DE8216509U1

DE8216509U1 - Vorrichtung zur herstellung und/oder zum renovieren eines tragbretts

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Publication number: DE8216509U1
Application number: DE19828216509U
Authority: DE
Original assignee: BOUWHUIS HENDRIK 7772 HARDENBERG NL
Current assignee: BOUWHUIS HENDRIK 7772 HARDENBERG NL
Priority date: 1981-02-04
Filing date: 1982-02-03
Publication date: 1982-09-30
Also published as: DE8202787U1; EP0057482A2; WO1982002698A1; US4496304A; DE8216508U1; DK47882A; EP0057482A3; EP0057482B1; DK157802C; DK157802B; NL8100524A; DE3260108D1

Description

Vorrichtung zur Herstellung und/oder zum Renovieren eines Tragbretts,

Ein z.B. aus Holz oder einer Spanplatte bestehendes Tragbrett wird bekanntlich für die Massenherstellung auf einer Fabrikationsstraße von z.B. Betongegenständen wie Pflastersteinen, Gehwegbändern, Mauerblöcken und dgl. benutzt. Dabei wird auf das abgestützte Brett ein Stempel herabgesenkt, de±- darauf mit Mörtel gefüllt wird, worauf der Stempel entfernt und das geformte, noch zu härtende Produkt zurückgelassen wird. Am Ende der Produktionsstraße werden die mit Zwischenräumen auf dem Brett verhandenen Gegenstände mittels Klemmbacken gegeneinander geschoben und durch Einklemmung von dem Brett entfernt. Dabei treten sehr bald mechanische Beschädigungen auf, wie z.B. Einbeulungen infolge des jeweiligen Pestdrückens der Stempel und starker Verschleiß infolge des Zusammenschiebens der geformten Gegenstände vor der Wegnahme. Infolge dieser mechanischen Beschädigungen ist die Lebensdauer dar Tragtretter beschränkt.

Die Neuerung befaßt sich mit der Herstellung und Erneuerung derartiger Tragbretter, an welchen gg;f. nach Ersatz unbrauchbarer Teile wenigstens auf der oberen Fläche eine mechanisch widerstandsfähige Abdeckschicht angebracht ist.

Wenn z.B. ein Polyesterharz für die Abdeckschicht benutzt wird, kann der Benutzer selbst geringere Beschädigungen ausbessern. Es kann z.B. ein Brei mit Glas?asereinschlüss^n verwendet werden, der gemeinsam mit einem Härtungsmittel an der wiederherzustellenden Platte angebracht wird, worauf die Platte mit einem Spatel geglättet wird.

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Bei Verwendung von Kunststoff muß die Matrize die Dicke und die Glätte des endgültigen Tragbretts aufweisen. Diese Eigenschaften lassen sich daher gut beherrschen, was insbesondere bei einem automatischen Herstellungsverfahren von Bedeutung ist.

Die Formung von Polyesterharz in einar Matrize hat den Nachteil, daß Polyesterharz geneigt ist, an den Wänden des Hohlraums zu haften. Daher wird der Hohlraum mit einem Trennmittel bestrichen. Dies ist eine umständliche Arbeit und bei einem fahrlässigen Durchführen dieser Arbeit tritt das Haftproblem dennoch auf.

Ηο+;τ·ίfjP4: sine Vorrichtung zum Verkleiden von Tragbrettern mit einer Abdeckschicht, welche Vorrichtung durch mindestens einen Träger gekennzeichnet ist, an dem mindestens eine Matrize in einer geneigten Stellung befestigt werden kann, wobei der Kunstharzeinlaß auf der Unterseite und ein Kunstharzauslaß auf der Oberseite der Pormhöhlung vorgesehen ist.

Die vorerwähnten und weitere Merkmale der Neuerung werden anhand einer Zeichnung einiger Beispiele und bevorzugten Aüsführungsformen erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines mittels der neuerungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Tragbretts.

Fig* 2 eine teilweise weggebrochene, perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Tragbretts*

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Fig. 3 eine teilweise weggebrochene, perspektivische Ansicht einer dritten Ausbildung eines Tragbretts.

