DE826372C - Verfahren zum Herstellen einer Landkarte, insbesondere eines Stadtplanes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Landkarte, insbesondere eines Stadtplanes

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DE826372C
DE826372C DEP364D DEP0000364D DE826372C DE 826372 C DE826372 C DE 826372C DE P364 D DEP364 D DE P364D DE P0000364 D DEP0000364 D DE P0000364D DE 826372 C DE826372 C DE 826372C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B29/00Maps; Plans; Charts; Diagrams, e.g. route diagram
    • G09B29/003Maps
    • G09B29/005Map projections or methods associated specifically therewith
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor

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Description

  • Verfahren zum Herstellen einer Landkarte, insbesondere eines Stadtplanes Die 7?rtindung betrittt ein Verfahren zum Herstellen einer l.attdkarte. insbesondere eines Stadtplanes. mit sich veränderndem Maßstabe.
  • In den meisten Fällen bestehen Ortschaften, insbesondere Städte, aus eitlem eng bebauten Stadtkern, der allmählich in weitläufiger bebaute Außenbezirke übergeht. Uni die Bezeichnung der Straßenzüge, Rauten und so weiter noch gut .lesbar auf einem Stadtplan. wie im allgemeinen eine Landkarte zur kartographischen Darstellung einer Ortschaft genannt wird. wiedergeben zu können, ist man deshalb gezwungen. Ortschaften in einem verhältnismäßig großen Maßstab, im allgemeinen t : ioooo bis i : 20000, darzustellen, obwohl die weitläufigere Bauweise der Bezirke außerhalb des Stadtkerne: einen kleineren Maßstab ohne Beeinträchtigung der guten Lesbarkeit der Bezeichnung der Straßenzüge und so weiter zuließe. Die kartographischen Darstellungen von Ortschaften sind daher meist unhandlich und schwierig imGebrauch; beim häufigen Auseinan.derfalten und Zusammenlegen des großen Planes leidet seine Haltbarkeit beträchtlich. Die Aufteilung der Karte in einzelne Blätter, die in Form eines Buches zusammengebunden werden., macht andererseits die Karte erheblich unübersichtlicher. -Erfindungsgemäß wird zur Behebung dieser Mängel eine Landkarte mit sich veränderndem Maßstabe durch photographische Projizierung eines mit unveränderlichem Maßstabel hergestellten Kartenbildes hergestellt. das auf einer an einem Projektionskörper vorgesehenen Raumfläche abge- \vickelt worden ist, deren Entfernungen vorn Projektiolispunkte sich wie die gewünschten Maßstäbe verhalten. :\tif diese Weise ist es möglich, durch photographische Projizierung auf Grund tmiries Kartenbildes von unveränderlichem Maßstabe ein Kartenbild zu schaffen, dessen Maßstab sich je nach Eier Art der dargestellten Wirklichkeit verändert. Das Verfahren ist insbesondere für Stadtpläne anwendbar, da dort in aller Regel ein eng gebauter Stadtteil oder eng gebaute Stadtteils Verliältnisrnäßig \\-eiträuniig gebauten Ortsrändern gegenüberstehen. Demgemäß wird für die eng gebrluten Stadtteile ein größerer Maßstab> vorgesehen, während für die deutliche und lesbare kartographische 1)arstellungder Stadtränder ": iri kleinerer Maßstab völlig ausreichend ist.
  • Zweckmäßigerweise werden die pliotographischeit Projizierungen in mehreren Schritten vorgenommen, indem 'e\"-eils 1)e1 ein,#ni Schritte die Karteriabb» ldung des Gebietes auf eitir Raumfläche abgewickelt \vird und die hierbei ge\vonnerie photograpliisclie Projektion auf einer \veiteren, winklig zti ilir stehenden Raumfläche abgewickelt wird und dieses abgewickelte Kartenbild als Grundlage für den nächsten Schritt dient, wobei fier jede Raumfläche die Querschnitte durch ihren Projektionskörpf#r längs einer Geraden untereinander gleich bleiben.
  • Auf diese Weise bereitet es keinerlei Schwierigkeiten, die gesamte kartographische Darstellung, s-ei es nun die primäre Darstellung mit unveränderlicliein Maßstabe, oder sei es schon eine erfindungsgeinä ß hergestellte Projektion. auf der Raumfläche al)zu\vickeln. Auch die Herstellung der Raumfläche selbst ist hierbei besonders einfach und iibersiclitlich. Fs empfiehlt sich hierbei, die Gerade, längs der die Querschnitte durch den l'rojel:tionskörp-er der haumfläche untereinander gleich bleiben, in einer 1?1>ene senkrecht zur Projektionsachse anzuordnm n. Auf diese Weise bleibt der Maßstab liings der einzelnen Geraden der Raumfläche praktisch unverändert. Tatsächlich nimmt der Malistab der fertigen Projektion längs dieser Geraden in (Uni Maße etwas ab, v-ie feie Abstände der einzelnen Punkte dieser Geraden \-on dein ProJektions-;)unkte größer werden.
  • G\veckmäßiger\\-eise besitzt die Raumfläche eine Scheitelgerade, längs der die Entfernung \-oin Projektionspunkte an: geringsten ist. l'lit@er U'lnstä nden reicht zur Ausführung des \'erfalirens nur ein einziger Schritt unter Benutzung einer derartigen Raumfläche aus. Dies ergibt sich insbei Ortschaften, deren Stadtkern verli:ilttii;niäßig langgestreckt ist.
