DE821578C - Verstell- und Spannvorrichtung - Google Patents

Verstell- und Spannvorrichtung

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DE821578C
DE821578C DEH2176A DEH0002176A DE821578C DE 821578 C DE821578 C DE 821578C DE H2176 A DEH2176 A DE H2176A DE H0002176 A DEH0002176 A DE H0002176A DE 821578 C DE821578 C DE 821578C
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DE
Germany
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thread
adjusting
adjustment
spindle
nut
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Application number
DEH2176A
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English (en)
Inventor
Leonhard Horn
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • B23Q5/34Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission
    • B23Q5/38Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission feeding continuously
    • B23Q5/40Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission feeding continuously by feed shaft, e.g. lead screw
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B1/00Vices
    • B25B1/06Arrangements for positively actuating jaws
    • B25B1/10Arrangements for positively actuating jaws using screws
    • B25B1/103Arrangements for positively actuating jaws using screws with one screw perpendicular to the jaw faces, e.g. a differential or telescopic screw

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Verstell- und Spannvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der ein auf Gleitflächen geführter Verstellkörper beliebiger Form, z. l3. der Spannbacken eines Schraubstocks, der Stahlhalter einer Werkzeugmaschine, ein Schleifscheil)enbock u. dgl., durch die Verdrehung einer Spindel mit Gewinden zwangsläufig über einen sowohl begrenzten als auch über einen beliebig großen Arbeitshub hin und 'her bewegt werden kann. Die Bewegung soll derart erfolgen, daß der Verstellkörper über einen Großteil des Arbeitshubes hinweg gegen das zu spannende oder das zu bearbeitende Werkstück durch einen verhältnismäßig geringen Anteil der Spindelverdrehung sehr rasch bewegt werden kann, weil in diesem Hubteil außer der Eigenreibung keine Gegenkraft auftritt, während er in dem anschließenden kurzen Endhub, ir dem die Spannung des Werkstücks oder dessen Bearbeitung durch Spanabnahme vorgenommen wird. durch eine verhältnismäßig große Spindelverdrehung sehr langsam vorwärts bewegt wird, weil in diesem Hubteil größere Gegenkräfte auftreten. Gemäß der Aufgabe des Verstellkörpers als Träger eines Werkzeugs zur genauen Bearbeitung von Werkstücken gleicher Art und gleicher Abmessungen muß er seine Stellung am Hubende mit größter Genauigkeit und Zuverlässigkeit auch nach jedem Hubwechsel immer wieder erreichen, während er in seiner Ausbildung als Spannelement in eine nicht genau vorbestimmte Endstellung, den Toleranzen der zu spannenden Werkstücke entsprechend, gebracht wird. Die Verstell- und Spannvorrichtung nach der Erfindung ist außerdem noch mit Einrichtungen versehen, die es ermöglichen, die gesamte Hublänge zu verändern, z. B. für sperrige Werkstücke zu vergrößern oder für solche ungefähr gleicher Abmessungen zu verringern, weiterhin das Hubende je nach der Größe der zu spannenden oder zu bearbeitenden Werkstücke zu verlegen, ferner um den Verstellkörper in einer beliebigen Lage feststellen zu können und endlich, um ihn ausschließlich durch ein Gewinde kleiner Steigung über einen beliebig großen Hub hin und her zu verstellen.
