DE826159C - Anrufsucherschaltung - Google Patents

Anrufsucherschaltung

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DE826159C
DE826159C DEP51576A DEP0051576A DE826159C DE 826159 C DE826159 C DE 826159C DE P51576 A DEP51576 A DE P51576A DE P0051576 A DEP0051576 A DE P0051576A DE 826159 C DE826159 C DE 826159C
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DE
Germany
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call
group
voltage
outputs
point
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Expired
Application number
DEP51576A
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English (en)
Inventor
Robert Bertold Buchner
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

(WIGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 27. DEZEMBER 1951
P 51576 Villa I 21a3 D
Anrufsudlerschaltung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für ein selbsttätiges Signalsystem, z. B. ein Fernsprechsystem, zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer anrufenden Leitung und einem Register und/oder einem Gruppenwähler mittels Anrufsucher in wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Stufen.
Bekannte Systeme, bei denen die Verbindung von der anrufenden Leitung aus hergestellt wird und bei denen also nacheinander ein erster Anrufsucher, ein zweiter Anrufsucher usw. eingestellt werden, haben den Nachteil, daß bei jedem Anrufsucher eine Vorrichtung vorhanden sein muß, die die Ausgänge prüft und die Einstellung steuert.
Bei einer anderen bekannten Schaltung wird die Einstellung der Anrufsucher in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt. Dabei wird beim Auftreten eines Anrufs eine einer Leitungsgruppe gemeinsame, auf Anrufen ansprechende Vorrichtung betätigt, die einer Steuervorrichtung in einem Register ein Öffnungssignal zuführt. Unter der Steuerung dieser Vorrich- ao tung wird darauf von den Anrufsuchern ein Weg zur anrufenden Leitung zurück gesucht. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß das Einrücken und das Halten der Schalter sowie die Prüfung der aufeinanderfolgenden Ausgänge mittels einer und derselben »5 Steuervorrichtung erfolgt, die, nachdem die Verbindung hergestellt worden ist, wieder frei wird und für andere Zwecke verwendbar ist, z. B. zur Steuerung der Einstellung der Gruppenwähler.
Da die anrufende Leitung von dem Register aus nur über bestimmte Anrufsucher erreichbar ist, muß der zu wählende Weg in bestimmter Weise von denjenigen Wegen unterschieden werden, die nicht zum gewünschten Ziel führen.
Bei der bekannten Schaltung verbindet sich das Register, nachdem ein Öffnungssignal empfangen worden ist, über einen Hilfssucher mit der auf Anrufen ansprechenden Vorrichtung und empfängt von dieser
aus bestimmte Kennsignale, die für diejenige Leitungsgruppe kennzeichnend ist, in der die anrufende Leitung gesucht werden muß. Dadurch ist die Steuervorrichtung imstande, zu bestimmen, über welche Gruppen von Anrufsuchern die Verbindung geführt werden muß. Die Ausgänge der Anrufsucher, an die verschiedene Anrufsuchergruppen angeschlossen sind, unterscheiden sich darin voneinander, daß an die Markierungskontakte Gleichspannungen verschiedener
ίο Größe gelegt sind. Bei der Einstellung der Anrufsucher prüft die Steuervorrichtung die Größe der Markierungsspannungen der nacheinander bestrichenen Ausgänge und hält den Anrufsucher an, wenn ein gewünschter freier Ausgang erreicht wird. Dieses
Verfahren erfordert zur Übertragung der Kennsignale eine zusätzliche Verbindung zwischen der auf Anrufen ansprechenden Vorrichtung und dem Register. Außerdem ist die Steuervorrichtung verhältnismäßig verwickelt.
Es ist ferner vorgeschlagen, die Anrufsucher in einem bestimmten Weg direkt zu markieren. Zu diesem Zweck wird beim Auftreten eines Anrufs von der auf Anrufen ansprechenden Vorrichtung eine Markierungsvorrichtung betätigt, die eine Wahl aus den zur Verfügung stehenden freien Anrufsuchern jeder Stufe trifft, längs deren die gewünschte Verbindung hergestellt werden kann und die die den gewählten Anrufsuchern entsprechenden Ausgänge der Anrufsucher einer vorangehenden Stufe markiert, indem diesen Ausgängen über eine Verteilschaltung eine Kennspannung zugeführt wird. Die Ausgänge der ersten Anrufsucher, an die die anrufende Leitung angeschlossen ist, sind gleichfalls durch eine Spannung gekennzeichnet.
Nach Empfang des Signals, das andeutet, daß eine anrufende Leitung gesucht werden muß, betätigt die Steuerungsvorrichtung einen Anrufsucher, stellt diesen auf den markierten Ausgang ein, versetzt darauf den an den Ausgang angeschlossenen Anrufsucher der nachfolgenden Stufe in Bewegung, stellt diesen ebenfalls ein usw., bis die anrufende Leitung gefunden worden ist. Nachdem ein Anrufsucher auf geprüft hat, wird die Kennspannung weggenommen, indem z. B. der Markierungskontakt mit Erde verbunden wird.
