DE8222016U1 - Einstellvorrichtung fuer fuehrungselemente und magnetbandkassete mit solcher einstellvorrichtung - Google Patents
Einstellvorrichtung fuer fuehrungselemente und magnetbandkassete mit solcher einstellvorrichtungInfo
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- Adjustment Of The Magnetic Head Position Track Following On Tapes (AREA)
Description
BASF Aktiengesellschaft 0.2.0050/36077
'Einstellvorrichtung für Führungselemente und Magnetbandkassette
mit solcher Einstellvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für Führungselemente
für band- oder streifenfönnige Aufzeichnungsträger,
insbesondere Magnetbänder, womit mindestens ein zu einer Bezugsebene bewegbar angeordnetes Führungselement in
- einem vorgegebenen Bereich zur Bezugsebene von Hand verstellbar ist, sowie eine Magnetbandkassette, insbesondere
eine Kompaktkassette; mit mindestens einer solchen Einstellvorrichtung
.
Es ist eine Kompaktkassette mit Einstellvorrichtungen von Bandführungsstiften beidseitig der Magnetkopföffnung bekannte
Die Stellung jedes Stiftes ist dabei mittels eines Exzentertriebs verstellbar, wobei das freie Ende des Stiftes
eine Ellipsenbahn beschreibt. Damit findet die Verstellung zwangsweise in zwei Ebenen statt. Außerdem ist
die Verstellmöglichkeit nicht ausreichend groß und die Einstellung ist zu schwierig und zu ungenau.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Einstellvorrichtung mit oder ohne Magnetbandkassette bereitzustellen, die
trotz großer Einstellgenauigkeit keine spezielle Einstellfertigkeit beim Einstellen voraussetzt und die auch im
Hinblick auf den Einstellungsbereich allen in der Praxis auftretenden Fehlwinkeln von Bandführungselementen und
Magnetköpfen in Magnetbandgeräten und/oder Magnetbandkassetten gerecht wird.
Die Aufgabe wird mit einer Einstellvorrichtung für Führungselemente
für band- oder streifenförmige Aufzeichnungsträger, insbesondere Magnetbänder, womit mindestens ein zu
einer Bezugsebene bewegbar angeordnetes Führungselement in J" einem vorgegebenen Bereich zur Bezugsebene von Hand ver-
3ASF AktwngtMllschaft - 2 - °·2' 0050/36077
stellbar ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einstellvorrichtung zum Einstellen des Führungselementes
ausschließlich in einer Ebene senkrecht zur Bezugsebene ausgebildet ist.
Dadurch wird eine eindeutige Yerstellrichtung in einer
einzigen Ebene festlegbar, obwohl je nach Anordnung der Vorrichtung zur Bezugsebene Jeder Pehlwinkel kompensierbar
wird.
10
10
In praktischer Ausbildung der Einstellvorrichtung kann die Einstellvorrichtung einen geführt verschiebbaren Schrägflächenkörper
enthalten, wodurch eine kontinuierliche Verstellung mit einfachen Mitteln erreicht wird.
TS
In weiterer Ausführung ist der Schrägflächenkörper in der Verstellebene geführt verschiebbar angeordnet.
Ein derartiger Schrägflächenkörper ist beispielsweise als Kegelschraube zur einmaligen Höhenausrichtung eines Magnet
kopfes auf eine sehr schmale Magnetspur eines Videoaufzeichnungsgeräts
bekannt (vgl. DE-OS 2k 31 5^5)· Die
Kegelschraube verstellt dabei eine Kugel an einem Kopfträger gegenüber einer Schrittschalt-Stufenscheibe, die
bei Drehung die Kopflage zu ein Einzelspuren bestimmt.
35
Eine Verwendung einer derartigen auch als Kopfschrittschaltwerk
(Headstepper) bekannte Einrichtung für eine Einstellvorrichtung für Bandführungselemente gemäß vorliegender
Erfindung ist nicht ohne weiteres möglich und auch nicht naheliegend.
In praktischer Ausführung ist für die Verschiebebewegung des Schrägflächenkörpers ein Mikrometersehraubentrieb
3ASF Aktiengesellschaft -3- O. Z. 0050/36077
vorgesehen, wodurch je nach Dimensionierung der" Schraubengewinde
eine vorgegebene Einstellgenauigkeit erzielbar ist.
* ZveokmäSig ist der Schrägflächönkörper am Versteilteil des
I 5 Mikrometerschraubentriebs befestigt oder einstückig damit ti ausgebildet.