  • Die Verstell- und Spannvorrichtung nach der Erfindung benützt, neben den genannten Einrichtungen zur Durchführung der gestellten Aufgaben, als Verstellorgan für die zwangsläufige Bewegung des Verstellkörpers im wesentlichen eine Stellspindel mit zwei Gewinden verschieden großer Steigung und entgegengesetztem Windungssinn. Das Gewinde kleiner Steigung greift in eine Mutter am Verstellkörper ein, während das Steilgewinde mit einer ortsfest gelagerten Mutter zusammenarbeitet. Wird die Stellspindel gedreht, z. B. um den Verstellkörper gegen das Werkstück zu bewegen, so führen durch die Wirkung des Steilgewindes Stellspindel und Verstellkörper eine rasche Bewegung in Richtung des Werkstücks aus und zwar so lange, bis das Ende des Steilgewindes die Mutter verläßt. Der rasch zurückgelegte Großteil des Hubs ist damit vollzogen. Wird die Stellspindel weiter verdreht, so stützt sich (las Ende des Steilgewindes, Schulter genannt, auf (lern Außenrand des Mutterkörpers ab, findet dort ein Widerlager, auf dem es entlanggleiten kann, womit von nun ab die weitere Längsbewegung des V erstellkörpers ausschließlich durch das Gewinde kleiner Steigung vorgenommen wird. Auf diese Weise können in dem zum Gesamthub verhältnismäßig kleinen Endhub große Kräfte auf das Werkstück ausgeübt werden. Außerdem steht dafür ein im Verhältnis großdr Verdrehwinkel der Stellspindel zur Verfügung, womit die Möglichkeit gegeben ist, den Verstellkörper sehr langsam und feinfühlig in eine genau festgelegte Endstellung zu bringen, um Werkstücke zu bearbeiten, oder auch ihn in die Endstellung zum Spannen von Stücken unterschiedlicher Toleranz zu bringen.
  • Um eine genaue Endstellung des Verstellkörpers nach jedem neuen Hub und für jedes weitere Werkstück zu gewährleisten, ist bei der Verstell- und Spannvorrichtung nach der Erfindung ein auf der Stellspindel befestigter, im Umfang und in der Längsrichtung verstellbarer Anschlaghebel angeordnet, der an eine ortsfeste, jedoch verstellbare Anschlagschraube schlägt, womit die Verdrehung der Stellspindel und der Endhub des Verstellkörpers begrenzt werden .kann. Die Lage des Anschlaghebels auf der Stellspindel in bezug auf das Steilgewinde bestimmt die Länge des Gesamthubes.
  • Die Verstell- und Spannvorrichtung nach der Erfindung besitzt ferner eine Einrichtung, die verhindert, daß der Verstellkörper durch die kinetische Energie, die ihm beim raschen Zustellen auf dem unbelasteten Hubteil erteilt wird, eine unerwünschte Eigenbewegung auf das Werkstück zu ausführt; denn damit wäre die Forderung der Zwangsläufigkeit der Verstellbewegung nicht erfüllt. Diese Einrichtung besteht darin, daß die Längsbewegung der Stellspindel und damit des Verstellkörpers unter den Einfluß einer vorgespannten Feder gestellt wird. Sie kommt zur Wirkung, bevor die Schulter des Steilgewindes die Mutter verlassen hat und bleibt von da bis zum Hubende in Wirkung. Damit werden Stellspindel und Verstellkörper gezwungen, einer Bewegung zu folgen, die durch das Entlanggleiten der Schulter des Steilgewindes auf dem .Nußenrand des Mutterkörpers bestimmt ist.
  • Die Verstell- und Spannvorrichtung nach der Erfindung besitzt eine weitere Einrichtung, die eine Verfeinerung in der Ausführung des eigentlichen ., nd- oder Arbeitshubes gestattet zu dem Zweck einer sehr genauen Bearbeitung, z. B. zum Schleifen von Werkstücken, indem für einen sehr klein bemessenen Endhub des Verstellkörpers eine verhältnismäßig große Stellspindelverdrehung zur Verfügung gestellt wird. Sie besteht darin, daß die Schulter des Steilgewindes und des Außenrandes des Mutterkörpers als Teil einer Gewindeflanke mit gleichem Windungssinn, aber mit einer geringeren Steigung als des Gewindes kleiner Steigung, das am Verstellkörper angreift, ausgebildet werden. Damit folgt die Bewegung des Verstellkörpers in seinem Endhub einem Differentialgewinde. Die Einrichtungen des Anschlags zur genauen Hubbegrenzung, sowie die der vorgespannten Feder unterstützen die Aufgabe des Differentialgewindes zur Verfeinerung des Endhubes.
