DE2623627B2 - Zeichentisch - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zeichentisch mit einem Ständer, mit seine Standebene bestimmenden, je einer von zwei Tragsäulen schwenkbar zugeordneten Auslegern, welche Tragsäulen je eine äußere und eine in sie eingeschobene innere Teleskopstange besitzen.

Das DE-Gm 72 03 612 weist einen Rahmenständer auf, an dessen Unterteil sich in der Rahmenebene einschwenkbare Füße befinden und an dessen Oberteil eine schräg- und höhenverstellbare Arbeitsplatte befestigt ist, die sich in senkrechter Lage samt ihrer Verstelleinrichtung an den Rahmenständer anlegt. Die Kufenform aufweisenden Füße sind mit Schraubenbolzen versehen, welche durch Bohrungen des Rahmenständers hindurchtreten und mittels Flügelmuttern an dem Rahmenständer lösbar befestigt sind. Durch Lockerung der Flügelmuttern lassen sich die Füße unter den Rahmenständer einschwenken.

Das DE-Gm 70 01 669 offenbart einen Kleinschreibtisch mit einem zur Aufnahme von Schreibutensilien vorgesehenen Kasten, der auf einer Seite mit zwei am Boden abgewinkelten Füßen verbunden ist. An diesen Kasten schließt sich eine mit den feststehenden Füßen über ein Scharniergelenk verbundene Tischplatte an, die wiederum durch zwei ebenfalls mit den feststehenden Füßen über ein Scharniergelenk klappbare U-förmige gebogene Füße in aufgeklapptem Zustand getragen wird.

Das DE-Gm 69 14 573 befaßt sich mit einem Schreibund Zeichentisch mit stufenweiser Höhenverstellung der Tischplatte. An den die Tischplatte lagernden Ständern sind Füße angebracht, welche zum Transport sowie zur raumsparenden Aufbewahrung um Führungsbolzen herum nach innen schwenkbar sind.

Die DE-OS 23 21 750 hat einen klappbaren Zeichentisch mit einem Ständer zum Gegenstand, wobei die Standebene dieses Zeichentisches von zwei Auslegern bestimmt wird. Diesen Auslegern sind je eine Tragsäule zugeordnet, von welchen eine jede eine äußere Teleskopstange und ein in sie eingeschobene, innere Teleskopstange aufweist. An den beiden äußeren Teleskopstangen sind L-förmige Kragstützen angebracht, in welchen die Ausleger über Stäbe und so Schwenkbauteile drehbar gelagert sind. Zur Höhenverstellung der Tischplatte und zum Verschwenken der Ausleger in die Transportstellung bzw. Arbeitsstellung sind also zwei voneinander getrennte Bauelemente erforderlich, nämlich einmal die äußeren und inneren Teleskopstangen und zum anderen die L-förmigen Kragstützen mit einigen Bauelementen. Hierdurch wird dieser bekannte K!aⁿⁿtisch baulich und auch funktionell

in unnötiger Weise kompliziert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zeichentisch in der fraglichen Art so zu verbessern, daß er unter Beschränkung auf ein Minimum an Bauelementen in einfacher Weise in die Betriebsstellung bzw. Transportstellung überführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße dadurch gelöst, daß jeder Ausleger koaxial um die innere Teleskopstange der ihm zugeordneten Tragsäule schwenkbar ist.

Durch diese Maßnahme wird der inneren Teleskopstange eine Doppelfunktion zugewiesen, indem diese Stange einmal zur Höhenverstellung der Tischplatte und zum anderen als Drehlager für die Ausleger dient. Durch diese Zuweisung von insgesamt zwei Funktionen ein und demselben Element wird der bauliche Aufwand auf ein Minimum reduziert, was sich nicht nur auf das Gewicht, sondern auch auf den Herstellungspreis dieses Tisches außerordentlich günstig auswirkt

Der erfindungsgemäße Zeichentisch weist den Vorteil auf, daß seine Tischplatte auf einfache Art und Weise in der Höhe verstellt und die gewünschte Lage mit einem einfachen Handgriff fixiert werden kann. Weiterhin kann der Zeichentisch in kürzester Zeit von der Gebrauchslage in die Transportlage übergeführt werden, ohne daß zu diesem Zweck Spezialjnstrumente erforderlich wären.

