DE824473C - Schmiergeraet fuer Taschenuhren u. dgl. - Google Patents
Schmiergeraet fuer Taschenuhren u. dgl.Info
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- DE824473C DE824473C DEC1786A DEC0001786A DE824473C DE 824473 C DE824473 C DE 824473C DE C1786 A DEC1786 A DE C1786A DE C0001786 A DEC0001786 A DE C0001786A DE 824473 C DE824473 C DE 824473C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04D—APPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
- G04D5/00—Oiling devices; Special lubricant containers for watchmakers
- G04D5/005—Oilcans and other hand tools for lubricating special parts of the clockwork mechanism
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
Description
- Schmiergerät für Taschenuhren u. dgl. Es ist bekannt, daß die Schmierung von Taschenuhren und anderen kleinen Präzisionsinstrumenten eine außerordentlich schwierige Arbeit ist, weil schon ganz geringe Überdosierungen des zugeführten Schmiermittels an irgendeiner Schmierstelle die genaue Funktion derartiger Präzisionsinstrumente in Frage stellen können. Schmiergeräte, die eine genaue Dosierung der zugeführten Schmiermittel gestatten, sind bis heute nicht bekannt. In, der Regel wird die Schmierung heute mit Nadeln besorgt, die durch Eintauchen in einen Ölbehälter geringe Mengen Öl durch Oberflächenspannung festhalten und bei Berührung mit der Lagerstelle wieder abgeben. Diese Methode ist zeitraubend und gestattet keine genaue Dosierung des zugeführten Schmiermittels. Es sind zwar Schmiergeräte bekannt, bei welchen ein aus einem Gehäuse herausragendes Rohr mit einem im Ölbehälter beweglich gelagerten, in der Regel unter Federdruck stehenden Kolben verbunden ist. Durch Drücken auf dieses Rohr wird dann durch die entsprechende Bewegung des Kolbens der Raum im Ölbehälter verringert und das Öl fließt durch das Rohr aus. Diese Geräte eignen sich aber selbstverständlich nicht für die Abgabe geringer Mengen Schmiermittel.
- Das Schmiergerät gemäß der vorliegenden Erfindung kennzeichnet sich gegenüber den erwähnten bekannten Schmiergeräten dadurch, daß der Kolben im Ölbehälter mit einem den Oldurchlaß gestattenden Spiel gelagert ist und am vorderen Ende des Ölbehälters dichtend aufliegt, daß ferner die am Kolben befestigte Nadel voll ausgebildet und in einer Düse geführt ist und daß in den Ölbehälter hineinragende, verstellbare, den Kolbenhub be-. grenzende Mittel vorgesehen sind.
- In der Zeichnung sind in den Fig. i bis 3 einige heispielsweiseAusführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch das Schmiergerät, Fig. 2 und 3 besondere Ausführungen der Düse und Nadel.
- In dem etwa die Form eines Drehbleistifts aufweisenden. aus einem vorderen Teil i und einem hinteren Teil 2 bestehenden Gehäuse ist im vorderen Teil i eine Bohrung 3 vorgesehen, die den Ölbehälter bildet. Die beiden Teile i und 2 sind beispielsweise durch Gewinde 4 miteinander verschraubt. Der rohrförmige Tei12 ist durch einen eingeschraubten Pfropfen 5 und die Bohrung 3 des vorderen Teils i durch einen eingesteckten oder eingeschraubtenZapfen 6 abgeschlossen. Der Bim vorderen Teil der Bohrung 3 vorgesehene Kolben 7 ist mit der Nadel 8 verbunden, die in der Düse 9 geführt ist. Der Kolben 7 steht unter der Wirkung einer Feder io, die am Zapfen 6 abgestützt ist. Der Kolben 7 ist, wie die Zeichnung zeigt, in der Bohrung 3 mit Spiel gelagert, so daß ein Öldurchfluß an ihm vorbei zur Düse 9 möglich ist. In dem Zapfen 6 ist mittels Gewinde eine Schraube i i eingesetzt, deren Verlängerung 12 in die Nähe des Kolbens 7 ragt.