  • Endlich sind bei der Verstell- und Spannvorrichtung nach der Erfindung :Maßnahmen getroffen, die es ermöglichen, den Verstellkörper ausschließlich durch (las Gewinde kleiner Steigung, und zwar über eine beliebig große Hublänge hin und her zu hewegen. Sie bestehen zunächst darin, daßderMutterkörper des Steilgewindes in Form einer Büchse in dem ortsfesten Lager sowohl drehbar als auch mit einer Festklemmvorrichtung o. dgl. gegen Verdrehung gesichert gelagert ist. Außerdem ist zwischen Stellspindel und Nfutterkörper des Steilgewindes eine lösbare Verbindung, z. B. eine Verschraubung, vorgesehen, mit der es möglich ist, beide als gemeinsames Ganzes zu drehen, wobei das Steilgewinde als Keil oder Mitnehmer wirkt. Damit kann der Verstellkö rper ausschließlich durch das Gewinde kleiner Steigung verstellt werden, z. B. um ihn in eine andere Arbeitsstellung zu bringen oder zum Spannen verschiedenartiger Werkstücke, wie in einem gewöhnlichen Schraubstock. Mit Hilfe der vorgenannten Einrichtungen, nämlich der lösbaren Verbindung zwischen Stellspindel und Mutterkörper des Steilgewindes und der Feststellvorrichtung für den letzteren ist eine weitere '\?erwendungsmöglichkeit der \-erstell- und Spannvorrichtung nach der Erfindung insofern gegeben, als damit der Verstellkörper in einer bestimmten Arbeitsstellung blockiert werden kann, z. B. in seiner Aushildung als Regelscheibenträger einer spitzenlosen Schleifmaschine für das Durchgangsschleifen. Die Stellspindel wird für den genannten Fall durch die Verschraubung mit dein Mutterkörper des Steilriew#indes zu einem Ganzen verschraubt und der Mutterkörper durch die Feststellvorrichtung gegen Verdrehung gesichert, womit auch der Verstellkörper blockiert ist. Trotzdem kann er in bezug auf c',as Werkstück noch nachgestellt werden, wenn die an ihm angreifende Mutter des Gewindes kleiner Steigung drehbar gelagert und durch besondere Mittel verdreht wird. Diese Einrichtungen sind jedoch in ihrer Ausführung bekannt und deshalb aus der Beschreibung fortgelassen.
  • Es sind Verstell- und Spannvorrichtungen bekannt, bei denen zum Bewegen eines Verstellkörpers beliebiger Form eine Stellspindel mit zwei Gewinden verschiedener Steigung und entgegengesetztem Windungssinn verwendet werden. Sie sind aber weder dazu bestimmt, noch sind sie dazu geeignet, die Aufgaben auszuführen, die der Erfinder genannt und beschrieben hat; denn ihre wirksamen Teile sind dazu nicht ausgebildet, und es fehlen ihnen wesentliche Einrichtungen zur Durchführung dieser Aufgaben.
  • Die Verstell- und Spannvorrichtung nach der Erfindung ist in den Abb. i bis 7 beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Vorrichtung am Hubanfang, Abb. 2 die Vorrichtung am Hubende, Abb. 3 die Vorrichtung mit .der Verschraubung zwischen Stellspindel und dem Mutterkörper des Steilgewindes, Abb. 4 die Vorrichtung, wenn der Verstellkörper gegen das Hubende zu durch ein Differentialgewinde bewegt wird, Abb. 5 als Ergänzung zu Abb. 4 die schematisch gezeichneten Abwicklungen von den Stellspindelgewinden und dem Außenrand der Mutter des Steilgewindes, Abb.6 die Vorrichtung mit Anschlaghebel und -schraube, Abb. 7 die Klemmvorrichtung, mit der der Mutterkörper des Steilgewindes wahlweise gegen Verdrehung festgestellt oder zur Verdrehung freigegeben wird.
