DE823119C - Verfahren zum Abschleudern von Wasser aus einer waessrigen Suspension von Nitrocellulose mittels Schneckenzentrifuge - Google Patents

Verfahren zum Abschleudern von Wasser aus einer waessrigen Suspension von Nitrocellulose mittels Schneckenzentrifuge

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DE823119C
DE823119C DEW1921A DEW0001921A DE823119C DE 823119 C DE823119 C DE 823119C DE W1921 A DEW1921 A DE W1921A DE W0001921 A DEW0001921 A DE W0001921A DE 823119 C DE823119 C DE 823119C
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DE
Germany
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water
nitrocellulose
centrifuge
displacement
pulp
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Expired
Application number
DEW1921A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Helmut Hoehne
Karl Pagels
Martin Riedel
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Dow Produktions und Vertriebs GmbH and Co oHG
Original Assignee
Wolff and Co AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE823119C publication Critical patent/DE823119C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/26Separation of sediment aided by centrifugal force or centripetal force
    • B01D21/262Separation of sediment aided by centrifugal force or centripetal force by using a centrifuge

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abschleudern von Wasser aus einer wäßrigen Suspension von Nitrocellulose mittels Schneckenzentrifuge Die Erfindung betrifft eine Arbeitsweise mit einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge zum Abschleudern von Wasser aus aufgeschwemmter Nitrocellulose uiid zuni Verdrängen der noch in der Nitrocellulose zurückbleibenden Wasserfeuchtigkeit durch besondere Anfeuchtungsmittel, z. B. Alkohol, Methanol, Butanol, bei vorbestimmten Mengen und Konzentrationen in einer aligegrenzten Schleuderstufe l,z. Schleuderzone oder mehreren und durchlaufendem Arbeitsgang.
  • 1 )ic k< iit iiiuicrl cli arbeitende Zentrifuge unterscheidet sich von anderen bekannten Bauarten datlurcll, d.lß die glockenförmige Trommel in mehrere abgegrenzte Stufen eingeteilt ist, so daß beispielsweise oben eingepumpte Nitrocellulosepülpe in der ersten Stufe bis zu etwa 30 % entwässert wird. Um den Rest des Wassers aus dem Stoff zu entfernen und an dessen Stelle Anfeuchtungsmittel einzufüihren, wird in beispielsweise drei weiteren Stufen hintereinander etwa 30-, 70- und 85- bis Iooprozentiges Anfeuchtungsmittel von unten in die Zentrifugentrommel eingespritzt und durch die Zentrifugalkraft durch die mittels einer Schnecke nach unten beförderte Nitrocellulosewolle hindurchgedrückt, wodurch das darin enthaltene Wasser ver dlängt wird. Dieser Arbeitsvorgang wird als Verdrängerprozeß bezeichnet.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert.
  • Abb. I zeigt in einem Ausführungsbeispiel die kontinuierlich arbeitende Entwässerungs- und Verdrängeranlage nach der Erfindung; All'). 2 zeigt die bisherige, periodisch arbeitende Einrichtung.
  • Der Arbeitsgang der kontinuierlichen Anlage nach Abb. 1 ist folgender: In einem Rührwerkbehälter a befindet sich die mit Wasser angesetzte Nitrocellulosepülpe, die mit einer Pumpe b in eine kontinuierlich arbeitende Zentrifuge c gepumpt wird. Ein Regulierschieber d wird so eingestellt, daß der überschüssige Stoff zum Rührwerkbehälter zurückgeht. Zunächst wird in der ersten Stufe das Wasser weitgehend abgeschleudert, das durch die Leitung e abfließt.
  • In der nun folgenden ersten Verdrängerstufe wird aus einem Druckbehälter f etwa 4oprozentiges Anfeuchtungsmittel eingespritzt, das so viel Wasser aufnimmt, um etwa Ioprozentig über einem Behälter g zur Destillation abzufließen. Für die zweite Verdrängerstufe wird aus einem Druckbehälter h etwa 70prozentiges Anfeuchtungsmittel eingespritzt, das etwa 40prozentig in einen Auffangbehälter i abfließt und von hier in den Druckbehälter f gepumpt wird. Die dritte Verdrängerstufe wird aus einem Druckbehälter k mit etwa 85prozentigem Anfeuchtungsmittel gespeist, das etwa 7oprozentig in einen Auffangbehälter I abfließt und in den Druckbehälter 11 zur weiteren Verwendung gepumpt wird. Das unten aus der kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge austretende angefeuchtete Ni trocel luloseprodukt fällt in das Verteilungsrobr m und wird von hier in die Fässer n verpackt.