Fig. ¹I in vergrößertem Maßstab einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Figur 3.

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines beschädigten Tragbretts.

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Tragbretts nach Figur 5 in einem teilweise demontierten Zustand.

Fig. 7 eine schematische, perspektivische Ansicht des wiederhergestellten Tragbretts nach den Figuren 5 und 6 mit einer darüber anzubringenden Bewehrungsmatte.

Fig. 8 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Matrize zum Anbringen der Abdeckschicht.

Fig. 9 eine neuerungsgemäße Vorrichtung zum Anfertigen von | mit einer Abdeckschicht verkleideten Tragbrettern.

Fig. 10 einen Wagen der Vorrichtung nach Figur 9. |

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht der Matrizenhälften der in der Vorrichtung nach Figur 9 benutzten Matrize.

Fig. 12 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die Matrize nach Figur 11 längs der Linie XII-XII in Figur 9.

Fig. 13 Detail XIII äer. Figur 12 während' der herstellung.

Figuren 14 und 15 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Ansicht der Details XIV Bzw. XV der Figur 9.

Fig. 1 zeigt ein aus Dielen 1 zusammengebautes Tragbrett 2, auf dessen oberer Fläche eine Abdeckschicht 3 angebracht ist.

Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform. In dieser zweiten Ausführungsform besteht das Tragbrett 4 aus Spanplatten und ist vollständig von einer Abdeckschicht 5 umgeben. Es sei hier bemerkt, daß infolge der vollständigen Umhüllung des

j¹ Brettmaterials ein billigeres Material als das übliche Fichtenholz oder ggf. Hartholz dazu benutzt werden kann.

Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform eines Tragbretts nach der Neuerung. Das Trägbrett 6 besteht aus einer Anzahl von Dielen 7, die an der Stirnseite mittels eines U-Balkens 8 derart gekuppelt sind, daß entsprechende Oberflächen sich glatt aneinander anschließen. Der U-Balken 8 ist mittels nicht dargestellter Elemente, z.B. Holzschrauben, befestigt. Das Tragbrett 6 ist vollständig von einer Abdeckschicht 9 umgeben.

Fig. k zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3. Es ist deutlich ersichtlich, daß die Dielen 7 durch entsprechende, komplementäre Profilierungen miteinander gekuppelt sind. Rings um die zusammengebauten Dielen ist in dieser Ausführungsform eine erste Abdeckschicht 10 aus bewehrtem Polyester angebracht. Um diese Abdeckschicht 10 ist eine zweite Abdeckschicht 11 angebracht. Die Abdeckschichten 10 und 11 bilden gemeinsam die Abdeckschicht 9.

Pig. 5 zeigt ein bekanntes Tragbrett 12 nach dem Stand der Technik. Dieses Tragbrett besteht aus Dielen 13 > von denen eine, die mit der Bezügsziffer 13' bezeichnet ist, ein Loch aufweist. Ferner ist eine Anzahl weniger ernstlicher Beschädigungen Ib vorhanden. Diese Beschädigungen bestehen aus Krätzen und/oder Beulen. Das Tragbrett 12 ist an den Stirnseiten mit U=Balken 15 versehen,, die mittels Schrauben 16 an den Dielen 13 befestigt sind. Die gegenseitige Verbindung der Dielen 13 wird ferner durch Bolzen 17 gesichert, die durch vorher in den Dielen 13 vorgesehene Löcher gesteckt sind und die mit Muttern 18 in Wirkverbindung stehen. Die Muttern und die Bolzenknöpfe sind in die Seitendielen versenkt .

Pig. 6 zeigt, wie die Diele 13' nach Wegnahme eines der U-Balken 15 entfernt ist und durch eine neue oder wenigstens noch brauchbare Diele 28 ersetzt werden wird.