  • Am Verstellkörper i beliebiger Form ist die Mutter 2 befestigt, die ein Gewinde kleiner Steigung besitzt, das mit dem Gewinde 3, auf der Stellspindel4 eingeschnitten, zusammenarbeitet. Die Stellspindel weist außerdem ein Steilgewindes auf, das aber den entgegengesetzten\Vindungssinn besitzt, wie das Gewinde 3 kleiner Steigung. Es kann sich in den Gängen 6 des Mutterkörpers 7 bewegen, wobei es der Stehspindel und dem Verstellkörper eine Längsverschiebung erteilt. Es kann sich ferner aus der Mutter.herausschrauben und mit seinem Ende, der Schulter 8, auf dem Außenrand 9 des Mutterkörpers 7 ein Widerlager finden. Sobald das Steilgewinde aus der Mutter ausgetreten ist, hört die verhältnismäßig rasche Längsverschiebung von Stellspindel und Verstellkörper auf, und der Großteil dessen Arbeitshubes ist ausgeführt. Bei weiterer Verdrehung der Stellspindel gleitet die Schulter des Steilgewindes auf dem Außenrand des Mutterkörpers entlang, wobei der Verstellkörper ausschließlich durch das Gewinde kleiner Steigung 3 bewegt wird. Ist dieser beispielsweise als Spannbacken eines Schraubstocks ausgebildet, so ist seine Hubendstellung nicht genau vorbestimmt, sondern durch die Toleranz des jeweils zu spannenden Werkstücks. Die Schulter des Steilgewindes gleitet so lange den Außenrand der Mutter entlang und erteilt dem Verstellkörper eine geringe Längsverschiebung, bis das Werkstück gespannt ist. Ist er als Stalillialter o. dgl. ausgebildet, um Werkstücke zu bearbeiten, so wird der Verdrehwinkel der Stellspindel und damit auch der Endhub des Verstellkörpers von einem Anschlaghebel io begrenzt, der auf der Stehspindel befestigt ist und gegen eine ortsfeste, nachstellbareAnschlagschraube23 schlägt. Der Anschlaghebel io ist auch in der Längsrichtung auf der Stellspindel verschiebbar zu befestigen, so daß mit ihm die Hublänge bzw. die Hubanfangsstellung verändert werden kann.
  • Zur Sicherung gegen jede unerwünschte Eigenbewegung des V'erstellkörpers im Bereich des Hubendes wird die Stellspindellängsbewegung unter den Einfloß einer Feder i i gebracht, die zwischen einer Scheibe 12 und einer Gewindehülse 13 durch die Gegenmutter 14 gegen den Spindelansatz 15 vorgespannt ist. Die Scheibe 12 kommt an den Mutterkörper 7 zur Anlage und damit die vorgespannte Feder zur Wirkung, bevor noch das Steilgewinde mit seiner Schulter 8 den Muttergang 6 verlassen hat. Aus einem Vergleich der Abb. i und 2 ist die \\'irkungsweise der Feder ersichtlich. Die Feder unterstützt ferner die Rückführung des Steilgewincies in seine Mutter, wie in Abb. 5 dargestellt ist. Zu diesem Zweck hat auch der Muttergang 6 des Steilgewindes eine einseitige, Abrundung 16, auf der die Schulter 8 entlatiggleitet, bis das Steilgewinde alt der andersseitigen r'lanke des Mutterganges anschlägt und so zwangsläufig hineingeführt wird.
  • Um den Verstellkörper ausschließlich durch das Gewinde 3 kleiner Steigung längs eines beliebig fangen Hubes bewegen zu ,können, ist eine lösbare Verbindung zwischen Stellspindel 4 und Mutterkörper 7 angeordnet, z. B. in Form einer Verschraubung, wie in Abb.3 dargestellt. Mit der Gegenmutter 14 werden die Zwischenhülse 17, die all Stelle der vorgespannten Feder auf die Stellspindel kommt, der Mutterkörper 7 und der Anschlaghebel io gegen den Spindelbund 22 zu einem Ganzen verschraubt, wobei noch das Steilgewinde 5 als Keil oder Mitnehmer für den Mutterkörper 7 wirkt. Letzterer ist als Büchse ausgebildet, die in einem ortsfesten Lager 18 sitzt. Sie wird durch eine Feststellvorrichtung, z. B. durch eine Klemmschraube i9, die Klemmhülse 2o und die Griffmutter 21, wahlweise gegen Verdrehung gesichert oder kann zur Verdrehung freigegeben werden. Mit Hilfe dieser Einrichtungen ist es möglich, den Verstellkörper wahlweise auch ausschließlich durch das Gewinde 3 kleiner Steigung zu bewegen, wenn die beschriebene Klemmvorrichtung gelöst ist, sowie ihn zu blockieren, wenn die Klemmvorrichtung festgezogen ist.
