DE829701C - Tiergeschirr - Google Patents

Tiergeschirr

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DE829701C
DE829701C DE0409A DEO0000409A DE829701C DE 829701 C DE829701 C DE 829701C DE 0409 A DE0409 A DE 0409A DE O0000409 A DEO0000409 A DE O0000409A DE 829701 C DE829701 C DE 829701C
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DE
Germany
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straps
leather
fabric
strands
animal harness
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DE0409A
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DE1617372U (de
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Von Opel Geb Von Opel Irmgard
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/14Belts or straps for saddles; Tighteners therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Die für die Zusammenstellung vonTiergeschirren benötigten Riemen bzw. Stränge werden üblicherweise aus Leder hergestellt. Mit Rücksicht auf die auftretenden Beanspruchungen muß dabei hochwertiges Leder verwendet werden, das nicht unbegrenzt zur Verfügung steht und auch teuer ist. Als ein umgewandeltes Naturprodukt zeigt Leder einige Eigenschaften, die nicht erwünscht sind, und kann in seinen elastischen Eigenschaften nicht verändert werden; es muß so verwendet werden, wie es anfällt. Sofern das Leder von Nässe durchdrungen wird, ist ein Abfallen seiner Festigkeit festzustellen. In gewissem Maße kann dies durch starkes anfängliches Einfetten eingeschränkt werden. Die Einfettung verliert aber während der Gebrauchsdauer ihre Wirksamkeit, und ihre Erneuerung bedingt ein Pflegebedürfnis. Bei Vernachlässigung der Pflege ist bei solchem Ledergeschirr eine Versteifung und Verhärtung mit der Folge leichter Ein- und Durchreißmöglichkeit festzustellen. Die durch das Schneiden der Riemen entstandenen Kanten verursachen oft ein Scheuern auf dem Tierkörper.
  • Erfindungsgemäß wird das Tiergeschirr statt aus Lederriemen aus solchen Riemen und Strängen zusammengestellt, die aus vorzugsweise mehreren Gewebelagen bestehen, die in eine sie umhüllende Gummimasse eingebettet sind. Dabei kann die Gummihülle ohne Mehrkosten oder Mehraufwand an den Schmalseiten der Riemen so abgerundet sein, daß sich sowohl aus dieser Abrundung wie auch aus der Tatsache, daß die Außenschicht der Riemen und Stränge aus Weichgummi besteht, eine Verminderung des Scheuerns gegenüber dem Tierkörper ergibt; auch ist hierdurch eine bessere Griffigkeit für die Hand gegeben. Als wesentliche weitere Vorteile sind anzusehen, daß die Riemen und Stränge völlig unempfindlich gegen Feuchtigkeit sind und keinen Pflegebedarf haben. Sollte eine Reinigung von Schmutz erforderlich werden, so kann diese einfach mit Wasser geschehen, ohne daß das Geschirr eine Trockenzeit erfordert, nach der es dann wiederum eingefettet werden muß. Auch ist darauf hinzuweisen, daß das erfindungsgemäße Geschirr in seinem elastischen Verhalten den Bedürfnissen angepaßt werden kann. Leder, insbesondere das feste Kernleder, wie es für Zugtiergeschirre verwendet werden muß, besitzt eine gewisse bleibende Dehnung, d. h. es reckt sich aus, aber nur eine ge= ringe elastische Dehnung, nach der es wieder in seine Ursprungslage zurückfedert. Bei Zuggeschirren hilft man sich deshalb manchmal mit besonderen stählernen Schraubenfedern oder ähnlichen Einrichtungen. Die erfindungsgemäßen Riemen und Stränge dagegen haben eine nur geringe bleibende Dehnung, d. h. die Gebrauchslänge unterscheidet sich kaum von der Anfertigungslänge, dagegen ist die elastische Dehnung, welche zur Schonung des Tieres und des Fahrgerätes durchaus erwünscht ist, groß und vor allen Dingen auch wählbar. Durch entsprechende Wahl der Gewebeeinlagen, z. B. wenn man Gewebe aus hartgedrehten Fäden oder mit großem Krimp wählt oder durch mehr diagonalen Schnitt der Gewebelagen aus der Gewebebahn statt des geraden Schnittes, kann man die elastische Dehnung sehr steigern, wobei gleichzeitig eine ausreichende Zugfestigkeit erhalten bleibt.
  • Schließlich ist zu erwähnen, daß dem erfindungsgemäßen Tiergeschirr eine beliebige Farbtönung gegeben werden kann im Gegensatz zum Ledergeschirr, bei dem nur braune und schwarze Farbtöne möglich sind. Diese Farbtöne bleiben auch während der Lebensdauer des Geschirres erhalten und verändern sich nicht durch Verschmutzen wie bei Leder. Nach der Reinigung erscheint das Geschirr immer wieder in dem kräftigen ursprünglichen Farbton.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Riemen oder Strang dargestellt, wie er zur Zusammenstellung des Tiergeschirres Verwendung findet.
  • Mit der Ziffer i sind mehrere, in diesem Falle vier Gewebelagen bezeichnet, die nach in der Gummiverarbeitungstechnik üblichen Verfahren mit dünnen Gummideckschichten versehen worden sind. Nachdem mehrere Gewebelagen aufeinandergefaltet und der so entstandene Gewebekern mit einer Gummihüllschicht 2 versehen worden ist, wird der Riemen vulkanisiert, wobei eine an den Stellen 3 stark abgerundete Formgebung erzeugt wird und die einzelnen Teile sich zu einem festen Ganzen verbinden. Statt den Gewebekern aus einem breiteren Gewebestreifen zusammenzufalten, können auch schmale Gewebestreifen oder Bänder übereinandergelegtwerden oder es kann ein dicker durchgewebter Kern verwendet werden.
  • Derartige Riemen lassen sich nach den im Handwerk gebräuchlichen Methoden durch Nähen, Nieten, Verkleben ebenso verbinden wie die gebräuchlichen Lederriemen. Zusätzlich ergibt sich die Möglichkeit, die Verbindungen durch Zusammenvulkanisieren zu bewirken, welches bekanntlich besonders feste Verbindungen schafft, zwischen die Feuchtigkeit nicht eindringen kann.

Claims (2)

  1. PATLNTANSPP l' CIIP.: i. Tiergeschirr, insbesondere Leit- und Zuggeschirr, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Riemen und Strängen zusammengestellt ist, die aus vorzugsweise mehreren Gewebelagen, eingebettet in eine sie umhüllende Gummimasse, bestehen.
  2. 2. Tiergeschirr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseiten der Riemen und Stränge stark abgerundet sind.
DE0409A 1950-04-09 1950-04-09 Tiergeschirr Expired DE829701C (de)

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DE (1) DE829701C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9000555U1 (de) * 1990-01-19 1990-03-22 Aerborn Equestrain Ltd., Nottingham Riemenelement
EP3263515A1 (de) * 2016-06-29 2018-01-03 Ikonic Saddlery Sattelgurt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9000555U1 (de) * 1990-01-19 1990-03-22 Aerborn Equestrain Ltd., Nottingham Riemenelement
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