DE827036C - Mit einer Schutzschicht ueberzogene Textilhandschuhe - Google Patents

Mit einer Schutzschicht ueberzogene Textilhandschuhe

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DE827036C
DE827036C DEP18312A DEP0018312A DE827036C DE 827036 C DE827036 C DE 827036C DE P18312 A DEP18312 A DE P18312A DE P0018312 A DEP0018312 A DE P0018312A DE 827036 C DE827036 C DE 827036C
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DE
Germany
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textile
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gloves
glove
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Expired
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DEP18312A
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Haakh
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HERMANN HAAKH DR
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HERMANN HAAKH DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D19/00Gloves
    • A41D19/0055Plastic or rubber gloves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Gloves (AREA)

Description

  • Mit einer Schutzschicht überzogene Textilhandschuhe Schutzhandschuhe für die Zwecke der Technik oder Medizin #,verden so hergestellt, daß eine etwa aus Porzellan bestehende Handform ein oder mehrmals in eine Lösung von Kautschuk oder Kunstharz in einem organischen Lösungsmittel, wie Benzin, oder auch in die wäßrige Emulsion eines solchen Harzes getaucht wird, worauf in üblicher Weise vulkanisiert bzw. getrocknet und dann der Handschuh von der Form abgezogen wird.
  • Diese Handschuhe sind in dünner Ausführung bekanntlich wenig haltbar. Die Schutzhandschuhe für die Zwecke der Technik werden so stark es eben geht hergestellt, sie sind aber dann sehr steif und trotzdem st,-irkereii mechanischen Beanspruchungen auf längere Dauer nicht gewachsen.
  • 11a» hat auch für sehr grobe Arbeit geeignete Schutzhandschuhe ausTextil.stoff miteinem wasserdichten L'l)erzug aus vulkanisiertem Gummi o. dgl. hergestellt, so daß nur der Handteil des Handschuhes mit dem wasserdichten Überzug versehen war, während der Gelenkteil des Handschuhes aus einem elastischen und wasserdicht imprägnierten Gewebe oder Gestricke bestand. Diese Art der Ausführung wurde gewählt, weil der Gummibelag sonst auf das Gelenk, namentlich auf die Pulsader, drückte. Offenbar kam dies daher, daß der Textilstoff und der Überzug für diesen, bestimmten Zweck so stark als möglich verwendet wurden. Nimmt man beides dünner, so tritt auch in den Gelenken keine unangenehme Spannung auf. Es müssen ja auch die Operationshandschuhe im Gelenk dicht anliegen, ohne daß sie drücken dürfen, selbst wenn sie für tiefe Eingriffe als Stulpenhandschuhe ausgebildet sind. Es braucht nicht besonders erwähnt zu werden, daß die Vereinigung von freiliegendem und bedecktem Textilstoff solche Handschuhe für jeden anderen Zweck als den grober Arbeit unbrauchbar macht.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich sehr dauerhafte, mit einer Schutzschicht überzogene Textilhandschuhe dadurch herstellen lassen, daß ein aus einem nicht zu dicken, zweckmäßigerweise dehnbaren Textilstoff hergestellter Handschuh, zweckmäßig auf einer Form, etwa durch Spritzcn, Streichen oder Tauchen mit einer einseitigen oder zweiseitigen Schicht aus Natur- oder Kunstharz überzogen, oder mit dieser völlig durchtränkt wird.
  • Der zweckmäßigerweise dehnbare Textilhandschuh kann aus beliebigem Textilstoff, wie Wolle, Seide, Baumwolle usw., oder Kunstfaser bestehen. Für besondere Zwecke, wie etwa für die der Medizin, ist es gut, solche Stoffe zu wählen, welche der Hitzesterilisierung widerstehen.
  • Als Naturharz kommt vor allem Kautschuk in Betracht, gelöst in organischen Lösungsmitteln oder angewandt als wäßrige Emulsion (Latex). In gleicher Weise werden Kunstharze, wie synthetischer Kautschuk, Polychlorbutadien, Polyisobutylen usw., verwendet.
  • Bei der Behandlung wird der Stoffhandschuh zweckmäßig über eine Form aus Holz. Porzellan, Kunstharz, Metall usw. gezogen.