  • Ilei eitler bevorzugten Ausführungsform der Ert@lulun;@ werden die plioto"rapliischen I'rojiziertiiigE'It in zwei aufeinanderfolgenden Schritten inittcls z\\-eier vorzugsweise gleicher, senkrecht zueinander stehender Raumflächen vorgenommen, 1\-ol>ei (las Lot von (lern Projektionspunkte auf diejenige la)ene, in der die Scheitelgeraden. der beiden Raumtläclien liegen, diese Ebene im Schnittpunkte der beiden Geraden trifft. Es ergibt sich auf diese
    Weise cilie Karte. deren grüliter Malistab in der
    Mitte, und zwar im Sclmittpulilct;# der Projektions-
    achse mit der Kartendarstellung, liegt. Von diesem
    Punkte aus. der als,> beisl)iels\veise bei einem Stadt-
    platt im Stadtkern liegt. verringert sich der 'Maß-
    stab kontinuierlich in allen Himmelsrichtungen
    nach den Außenrändern zu. Iliel-I)ei ergeben sich
    besonders einfache und ül>;rsicbtliche \-erh<iltni;se
    darin, \verin die ()u#@rsclinitt;# Eier I'roiekti(mskörl>.r
    der Rauinfläcliei; \-c111 Keg#i lscllllitteii -ebildet
    \verden. Falls der Malistab sich 1)e1 \er\vendung
    derartiger Kurven zti starb verringert, kann es siele
    unter Umständen empfehlen, von einem gewissen
    Punkte all an (11e hegeläclitilttel`allgcilYE'll zu le@Tf#Il.
    Bei einer anderen \usführungsf(»-m der `1:-1--
    fi ndung sind die (Querschnitte der Projektionskörp;i-
    der 1ZatlinHäcliciiwoll \-iclc'ckell. insbesondere PI-ei-
    ecken, gebildet, voll (leiten iv l#:cke derart an-
    geordnet ist. dali ilir .\1);tand von (1e111 ProjektiorI;-
    punkte geringer ist als (1('r (1c1- ander(#ti I.ckeli. l.s
    e rg 11)t sich z\var auf (fiese \\',#ise ein gewisser
    Knick in der \lalistal)svcr@in<iermig all den l@@ckelt
    der Vielecke. 1#:s liat sich al)E°1- gezeigt. (laß dieser
    Mangel praktisc11 überliallpt iliclit ill I?rsch.inun<@
    tritt. da ja außerhalb dieser Kante (hei einer Proji-
    zierung) oder der Spitze (bei inelir Projizierungen)
    der Maßstab koiitlntiiei-licli abnimmt.
    Die Abbildungen zeigen einige Ausführungs-
    beispiele der l:rtin@iung, mid z\var stellt eiar
    leg. 1 eine Allsicht auf glas Gitternetz eines
    Stadtplanes.
    Fig. - eine sclieniatiscliv .\1)1)ilclinig einer er-
    flllEltiltgsgeinäl3 (lurchgefübrteu I'rojizierung.
    leg. 3 ein (;i(tel-uetz, Glas siiinlicl) der all
    Hand der Fig. regcl)f'licn 1':rl:iuterung \-erzerrt
    worden ist,
    Fig. 4 eine schematische Abbildung einer anderen
    erfindungsgemäß clurcligefiilil-teli I'rojizierung.
    Fig. 5 ein Gitternetz, (las iilinlicli der an
    Hand der Fig. -1 #ge.Iehenen lirlätiterung verzerrt
    u-orden ist.
    1'1;-T. f-1 einl ;Chcltlatl;cllf' .\1)i)IldUI1@T ciiler \\-C1-
    teren ertindungsgem:il.1 (Ittrcilcführten I'roji-
    zierung.
    Fig. ; eibi (@itternc'tz. (las :iliiilicli (ler all
    Hand (ler Fig. (> Te<@el)('ilE#tl I':rl:iutcrtnig verzerrt
    worden ist,
    Fig. h eine sclieni@itisclic Darstellung -zur \'er-
    deutlicliung eines \-erfallrclis, tim eine ortllogo liak#
    Kugelprojektion auf 1)lic)to,"ral)Iiisclieni \\'ege
    durchführen zit können,
    Fig. 9 die Darstellung c'ilu#s ill eitl @rci;sektor;it-
    lletZ eillgel>ettetell ( )Uadl iltil@t@c@,
    l' i g. lo die I)<trstllult Eier @Tec»ir:tlisrlicn
    ;nng eint nach be;timmteii (lc;(#tzcil \(»@f#ttc)nt-
    inenen Transformierung des Ouadratnetzes der
    (9. ._
    Fig. t 1 die I)arstcllun eillos \-ertahrens. um a11 1;
    ge()tnetrischent \\ f#gc# dun ( )tIc'I-Scllilitt Eies Prc)-
    iektionszvlinders m1(1 (las Gradhetz für Elen erstell
    Verfahrensschritt zur pli()t()graphischcii il i°r-
    .Stellung eitles gelll<lli der 1'1g. I() ti';lli;tot"lillerteil
    ()tia(IrittnetzC; festzulegen.