1 Erfindungsgemäß ist das Bandführungselement mit einem Ende
I ortsfest auf der Bezugsebene und mit dem anderen Ende in
f: "fO einer schwenkbaren Halterung gelagert. Ferner ist zwischen
;; dem Schrägflächenkörper und der Halterung ein Übertragungs-
I element vorgesehen.
I Praktisch günstig kann der Verstellteil mit einer Verdreh-
*j ^S sicherung ausgebildet sein, um ein Gegeneinanderdrehen von
i Einstell- und Verstellteil des Mikrometerschraubentriebs
I zu verhindern.
Es ist günstig, wenn durch mindestens eine Umdrehung des 20 Einstellteils, vorzugsweise durch mehrere Umdrehungen der
maximale Verschiebeweg des Verstellteils bzw. des Schrägflächenkörpers erreicht wird, zur genauen Einstellung der
Vorrichtung.
25 Eine Magnetbandkassette mit erfindungsgemäßen Einstellvorrichtungen
enthält zweckmäßig an den der Magnetkopföffnung nächstliegenden Bandführungselementen eine Einstellvorrichtung.
Damit ist eine optimale Bandführung zum jeweiligen Kopfspalt einstellbar, so daß die Fehlwinkelverluste
30 minimiert werden.
Es ist zusätzlich zweckmäßig, an den Bandumlenkelementen
Sinstellvorrichtungen vorzusehen, um den Einfluß der
Umlenkelemente auf den Aufzeichnungs-/Abtastvorgang sowie
35
SAS? Akiiengesellscnafi -4- O.2.OO5O/36O77
auf die Ausbildung des nächstliegenden Bandwlekels zu i
begünstigen. E
Vereinfachend ist es möglich, für mehrere Führungs— und
S ümlenkelemente gemeinsame Einstellvorrichtungen vorzusehen.
SehlieSlich wird es als zweckmäßig angesehen, die
Gehäusedeckel- und/oder Bodenwände mit Sinstecköffnungen
für Eisstellvcrriehtssigen su versehen., ?*o4ureh die Lage
der senkrechten Verstellebvine zur Bezugsebene veränderbar
tO ist. Damit kann jedem erforderlichen Sandlauf durch Einstellen
der Führungs- und ümlenkelemente Rechnung getragen werden.
Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand in der IS Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben.
Es zeigen
Figur 1 einen Teilschnitt durch die Einstellvorrichtung Figur 2 ein Schema von Verstellebenen zur Bezugsebene
Figur 3 eine Kassette mit je einem einstellbaren Führungselement
an jeder Seite der Kopföffnung Figur h eine Kassette mit je zwei einstellbaren Führungselementen
beiderseits der Kopföffnung Figur 5 eine Kassette gemäß Figur 3 und zusätzlichen
Einstellvorrichtungen an den ümlenkelementen Figuren Schaubilder der Winkelverstellung, bezogen auf
6a und 6b Einstell-ümdrehungen«
Eine Einstellvorrichtung 1 für ein Bandführungselement,
hler ein Stanlstift 2> 1st auf einer Bezugsplatte 3, deren
Oberfläche die Bezugsebene E bildet, geeignet gelagert.
!
SAS? AW»ns«a«Uscf5afi - 5 - 0.2. 0050/36077
*" Die Einstellvorrichtung 1 ist im Wesen ein Feintrieb-Mechanismus,
der erfindungsgemäS auf ein Bandführungs- und/oder ümlenkelement oder Elemente verstellend einwirkt - ausschließlich
in einer Verstellebene zu einer 3ezugsebene E.
Sin Montageblock 4 ist auf der Bezugsplatte 3, die eine
geglühte, genau geschliffene Bdelstahlplatte, aber auch sine sehr plans und verzugsfreie Kassettenwandung sein
kann, geeignet befestigt, z.B. über Kegelzapfen 5 und
H) Kegelbohrungen 6 wie in Figur 1 angedeutet. Am Block 4 ist ί
ain Auslegerteil 7 befestigt, der eine Halterung 8 für den Stahlstift 2 enthält. Die Halterung 8 ist dabei in einer
vertikalen Nut 9 des Auslegers 7 geführt verschwenkbar. !
