DE826451C - Befestigung von Widerstandswendeln, insbesondere in Rahmen- widerstaenden elektrische Fahrzeuge - Google Patents

Befestigung von Widerstandswendeln, insbesondere in Rahmen- widerstaenden elektrische Fahrzeuge

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DE826451C
DE826451C DEP12095D DEP0012095D DE826451C DE 826451 C DE826451 C DE 826451C DE P12095 D DEP12095 D DE P12095D DE P0012095 D DEP0012095 D DE P0012095D DE 826451 C DE826451 C DE 826451C
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DE
Germany
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coils
fastening
resistance coils
helix
electric vehicles
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DEP12095D
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Dipl-Ing Ernst Dozler
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ERNST DOZLER DIPL ING
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ERNST DOZLER DIPL ING
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C1/00Details
    • H01C1/01Mounting; Supporting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)

Description

  • Befestigung von Widerstandswendeln, insbesondere in Rahmenwiderständen elektrischer Fahrzeuge Die Anfahr- und Bremswiderstände elektrischer Gleichstromfahrzeuge, z. B. von Straßenbahntriebwagen, Oberleitungsomnibussen usw., bestehen häufig aus einer großen Anzahl von Wendeln aus Widerstandsdraht. Diese Widerstandswendeln werden gruppenweise in Rahmen zusammengefaßt und meistens auf dem Fahrzeugdach als sogenannte Rahmen- oder Dachwiderstände angeordnet. Die zweckmäßige Befestigung der zahlreichen Widerstandswendeln an den tragenden Teilen bildet die wichtigste und zugleich schwierigste konstruktive Aufgabe. In neuerer Zeit hat sich die Bauform mit Querjochen durchgesetzt, die ihrerseits von: Isolatoren gehalten werden und an welchen die Widerstandswendeln mittels Schrauben. befestigt sind. Diese Tragjoche stellen gleichzeitig die elektrische Verbindung zwischen den \\@iderstandswendeln her.
  • Die Befestigungsstellen der Widerstandswendeln an den Tragjochen müssen hohen Anforderungen genügen. Sie müssen mechanisch und elektrisch sehr sicher sein, weil von ihnen die Betriebssicherheit des ganzen Fahrzeuges abhängt, insbesondere wenn das Fahrzeug auch elektrisch gebremst wird. Die Anfahr- und Bremswiderstände eines neuzeitlichen zweimotorigen Straßenbahnwagens mit 2 X 75 kW-Stundenleistung seiner Motoren enthalten z. B. nicht weniger als rund 25o Wendeln, deren 5oo Enden zuverlässig befestigt werden müssen und möglicherweise ebenso viele Fehlerquellen bilden können. Dieser unscheinbaren Aufgabe der Befestigung der Wendeln kommt also hinsichtlich ihres Einflusses auf die Betriebssicherheit des Fahrzeuges infolge der großen Zahl ihrer Wiederholungen eine oft unterschätzte Bedeutung zu.
  • Da ferner damit zu rechnen ist, daß durch Überlastungen der Widerstände zufolge betrieblicher Unregelmäßigkeiten einzelne Widerstandswendeln gelegentlich überhitzt und ausgeglüht werden, so daß ihre Auswechselung erforderlich wird, muß ihre Befestigung nicht nur möglichst sicher, sondern außerdem auch so durchgebildet sein, daß sie jederzeit leicht lösbar und wiederherstellbar ist.