    12 die l )arstelltttlg @#ines Verfahrens, um auf
    geometrischem @','°ge den Querschnitt des Pro-
    lektionszylinders und claGradnetz für den ztveiten
    Verfahrensschritt zur liliotogral)hischeu Her-
    stcllunur eines gen;:iß der hig. to tralisfortnierten
    Quadratnetzes festzulegen,
    f"ig. 13 die I)arstellutig eines in ein Ellipsen-
    s;ktDrennetz gebetteten rechteckigen Ottadratnetzes.
    rd die 1)arstelltin- der geometrischen 1.h-
    einer nach Ixstininiten Gesetzen vorgenoni-
    inenL,n "Iransformicrttng des Ottadratnetzes der
    I` ig. 13,
    1,-i9. 15 die Parstellun<g' eines rechteckigen Qua-
    dratlietzes, (las zum "heil in ein Kreissektorennetz
    und zutn "heil fit: ein 1?lli1)sensektoretinetz ein-
    grllettet ist, wobei drei verschieden große 1?llipseli
    verwendet worden sind.
    Ui-. ili die f )arstcllung der geonietrisclieti Lö-
    sung (,inct- nach bestimmten Gesetzen vorgenotn-
    nic#nen
    des Quadratnetzes der
    l# ig. 1 #. ._
    I» der Uig. t ist ein für eitle kartographische
    I )arstellung bestimmte.,; ortltogonales Gitternetz ge-
    zeigt. «essclt QuaAratc in allen Bereichen gleich
    groll sind und vdalier (,in Kartenbild mit überall
    gleichem @lalistalx ergeben. I)as gezeigte Gitter-
    tietz hat die llcilie TZT und die Breite S7..5', wobei
    der funkt 7 die @@trcckclt .f.S = 2 I utld TT = 2 kn
    halbiert.
    Das Gitternetz soll heisl»elsweise ertindungs-
    gctnäl.t .()verzerrt wer(fen, daß der Maßstab) von
    der Jlitte G sich nach (teil Rändern hin auf einen
    alinä Bernd gleich hro11en Wert verjüngt.
    litt Ausführtttigsheispiel sind die beiden Strecken
    voll 7.S' -I in sechs gleiche "feile geteilt, die fort-
    laufend mit clcti Zahlest i Ibis 1c bezeichnet sind.
    Ali Hand der I" ig. 2 sei angenommen, daß sich
    SZ = 1 auf ,S'7 = I' = 3/a I ve rjütigen soll; denient-
    sl(rechend soll sich auch 77 = r)1 auf 7"Z = rri =
    "i4 in verkleinern. 1n (lieseni Ausführungsbeispiel
    wird (las Kartenbild tnit (lein Gitternetz der Fig. i
    zuerst auf ein I'ristlia finit (breieckigem Querschnitt
    gespanlit, voll dem die eine Hälfte in dein oberen
    "Feil 1 der lig. 2 l;:it der 1)reieckfläclie ZS@I'1 ge-
    zeigt ist. 1)as Kartenbild wird hierbei derart auf-
    gespannt. (laß (lio Strecke 1`7T senkrecht auf der
    z(,icllellc-1)elle stellt.
    Nachdem (las Kartetrl)il(1 der Fig. t nunmehr vott
    einem I'rojekti(»lspunkt () aus 1)liotograpliisch
    p jizivrt worden i,#t, wird das auf diese Weise e-
    ro 1 1 el
    wonnene Bild, dessen Achse TT nicht verkürzt ist,
    auf ein 1'risnia niit ebenfalls dreieckigem Quer-
    schnitt gespannt, voti (lein die eine Hälfte in dein
    unteren "feil ll (1(#r Uig. 2 mit der Dreieckfläche
    gezeigt ist. 1liei-Iwi inuß das Kartenbild der-
    art angeordnet sein, daß die durch die vorher-
    gehende 1)liotogt-apliisclic Projektion verkürzte
    Strecke SZS senkrecht auf der Zeichenebene steht.
    I)ie photographische Aufnahme, die nuntnehr von
    dem Gitternetz gemacht wird, liefert ein Gitternetz
    tnit der gewünschten erfindungsgemäßen Maßstabs-
    verkleinerung. bei der »t auf 3/.t u1 = 11t' und 1 auf
    '/4 1= l' kontinuierlich verkürzt worden ist.
    Die Wahl des Projektionspunktes O ist abhängig von der Brennweite F des Objektivs der zur Aufnahme verwendeten Kamera. Sein Abstand vom Rattenmittelpunkt Z, der auf den dem Projektionspunkte U zugekehrten Spitzen der beiden Prismen mit den oben beschriebenen dreieckigen Querschnitten liegt, deren Hälften gleich den Dreiecken ZSf'1 und lTP2 sind, beträgt 2F, wenn die Aufnahme in natürlicher Größe erfolgen soll. Je näher der Projektionspunkt an den Projektionskörper heranrückt, unter Umständen durch Verwendung eines Weitwinkelobjektivs, desto größer ist die perspektivische Verzerrung des Gitternetzes, d. h. desto näher rücken in der Projektion die Kartenaußenkanten zur Kartenmitte.