Der Stahlstift 2 ist am unteren Ende in einem Zentrier-
tS lager 10 auf der Bezugsplatte 3 ortsfest gelagert. Das
obere Ende reicht in die Halterung 8 und wird damit verschwenkbar. Nahe der Halterung 8 ist am Stift 2 eine Zugfeder
11 angebracht, die durch eine Bohrung 12 hindurchreichend und am Block 4 befestigt Spiel zwischen Block 4,
Halterung 8 und Stift 2 verhindert. Oberhalb der Halterung 8 ist im Ausleger 7 eine vertikal justierbare Druckfederschraube
13 mit Kugel 14 vorgesehen, mittels der Halterung 8 und Stift 2 gegen das Zentrierlager 10 vorgespannt
werden.
Im Block 3 ist eine Zentralbohrung 15 ausgebildet, in der
der eigentliche Feintrieb, hier ein Mikrometertrieb 16, vorgesehen ist. Dieser Trieb 16 besteht im wesentlichen
aus einem Einstellteil, Einstellhülse 17 und einem Verstellteil,
Gewindezapfen 18, die in vertikaler Richtung relativ zueinander verschiebbar sind. Die Einstellhülse
i-st mit Außengewinde im Innengewinde der Bohrung 15 verstellbar gelagert und über Schraubenkerben 19 von oben
einstellbar. Der Gewindezapfen 18 wird bei Drehung der Einstellhülse 17 vertikal nach oben bzw, nach unten be-
SAS? A5cii«ns««UseÄfi - 6 - 0.2. 0050/36077
! ^wegt. Damit diese Bewegung ausschließlich durch die ELn-
! stellhülse bestimmt ist, ist am Gewindezapfen 18 ein
Yerdrehsieherungsstift 20 vorgesehen, der in einem Vertikalschlitz
21 des Blocks 4 geführt bewegbar ist.
j 5
j Der Mittelteil des GewindeZapfens 18 ist mit einem Schräg-
§ fläehenkörper, hier einem aoppeltkonisehen Einschnitt 22
ausgebildet- Dabei ist der obere Segelteil maßgebend für die seitliche Verstellung des Stifts 2. Der Verstellweg
X) (vertikal und horizontal) ist über geeignete Wahl des
Kegelwinkels am Kegelteil Je nach dem gewünschten Verstell-
\ bereich vorgebbar« Vorteilhafterweise soll der maximale
Verstellweg des Kegelteils 22 nur mit mehreren Umdrehungen des EjL: s teil te ils 17 erreichbar sein. Die übertragung des
3 Senkreehtverütellong des Gewindezapfens 18 über die Halte-I
rung 8 auf den St;Tt 2 erfolgt mittels eines öbertragungsj
elements, hier eines VerbindungsZapfens 23, der in einer
genauen Bohrung 24 im Block 4 geführt, verschiebbar gela-
: gert ist. Eine Druckfeder 25 ist zwischen einem Port-I
20 satz 26 am Block 4 und dem Verdrehsicherungsstift 20, wie i die Zugfeder 11, zur Spielverraeidung vorgesehen, hier
I Jedoch zur Vermeidung des Gewindespiels zwischen den Tei-I
len 17 und 18 sowie 4.
j 25 Die Punktion der Einstellvorrichtung 1 besteht im wesent-
I liehen darin, daß die Einstellhülse 17, beispielsweise bei
I Rechtsdrehung den Gewindezapfen 18 vertikal nach unten
I verschiebt. Der Verbindungszapfen 23 wird dabei über die
I obere Schrägfläche des Einschnitts 22 in horizontaler
I 20 Richtung verschoben und verschiebt seinerseits die Halte-
I rung 8 mit dem oberen Ende des Stifts 2 um denselben
horizontalen Weg, wodurch sich eine Winkelverschwenkung
1 des Stiftes 2 in der Zeichenebene der Figur 1 ergibt.
I 35
SAS? Akiiens«*tlsc?«fi - 7 - 0.Z. 0050/36077
Der Sehwenkwinkel fist direkt von der Differenz der Gewindesteigungen
der Einstellhülse 17 außen und innen sowie vom Winkel der Schrägfläche des Einschnitts 22 abhängig.
Eine Genauigkeit der Einstellung des Stiftes 2 von - 0,1 ram Auslenkung aus seiner Senkrechtstellung ist realisierbar,
wobei diese Auslenkung in einer definierten Ebene, z.B. der Verstellebene V erfolgt.