Claims (3)

  1. Der Arbeitsgang der bisher gebräuchlichen, periodisch arbeitenden Verdrängeranlage nach Abb. 2 ist folgender: Das Wasser der Nitrocellulosepülpe wird in einer sogenannten Wasserzentrifuge bis zu etwa 35 O/o abgeschleudert, die wasserfeuchte Nitrocellulose wird aus der Zentrifugentrommel von Hand in Fässer gefüllt, dann zur Verdrängerzentrifuge o transportiert, hier mittels einer Schaufel in deren Trommel gefüllt und darin mit einem Stampfer festgestampft. Hierauf wird der Deckel der Trommel geschlossen, und zum Schluß der Deckel des Gehäuses. Der Füllprozeß dauert etwa 20 Minuten. Nach beendigter Füllung nimmt der Verdrängerprozeß, der gleich mit hochprozentigem Anfeuchtungsmittel mittels Einspritzrohr p durchgeführt wird, einschl ießl ich Entleerung von Hand etwa 40 Minuten in Anspruch, so daß zur Verdrängung von 50 kg Nitrocellulose etwa 60 SIinuten erforderlich sind. Hinzu kommen noch etwa 20 Minuten für die Wasserabschleuderung.
    Somit ist zur Herstellung von jo kg angefeuchteter Nitrocellulose ein Zeitaufwand von etwa So Minuten erforderlich bei einem nedienungs- und Transportpersonal von drei alanin.
    Die kontinuierlich arbeitende Wasser und Verdrängerzentrifuge leistet demgegenüber nach dem beanspruchten Verfahren pro Stunde IOOO bis I200 kg angefeuchtete Nitrocellulose bei einem X3edienungspersonal von vier Mann.
    Hinzu kommt die nicht unheträclltliche Anfeuchtungsmitteleinsparung, da durch die stufenweise Zugabe in verschiedenen Konzentrationen und den ständigen Kreislauf die Allfeuchtungsmittel so lange zum Einsatz kommen, bis sie als Ioprozentiges Produkt zur Destillation abfließen.
    PATENTAN SPRÜCHE: I. Verfahren zum Abschleudern von Wasser aus einer wäßrigen Suspension von Nitrocellulose mittels Schneckenzentrifuge, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Wasser angesetzte NitrocellulosepüJpe einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge (r) zugeführt wird und daß in dieser ersten Stufe das Wasser aus der Pülpe weitgelend abgesch leudert, der überschüssige Stoff dagegen zu dem die N i t rocel 1 ulosepülpe enthaltenden Rüh rwerkheh älter (o) zurückgeführt wird, worauf vorzugsweise in mehreren Stufen durch Einspritzen voil -Nnfeuchtungsmitteln das Wasser aus der Pülpe verdrängt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrängen des Wassers aus der Nitrocellulosepülpe in drei Stufen hintereinander vorgenommen wird, wobei in der ersten Stufe ein etwa 3oprozentiges, in der zweiten Stufe ein etwa 70prozentiges und in der dritten Stufe ein etwa 85- bis Iooprozentiges Anfeuchtungsmittel in die Pülpe eingespritzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2 unter Verwendung einer Zentrifuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfeuclitungsmittel von unten in die Zentrifugentrommel eingespritzt und durch die Zentrifugalkraft durch die mittels einer Schnecke nach unten beförderte Nitrocellulosewolle hindurchgedrückt werden, wodurch das darin enthaltene Wasser verdrängt wird.
DEW1921A 1950-05-05 1950-05-05 Verfahren zum Abschleudern von Wasser aus einer waessrigen Suspension von Nitrocellulose mittels Schneckenzentrifuge Expired DE823119C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0052337A2 (de) * 1980-11-19 1982-05-26 Wolff Walsrode Aktiengesellschaft Reinigung von Cellulose- und Stärkeethern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0052337A2 (de) * 1980-11-19 1982-05-26 Wolff Walsrode Aktiengesellschaft Reinigung von Cellulose- und Stärkeethern
EP0052337A3 (en) * 1980-11-19 1982-06-02 Wolff Walsrode Aktiengesellschaft Purification of cellulose and starch ethers

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