  • 111 Fig. 2 sind ZS und ZT Schnitte durch die Kartetichenen und ZS' und ZT' Schnitte durch die Projektionsebene. An Hand der in der Fig. 2 eingetragenen Bezeichnungen ergeben sich folgende Beziehungen `a=-@3+ -Y und nach dein Sinussatz Das Gitternetz der Fig. 1 ist auf diese Weise in zwei aufeinanderfolgenden Schritten über zwei senkrecht zueinanderstehende Prismen gespannt worden. Dies hat die gleiche Wirkung, als ob in einem Schritt das Gitternetz der Fig. t auf eine vierseitige Pyramide gespannt worden wäre, deren halber Längsschnitt in der einen Richtung gleich der Dreieckfläche SZP1 und deren halber Längsschnitt in der Richtung senkrecht zu ihr gleich der Dreieckfläche ZTPz ist. Die auf diese Weise gewonnene Ausführungsform der Erfindung wird im nachfolgenden auch als Pyramidenprojektion bezeichnet.
  • In Fi-g. 3 ist eine gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung gewonnene GitternetztransformieruiiZ gezeigt. _Man ersieht daraus, daß hier die Verjüngung des @,iaßstabes im Kartenmittelpunkt Z beginnt und gleichmäßig zu den Kartenrändern verläuft. Das so entstehende Kurvenbild der Gitterlinien hat in den beiden Kartenachsen einen sichtbaren Knick. In Fig. 3 nimmt der Maßstab von 1 : i 1 300 in der Mitte der Karte auf 1 : 13 ooo an ihren Rändern ab.
  • Die I'vramidetlprojektion eignet sich vor allem für die kartographische Darstellung von Städten. deren eng bebaute Altstadt nur geringe Ausdehnung hat. Falls die eng bebauten Stadtteile etwa längs einer Geraden verlaufen, braucht das Gitternetz der Fig. t nur über ein einziges Prisma mit dreieckigem Querschnitt gespannt und nur einmal projiziert zu werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfitidung wird das Gitternetz der Fig. 1 für die erste photographische Projektion auf einen Zylinder I (s. Fig. 4) mit dem Radius r1 gespannt, der so berechnet ist, daß beispielsweise wieder 1'="'/41 ist. Zur zweiten photographischen Aufnahme wird die Karte auf den Zylinder 1I <-:spannt, dessen Radius r= so berechnet ist, daß beispielsweise wieder In' = 3/a m wird. Aus diesem Grunde wird im nachfolgenden diese Ausführungsform der Erfindung auch als Bizylinderprojektion bezeichnet. Der Projektion wird der gleiche Abstand des Projektionspunktes vom Kartenmittelpunkt OZ - 2 P wie hei der Pyramidenprojektion zugrunde gelegt.
  • @Venn angenommen v-ird, daß (s. Fig. q) die länge der Sehne Z S gleich dem Bogen Z.Y _ !ist, ergibt sich für die angenäherte Berechnung der IZadien (irr beiden Zylinder In Cbereinstimmung mit der Fig. 2 und mit (1e11 all Hand dieser I# igur gegellen@n Erläuterungen ist dann auch Zur Berechnung der Maße der projizierten Karte <.elten Fig. 5 zeigt ein mittels einer Bizylinderprojektion transformiertes Gitternetz, dessen ':Maßstab in der Mitte bei Z gleich i : ioooo und an den Rändern i : 16ooo ist. Da die Karte quadratisch und nicht rechteckig ist, haben die 1)e1 der Bizvlinderprojektion verwendeten beiden Zylinder gleich große Radien.
  • Die Verringerung des Maßstabes ist bei dieser Projektion in der Nähe des Kartenmittelpunktes nur gering, dafür an den Kartenrändern uni so stärker. Sie ist daher besonders gut geeignet für die kartographische Darstellung von Städten m.it einem ausgedehnten, eng bebauten Stadtkern und finit sehr weitläufig bebauten Stadträndern (Landgerneinden). Bei einer weiteren Ausführungsform <Icr Erfindung wird gemäß der Fi. (i die Karte der 1@ ig. i zur Photographie zuerst' auf einen Proiektionskörper 1 gespannt, der sich aus einem Zylindersegment mit verhältnismäßig kleinem lZadius r,, und einer das Zylindersegment tangential berührenden Ebene zusammensetzt. Danach erfolgt die Photographie über einen ähnlich geformten Projektionskörper mit dem lZadius r,. Das Maß der Verzerrung ist abhängig von der Größe des Radius des Zylindersegmentes tind der Lage der l@erührungsgeradeii der Taugenteiielveiie auf diesem Zylindersegment (das ist im Querschnitt der Fig. (@ die Lage von Pi und Pj. Das Maß der Verzerrung sei beispielshalber so trewählt, claß mit Bezug auf den Projektionskörper l I' = 3/4 I wird und daß mit Bezug auf den Projektionskörper I fin' = 3r'4 l72 ist. Mit Bezug auf die Fig. 6 gilt folgendes: M,Pi = r, = Radius des Projektionszylinders I, P,S = Schnitt durch die Tangentialebene an dem ProjektionszvIirider 1. .1l.=1'., = r_ = Radius des Projektionszylinders 11. /'=7 = Schnitt durch die Tangentialebene an dem Projektionszylinder 1I.