Nachdem das wiederhergestellte Brett 12 völlig zusammengebaut ist, wird nach Fig. 7 eine Bewehrungsplatte 19 um das Brett 12 angebracht. Diese Bewehrungsplatte 19 besteht z.B. aus nicht ausgehärtetem Polyesterharz mit Glasfasern. Darauf wird das mit der Bewehrungsmatte 19 versehene Tragbrett 12 in eine schematisch in Fig. 8 dargestellte Matrize 20

gebracht, worauf durch öffnen einer Klappe 21 durch eine Zufuhr 22 ein Polyesterharz unter Druck eingeführt wird. Nach dem Erhärten des Polyesterharzes ist das Tragbrett betriebs- | fertig. I

Die Vorrichtung 30 zum Verkleiden von Tragbrettern 34, 2, 4, | 6 oder 12 mit einer Abdeckschicht 5, 9 aus Polyester enthält ein Gestell 29, das zwei horizontale Schienen 28 besitzt, an denen eine Reihe von Hangplatten 27 mit Walzen 26 fahrbar auf- ϊ gehängt ist zwischen einer feststehenden Stützplatte 25 und einer verschiebbaren Stützplatte '24. An den Hangplatten 27 können jeweils Matrizenhälften 23 und 31 mittels Schrauben 32 befestigt werden.

Die Matrizenhälften 23 und 31 bilden gemeinsam eine Fonnhöhlung 33, in die ein Tragbrett 34 aufgenommen werden kann. Die zu verkleidenden oder zu renovierenden Tragbretter 34 : werden jeweils z.B. mittels Karren 35 zugebracht, an denen sie z.B. mittels Saugnäpfen 36 in einer vertikalen Ebene, aber unter einem Winkel a zur Horizontalen 38 aufgehängt sind. Mittels eines Hubzylinders 37 sind sie auf dem gewählten, dem Pegel der betreffenden Höhlung 33 entsprechenden Pegel an der Karre 35 aufgehängt.

Die Tragbretter sind mit Heizmitteln 39» z.B. Dampfleitungen versehen, die durch Schläuche 40 an eine Dampfzufuhrleitung

41 angeschlossen sind. Die Stützplatte 24 ist mittels Riegel

42 an Bodenzylindern 43 und Schienenlöchern 44 verriegelbar, so daß die Hangplatten 27 mit den zwischen diesen angebrachten, mit Tragbrettern 34 gefüllten Matrizen 45 wie ein einheitliches Gebilde z.B. von Hand gegeneinander gedrückt wer- ?, den können, worauf durch Beaufschlagung kurzer hydraulischer f

Zylinder 46 der erforderliche hohe Schließdruck erzielt werden kann.

Die Vorrichtung 30 enthält eine an sich bekannte Polyestereinsprit zvorrichtung 47, die über Schienen 80 fahrbar ist und die für die Hochdrucksufuhr flüssige-, Polyesters über geheizte Leitungen 49 und einen mit einem Sperrglied 48 versehenen Anschlußstutzen 50 jeweils an einen Einfuhrteil 51 zweier Matrizen 45 angeschlossen werden kann.

Die Matrizenhälften 23 und 31 haben hohe Rahmenleisten 55 bzw. niedrige Rahraenleisten 58. Jede Matrizenhälfte 23, 31 enthält eine Beschichtungsolatte52 aus hartem Polyäthen, nämlich Hochdichtheitspolyäthen_s das unter der Bezeichnung PE50 bekannt ist und das auch unter den Handelsnamen Hostaleen GM5010 oder GM5O1OT₂ bekannt ist. Die Ränder 54 der Beschichtungsplatte 52 sind eng passend in eine Nut 53 der Rahmenleisten 55, 58 aus dem selben Material aufgenommen und sind mittels quer zur Nut 53 gerichteter, durch Schrauben 56 gebildeter Befestigungsmittel an den Rahmenleisten 55 befestigt.

Auf der Außenseite der Matrize 45, angrenzend an der Nut 53, ist jeweils ein Abdichtstreifen 77 aus Silikonkautschuk in einer Nut 59 angebracht und darin durch Warmschweißen befestigt. Die Leisten 55 der Matrizenhälfte 23 haben außerdem noch zwei Nuten 50 zur Aufnahme von Abdichtstreifen 61 aus Silikonkautschuk, die in dem nicht geschlossenen Zustand der Matrize hervorquellen und sich im geschlossenen Zustand an die Schlußfläche 62 der Matrizenhälfte 31 anschließen.