  • In den Abb. 4 und 5 ist die Verstell- und Spannvorrichtung nach der Erfindung mit der Ausbildung dargestellt, die es ermöglicht, den Verstellkörper mit der Wirkung eines Differentialgewindes zu bewegen. Der Außenrand 9 des Mutterkörpers 7 sowie die Schulter 8 des Steilgewindes 5 sind als Flankenteil eines Gewindes ausgebildet, das den gleichen Windungssinn aufweist, wie das kleiner Steigung 3, aber eine ,kleinere Steigung besitzt. Der Verstellkörper wird damit im Bereich des Hubendes gemäß der Differenz der Steigungen a und ß bewegt. Die Einrichtung, die Bewegung des Verstellkörpers unter den Einfluß einer vorgespannten Feder zu stellen, sichert auch hier jede unerwünschte Eigenbewegung. Die vorbeschriebene Bewegungsmöglichkeit kommt dem Verstellkörper insi:esondere in seiner Ausbildung als Regelscheibenträger einer spitzenlosen Schleifmaschine zugute, wo es sich beim Einstechschleifen von Teilen mit verschiedenen Durchmessern darum handelt, ihn zunächst über einen großen Verstellhub hinweg schnell auf das Werkstück hin zu bewegen, um dann mit Hilfe des Differentialgewindes den Schliff vorzunehmen. Infolge der geringen Spanabnahme von ilruchteilen eines Millimeters soll der eigentliche wirksame Endhub sehr klein sein. Dies ist durch die Wahl des Differentialgewindes möglich gemacht, und die Regelscheibe kann mit der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem verhältnismäßig großen Verdrehwinkel der Stehspindel dem Werk-@tück bis zur vorbestimmten Endstellung sehr feinfühlig genähert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verstell- und Spannvorrichtung, bei der ein Verstellkörper beliebiger Form durch die Verdrehung einer Stellspindel verstellt wird, die zwei Gewinde von verschieden großer Steigung und entgegengesetztem Windungssinn besitzt, wovon das kleiner Steigung am Verstellkörper angreift, während das steilere mit einer ortsfest gelagerten Mutter derart zusammenarbeitet, daß es auch aus dieser heraustreten kann, um von hier ab den Verstellkörper ausschließlich mit dem Gewinde kleiner Steigung zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverschiebung der Stellspindel und des Verstell-Z, durch das Steilgewinde unter den Einfluß einer vorgespannten Feder (i i) gestellt wird, die zur Wirkung gelangt, bevor das Steilgewinde (5) den Mutterkörper (7) verläßt.
  2. 2. Verstell- und Spannvorrichtung, bei der ein Verstellkörper beliebiger Form durch die Verdrehung einer Stehspindel verstellt wird, die zwei Gewinde von verschieden großer Steigung und entgegengesetztem Windungssinn besitzt, wovon das kleiner Steigung am Verstellkörper angreift, während das steilere mit einer ortsfest gelagerten Mutter derart zusammenarbeitet, daß es auch aus dieser heraustreten kann, um von hier ab den Verstellkörper ausschließlich mit dem Gewinde kleiner Steigung zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, claß sowohl die Schulter(8) des Steilgewindes (5) als auch der Außenrand (9) des Mutterkörpers (7) als Flankenteil einesGewindes ausgebildet sind, das den gleichen Windungssinn, aber eine kleinere Steigung besitzt, wie das Gewinde (3) kleiner Steigung.
  3. 3. Verstell- und Spannvorrichtung nach den Ansprüchen i und -2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung der Stellspindel (4) nach beiden Richtungen und damit der Hub des Verstellkörpers begrenzt werden kann, z. B. durch einen in Umfang und Längsrichtung verstellbaren Anschlaghebel (io) und eine ortsfeste, nachstellbare Anschlagschraube (23).
  4. 4. Verstell- und Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mutterkörper (7) als Drehkörper in einem ortsfesten Lager (18) sitzt, der durch eine Feststellvorrichtung, z. B. durch Klemmschraubenwirkung (19, 20 und 21) o. dgl., sowohl vor Verdrehung gesichert als auch zur Verdrehung freigegeben werden kann.
  5. 5. Verstell- und Spannvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stehspindel (4) und dem Mutterkörper (7) des Steilgewindes eine lösbare Verbindung, z. B. eine Verschraubung vorgesehen wird, die es ermöglicht, beide als ein gemeinsames Ganzes zu verdrehen, wobei das Steilgewinde (5) als Keil oder Bitnehmer wirkt.
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