In Figur 2 sind die Ebenen zueinander sehematisch gezeich-
»0 net. S ist die Bezugsebene und V ist die günstigste Versteilebene, wenn mit B eine theoretisch ideale Bandlaufebene
bezeichnet ist. Die V-Ebene ist also senkrecht zur B-Ebene angeordnet, so daS Band- oder Kopfneigungswinkel
mit einer Einstellvorrichtung 1, die in der V-Ebene wirkt,
& kompensierbar oder- kontrollierbar sind. Selbstverständlich
ist die Anordnung der Einstellvorrichtung 1 auch derartig möglich, vgl. Figur 5, rechte Bandumlenkrolle 27, daß die
Verstellebene mit der Ebene B übereinstimmt, so daß die Verstellung oder Einstellung der Rollenachse in der Bandlaufrichtung
erfolgt. Zwischen diesen Verstellebenen V und B sind alle anderen senkrecht zur Bezugsebene E stehenden
Ebenen als Wirkungsebenen der Einstellvorrichtung ebenfalls möglich. Es müssen nur entsprechende Befestigungsund
Positionierelemente wie z.B. Kegel 5, Vertiefungen 6, Zentrierlager 10, in entsprechender Anzahl und Lage vorgesehen
sein. Es ist prinzipiell auch möglich, den Bandlaufweg in einer Kassette durch Uiuseczen solcher Führungselemente
zu verändern etwa, um unterschiedliche Bandwicke1~
durchmesser an eine Kassette anpassen zu können oder
-^ ähnlichen Gründen, die mit unterschiedlicher Banddicke,
unterschiedlicher Kopfanzahl oder Kopfabmessungen usw.
zusammenhängen können.
Es hat sich in Versuchen gezeigt, daß eine Einstellung der
J3 Bandführungselemente oder der Köpfe senkrecht (Ebene V)
OM- Oo ο·::
BASF Aktiens*s«Uschafl - 8 - O.Z. 0050/36077
'"zur Ebene B wesentlich stärker in die Spaltneigungsver- Ί |
luste eingeht als in der oder parallel zur Bandlaufrieh- |
tung. Eine Verstellmöglichkeit für beide dieser Ebenen j.
- hier zweckmäßig mit einer Einstellvorrichtung in zwei ^
verschiedenen Positionen auf der Bezugsebene oder mit zwei ψ
verschieden angeordneten Einstellvorrichtungen ist erfin- 1
dungsgemäß vorgesehen. \
Verschiedene Magnetbandkassetten-Ausführungen mit Einstell- i
vorrichtungen sind in Figuren 3 bis 5 abgebildet. Darin ι
bezeichnen 33 das Kassettengehäuse, 31 und 32 die Band- ■
spulen, 27 und 28 die Umlenkrollen, 2? die Kopfandruck- ]
feder und 30 das Band. Die Länge der Feder 29 kann für die |
Ausdehnung der Kopfeintrittsöffnung 34 in der Kassette 1
iS stehen, wie in Figur 3 angedeutet. Rechts und links von :
der öffnung 32 sind Bandführungsstifte 2a und 2b mittels f
Einstellvorrichtungen la und Ib einstellbar- Die Umlenk- i
rollen 27 und 28 sind hier nicht einstellbar ausgebildet. 1
Ihre Achsen 2c und 2d können jedoch über Vorrichtungen Ic |
und Id einstellbar gemacht werden, wie in Figur 5 gezeigt. jj
Die Vorrichtungen Ic und Id sind absichtlich um 90° gegen- I
einander gedreht dargestellt, natürlich sind die verschie- |
densten Anordnungsmöglichkeiten dazwischen ebenfalls rea- |
lisierbar. In Figuren 3 und 5 sind die mittleren Vorrich- I
tungen la und Ib auch durch eine gemeinsame Einstellvor- |
richtung ausrichtbar - wie mit VerbindungsStrichlinien |
gezeigt - wenn ein gemeinsamer Schrägflächenkörper vorgesehen ist. Letzterer ist z.B. ein langgestreckter Keilkörper,
der in der Höhe verstellbar ist und bei Betätigung
zwei Verbindungsstifte 23 horizontal verschiebt und
dadurch die zwei Stifte 2a und 2b verstellt werden. Figur 4 zeigt je zwei Vorrichtungen la und Ie sowie Ib und
If an jeder Seite der Kopföffnung 34.
dadurch die zwei Stifte 2a und 2b verstellt werden. Figur 4 zeigt je zwei Vorrichtungen la und Ie sowie Ib und
If an jeder Seite der Kopföffnung 34.
BASF AM««se»Uschaft - 9 - 0.Z-0050/36077
"ϊη den Figuren 3 bis 5 sind alle Einstellhülsen oder
-schrauben 17 von oben sichtbar, so daß der Verstellweg der Bandführurigselemente etwa in der Zeichenebene liegt. Damit
ist selbstverständlich nur eine Verstellung der Führungselemente für eine Bandlaufrichtung möglich.