Bei diesem System wird vorzugsweise nur einer der Ausgänge jeder Stufe, über welche die anrufende Leitung erreichbar ist, markiert, da sonst die Gefahr vorliegt, daß ein zweiter Anrufsucher, der einen Weg zu einer anrufenden Leitung sucht, die nur über eine andere Gruppe von Ausgängen erreichbar ist, auf eine tote Spur gebracht werden würde. Wenn jedoch ein zweiter Anruf in einer Leitungsgruppe vorhanden ist, über den die betreffende Gruppe von Ausgängen Zutritt gibt, so kann bedenkenfrei gleichzeitig ein zweiter Ausgang markiert werden. Wenn die anrufende Leitung über alle Ausgänge einer Anrufsuchergruppe erreichbar ist, hat es keinen Sinn, nur einen der Ausgänge zu markieren und kann ein beliebiger freier Ausgang gewählt werden.
Die Schaltung nach der Erfindung hat gegenüber dem erwähnten System verschiedene Vorteile.
Bei dieser Schaltung werden alle diejenigen freien Ausgänge von Anrufsuchern, über welche eine Verbindung mit der anrufenden Leitung hergestellt werden kann, durch eine Kennspannung markiert. Vorzugsweise werden diese Ausgänge gleichmäßig über die Kontaktbänke verteilt, so daß die Anzahl von Stufen, die der Schalter zurücklegen muß, bevor er einen gewünschten Ausgang findet, auf ein Minimum herabgesetzt wird, was mit Rücksicht auf die Lebensdauer des Schalters und auf die Einstellzeit vorteilhaft ist.
Die Schaltung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungskontakte derjenigen Gruppe von Ausgängen von zweiten Anrufsuchern, an die die der Leitungsgruppe der anrufenden Leitung zugeordneten ersten Anrufsucher angeschlossen sind, über einen Widerstand und einen Kontakt eines Besetztrelais eines ersten Anrufsuchers, welcher Kontakt sich nach der Einstellung dieses Anrufsuchers öffnet, mit einem für die Gruppe erster Anrufsucher gemeinsamen Punkt verbunden sind, der über einen Widerstand mit einem Punkt verbunden ist, dem während des Anrufs eine derartige Spannung zugeführt wird, daß ein sich bewegender zweiter Anrufsucher an einem von dieser Spannung markierten Ausgang angehalten wird und daß nach dem Anhalten durch die Steuervorrichtung die Spannung des Markierungskontakts und infolgedessen auch die Spannung der mit dem für die Anrufsuchergruppe gemeinsamen Punkt verbundenen Markierungskontakte derart geändert wird, daß ein anderer Wähler nicht an einem der Ausgänge der betreffenden Gruppe anhalten kann.
Vorzugsweise ist der Punkt, dem die Spannung zugeführt wird, der Gruppe derjenigen Leitungen gemeinsam, die an die Ausgänge der Gruppe erster Anrufsucher angeschlossen sind. Gegebenenfalls kann auch einigen Teilgruppen, z. B. jeder Leitung, individuell ein solcher Punkt zugeordnet werden.
Die Gruppe von Ausgängen der zweiten Anrufsucher bleibt besetzt, bis der erste Anrufsucher auf der anrufenden Leitung zum Stillstand gekommen ist und durch das öffnen des Relaiskontaktes die Verbindung zwischen dem Markierungskontakt des zweiten Anrufsuchers und dem gemeinsamen Punkt der Gruppe erster Anrufsucher unterbrochen wird. Beim Halten des ersten Anrufsuchers wird auch die Spannung des der Leitung oder der Leitungsgruppe zugeordneten Punktes weggenommen, wobei wenigstens angenommen wird, daß in der Leitungsgruppe kein zweiter Anruf vorliegt, so daß die Kennspannung an den Markierungskontakten der übrigen Ausgänge der betreffenden Gruppe der zweiten Anrufsucher nicht zurückkehrt. Es besteht also keine Gefahr, daß ein Anrufsucher auf eine tote Spur gelangt, der eine Verbindung herzustellen hat, die über andere Ausgänge der zweiten Anrufsucher geführt werden muß.
Wenn es erforderlich ist, auch Anrufsucher vorangehender Stufen zu markieren, werden die gemeinsamen Punkte dieser Gruppen von Anrufsuchern je über einen Widerstand mit jedem Punkt verbunden, die den Leitungen zugeordnet oder die über diese Anrufsuchergruppen erreichbar sind. Um zu verhüten, daß bei einem Anruf in einer bestimmten Leitungsgruppe Anrufsucher markiert werden, die keinen Zutritt zu dieser Leitungsgruppe geben, werden zwischen den Widerständen und den gemeinsamen Punkten der
Anrufsuchergruppen Sperrschichtzellen eingeschaltet, und zwar in Stufen, die ersten Anrufsuchern vorangehen.
Es sei bemerkt, daß die Verwendung von Sperrschichtzellen für Entkopplungszwecke an sich bekannt ist.
Nachdem ein Anrufsucher einen markierten Ausgang besetzt hat, wird die Spannung des Markierungskontaktes derart geändert, daß dieser Ausgang und außerdem alle anderen Ausgänge der Gruppe besetzt gemacht werden. Der gemeinsame Punkt ist weiter über Sperrschichtzellen derart mit gemeinsamen Punkten vorangehender Anrufsucherstufen gekoppelt, daß die erwähnten Ausgänge besetzt bleiben, bis die gewünschte Verbindung vollständig hergestellt worden ist. Liegt jedoch ein Anruf in einer zweiten Leitungsgruppe vor, über welche die Verbindung über diese Ausgänge geführt werden muß, so wird, weil der gemeinsame Punkt der Anrufsuchergruppe nunmehr außerdem über einen Widerstand des gemeinsamen Punktes der zweiten Leitungsgruppe Spannung empfängt, vermieden, daß ein anderer als nur der markierte Ausgang besetzt gemacht wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der mehrere Ausführungsbeispiele der Schaltung nach der Erfindung dargestellt sind.