- Die Wirkungsweise des gezeigten Schmiergerätes ist kurz folgende: Der Ölbehälter 3 wird nach Entfernen des Zapfens 6 gefüllt. Nach Wiederaufsetzen des Zapfens 6 und, Verschrauben der beiden Teile i und 2 ist das Gerät betriebsbereit. Die volle Nadel 8 ragt aus der Düse 9 heraus und es genügt nun ein leichter Druck auf diese um den dichtend am Ende der Bohrung 3 aufliegenden Kolben 7 entgegen der Feder io anzuheben. Es befindet sich jetzt im Raum vor dem Kolben 7 sowie entlang der Nadel 8 und der Düse 9 Öl. Das 0I fließt aber nicht aus:. Beim langsamen Abheben des Gerätes von der Schmierstelle hebt sich die Düse 9 ab, während. die Nadel 8 noch auf der zu ölenden Stelle verbleibt. Durch die dadurch verursachte Schließbewegung des Kolbens 7 wird ein Überdruck im Raum vor dem Kolben 7 erzeugt und in diesem Augenblick fließt das 01 an der Nadel entlang auf die zu ölende Stelle. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß die ausfließende Ölmenge abhängig ist vom Hub des Kolbens 7. Je weiter dieser von seiner Auflage entfernt wird, um so größer wird der Druckraum und damit die ausfließende Ölmenge. Um nun die Ausflußmenge zu regulieren, ist die Schraube i i vorgesehen, die mit ihrer Verlängerung 12 den Kolbenhub begrenzt. Dadurch wird es möglich, gleichgültig, ob der auf die Nadel ausgeübte Druck stärker oder schwächer ist, die maximal ausfließende Ölmenge festzulegen. Der Düsendurchlaß ist so klein gehalten, daß erst durch den Überdruck das Öl ausgestoßen wird. Man kann also nicht eigentlich vors einem Fließen des Öles zur Schmierstelle sprechen, sondern es handelt sich um ein Ausstoßen, ein Ausschwitzen des Öls aus
der Düse. Die ausgestoßene :Menge Öl ist in jedem Falle kleiner als bei normalem Ausfließen des Öls, so daß das Gerät es ermöglicht, bisher unerreichte Kleinstmengen abzugeben. Für bestimmte Zwecke kann es zweckmäßig sein, die Düse an der Austrittsstelle der Nadel schräg und das aus ihr herausragende Ende der Nadel keulen- förmig auszubilden. wobei die Verdickung der Nadel im Ruhezustand des Geräte: in einem solchen Ab- stand vom Düsenende beginnt, daß ein Anheben des Kolbens zur Einleitung eines Ölflusses möglich ist. In Fig. 2 weist die mit 9 bezeichnete Düse an der Austrittsstelle der Nadel 8 eine Abschrägung auf. Die Nadel8 ist ketilenförmig ausgebildet. Der Zweck dieser besonderen Ausbildung der Düse und Nadel ist kurz folgender: Es hat sich gezeigt, daß die Schmierung der Räderwerke von Uhren mit der normalen Düsenausbildung nach Fig. i nicht ohne weiteres möglich ist, weil man mit diesem Schmier- gerät nicht unter die Räder gelangen kann. Die schräge Ausbildung der Düse dagegen gestattet es, mit dem Schmiergerät auch unter die Räder zu greifen und eine Schmierung durchzuführen. Die keulenförmige Ausbildung des ans der Düse heraus- ragenden Endes der Nadel bewirkt, daß, sobald die Nadel zum Zwecke einer Schmierung in das Gerät hineingedrückt wird, infolge der keulenförmigen Ausbildung des Nadelendes die Nadel die Düse ab- schließt. Selbstverständlich ist es auch möglich, einekeulen- förmig ausgebildete Nadelspitze in Geräten, in welchen die Düse keine Abschrägung aufweist, zu verwenden. Andererseits kann es für bestimmte Verwendungen des Gerätes zweckmäßig sein, eine abgeschrägte Düse mit einer normalen Nadel zu ver- wenden. Schließlich kann die Nadel 8 auch konisch aus- gebildet und in einer speziell auf das Gerät auf- gesetzten Düse geführt sein. Eine solche Ausführung, die sich für spezielle Uhrenkonstruktionen besonders gut eignet, ist in Fig. 3 dargestellt. Die Versuche mit dem beschriebenen Gerät haben gezeigt, daß dieses allen Anforderungen an ein Schmiergerät für Präzisionsinstrumente, insbeson- dere Uhren, entspricht.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schmiergerät für Taschenuhren u. dgl., das aus einem die Form eines Drehbleistiftes aufweisenden, den Ölhehälter enthaltenden Gehäuse besteht und bei welchem im Ölbehälter ein durch eine aus dem Gehäuse herausragende Nadel verschiebbarer federbelasteter Kolben vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben im Ölbehälter mit einem den Oldurchlaß gestattenden Spiel gelagert ist und am vorderen Ende des Ölbehälters dichtend aufliegt, daß ferner die am Kolben befestigte Nadel voll ausgebildet und in einer Düse geführt ist, und daß in den Ölbehälter hineinragende, verstellbare, den Kolbenhub begrenzende Mittel vorgesehen sind.
- 2. Schmiergerät gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse an der Austrittsstelle der Nadel schräg und das herausragende Ende der Nadel keulenförmig ausgebildet ist, wobei die Verdickung der Nadel im Ruhezustand des Gerätes in einem solchen Abstand vom Düsenende beginnt, daß ein Anheben des Kolbens zur Einleitung eines Ölflusses möglich ist.
- 3. Schmiergerät gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel konisch ausgebildet ist und in einer besonderen auf das Gerät aufgesetzten Düse geführt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH824473X | 1949-07-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE824473C true DE824473C (de) | 1951-12-10 |
Family
ID=4539783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC1786A Expired DE824473C (de) | 1949-07-15 | 1950-07-13 | Schmiergeraet fuer Taschenuhren u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE824473C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106325048A (zh) * | 2015-06-30 | 2017-01-11 | 深圳市雷诺表业有限公司 | 一种低成本节能环保注油笔及其制作方法 |
-
1950
- 1950-07-13 DE DEC1786A patent/DE824473C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106325048A (zh) * | 2015-06-30 | 2017-01-11 | 深圳市雷诺表业有限公司 | 一种低成本节能环保注油笔及其制作方法 |
CN106325048B (zh) * | 2015-06-30 | 2018-10-09 | 深圳市雷诺表业有限公司 | 一种低成本节能环保注油笔及其制作方法 |
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