Es ist besonders "wichtig, daß in. Bäüdlaufrichtung das letzte
Bandführungselement vor dem Kopf (z.B. 2a in Figuren 3 bis 5) optimal einstellbar ist, bezogen auf die dargestellte
X) Lage der Kassette. Wird die Kassette gewendet, so muß Zapfen 2b in Figuren 3 bis 5 einstellbar sein, was dann
jedoch von der in der Zeichnung abgewendeten und nach Wenden obenliegenden Kassettenseite her erfolgen muß. Die
Einstellvorrichtung 1 ist dann in senkrechter Richtung andersherum, genauer mit der Einstellschraube 17 unten,
angeordnet. Der Wichtigkeit der 3andführungsfunktion nach
ist es nach den Stiften 2a und 2b vorteilhaft, die Achsen 2c und 2d der ümlenkrollen 28 bzw. 27 einstellbar zu machen, d.h.
Vorrichtungen Ic und Id zu verwenden. Erst bei noch höheren
Anforderungen müssen auch die Zapfen 2e und 2f einstellbar ausgeführt werden. Es ist außerdem möglich, weitere Führungselemente
entlang der Frontseite oder zwischen Frontseite und Bandwickeln ebenfalls einstellbar auszuführen.
I Bei der bekannten Meßkassette beträgt der Einstellbereich | der Bandführungssüifte in KopfÖffnungsnähe 83,05° bis
91 j 95° (7*= - 1,95°), bezogen auf die 3ezugsebene bei ei- \
nem Einstelldrehwinkel an der Einstellschraube von etwa 120°. Der WinkeIbereieh entspricht einem Verstellwegbereich
des Führungszapfens von - 0,13 nsi, bezogen auf ein
3,8i mm breites Kassettenband. Bei jeder Verstellung ergibt sich jedoch in 3andlaufrichtung ein Verstell-Fehiwinkel
von "C = 0,75°. Dieser Zusatz-Fehl winkel wird nur iia
Ausnahmefall - näialich im Falle eines entgegengerichteten gleichgroßen Xopfspalt-Azimutwinkeis - voll kosper.-
3ASF Aktiengesellschaft -10- 0.2.0050/36077
siert, so daß im Normalfall ein Fehlwinkel über die Meßkassette
hervorgerufen wird, der zu den genannten Spaltneigungsverlusten,
insbesondere bei hohen Frequenzen, erheblich beiträgt.
5
5
Vorliegende erfindungsgemäße Einstellvorrichtung und damit ausgestattete Magnetbandancrdnungen, insbesondere Kassetten,
erlauben eine präzise Winkeleinstellung der Führungselemente
oder eines Magnetkopfes in demselben Winkelbe-K3
reich von ca. 88° bis 92° (^~2°), jedoch über ca. 4 Umdrehungen der Einstellschraube, wodurch eine hohe Einstellgenauigkeit
von ca. - 0,001 mm (!,um), bezogen auf die
Bandbreite von 3,81 mm erzielt wird. Dieser Verstellweg entspricht einer möglichen Winkelverstellung von weniger
als 0,1°. Ein Fehlwinke1 <X wird dabei bewußt vermieden.
Damit wird mit vorliegender Erfindung für eine fast 100 Jige Elimination von Spaltneigungsverlusten Vorsorge
getroffen, so daß höchste elektroakustische oder elektrovlsuelle Anforderungen, die an eine Magnetbandanordnung,
insbesondere eine Magnetbandkassette, gestellt werden erfüllbar sind.
In Figur 6a und 6b sind die Verstellwinkel cc und (<s>r»Winkel
in der Ebene B) je Einstellbereich bezogen auf Umdrehungen der jeweiligen Einstellschraube im Vergleich dargestellt.
Gestrichelt ist die bekannte Meäkassette gezeigt, deren Verstellbereich sehr kurz (eine Drittel Umdrehung1.) und
dementsprechend grob ist. Die Genauigkeit der Einstellung ist demgegenüber bei vorliegender Erfindung (dick ausgezogene
Gerade) ca. zwölfmal größer, was auch eine wesentlich leichtere Einstellbarkeit ermöglicht.
Die Einstellvorrichtung ist geeignet herstellbar. Auch die Gewinde des Mikrometer-Schraubentriebs lassen sich im
2S Spritzguß herstellen, so daß außer gießbaren Metallen auch
BASF Aktiengesellschaft - 11 - 0.2. 0050/36077
r geeignete Kunststoffe, wie z.B. Polyamid, Polyethylen,
Polyfonnaldehyd, Polystyrol verarbeitet werden können.