Fig. ι stellt schematisch einen Teil des Anrufsucherteiles eines Fernsprechamtes dar, bei dem die Markierungsschaltung nach der Erfindung anwendbar ist ;
Fig. 2 zeigt eine, Ausführungsform einer Markierungsschaltung, bei der nur eine Anrufsucherstufe markiert zu werden braucht; in den
Fig. 3 und 4 ist das Prinzip einer Markierungsschaltung dargestellt, zum Markieren von Anrufsuchern in zwei bzw. drei Stufen.
In Fig. ι ist mit Ab der Teilnehmeranschluß bezeichnet, der über eine Anzahl von Anrufsuchern in Kaskade mit einem Register Reg verbunden werden muß. Der Teilnehmer gehört zu einer Gruppe von z. B. 100 Teilnehmern, die an eine Gruppe erster Anrufsucher OZ ι angeschlossen sind. Der Teilnehmergruppe ist ein gemeinsamer Anrufdetektor OD zugeordnet. Hebt ein Teilnehmer den Hörer ab, so wird der Anrufdetektor wirksam und sendet über die Leitung SL über eine Verteilungsschaltung VO ein Signal zu einem freien Register Reg zur Anzeige, daß ein Teilnehmer gesucht werden muß. Dieses Signal enthält keine Anzeige darüber, aus welcher Teilnehmergruppe der Anruf stammt.
Mittels der Hilfssucher RK und RZ verbindet sich das Register mit einem freien Verbindungskreis RVC, der fest mit einem ersten Gruppenwähler GK 1 verbunden ist oder gegebenenfalls über einen anderen Anrufsucher mit einem ersten Gruppenwähler verbunden werden kann.
Die gewünschte Verbindung mit dem anrufenden Teilnehmer muß über die Anrufsucher RK, RZ, einen zweiten Anrufsucher OZ 2 und einen ersten Anrufsucher OZ 1 hergestellt werden. Die Anzahl der Anrufsucherstufen kann insgesamt gegebenenfalls auch größer oder kleiner als im dargestellten Beispiel sein.
Im allgemeinen wird die betreffende Teilnehmergruppe nicht über jeden der an die Ausgänge von RZ angeschlossenen Verbindungskreise erreichbar sein. In diesem Fall muß eine bestimmte Auswahl aus den zur Verfügung stehenden freien Ausgängen gemacht werden.
Zu diesem Zweck werden nach der Erfindung beim Auftreten eines Anrufs alle freien Ausgänge, über welche die Verbindung geführt werden kann, markiert, indem einer der Kontakte eines jeden Ausgangs (der Markierungskontakt) mittels einer Verteilschaltung KS über einen Punkt B mit einer Kennspannung versehen wird. Außerdem wird zum gleichen Zweck durch die Verteilschaltung über einen Punkt A Kennspannung an diejenigen Ausgänge der zweiten Anrufsucher zugeführt, an welche die der Teilnehmergruppe zugeordneten ersten Anrufsucher angeschlossen sind.
Die Sucher RZ, OZ 2· und OZ 1 werden nunmehr durch die Steuervorrichtung im Register nacheinander auf einen der markierten Ausgänge eingestellt, worauf dieser Ausgang besetzt gemacht wird, wobei im allgemeinen außerdem die übrigen Ausgänge jeder Gruppe besetzt gemacht werden. Sobald die Verbindung hergestellt worden ist, wird die Verteilschaltung unwirksam.
Es kann vorkommen, daß zwei Teilnehmer annähernd zur gleichen Zeit einen Anruf anfangen. Der erste Teilnehmer beansprucht dabei ein erstes Register und darauf einen ersten Verbindungskreis über Anrufsucher RZ1 und der zweite Teilnehmer ein zweites Register und einen zweiten Verbindungskreis über den Anrufsucher RZ 2.
Die Sachlage kann dabei verschieden sein. Zunächst sei angenommen, daß die Teilnehmer über verschiedene Ausgangsgruppen der Anrufsucher RZ erreichbar sind, und zwar der erste Teilnehmer über eine erste Gruppe und der zweite Teilnehmer über eine zweite Gruppe. Es besteht dann die Möglichkeit, daß RZ 2 einen der Ausgänge der ersten Gruppe erreicht, nachdem RZ 1 bereits auf einen der Ausgänge eingestellt worden ist und diese erste Verbindung gegebenenfalls bereits zu folgenden Stufen vorgeschritten ist.
RZ 2 darf dann nicht auf einen dieser Ausgänge aufprüfen können, da sonst die zweite Verbindung auf eine tote Spur geführt werden könnte. Sobald RZ ι auf einen Ausgang der ersten Gruppe eingestellt ist, müssen also alle Ausgänge dieser Gruppe besetzt gemacht und auch besetzt gehalten werden, bis die erste Verbindung ganz aufgebaut worden ist.
Erreicht RZ 2 eher als RZ 1 einen der Ausgänge der ersten Gruppe, so wird RZ 2 an diesem Ausgang halten, wobei außerdem die übrigen Ausgänge der ersten Gruppe besetzt gemacht werden; RZ 1 sucht dann einen der Ausgänge der zweiten Gruppe. Das Endergebnis ist also, daß der erste Teilnehmer mit dem zweiten Register und umgekehrt der zweite Teilnehmer mit dem ersten Register verbunden wird. Die Register haben also ihre Rolle verwechselt, was weiter keinen Einfluß hat.