  • In Fig.7 ist ein Gitternetz dargestellt, das auf eine Weise transformiert worden ist, die an Hand der Fig. 6 erläutert wurde. Mit Rücksicht auf den Querschnitt der hei dieser Transformierung benutzten Prismen diese Atisfiilirtingsform der Erfindung im nachfolgenden auch Zylindertangentenprojektion genannt. \lan ersieht aus der Fig.7, daß die Zvlindertangeriteiiprojektioti ein Mittelding zwisclieti der l'vi-anii(ienproiektion der Fig. 3 und der Hizvlinderlirojektion der hig. _3 darstellt. Während 1>e1 der Hizvlin(lerl)rojektion der Fig. 5 der \laßst<ill in ciiieni verhältnismäfiig großen Umkreis um den Karteiiniittelpunkt nur wenig abnimmt, ist dieser Bereich einer nur sehr geringen Maßstahsverjüngung hei der Zylindertangentenprojektion der Fig. 7 wesentlich kleiner. Im Bereich der Tangentialebene nimmt die Maßstabsverjüngung gleichmäßig bis zu den Kartenrändern zu. Demgemäß eignet sich die Zylindertangentenprojektion insbesondere für die Darstellung von Ortschaften mit kleiner Innenstadt und N-erhältnisin;il.iig wenig aufgelockerten .@tt@enbezirken.
  • Alle F'i-ojektioneii l;ontien nicht nur angewandt werden, wenn das eng behaute Stadtzentrum in der Kartenmitte liegt, sondern lassen sich auch für alle unsymmetrischen 1@ älle durchführen, bei denen also der erig bebaute Stadtkern, für dessen Darstellung ein größerer Maßstall ist. außerhalb der Kartenmitte liegt.
  • Weiterhin sind als Projektionskörper auch Lllil)soide, Paraboloide und H_yperboloide anNvendbar. 1)1e Wahl des Projektionskörpers, :einer .\l>-messungen und der Grölae des .\hstandes des Projektionspunktes vom Projektionskörper richtet sich in allen Fällen nach (lein Charakter der abzubildenden Stadt und nach dein gewünschten Kartenformat.
  • Der Vollständigkeit Halber sei darauf liin -gewiesen, daß den t;itterii:#tz-en der Fig. 3, 5 und 7 andere Maße zugrunde liegen als den Konstruktionszeichnungen der Fig. i, 2, d und 6.
  • -Es wird sich häufi<- als vorteilhaft herausstellen. daß zur Ausführung der [email protected]" die zu transformierende Karte von einer Kugel projiziert wird. da diese Projektion für alle Kartenformate leicht und einfach zu berechnen ist. lin nachfolgenden wird an Hand der Fig. 8 ein Verfahren gezeigt, um eine ortliogonale Kugelprojektion auf 1)liotographischem .Wege durchführen zu können. In dieser 1# igur ist der Teil einer l@tigel mit dem Radius r1, der dort im Schnitt dargestellt ist, orthogonal auf eine diese Kugel berührende Ebene E projiziert. Bei dieser Projektion wird der Bogen der Kugel SiZ = L in S'Z = 1' verzerrt. Die Verzerrung nimmt mit wachsendem Winkel o> zu, weshalb dieser Winkel auch als Verzerrungswinkel bezeichnet werden kann. I)ie Projektion eines Bogens l ist immer l' = ri sin n). Der Quotient q = 1/l' wird als \"erzerrtuigs(ltiotivitt l)ezeiclitiet und ist konstant für eitun llestimt,iten \\'inkel @@@. Er kann in einer Tabelle für r,> = o` bis t)o ' festgelegt werden. An I Land der 1, ig. 8 ergeben sich folgende Beziehungen: L = rI . Z r a) (SZ = S1Z = l) (i) . 180, l' = rt sin ro (S' Z = l') (2) = q (Verzerrungsquotient) (3) l' I50" # sin L . 180 rt = (4) L'tn die orthogonale Projektion der Fig.8 photographisch durchführen zu können, müssen zwei Veränderungen vorgenommen werden: t . 1)a die zu verzerrende Karte nicht auf eine Kugel gespannt werden kann, wird sie auf einen Zvlinder mit dein Kriitnmungsradius ri dieser Kugel gespannt und durch photographische Dopp°1-projektion vürl<iirzt. itideni die Karte das eine Mal mit senkrechter Nord-Süd-Richtung und das andere Mal mit waagerechter Nord-Süd-Richtung projiziert wird, wodurch sich die Wirkung einer Kugelprojektion ergibt.
  • 2. 1)a auf pho>tographischent Wege keine 1'arallelprojektion durchgeführt werden kann, muß der 1'rojektiotisl>unkt 0 aus drin L-nendlichen ins Endliche verlegt wcrd;n. Ztt diesem Zweck wird ein Projcktionskörper votn Querschnitt SZI't konstruiert, auf den die zu verzerrende Karte,von der halben I.iitige SZ = l gespannt wird, und, der photographiert, dasselbe Verzerrungsergebnis SZ = l', wie die ortlitigonale I'rtijekticiti des Zvlinderausscluiittes .Si Z.llt liefert.
  • L.'tit (las Ktirvetrl)il(1.S'Z des gewünschten Projektionskörpers zu erhalten. wird einerseits der I'rajektiotislttttikt 0 finit den Teilpunkten (den Schnittpunkten der Gitterlinien) der projizierten Karte S'Z verbunden; diese Projektionsstrahlen werden über die Projektionsebene E hinaus verläti.gert. Im Ausführungsbeispiel ist die Karte in sechs gleiche Teile t bis 6 eingeteilt, so daß, wenn man die ani kaade verlaufenden. Projektionsstrahlen OZ und OS' hinzuzählt, sieben Projektionsstrahlen vorhanden sind.