  • Ursprünglich wurden an den Enden der Widerstandswendeln Ösen angebogen und diese mit durchgesteckten Schraubenbolzen und -muttern an Tragschellen befestigt, die ihrerseits um je einen Isolator gelegt waren. Infolge der Drahtstärke der Widerstandswendeln von 3 bis 5 mm und der Steifigkeit des Werkstoffes ist das Anbiegen der Ösen eine große Sorgfalt erfordernde, kostspielige Arbeit. Außerdem wird durch die zu kleinen Krümmungshalbmesser der Werkstoff übermäßig beansprucht, so daß die Ösen mitunter abbrechen und zu ernsten Betriebsstörungen, z. B. Bremsversagern, führen können.
  • Aus diesem Grunde werden die Widerstandswendeln nur noch mit geraden Enden versehen, die durch Schrauben und Klemmplättchen auf dem Tragjoch festgeklemmt werden. Da die geraden Enden aus konstruktiven Gründen die Verlängerung der Wendelachse bilden müssen, erfordert ihre Herstellung und Ausrichtung ebenfalls eine ziemlich umständliche Biegearbeit. Der kurze Übergang vom axialen Wendelende zur ersten Windung erfordert ebenfalls scharfe Biegungen mit bedenklicher Überdehnung des Werkstoffes. Die Befestigung solcher Wendeln mit gerade ausgezogenen Enden geschieht auf der waagerechten Oberseite flacher Blechjoche.
  • Infolge des beengten Raumes muß der gegenseitige Abstand der Wendeln ziemlich klein gehalten werden. Um also ein Durchhängen und eine gegenseitige Berührung der sich unter- der Erwärmung längenden Wendeln zu vermeiden, müssen diese im kalten Zustand unter einer entsprechend hohen Vorspannung stehen, damit ihre Lage auch noch im betriebswarmen Zustand (bis zu etwa 35o°) gesichert bleibt. Diese Vorspannung muß von den Klemmplättchen durch Reibungsschluß sicher aufgenommen werden. Tritt aus irgendeinem Grunde eine Lockerung ein, so rutscht das unter der Zugspannung der Wendel stehende gerade Ende durch. Die erforderliche Vorspannung bereitet schon beim Einbau der Wendeln eine zusätzliche Schwierigkeit, weil die Ulendel gleichzeitig auf die Einbaulänge gespannt werden muß, während die Klemmschraube angezogen wird. Das Einbauen der Wendeln ist daher für einen einzelnen Mann schwierig und erfordert bei größerer Stärke der Wendeln und stärkerer Vorspannung einen zweiten Mann zur Hilfeleistung.
  • Alle diese Nachteile werden erfindungsgemäß durch die folgende neuartige Ausbildung der Wendelbefestigung (Bild i der Zeichnung) vermieden.
  • Das Tragjoch besteht nicht wie bisher, aus einer waagerechten Blechplatte, sondern aus einem Winkel i, dessen einer Schenkel senkrecht steht und den Widerstandswendeln 2 zugekehrt ist. Die Wendeln haben ferner keine angebogenen Enden, sondern sind einfach abgeschnitten und berühren mit ihrer ersten bzw. letzten Windung (Wendelstirne) den senkrechten Winkelschenkel. Ein Klemmstück 3 liegt unmittelbar auf dem En:tle der ersten bzw. letzten Windung auf und wird durch die Schraube - an den Winkel gezogen. Die Bohrung des Klemmstückes erhält für diesen Zweck ein Muttergewinde zur Aufnahme des Bolzengewindes der Schraube 4.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung unterscheidet sich also von den bisher bekannten dadurch, daß die Druckflächen der Befestigungsstelle nicht in Wendellängsrichtung liegen, sondern quer zu dieser. Während früher die Achse der Befestigungsschraube senkrecht zur Wendellängsachse stand, liegt sie bei der Neuerung parallel zu dieser. Die Wendel wird nicht durch Reibungsschluß, sondern durch Formschluß gehalten, der auch bei loser Schraube bestehen bleibt. Die Wendel kann daher schon vor dem Festziehen der Schraube in <las Klemmstück eingehängt werden und wird von diesem in der erforderlichen Lage auch nach dem Loslassen gehalten. Die Schraube und das Klemmstück können sodann anschließend festgezogen werden. Die Anordnung wirkt also gleichzeitig als Spannvorrichtung zum Überwibden der Zugkraft der `'Wendel. Auch im Falle einer späteren Lockerung der Befestigungsschraube ist ein Durchrutschen des Wendelendes infolge der ständigen Formschlüssigkeit der Anordnung ausgeschlossen, denn die Wendel hängt am Klemmstück.