Wenn die Teilnehmer über dieselbe Ausgangsgruppe von RZ erreichbar sind, wird also nur eine Ausgangsgruppe markiert werden. Nachdem einer der Anrufsucher RZ auf einen der
Ausgänge der Gruppe eingestellt worden ist, müssen in diesem Fall vorzugsweise die übrigen Ausgänge nicht besetzt gemacht werden, da sonst der andere Anrufsucher die Tür verschlossen finden würde oder gegebenenfalls warten müßte, bis die erste Verbindung ganz hergestellt worden ist.
Ähnliches kann sich in den folgenden Anrufsucherstufen ereignen. Die Verteilschaltung ist daher derart eingerichtet, daß, sobald ein Anrufsucher aufgeprüft ίο hat, auch die übrigen Ausgänge als besetzt markiert werden, indem die Spannung des Markierungskontaktes derart geändert wird, daß ein anderer Anrufsucher nicht auf einen dieser übrigen Ausgänge aufprüfen kann, ausgenommen, wenn ein zweiter Anruf vorhanden ist, für den die Verbindung über die betreffende Ausgangsgruppe aufgebaut werden muß.
Beispiele derartiger Verteilungsschaltungen sind in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. .
In Fig. 2 sind drei Anrufsucher OZ 1, OZ 2 und RZ aufeinanderfolgender Stufen dargestellt, deren Ausgänge in bekannter, im übrigen nicht näher angegebener Weise in Vielfachschaltung mit den entsprechenden Ausgängen anderer Anrufsucher verbunden sind. Die hier dargestellte Schaltung der Anrufsucher dient nur als Beispiel und kann auf verschiedene Weise geändert werden. Weiter ist mit Ab ein Teilnehmeranschluß bezeichnet, der über die Sprechadern L1 und L2 an einen der Ausgänge der ersten Anrufsucher OZ 1 angeschlossen ist. Bei dieser Schaltung wird eine an sich bekannte Anrufdetektorschaltung verwendet.
Die Sprechader L1 ist über den Widerstand R5 mit dem Minuspol N einer Batterie verbunden, deren Pluspol geerdet ist. Die Sprechader L2 ist über einen Widerstand R6 mit einem Punkt T verbunden, der mit dem Markierungskontakt im Ausgang von OZ 1 verbunden ist und der weiter über einen Widerstand R1 mit Erde und über einen Entkopplungswiderstand Rs mit einem für die Teilnehmergruppe gemeinsamen Anruf detektor OD verbunden ist.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist folgende: Solange der Teilnehmer nicht anruft, ist die Teilnehmerschleife über die Leitungen L1 und L2 und den Teilnehmeranschluß geöffnet. Der Punkt T hat dabei Erdpotential. Hebt der Teilnehmer den Hörer ab, so wird ein Kreis von dem Minuspol der Batterie N über den Widerstand R6, die Leitung L1, den Teilnehmerapparat, die Leitung L2, den Widerstand Re und den Widerstand i?7 zur Erde geschlossen. Infolgedessen hat der Punkt T ein derartiges negatives Potential, daß über den Widerstand R8 der Anrufdetektor OD wirksam gemacht wird, wodurch einem freien Register ein Öffnungssignal zugeführt wird; weiterhin erhält der Markierungskontakt eine solche Spannung, daß ein suchender Anrufsucher OZ 1 an dem so markierten Kontakt gehalten wird. Nachdem der Anrufsucher gehalten worden ist, wird der Punkt T über die ^-Bürste von OZ 1 mit Erde verbunden, so daß der Punkt T wieder Erdpotential hat und der Anrufdetektor unwirksam gemacht wird. Nachdem das Register das Öffnungssignal empfangen hat, steuert die Steuervorrichtung die aufeinanderfolgenden Anrufsucher.
Es wird angenommen, daß der Teilnehmer von jedem Ausgang des Anruf Suchers RZ erreichbar ist, so daß die Steuervorrichtung, die über die Leiter L3, L1, L5 und L6 mit den Bürsten von RZ verbunden gedacht werden soll, RZ auf einen beliebigen freien Ausgang einstellen kann.
Die vom Schaltarm d bestrichenen Markierungskontakte freier Ausgänge können also in bekannter Weise gekennzeichnet werden, indem diesen über einen Widerstand R^ eine passend gewählte Spannung zugeführt wird. Die Markierungskontakte besetzter Ausgänge sind z. B. über die d-Bürsten geerdet.
Nachdem RZ in üblicher Weise eingestellt worden ist, muß der belegte zweite Anrufsucher OZ 2 nach einem der Ausgänge gesteuert werden, an den ein erster Anrufsucher angeschlossen ist, der zum Teilnehmer führt. Die Markierungskontakte dieser Ausgänge sind je über einen Ruhekontakt h\ eines Besetztrelais H1 und über einen der Widerstände Ra1 Ran mit einem gemeinsamen Punkt P2 verbunden, der weiter über einen Widerstand R1 mit einem Punkt P1 verbunden ist.