  • Bewirkt man das einseitige Überziehen durch Spritzen, so kann die aufgespritzte Lösung bzw. Emulsion durch den Spritzdruck in unerwünschter Weise durch den Stoff durchgedrückt werden, wenn nicht darauf geachtet wird, daß aus nicht zu naher Entfernung und nicht mit zu starkem Druck, zweckmäßig meist unter 2 Atm., gespritzt wird.
  • Wird das Harz in einem organischen Lösungsmittel aufgelöst, so wird dieses zweckmäßig so gewählt, daß sich durch Verdunstung sofort eine Schutzschicht bildet, die das Durchschlagen verhindert. Auch ein Erwärmen der Form kann hierzu dienlich sein.
  • Bei den wäßrigen Emulsionen kann das Durchschlagen dadurch verhindert werden, daß der Textilstoff mit wasserabstoßenden Mitteln vorbehandelt, oder mit solchen Stoffen, wie Säuren oder Salzen, getränkt wird, welche eine sofortige Gerinnung der Emulsion bei der Berührung mit dem Textilstoff bewirken.
  • Die glatteste Oberfläche wird, beim Tauchen in wäßrige Lösung erzielt. Der auf die Form aufgezogene Handschuh wird von Hand oder maschinell in die Emulsion getaucht, der Überschuß abtropfen gelassen oder abgeschleudert, worauf nach kurzem Vortrocknen vulkanisiert bzw. in der Hifze verfestigt wird. Dabei kann die Emulsion: durch geeigneteZusätze in bekannter \\'eise verdickt werden, etwa durch Kasein oder durch das Ammonsalz der Polyacrylsäure usw., so daß auch bei dünnen Stoffen, wie Seide, ein Durchschlagen verhindert wird. Das gleiche gilt beim Aufstreichen, etwa mit einem weichen Pinsel, eine Verfahrensweise, die den Vorzug der sparsamsten Verwendung des Harzes hat.
  • Soll der Textilstoff völlig durchtränkt werden, so ist dies besonders leicht bei der Verwendung organischer Lösungsmittel zti erreichen. Bei der Anwendung wäßriger Emulsionen kann es zweckmäßig sein, entweder den Textilstoff mit Netzmitteln vorzubehandeln oder diese in die Emulsion einzuarbeiten.
  • Soll der Handschuh mit wäßrigen Emulsionen beiderseitig, etwa in verschiedener Farbe, überzogen werden, so kann man so verfahren, daß erst die eine Seite überzogen und fertig vulkanisiert bzw. durch Hitze verfestigt wird, und daß dann gewendet und die andere Seite behandelt wird. Man kann aber auch so vorgehen, daß nach dem tfberziehen der einen Seite nur getrocknet, eingepudert und gewendet wird, worauf die zweite Seite so eindringlich behandelt wird, daß eine Berührung der beiden Schichten eintritt, die dann nach dem Vulkanisieren bzw. Verfestigen in der Hitze untrennbar verbunden sind.
  • Die Verwendung solcher mit einer Schutzschicht überzogenen Textilhandschuhe ist nicht auf N(edizin und Technik beschränkt, sondern ist sehr vielseitig, namentlich wend sie als Stulphandschuhe ausgebildet sind. Sieersetzen beispielsweise den Lederhandschuh beim Lenken von Kraftfahrzeugen, wo ein sperriger, nicht gleitender Griff vorteilhaft ist. Auch ist es in diesem Falle angezeigt, die Handschuhe aus ölfestem wntlietisclietn Kunstharz herzustellen. um sie bei der :\rlieit am \\"agen benutzen zu können.
  • Außer den bekannten \-ulkanisationsmitteln, Beschleunigern, Alterungsschtitzmitteln usw. können den Harzlösungen bzw. Emulsionen andere bekannte Zusätze einverleibt werden, die den einzelnen Verwendungszwecken angepaßt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mit einer Schutzschicht aus Natur- oder Kunstharz einseitig oder zweiseitig überzogene oder durchtränkte Textilhandschuhe.
DEP18312A 1948-10-15 1948-10-15 Mit einer Schutzschicht ueberzogene Textilhandschuhe Expired DE827036C (de)

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DE827036C true DE827036C (de) 1952-01-07

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DE (1) DE827036C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125854B (de) * 1958-08-08 1962-03-22 North & Sons Ltd James Verfahren zur Herstellung von Schutzbekleidungsstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125854B (de) * 1958-08-08 1962-03-22 North & Sons Ltd James Verfahren zur Herstellung von Schutzbekleidungsstuecken

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