  • Das Anbiegen eines besonders geformten Wendelendes erübrigt sich, so daß infolgedessen die Herstellung der Wendeln wesentlich vereinfacht und verbilligt wird. Die Wendeln können vom Drahtring weg gewissermaßen endlos gewickelt werden und brauchen nur nach Länge oder besser nach Widerstandswert abgeschnitten zu werden. Jegliche durch scharfe Biegung überbeanspruchte und bruchgefährdete Stelle bleibt vermieden. Die Befestigungsmittel beschränken sich auf das Klemmstück, das gleichzeitig als Schraubenmutter dient, die Schraube und die Schraubensicherung. Bei der bisherigen Ausführung wurde außer diesen Teilen noch je eine Schraubenmutter benötigt, d. lt. also etwa 500 zusätzliche Schraubenmuttern je Widerstandssatz.
  • Bei der in Bild i dargestellten Ausführung des Erfindungsgedankens liegt die Befestigungsanordnung konzentrisch zur Wendel. Diese Art empfiehlt sich für die bisher allgemein übliche Einzelbefestigung der Wendeln. Darüber hinaus ermöglicht der Erfindungsgedanke die gemeinsame Befestigung von gleichzeitig zwei Wendeln mit einer gemeinsamen Schraube und einem Doppelklemmstück, indem die Befestigungsmittel zwischen zwei benachbarten Wendeln, die ohnedies elektrisch miteinander zu verbinden sind, angeordnet wird (Bild 2). Das Doppelklemmstück 3 erfaßt mit seinen zweiseitig angeordneten Vorsprüngen beide Wendeln 2 gleichzeitig an ihren ersten. bzw. letzten Windungsenden. Erfindungsgemäß erhält das Klemmstück eine solche Länge, daß sich mindestens die zw-e@ite Windung jeder Wendel noch an die Flanke des Klemmstüclccs anlegen kann. Dadurch werden die Wendeln in ihrer Lage parallel zu den Befestigungsschrauben ausgerichtet.
  • Diese Doppelbefestigung bringt eine weitere wesentliche Ersparnis an Befestigungsmitteln mit sich, weil sich ihre Zahl auf die Hälfte verringert. Bei dem Widerstandssatz eines neuzeitlichen zweimotorigen Straßenbahnwagens erübrigen sich dadurch etwa 25o Klemmstücke, 25o Schrauben und 25o Schraubensicherungen, also insgesamt 75o Einzelteile. Eingerechnet die 5oo bereits ersparten Schraubenmuttern ergibt sich durch die Erfindung eine Gesamtersparnis von rund 125o Kleinteilen je Ausrüstung.

Claims (1)

  1. PATEVTAVSI'RL`CIIE: t. Befestigungsanordnung für Widerstandswendeln, insbesondere in Rahmenwiderständen elektrischer Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daB die Werndeln ohne angebogene Ösen oder gerade Enden mit ihrer Stirnseite unmittelbar gegen eine zur Wendelachse senkrecht stehende Fläche gepreBt werden, wobei die Achse der Befestigungsschraube parallel zur Wendelachse liegt und die Druckfläche des Klemmkörpers quer zur Wendelachse steht. z. Befestigung von Widerstandswendeln nach Anspruch r, .dadurch gekennzeichnet, daB ein gemeinsames Klemmstück zwischen zwei benachbarten Wendeln angerdnet ist und diese gleichzeitig erfaBt. 3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine solche Formgebung des Klemmstückes, daB sich wenigstens die zweite Windung jeder Wendel gegen die zugekehrte Flanke des Klemmkörpers anlegt.
DEP12095D 1948-10-02 1948-10-02 Befestigung von Widerstandswendeln, insbesondere in Rahmen- widerstaenden elektrische Fahrzeuge Expired DE826451C (de)

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