Solange der Anrufdetektor OD wirksam ist, d. h. solange einer oder mehrere Teilnehmer aus der betreffenden Leitungsgruppe anrufen und noch nicht alle Teilnehmer gesucht worden sind, ist der Kontakt S des Anrufdetektors geschlossen und der Punkt P1 mit dem Minuspol N der Batterie verbunden, so daß der Punkt P1 ein Potential z. B. von — 60 V annimmt. Diese Spannung wird über den Widerstand R1 und die Widerstände Ra den Markierungskontakten sämtlicher freier Ausgänge von OZ 2 zugeführt, über die Ab erreichbar ist. Die Markierungskontakte besetzter Ausgänge empfangen keine Kennspannung, da der Ruhekontakt h\ des Besetztrelais der an diese Ausgänge angeschlossenen ersten Anrufsucher geöffnet ist.
Die Einstellung von OZ 2 und OZ 1 geschieht in folgender Weise: Der Anrufsucher OZ 2 wird dadurch in Bewegung gesetzt, daß der Drehmagnet SM2 von der Steuervorrichtung aus über die Leitung L3, die α-Bürste von RZ und den Ruhekontakt h\ des Besetztrelais H2 von OZ 2 erregt wird.
Während der Bewegung des Schalters untersucht die Steuervorrichtung die Markierungskontakte von OZ 2 über die Leitung L5, die c-Bürste von RZ, den Ruhekontakt hl des Relais H2 und die ^-Bürste von OZ 2.
Sobald ein Kontakt getroffen wird, der mit der Kennspannung von — 60 V versehen ist, unterbricht die Steuervorrichtung den Erregerkreis des Drehmagnets SM2, wodurch der Schalter gehalten wird. Im gleichen Augenblick wird die Leitung L5 auf Erdpotential gebracht, wodurch der erreichte Ausgang besetzt gemacht wird.
Um diese Belegung möglichst schnell der Untersuchung des Ausgangs folgen zu lassen und auf diese Weise die Wahrscheinlichkeit des Haltens eines zweiten Schalters am gleichen Ausgang auf ein Mindestmaß herabzusetzen, kann zur Steuerungder Einstellung vorteilhaft eine Steuervorrichtung verwendet werden, wie sie bereits vorgeschlagen worden ist.
Nachdem der Schalter gehalten worden ist, wird das Besetztrelais H2 erregt, indem über die Leitung L4, die δ-Bürste von RZ und den Ruhekontakt von h\ ein kurzer Impuls über die Relaiswicklung geführt wird. Das Relais schließt nun einen Haltekreis für sich selbst über den Markierungskontakt h\ und die ίί-Bürste von RZ; letztere ist über die Leitung L8 und den Kontakt p in der Steuervorrichtung mit Erde verbunden. Die Wechselkontakte U1 h\ und Ajj schalten die Leitungen L3, Lx und L-o fort zu Bürsten der Anrufsucher OZ 2. Infolge des öffnens des Ruhekontaktes hl würde das Erdpotential des Markierungskontaktes von OZ 2 weggenommen werden. Um dies zu vermeiden, muß das Relais H2 derart eingerichtet sein, daß sich der Arbeitskontakt h\ schließt, bevor sich der Ruhekontakt h\ öffnet. Gegebenenfalls können zwei nacheinander erregte Relais verwendet werden.
In dem Augenblick, in dem der Markierungskontakt von OZ 2 auf Erdpotential gebracht wird, werden auch die übrigen Ausgänge der betreffenden Gruppe besetzt gemacht. Wenn z. B. die Widerstände Ra und der Widerstand R1 alle gleich sind, wird das Potential des Punktes P2 gleich — 30 V werden. Die Steuervorrichtung ist derart eingestellt, daß diese nur anspricht und einen Anrufsucher hält, wenn eine Spannung von weniger als — 35 V vorgefunden wird. Die Vorrichtung spricht also bei einer Kennspannung von — 60 V, hingegen nicht bei einer Spannung von — 30 V und auch nicht bei einem Markierungskontakt von Erdpotential an.
Durch Belegung sämtlicher Ausgänge der Gruppe, die zum anrufenden Teilnehmer führen, ist vermieden worden, daß ein anderer, zweiter Anrufsucher an einem dieser Ausgänge halten kann. Natürlich kann ein anderer Anrufsucher wohl an einem von einer anderen Leitungsgruppe markierten Ausgang gehalten werden. Daß ein anderer, zweiter Anrufsucher gleichzeitig einen Weg zu einem zweiten anrufenden Teilnehmer der gleichen Leitungsgruppe sucht, wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht vorkommen, da der Anrufdetektor erst ein folgendes Register belegen lassen wird, wenn der erste Teilnehmer gefunden worden ist. Nach der Einstellung des zweiten Anrufsuchers erfolgt die Einstellung des ersten Anrufsuchers, was in genau der gleichen Weise erfolgt, wie dies in bezug auf den zweiten Anrufsucher beschrieben wurde.
Nachdem der erste Anrufsucher gehalten worden ist, wird über die Leitung L5, die c-Bürste von RZ, den Arbeitskontakt Aj, die c-Bürste von OZ 2, den Arbeitskontakt h\ und die rf-Bürste von OZ 1 die Spannung des Punktes T auf Erdpotential gebracht, wodurch der Ausgang von OZ 1 besetzt und der Anrufdetektor unwirksam gemacht wird.
Die Erregung von H1 soll derart verzögert werden, daß sich der Kontakt S öffnet, bevor sich der Ruhekontakt h\ öffnet, da sonst während kurzer Zeit die Kennspannung von — 60 V zu den Markierungskontakten der Ausgangsgruppe von OZ 2 zurückkehren würde.