  • Nunmehr wird die Karte derart abgewickelt, daß die Verlängerung der einzelnen Projektionsstrahlen mit den dazugehörigen Gitterlinien der Karte zum Schnittpunkt kommt. Zu diesem Zwecke wird zuerst um Z mit 1/o 1, das ist die Seitenlänge eines Gitterquadrates, ein Kreisbogen geschlagen, der deit dazugehörigen Projektionsstrahl in einem Punkt schneidet, der ein Punkt der Querschnittslinie SZ des gewünschten Projektionskörpers ist. Um diesen Punkt wird mit der gleichen Strecke 1/e l wiederum eire Kreisbogen geschlagen, dessen Schnittpunkt mit der Verlängerung des nächsten Projektionsstrahles einen zweiten Kurvenpunkt liefert. Die Fortsetzung dieses Verfahrens liefert schließlich die gesamte Strecke SZ. die eine Querschnittslitiie durch den gewünschtem Projektionskörper SZI't darstellt. je größer die Anzahl der Gitterquadrate, je geringer also ihre Größe ist, um so größer wird die Genauigkeit des Verfahrens. Die zu verzerrende Karte wird auf diesen Projektionskörper gespannt urud nunmehr, wie oben beschrieben, durch photographische Doppelprojektion verkürzt.
  • Wenn ein Kartenbild mit orthogonalem Gitternetz (s. 1, ig. t) so verzerrt werden soll, daß das l#orniat der Karte um 25% kleiner wird, muß aus der oben beschriebenen Tabelle der Verzerrungsquotienten für q = 1/l' der passende Winkel herausgesucht werden. Für die Verkleinerung q = 4/s - 1,3 ergibt sich ein Winkel von (u = 70°. Nach der auf dieser Seite angegebenen Gleichung (4) wird nun, indem für l die halbe Länge der Karte und für (u = 70° eingesetzt wird, der Radius r1 des Zylinders berechnet, auf den die Karte gespannt werden müßte, um in Parallelprojektion die gewünschte Verkleinerung des Formats durch Maßstabsverzerrung zu erreichen. Wenn der Abstand des oberen Kartenrandes vom Kartenmittelpunkt 6 km in der Natur beträgt, das ist sechs Gitterquadrate mit der Seite 1/e 1, werden die Schnittpunkte der Gitterlinien auf der Projektionsebene E gefunden, indem die :inzelnen Werte für l' nach der auf dieser Seite angegebenen Gleichung (2) für die Werte (o = 70" / 6, o) = 2 - 70° / 6 usw. berechnet werden. Wenn die Anzahl der Gitterquadrate gleich n ist, so kann aus !'"-l'"-1, der Seite des letzten Gitterquadrates, der Maßstab des Randes berechnet werden. Durch Vergleich mit dem Maßstab der Kartenmitte, der angenähert gleich dem 1laßstabe des Originals ist, kann man, dann feststellen, ob das Maß der Verzerrung für die gewünschten Zwecke noch tragbar ist.
  • Auf diese Weise kann auch für alle unsymmetrischen Fälle, bei denen der eng bebaute Stadtkern nicht im Kartenmittelpunkt liegt, der Radius des Zylinders berechnet werden, indem unter Beibehaltung des Verzerrungswinkels und damit des gleichen Maßstalles des Randes in die auf dieser Seite angegebene Gleichung (4) für Z der jeweilige Abstand des Stadtkerns von den Kartenrändern eingesetzt wird und so für jeden Kartenquadranten der Radius des Zylinderausschnittes errechnet wird, danach gemäß der Gleichung (2) die Schnittpunkte der Gitterlinien in der Projektionsebene berechnet werden und dann der Projektionskörper konstruiert wird.
  • Die Kugelprojektion ähnelt naturgemäß in ihrem Charakter stark der an Hand der Fig. 4 und 5 beschriebenen Bizylinderprojektion, von der sie ja auch nur einen Sonderfall darstellt. Für q = n I2 ergibt sich beispielsweise bei einem Maßstahe in der Kartenmitte von i : ioooo eine Matistabsverzerrung am Rande von t : iioooo, was praktisch kaum in Anwendung kommen durfte.
  • Das in Fig. 9 dargestellte Quadratnetz sei z. B. so zu transformieren, daß nach Durchführung der Transformationi der Maßstab an den Kanten des Netzes halb so groß ist wie im 'Mittelpunkt. Die Maßstabsveränderung soll kontinuierlich voni .Mittelpunkte ausgeheni und in allen Richtungen gleich sein. Ferner wird gefordert, claß die Maßstabsiinderung potenzmä Big proportional zur Entfernung vom Mittelpunkt ist. Dies bedeutet mit den Bezeichnungen der Fig. 9, daß auf der Linie 7 des Quadratnetzes sich die Strecken gh : hi = hi : ik ik : kl usw. verhalten und daß ynn = t/2 gh ist. Um diese Aufgabe geometrisch zti lösen, wird geln<iß Fig. 9 das Quadratnetz in ein Kreissektorennetz eingebettet, wobei die Anzahl der Kreise deich n ist und die Abstände zweier aufeinanderfolgender Kreise konstant sind; die Sektoren schließen außerdem stets gleiche Winkel ein.