Damit wird' bei wirtschaftlicher Herstellung auch eine I Massenherstellung denkbar.
{ 5
I Praktisch ist es günstig, wenn über eine Testaufzeichnung
\ auf e.iner oder mehreren Spuren im Bereich von 6 bis IO KHZ
"'■ di^ einstellbaren Bandführungselemente oder der oder die
Magnetköpfe nach maximalem Wiedergabepegel mittels Gehörs TO oder eines Meßinstruments eingestellt werden können für
jede Bandlaufrichtung und jede Spur des Bandes. Die optimale Einstellung kann für ein bestimmtes Gerät dann beibehalten
werden. Eine Änderung 1st nur bei Gerätewechsel ; oder nachträglichen Schäden oder DeJustierungen am Gerät
i5 oder der Kassette notwendig.
! Zelehn.
20
25
30
Claims (1)
- • ·■ ■SAS? AfcfifsietMllseh·« 0.2. 0050/36077Schutzansprüche1. Einstellvorrichtung für Führungselemente für band- oder streifenförmige Aufzeichnungsträger, insbeson-s dere Magnetbänder, womit mindestens ein zu einer Bezugsebene (E) bewegbar angeordnetes Führungselement (2) in einem vorgegebenen Bereich zur Bezugsebene ν on Hand verstellbar ist, dadurch gekgnnseieh- net, daß die Einstellvorrichtung (1, la bis If) zum X} Einstellen des Führungselemente« (2, 2a bis 2f)ausschließlich in einer Ebene (V, B) senkrecht zur Bezugsebene (E) ausgebildet ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, £ daß die Einstellvorrichtung (1, la bis If) einen inder Verstelleoene (V, B) geführt verschiebbarenSchrägflächenkörper (22) enthält, i3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennj 20 zeichnet, daß für die Verschiebebewegung des Schrägflächenkörpers (22) ein Mikrometerschraubentrieb (16) vorgesehen ist.4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrometerschraubentrieb (16) imwesentlichen aus einem drehbaren Einsteilteil (17,19) und einem bei Drehung des Einstellteils verschiebbaren Verstellteil (18) besteht.5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Verstellteil (18) des Mikrometerschraubentriebs (16) der Schrägflächenkörper (22) befestigt oder einstückig damit ausgebildet 1st.34V82 De/HB 03,08.82SAS? AH»ns««Uschaft - 2 - 0.2. 0050/36077*" 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 53 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schrägflächenkörper (22) und der Halterung (8) ein übertragungselement (23) vorgesehen ist.
s7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet t daß der maximale Versehiebeweg des Verstelltells (i8) bzw. des Schrägflächenkörpers »22) über mindestens eine Umdrehung, vorzugsweise mehrere Umdrehungen des Sinstellteils (17, 19) einstellbar ist*8. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn» zeichnet, das das Bandführungselement (2, 2a bis 2f)i$ mit einem Ende ortsfest auf der Bezugsebene (E) und mit dem anderen Ende in einer vertikal geführten schwenkbaren Halterung (8) gelagert ist.S-. Magnetbandkassette, insbesondere Kompaktkassette mit Einstellmöglichkeit für Baiidführungselemente mittels mindestens einer Einstellvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 und mit einer Magnetkopföffnung (32J) und Bandumienkel einen ten (2), dadurch gekennzeichnet, daß an den der Magnetkopf-Öffnung (31O nächstliegenden Bandführungselementen (2a, 2b) der Kassette eine Einstellvorrichtung (la, Ib) vorgesehen ist.10. Kassette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich an den Bandumlenkelement-rn (27, 28) eine Einstellvorrichtung (ld bzw. IgJ vorgesehen Ist.4 * «· ■BASF AfcticngvMlIschatt - 3 - 0.2- 0050/36077" 11. Kassette nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gsksnn- ^ zeichnet, daß für mehrere der Bandführungs- bzw. Bandunil enkel emen te (2a und 2b) gemeinsame Einstellvorrichtungen (la und Ib) vorgesehen sind.12. Kassette nach Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse-Deckeiwände una/oäer Boaenwande mit Einstecköffnungen (6) für Einstellvorrichtungen % (1, Ia-If) versehen sind, wodurch die Lage der senk- | *if\ rechten Verstellebene (V, B) zur Bezugsebene (E) ver- | änderbar 1st. 115 I
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