Teil des Hauptteils des Etiketts zur Ansicht freigegeben ist. Die Kundin braucht somit nurmehr die Reihe mit den Augen abzutasten bzw. die einzelnen Etiketten leicht anzuheben, um die Auszeichnung erkennen und die Ware mit den gesuchten Eigenschaften entnehmen zu können.

Die Neuerung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

rig. 1 eine schrägbildliche Vorderansicht,

Fig. 2 eine schrägbildliche Rückansicht des Etiketts und

Fig. 3 einen Zuschnitt, aus dem das Etikett durch Falzen leicht hergestellt werden kann.

Das neuerungsgemäße Etikett 1 besteht aus einem Hauptteil 2 und einer Lasche 3, die an der Rückseite des Hauptteils 2 so angeordnet ist, daß zwischen ihr und dem Hauptteil 2 eine Einsteckfalte 4 gebildet wird. Die Lasche 3 ist mit ihrem oberen Rand so an dem Hauptteil 2 des Etiketts 1 befestigt, daß eine Kopfleiste 5 entsteht, die über die Einsteckfalte 4 und damit auch über den oberen Rand der Ware hinausragt, der mit einer gestrichelten Linie 6 angedeutet ist.

Um das Etikett 1 der Dicke des Materials der Ware anpassen zu können, ist die Lasche 3 an ihrem oberen Rand mittels eines gefalzten Steges 7 am Hauptteil 2 befestigt. Es kann somit auf beliebige Materialdicken eingestellt werden. Das auf die Ware aufgesteckte Etikett 1 kann dann durch einige Stiche oder eine Klammer durch die Ware hindurch an dieser befestigt werden. Solche Befestigungspunkte sind bei 8 angedeutet.

In Fig. 3 ist ein Zuschnitt in Form eines Stanzteils dargestellt, aus dem ein Etikett nach der Neuerung durch einfaches Falzen hergestellt werden kann.

Dabei sind das Hauptteil 2 mit dem vorderen Teil 5* der Kopfleiste 5 und das rückwärtige Teil 5" der Kopfleiste 5 in einer vorgefalzten Kante 9 miteinander verbunden. An das rückwärtige Teil 5" der Kopfleiste 5 schließt in einer

zum Beispiel durch eine Perforationslinie 10 vorgegebenen Falzkante der schmale Steg 7 an, der wiederum über eine Falzkante 11 in die Lasche 3 übergeht. Die beiden Teile 5¹ und 5" der Kopfleiste 5 werden nach Umlegen entlang der Kante 9 rückseitig miteinander verklebt. Dadurch wird die Kopfleiste 5 gedoppelt und hat gegenüber dem Hauptteil 2 des Etiketts von vornherein eine größere Steifigkeit.

Zur Doppelung vjerden die beiden Teile 5' und 5" zweckmäßig auf der Rückseite miteinander verklebt. Dies kann in besonders einfacher Weise dadurch geschehen, daß diese beiden Teile auf der Rückseite selbstklebend beschichtet sind und diese Kleberschicht in an sich bekannter Weise durch eine Schutzfolie abgedeckt ist. Nach Abziehen der Schutzfolie und Zusammenpressen der beiden Teile wird der Kleber aktiviert. Danach werden die Falzungen entlang der Kanten 10 und 11 vorgenommen, woraufhin das Etikett gebrauchsfertig zum Anbringen an der Ware ist.

Claims (6)

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1. Vorzugsweise aus Karton bestehendes Etikett zur Auszeichnung von unverpackten Waren aus textlien Werkstoffen, insbesondere Miederwaren, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite eines Hauptteils (2) des Etiketts (1) im Abstand von seinem oberen Rand unter Bildung einer Fopfleiste (5) durch eine entlang einer Längskante mit dem Hauptteil (2) verbundene Lasche (3) eins Einsteckfalte (4) gebildet ist, mittels welcher das Etikett (1) reiterartig auf einen Rand (6) der konfektionierten Ware aufsteckbar ist.

2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (3) an ihrem oberen Rand mittels eines von Falzkanten (10, 11) gesäumten Steges (7) im parallen Abstand von diesem gehalten ist.

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3. Etikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb der Einsteckfalte (4) befindliche Kopfleiste (5) des Etiketts (1) zwecks Versteifung gedoppelt ist.

4. Etikett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (1) aus einem einzigen Zuschnitt besteht und durch Falzen entlang der den vorderen (5¹) und den rückwärtigen Teil (5") der Kopfleiste (5) voneinander trennenden Kante gebildet ist.

5. Etikett nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (5¹, 5") der Kopfleiste (5) miteinander verklebt sind.

6. Etikett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (5¹, 5") der Kopfleiste (5) rückseitig mit einer selbstklebenden Masse beschichtet und nach Abziehen einer Schutzfolie miteinander verbindbar sind.