  • Jetzt wird (fas Kreisnetz in der geforderten Weise transformiert. I n dem Quadratnetz liegen ganze Kreise. 1:s ist eine Zahl -r so zu finden. (Maß ist: damit ergibt sich x = 1/0,5 .
  • Wenn der Abstand der Kreise C ist, ist er nach der Transformation C # xk, wobei k die Ordnungszahl des betreffenden Kreises ist. '-Mithin betragen die Radien der Kreise 1)er Winkel der Sektoren bleialt bei der Tratisforination unverändert. Es entsteht auf diese ..'eise (las Kreissektorennetz der Fig. io, in das nun punktweise das Quadratnetz eingetragen wird.
  • Der Verzerrungsfehler wächst natürlich mit k und ist am größten in Richtung der Peripherie des zu untersuchenden Kreises.
  • -?s liegt nun die Aufgabe vor, diese Transforrnation des Gitternetzes der Fig.9 auf pliotographi.sch - geoinetr ischem Wege durchzuführen. 1)ie Photographie ist grundsätzlich als Zentralprojektion aufzufassen, wobei die Blende den projizierenden Punkt bildet. Dabei spielt es keine Rolle, ob » n der Betrachtung das Bild auf der Projektionsebene F. und der Gegenstand auf einer Seite des projizierenden Punktes liegen oder durch ihn getrennt werden. -Die nachfolgende Betrachtung bezieht sich auf den ersten Fall.
  • Die radiale Streckenkürzung ist durch die vorangegangene Betrachtung gegebeni, also dadurch, daß sich die Strecken gh : hi = hi : ik = ik : kl usw. verhalten. Es wird im nachfolgenden nur das schraffierte Quadrat rechts oben des gesamten Gitterquadsatnetzes der Fig. 9 projiziert. I' ig. r r ist zur Verdeutlicliting eines Verfahrens gezeigt, mit dessen Hilfe der Querschnitt des Projektionszylinders und <las Gradhetz für den ersten Verfahrensschritt zur llliot(@@i-<illhiscli-geonieti-isclieii Herstellung eins gemäß der Uig. 1o transforini.erten Quadratlietzes festgelegt wird. In der linken Hälfte 12a dieser Uigur ist finit ABC der Querschnitt des Hyperholoids bezeichnet, auf dessen Hvperbelfläche AB der schrafticrt gezeichnete Teil der Fig. 9 derart gespannt wird, daß die Gerade f senkrecht zur Zeichenebene liegt. Man könnte statt dessen auch damit anfangen, daß die Gerade 7 senkrecht zur Zeiclrelrellcne ztl liegen käme. Mit der Linie E ist ein Oberschnitt durch die Projektionsfläche gezeigt.- auf der. von dem Punkte /; ausgehend, die radial eiitspr(#chend dem oben angegebenen Gesetz verl;iirzteli Strecken aufgetragen werden.
  • Während in den (9 und to die ladialstrecke Umal unterteilt worden ist. sind bei der Fig. 1 1 die letzten fünf "heile fortgelassen worden. Es werden nunmehr die einzelnen "Keilpunkte auf den Geraden E mit dem Projektionspunkt O verbunden und Tiber die Gerade l: hinaus verlängert. Jetzt wird uni B ein Kreis finit eilfein Radius geschlagen. der gleich der uriverzerrten 1#"inheitsteilstrecke eines Radialstraliles ist. Dieser Kreisbogen trifft den ersten Projektionsstrahl in einem funkt der l lyperbe'lfläche AB des Querschnittes des Hyperboloids ABC. Uni diesen funkt wird wiederuni ein Kreis mit dem gleichen Radius geschlagen, der den nächsten Projektionsstrahl in einem weiteren Punkte der Kurve AB trifft. Die Fortsetzung dieses Verfahrens ergibt schließlich den gesamten Verlauf der Kurve .9B und damit den Querschnitt des Hyperboloids ABC. Der 1-eclite Teil i 16 der Fig. 11 stellt eine Ansicht des Scbeinas der Fig. r 1 in Pfeilrichtung gesellen dar. 1)ie Geraden lt, i, k. 1, in und ti sind ebenfalls auf der Kurve .9l3 vermerkt, wobei n mit deni -'unkte .l zusaininenfällt.
  • Aus der Ansicht der Uig. 11 11 ergibt sich die Projektion des Qua(lratnetzes, die in Fig. 11c dargestellt und finit der der erste \'erfalirelisscliritt beendet ist. jedem Schnittpunkt des Quadratnetzes der Fig.9 entspricht ein Schnittpunkt in dem Quadratnetz der Fig. i i b. Die einzelnen Schnittpunkte werden niit (lein Projektionspunkt O der Fig. 1 i 1) genau so verbunden, wie die Projektionen dieser Schnittpunkte auf dem Kurvenzug AB mit dem Projektionspunkt verbunden wurden. Durch (Nie Schnittpunkte dieser Projektionsstrahlen mit der Projektionsebene ergeben sich die einzelnen Punkte des projizierten Bildes der Fig. i i c. Zur Verdeutlichung ist ein beliebiger Punkt X in der Fig. i i c angenommen, der in der Fig. 11 b mit X6 und in der Fig. i i a finit X" bezeichnet ist. Mit der Strecke d der Fig. 11 b und der Strecke e der Eig. i i a ergibt sich der Punkt X in der Fig. i i c. in entsprechender \\"eise werden die anderen Punkte des Gitternetzes der Fig. 11 c gefunden.