Darüber hinaus wird auch die Wartung erheblich vereinfacht, da eine besondere Schmierung der Lagerstellen der Ausleger zwangsläufig entfällt

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Ausleger durch eine Stützplatte in ihrer ausgeklappten Lage arretierbar.

Im folgenden wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des aufgeklappten Zeichentisches;

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des zusammengeklappten Zeichentisches;

F i g. 3 einen Vertikalschnitt gemäß Linie III-III durch eine Tragsäule des Zeichentisches.

Der in den Figuren dargestellte Zeichentisch besteht im wesentlichen aus zwei Auslegern 1, zwei Tragsäulen

2 und einer Tischplatte 7. Die Ausleger 1 weisen einen horizontalen Schenkel la und einen vertikalen Schenkel Ib auf. Die vertikalen Tragsäulen 2 sind an den horizontalen Schenkeln la der Ausleger 1 starr befestigt. Diese Befestigung kann zum Beispiel durch eine Schweißung erfolgen. Die Tragsäule 2 umfaßt eine äußere Teleskopstange 2a, eine Kugelbüchse 2b mit den Kugeln 8 und eine innere Teleskopstange 2c Innerhalb der Tragsäule 2 befindet sich eine Gasdruckfeder 9, welche einen Vertikaldruck auf die innere Teleskopstange 2c ausübt. Die Kugelbüchse 2b steht unter Vorspannung, so daß die Tragsäulen 2 ohne Passarbeit gefertigt werden können und die innere Teleskopstangc 2c spielfrei gegenüber der äußeren Teleskopstange 2a verschiebbar ist. Durch die obengenannte Konstruktion der Tragsäulen 2 wird nun einerseits ein vertikales Verstellen der Tischplatte 7 und andererseits ein seitliches Verschwenken der Ausleger 1 mit den äußeren Teleskopstangen 2a gegenüber den inneren Teleskopstangen 2c ermöglicht. An den oberen Enden der inneren Teleskopstangen 2c ist ein Verbindungssteg

3 angebracht. Darüber befindet sich eine Profilschiene 4 mit Laschen 5, durch welche Laschen 5 die Drehachse 6 verläuft. Die Tischplatte 7 kann um diese Drehachse 6

mit Hilfe des Verstellhebels 12 in ihrer Lage verändert werden. Mit dem Steuergriff 11 kann ein Ventil IC betätigt werden,urn die inneren Teleskopstangen 2cund damit die Tischplatte 7 in ihrer venikalen Lage gegenüber den äußeren Teleskopstangen 2a zu verstellen. Die Stützplatte 13 gewährleistet eine bessere Standfestigkeit des Zeichentisches. Diese Stützplatte 13 wird mit Schrauben 14 an den vertikalen Schenkeln \b der Ausleger 1 befestigt.

Wenn der Zeichentisch als Pult dienen soll, so kann die Tischplatte 7 in einer horizontalen Lage auf den oberen Endflächen der vertikalen Schenkel Xb abgestützt werden.

Falls die Standfestigkeit des Zeichentisches noch zusätzlich erhöht werden soll, so können z. B. zwischen den horizontalen Schenkeln la der Ausleger 1 Stützleisten angebracht werden. Um den Zeichentisch von der in F i g. 1 dargestellten Gebrauchslage in die in F i g. 2 gezeigte Transportlage zu bringen, genügt es, die Stutzplatte 13 zu entfernen, die äußeren Teleskopstangen 2a mit den horizontalen Schenkeln la seitlich um etwa 90° zu verschwenken und die Tischplatte 7 in eine vertikale Lage zu klappen. Soll der Zeichentisch in Transportlage noch weniger Platz einnehmen, so kann die Tischplatte 7 zusätzlich abmontiert werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zeichentisch mit einem Ständer, mit seine Standebene bestimmenden, je einer von zwei Tragsäulen schwenkbar zugeordneten, Auslegern, welche Tragsäulen je eine äußere und eine in sie eingeschobene innere Teleskopstange besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausleger (1) koaxial um die innere Teleskopstange (2c)der ihm zugeordneten Tragsäule (2) schwenkbar ist.

2. Zeichentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (1) durch eine Stützplatte (13) in ihrer ausgeklappten Lage arretierbar sind.