Weiter darf der Ruhekontakt h\ erst geöffnet werden, nachdem sich der Arbeitskontakt h\ geschlossen hat.
Fig. 3 stellt das Prinzip einer Verteilungsschaltung dar, die verwendbar ist, wenn sowohl d;e ersten als auch die zweiten Anrufsucher markiert werden müssen. Entsprechende Teile sind in Fig. 2, 3 und 4 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
An die Ausgänge einer Gruppe zweiter Anrufsucher sind einige Gruppen erster Anrufsucher angeschlossen, die verschiedenen Teilnehmergruppen zugeordnet sind. In der Figur sind die Verteilungsschaltungen von zwei dieser Gruppen erster Anrufsucher dargestellt. Die gemeinsamen Punkte P2, P2' dieser Gruppen sind, ähnlich wie bei der Schaltung nach Fig. 2, je über einen Widerstand R1, R1' mit den gemeinsamen Punkten P1, P1 der entsprechenden Teilnehmergruppen verbunden.
Die Gruppen zweiter Anrufsucher werden in ähnlicher Weise wie die Gruppen erster Anrufsucher markiert, indem die Markierungskontakte der entsprechenden Gruppen von Ausgängen der Anrufsucher RZ der vorangehenden Stufe j e über einen Ruhekontakt eines Besetztrelais und über einen Widerstand Rb1 Rbn mit einem für eine Gruppe zweiter Anrufsucher gemeinsamen Punkt P3 verbunden werden. In Fig. 2 ist der Widerstand R9 nicht mit dem Minuspol N der Batterie, sondern mit dem Punkt P3 verbunden.
Der Punkt P3 ist weiter über Reihenschaltungen einer Sperrschichtzelle und eines Widerstandes (g2, R2 go bzw. g2' und R2 usw.) mit den gemeinsamen Punkten sämtlicher Teilnehmergruppen verbunden, die über die betreffende Gruppe zweiter Anrufsucher erreichbar sind. Die Sperrschichtzellen sind derart polarisiert, daß bei einem Anruf in einer bestimmten Teilnehmergruppe nur die Anrufsuchergruppen markiert werden, über welche diese Teilnehmergruppe erreichbar ist. Wenn sich z. B. bei einem Anruf in der ersten Teilnehmergruppe der Kontakt S schließt, so haben die Punkte A, — An der ersten Gruppe erster Anrufsucher und die Punkte B1 Bn der zweiten Anrufsucher eine Spannung von — 60 V. Diese Spannung wird jedoch nicht den Punkten A1 An' der zweiten Gruppe erster Anrufsucher zugeführt, da der Gleichrichter g2' sperrt. Um zu verhüten, daß, solange kein Strom abgenommen wird, die Markierungskontakte sich trotzdem über den von einer gesperrten Sperrschichtzelle gebildeten hohen Widerstand negativ aufladen würden, kann es erwünscht sein, die verschiedenen gemeinsamen Punkte über einen Ableitungswiderstand mit Erde zu verbinden. Wesentlich ist, daß die Steuervorrichtung, die im allgmeinen keinen unendlich hohen inneren Widerstand hat, während der Prüfung eines ungewünschten, d. h. unmarkierten Kontaktes, an diesem keine Kennspannung vorfindet.
Zwischen den gemeinsamen Punkten P2 bzw. P2' der Gruppen erster Anrufsucher und den Verbindungspunkten Q und Q' der Widerstände R2 bzw. R3' und den Sperrschichtzellen g2 und g2' sind Kopplungssperrschichtzellen g,2 bzw. g12' geschaltet, deren Zweck iao aus folgendem hervorgeht.
Es wird jetzt angenommen, daß ein Teilnehmer der ersten Teilnehmergruppe anruft. Infolge der Wirkung des dieser Gruppe zugeordneten.Anrufdetektors wird der Kontakt S geschlossen. Nachdem ein Register las beansprucht worden ist, wird der Anrufsucher RZ auf
einen der über die Punkte B1 Bn von einer Spannung von — 60 V markierten Ausgänge eingestellt. Sobald der Anrufsucher zum Stillstand gebracht worden ist, wird der Markierungskontakt des belegten Ausganges, z. B. der mit dem Punkt B, verbundene Markierungskontakt, auf Erdpotential gebracht. Sind nun z. B. die Widerstände Rb1 Rbn gleich dem Widerstand R2, so hat der Punkt P3 ein Potential von — 30 V, so daß auch die Markierungskontakte der übrigen Ausgänge der betreffenden Gruppe ein Potential von — 30 V annehmen. Die Steuervorrichtung kann nur ansprechen, wenn die Spannung eines Mar kierungskontaktes niedriger als —35 V ist. Ein anderer Anrufsucher RZ kann dann nicht auf einen der erwähnten Ausgänge eingestellt werden.
Der Punkt P2 behält die Spannung von — 60 V bei, da die Sperrschichtzelle g12 derart polarisiert ist, daß ein positiver Strom nur von dem Punkt P2 zum Punkt Q fließen kann. Darauf wird der belegte zweite Anrufsucher auf einen gekennzeichneten Ausgang eingestellt. Nachdem der Wähler aufgeprüft hat, wird die Spannung des Markierungskontaktes bis auf Erdpotential erhöht, wodurch das Potential des Punktes P2 ebenfalls erhöht wird. Wenn der Widerstand R1 gleich dem Widerstand R2 und das Zweifache des Widerstandes Ra1 Ran ist, wird die Sperrschichtzelle gn leitend und nehmen die Punkte P2 und P3 ein Potential von — 24 V an.