  • Das Gitternetz der Fig. 11 c wird nunmehr auf den gleichen Zylinder mit der 19ylierl>elfläclie AB derart gespannt. (saß (sie Strecke 7 im Punkt ß senkrecht auf die Zeichenebene zu liegen kommt. Nunmehr wird von diesem so aufgespannten Gitternetz nochmals eine Projektion von dein Projektionspunkt O auf die Projektionsebene E ge-»omnten. .1uf (fiese Weise ergibt sich (las endhiiltig transformierte Gitternetz der Fig. i2c, das finit (lein in to gezeigten transformierten Gitternetz übereinstimmt. Zeichnerisch ergibt sich (las (iitteritetz (ler U i1. t 2 c ans den Fig. 12a und 121) auf die gleiche Weise, wie sich (las Gitternetz der I', i1. 1 1 c aus den Fig. 1 1 a und r 11) ergelten hat. Uür die I,'rinittlung der 1i1. i2c ist das Verfahren nur etw<ls komplizierter, (ia die Strekketi t bis 0 sticht mehr parallel zueinander und zii (Iet- Strecke 7 verlaufen. hierdurch projizieren sich in der l@ i1. t 2 a die Schnittpunkte der einzelnen Strecken 1. 2, 3. .4. 5, f> und 7 finit den Strecken g bis ;t in einzelstet, Punkten, im @usführungsl>eispiel also in sielen Punkten, während diese Schnittpunkte in (ler Fig. i t a sich nur in je einem Punkt projizierten.
  • Hei l)tircliführting ähnlicher Grundsätze ist es möglich, eine photographische Projektion für Gitternetze zu erm#iglichen. die stach irgendwelchen i)eliel>igen Gesetzen tt-:uisfortniert \v-erden sollen, tim auf (fiese Weise die vorliegende Erfindung ans-Zuführen.
  • las Uig. 13 ist ein rechteckiges Quadrathetz, das in ein 1?Ilipsensektorennetz eingebettet worden ist, gezeigt. Die Fig. id zeigt (las erfindungsgemäß transformierte Quadratnetz, wobei die Transformierung nachvdem gleichen Gesetz vorgenominen wor<leti ist wie die (ler Fig. to und der 12c.
  • Uig. 15 zeigt ein :ihnliches rechteckiges Quadratnetz. (las in vier Sektoren von je yo° eingebettet worden ist. Bei (lein Sektor rechts unten handelt es sich iitn einen Kreissektor, während die übrigen drei Sektoren Ellipsensektoren sind. deren Ellipsen verschieden große i'aranivter hal-)en.
  • Fig. i(> zeigt (las transformierte Ouadratnetz, wobei die Transformierung ebenfalls nach den gleichen Gesetzen vorgenommen worden ist wie die (ler Fig, to, i 2c und 14.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zum Herstellen einer Landkarte niit sich veränderndem Maßstab, gekennzeichnet (furch photographische Projizierung eines mit unver:inderlicheni Maßstab hergestellten Kartenh kies. (las auf einer an einem Projektionskörper angebrachten Raumfläche abgewickelt worden ist, deren Entfernungen vom Projektionspunkt sich wie die gewünschten Maßstäbe verhalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die photographischen Projizierungen in mehreren Schritten vorgenommen werden, in dein jeweils hei einem Schritte die Kartenabbildung des Gebietes auf einer Raumfläche abgewickelt wird, und dieses abgewonnene photographische Projektion auf einer weiteren, winklig zu ihr stehenden Raumfläche abgewickelt wird und dieses abgewickelte Kartenbild als Grundlage für den nächsten Schritt dient, wobei für jede Raumfläche die Querschnitte durch ihren Projektionskörper längs einer Geraden untereinander gleich bleiben.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn,zeichnet, daß die Gerade, längs der die Querschnitte durch den Projektionskörper der Raumfläche untereinander gleich bleiben, in eitler Ebene senkrecht zur,Projektionsachse angeordnet ist. ~
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumfläche eine Scheitelgerade besitzt, längs der die Entfernung vom Projektionspunkt am geringsten ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch d, dadurch gekennzeichnet, daß die photographischen Projizierungen in zwei aufeinanderfolgenden Schritten mittels zweier vorzugsweise gleicher, senkrecht zueinander stehender Raumflächen vorgenommen werden, und daß das Lot von dem Projektionspunkt auf diejenige Ebene, in der die Scheitelgeraden der beiden Raumflächen liegen, diese Ebene im Schnittpunkte der beiden Geraden trifft.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Projektionskörper der Raumflächen von Kegelschnitten gebildet werden. ;. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kegelschnitte Tangenten gelegt sind. , B. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Projektionskörper der Raumflächen von Vielecken, insbesondere Dreiecken, gebildet sind. von (leasen je eine Ecke derart angeordnet ist, daß ihr Abstand von dem Projektionspunkt geringer ist als die der anderen Ecke.
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