Die Rahmenleisten 55 sind mittels Eckstücken 63 und Verbindungsstiften 64 miteinander verbunden. Die Rahmenleisten 58 sind gleichfalls mittels Eckstücken 65 und Verbindungsstiften 64 miteinander verbunden.

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Das an der unteren Ecke 66 angebrachte Einfuhrstück 51 hat einen konischen Spritzgußeinlaß. 67. Das Anschlußstück der erhaltenen Produkte läßt sich somit leicht entfernen. Eine vollständige Füllung der Matrize 45 wird durch die Schräglage der Matrize 45, die Kunststoffzufuhr auf der Unterseite und die Entlüftung an der oberen Ecke 68 (Fig» 15) gewährleistet. In der Leiste 58 ist ein Querkanal 69 vorgesehen, der die Höhlung 33 mit einem Kanal 70 verbindet, der in Form einer Senkung a_ von 0,5 mm zwischen den Abdicht streifen 6i vorgesehen ist und sich an einen Auslaß 71 anschließt. Sobald flüssiges Kunstharz aus dem Auslaß 71 hervortritt, wird der Füllvorgang dadurch beendigt, daß das Sperrglied 48 geschlossen wird.

Dank dem engen Ka.ial 70 und dem dadurch hervorgerufenen Strömungswiderstand lä'Vt sich die Höhlung 33 mit hohem Druck füllen.

Beim Anfertigen und insbesondere beim Renovieren von Tragbrettern 34 werden diese zunächst mit mindestens einer Matte 76 aus Bewehrungsfasern umhüllt, in eine Matrizenhälfte 23 in den tiefsten Teil der geöffneten Höhlung 33 hingestellt und werden die Matrizen 45 unter hohem Druck geschlossen \ und je für sich bei geöffnetem Sperrglied. 48 gefüllt, wobei das flüssige Polyesterharz die Tragbretter 34 allseitig umhüllt und in alle Löcher und Spalten hineindringt. Dank der Verwendung des gewählten, die Höhlung 33 begrenzenden Materials und dank dem glatten übergang der Zunge 57 läßt sich jedes angefertigte Tragbrett leicht aus der geöffneten Matrize entfernen. Die Zunge 57 schließt sich infolge des Innendrucks der Höhlung 33 abdichtend an die Platte 52 an.

Die Zunge 57 wird bei der Herstellung der Matrize z.B. mittels eines Polgezeigers 75 bewegt und mittels eines Heißluftschweißwerkzeugs 7k an der Platte 52 geformt.

Claims

Patentanwälte ' \,^::..^; ' Ο.:!." Dipl.-Ing. Curt Wallach Europäische Patentvertreter Dipl.-Ing. Günther Koch

European Patent Attorneys Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach

Dipi.-Ing. Rainer Feldkamp

D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 - Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakai d

Hendrik Bouwhuis Datum: 3. Juni I982

BC Hardenberg/Niederlande unser Zeichen: 17388-III K/P

Vorrichtung zur Herstellung und/oder zum Renovieren eines Tragbretts

SchutzansDrüche:

Vorrichtung zur Herstellung und/oder zum Renovieren e-'nes Tragbretts mit einer Abdeckschicht, gekennzeichnet durch mindestens einen Träger (27), an dem mindestens eine Matrize (45) in einer geneigten Lage befestigbar ist, wobei der Kunstharzeinlaß auf der Unterseite und ein Kunstha^sauslaß auf der Oberseite der Formhöhlung (33) vorgesehen sind.

j 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch

mehrere längs Führungen (28) verschiebbare Träger (27), zwischen denen die Matrizen (45) anbringbar sind, wobei Verschlußmittel (46) zum Festdrücken der Matrizen (45) vorhanden sind, die sich von einem verschiebbaren, in einer Schließstellung verriegelbaren Stützelement (24) absetzen.