Sowohl die Ausgänge des zweiten Anrufsuchers als auch die des ersten Anrufsuchers RZ, die zum anrufenden Teilnehmer führen, sind nun also besetzt. Durch Erregung des Besetztrelais H2 des zweiten Anrufsuchers wird die Erdverbindung über den Ruhekontakt hi zum Punkt B1 aufgehoben. Die Punkte P2 und P3 haben nun ein Potential von — 30 V. Die Ausgänge bleiben also besetzt.
Schließlich wird der erste Anrufsucher eingestellt, wonach sich durch das Unwirksamwerden des Anrufdetektors der Kontakt S öffnet.
Nunmehr soll der Fall betrachtet werden, in dem während des Suchens eines Teilnehmers einer ersten Teilnehmergruppe ein Anruf in einer zweiten Teilnehmergruppe erfolgt, die über die gleiche Gruppe zweiter Anrufsucher erreicht werden muß. Vorausgesetzt, daß der Kontakt S' vor Einstellung einss Anrufsuchers RZ geschlossen wird. Die Kennspannung wird nun den Ausgängen von RZ zugeführt und über den Widerstand i?2'· Dies hat zur Folge, daß, wenn einer der Ausgänge von RZ belegt und der Markierungskontakt mit Erde verbunden wird, das Potential des Punktes P3 und somit auch der übrigen Markierungskontakte der Gruppe nur bis zu — 40 V ansteigt. Auf diese Spannung spricht eine Steuervorrichtung an. Die übrigen Ausgänge der Gruppe sind also nicht besetzt gemacht, und der zweite Anrufsucher RZ kann an einem der von — 40 V gekennzeichneten Ausgänge angehalten werden, in welchem Fall auch die übrigen Ausgänge besetzt werden.
Hat der andere Anrufsucher RZ noch keinen markierten Ausgang erreicht, so wird während der kurzen Zeit zwischen Erdung eines der Punkte A1 A2 und Erregung eines Besetztrelais eines zweiten Anrufsuchers das Potential von P3 und P3 bis auf — 30 V ansteigen, so daß die Ausgangsgruppe von RZ einen Augenblick besetzt wird. E!-reicht der andere Anrufsucher RZ in dieser Periode einen der gewünschten Ausgänge, so dreht er weiter. Im nächsten Augenblick wird jedoch die Erdverbindung des Markierungskontaktes des ersten RZ unterbrochen, wodurch die Zelle g2 gesperrt wird und die mit dem Punkt P3 verbundenen Markierungskoniakte wieder ein Potential von —60 V annehmen.
Fig. 4 stellt eine Weiterausbildung der Verteilschaltung nach Fig. 3 dar, für den Fall, daß auch Anrufsucher einer den zweiten Anrufsuchern vorangehenden Stufe markiert werden müssen. Es kann z. B. vorkommen, daß bei der Schaltung nach Fig. 1 nicht jedes Register über jeden Ausgang des Suchers RK einen beliebigen Teilnehmer erreichen kann und somit aus den Ausgängen des Anrufsuchers RK des Registers eine bestimmte Wahl getroffen und eine der Ausgängegruppen markiert werden muß, was in Fig. 1 durch die gestrichelte Verbindung mit dem Punkt C angedeutet ist.
Die Punkte P2, P3 und P1 in Fig. 4 stellen die gemeinsamen Punkte einer Gruppe erster Anrufsucher, einer Gruppe zweiter Anrufsucher bzw. einer Gruppe von Anrufsuchern RZ dar, über die eine Verbindung mit einer bestimmten Teilnehmergruppe hergestellt werden kann. Die Punkte P2, Pa und P4 sind je über einen Widerstand R1, R2 und R3 mit dem gemeinsamen Punkt P1 dieser Teilnehmergruppe verbunden. Um zu verhüten, daß die Anrufsucher der Punkte P3 und/oder P2 markiert werden bei einem Anruf in einer anderen Leitungsgruppe, deren Verteilschaltungen an die Punkte P6 und Pe angeschlossen sind, sind zwischen dem Punkt P4 und dem Widerstand R3 bzw. ' zwischen dem Punkt P3 und dem Widerstand R2 Entkopplungssperrschichtzellen g2 und g3 geschaltet.
Zwischen den Punkten P2 und Q1, Q3 und Q2, P2 und Q2 sind Kopplungssperrschichtzellen g12, g2s und g13 geschaltet, die derart polarisiert sind, daß, wenn bei Belegung der Ausgänge einer vorangehenden Stufe, wobei also das Potential des zugehörigen gemeinsamen Punktes erhöht wird, das Potential der gemeinsamen Punkte der folgenden Stufen der Steigerung nicht folgt, wohl aber in umgekehrter Richtung.
Die Sperrschichtzelle g2 kann anstatt zwischen den Punkten Q3 und P3 auch zwischen Q1 und Q3 geschaltet werden, an der Stelle, wo die Kehrzelle g._/ gestrichelt angedeutet ist.
Die Wirkungsweise der Schaltung braucht nach dem in bezug auf die Schaltung gemäß Fig. 3 Gesagten nicht näher erläutert zu werden. Weiter wird es einleuchten, daß die Schaltung zum Markieren einer größeren Stufejizahl systematisch erweitert werden kann. Die Widerstände können z. B. derart gewählt werden, daß die Widerstände Rc1 Ren gleich den Widerständen R1, R2 und R3 sind und die Widerstände Ra1 Ran sich zu den Widerständen Rb1 Rbn und Rc1 und Ren wie 1Z3: 1Z2: 1 verhalten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Schaltung für ein selbsttätiges Signalsystem mit Anrufsuchern zur Herstellung einer Verbindung in wenigstens zwei Stufen zwischen einem
    Register und/oder einem Gruppenwähler und einer anrufenden Leitung, wor5ei die Anrufsucher mittels einer gemeinsamen Steuervorrichtung nacheinander längs eines durch Kennspannungen markierten Weges eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungspunkte (A1, An) derjenigen Gruppen von Ausgängen zweiter Anrufsucher (OZ 2), an die die der Leitungsgruppe der anrufenden Leitung (Ab) zugeordneten ersten Anrufsucher angeschlossen sind, über einen Widerstand (Rap) und einen Kontakt (h\) eines Besetztrelais (H1) eines ersten Anrufsuchers (OZ i), welcher Kontakt nach Einstellung dieses Anrufsuchers geöffnet wird, mit einem für die Gruppe erster Anrufsucher gemeinsamen Punkt (P2) verbunden sind, der über einen Widerstand (R1) mit einem Punkt (P1) verbunden ist, dem während des Anrufs eine derartige Spannung zugeführt wird, daß ein sich bewegender zweiter Anrufsucher auf einem von dieser Spannung markierten Ausgang angehalten wird und daß nach dem Anhalten die Steuervorrichtung die Spannung des Markierungskontaktes und somit auch die Spannung der mit dem für die Anrufsuchergruppe gemeinsamen Punkt (P2) verbundenen Markierungskontakte derart ändert, daß ein anderer Wähler nicht an einem der Ausgänge der betreffenden Gruppe anhalten kann.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungskontakte derjenigen Ausgangsgruppe von Anrufsuchern (R2, RK, Fig. 1) von wenigstens einer den zweiten Anrufsuchern (OZ 2) vorangehenden Stufe, an die Anrufsucher (OZ 2) angeschlossen sind, längs der die anrufende Leitung (A^) erreichbar ist, über einen Widerstand (Rb1 Rbn, Fig. 3 und 4) und einen Kontakt eines Besetztrelais letztgenannter Anrufsucher (OZ 2), welcher Kontakt nach Einstellung des betreffenden Anrufsuchers geöffnet wird, mit einem für die Gruppe letztgenannter Anrufsucher gemeinsamen Punkt (P3, Fig. 3 und 4) verbunden sind, der wenigstens über einen Widerstand (R2, Fig. 3 und 4) mit einem jeder Leitung für sich oder einer Gruppe von Leitungen zugeordneten Punkt (P1, Fig. 3 und 4) verbunden ist, dem während eines Anrufs in der Leitungsgruppe eine derartige Spannung zugeführt wird, daß ein sich bewegender Anrufsucher an einem von dieser Spannung markierten Ausgang angehalten wird und der gemeinsame Punkt (P3) der Anrufsucher weiter über eine Sperrschichtzelle (g12, Fig. 3 und 4, £12'» Fig. 3) mit den gemeinsamen Punkten (P2, Fig. 3 und 4, P2', Fig. 3) folgender Anrufsucherstufen verbunden ist, wobei, wenn ein Anrufsucher an einem Ausgang angehalten worden ist, durch die Steuervorrichtung die Spannung des Markierungskontaktes derart geändert wird, daß ein anderer Wähler nicht an einem der Ausgänge der betreffenden Gruppe anhalten kann und die Sperrschichtzellen (g12, g12) derart polarisiert sind, daß hierbei die Spannung eines gemeinsamen Punktes der folgenden Stufe sich nicht ändert.
  3. 3. Schaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Punkt einer Anrufsuchergruppe, über den mehr als eine Leitungsgruppe erreichbar ist, über Widerstände (R2, R2) mit den jeder Leitung oder jeder Leitungsgruppe zugeordneten Punkten (P1, P1') verbunden ist, wobei zwischen dem gemeinsamen Punkt (P3) der Anrufsuchergruppe und der Verbindungsstelle (Q, Q') eines Widerstandes (R2, R2') und der Kopplungssperrschichtzelle (g12, g12') mit der folgenden Stufe eine Entkopplungssperrschicht (ga,ga') geschaltet ist, und die Entkopplungssperrschichtzellen derart polarisiert sind, daß, wenn dem einer jeden Leitung oder einer jeden Leitungsgruppe zugeordneten Punkt (P1, P1') einer Leitungsgruppe Spannung zugeführt wird, diese Spannung nur auf Markierungskontakte von Ausgängen übertragen wird, längs deren die Leitungsgruppe erreichbar ist.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuervorrichtung die Spannung des Markierungskontaktes nach Einstellung eines Anruf Suchers auf einen Ausgang derart geändert wird, daß die Ausgänge der betreffenden Gruppe und außerdem die Ausgänge von Anrufsuchern vorangehender Stufen, über welche die anrufende Leitung erreichbar ist, besetzt gemacht oder gehalten werden, jedoch Ausgänge, auf die kein Wähler eingestellt ist und über die eine Verbindung hergestellt werden kann, bei einem Anruf in einer anderen Leitungsgruppe nicht besetzt gemacht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    2609 12.51
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