DE8207590U1 - Absperrventil fuer fluide - Google Patents

Absperrventil fuer fluide

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DE8207590U1 DE19828207590 DE8207590U DE8207590U1 DE 8207590 U1 DE8207590 U1 DE 8207590U1 DE 19828207590 DE19828207590 DE 19828207590 DE 8207590 U DE8207590 U DE 8207590U DE 8207590 U1 DE8207590 U1 DE 8207590U1
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Description

Die Neuerungbezieht sich auf ein Absperrventil für Fluide, vorzugsweise für Sanitärarmaturen bestimmt, umfassend ein Ventilgehäuse, ein über ein Betätigungsorgan wie einen Handgriff axial versteilbaren Ventilkolben mit Ventilkegel, der auf einen Ventilsitz absenkbar und von diesem abhebbar ist, wobei der Ventilkegel stromaufwärts des Ventilsitzes angeordnet ist.
Ein entsprechendes Absperrventil in Form von vorzugsweise einem Wasserhahn ist der DE-OS 29 30 691 zu entnehmen. Durch die Anordnung des Ventil kegeis in Bezug auf den Ventilsitz und der Fluidströmungsrichtung wird unter anderem der Vorteil erzielt, daß der Druck des Fluids in Richtung des Absenkens an den Ventilkegel angreift, wodurch auch über lange Zeiträume eine sichere Absperrung gegeben sein soll. Um jedoch srcherzustellen, daß durch eine fortwährende von dem Handgriff hervorgerufene Druckbeaufschlagung auf den Ventilkegel ein unnötig schneller Verschleiß auftritt, um also eine kraftmäßige Entkopplung zwischen den durch das Fluid hervorgerufenen Kräften und denen zur manuellen Einstellung herbeizuführen, wird zwischen dem Ventilkegel und dem Schraubelement ein elastisches Verbindungselement angeordnet. Neben dieser konstruktiv recht aufwendigen Variante befindet sich außerdem am Ventilkolben ein An-
schlagring, der sicherstellen soll, daß beim Überdrehen des Handgriffs eine unkontrollierte große Belastung zwischen Ventilkegel und Ventilsitz nicht auftritt, da andernfalls die erforderliche Dichtheit nach kurzer Zeit zerstört wird.
Neben dem zuvor geschilderten Absperrventil für Fluide sind weitere Absperrorgane in Form von zum Beispiel Wasserhähnen bekannt, bei denen zum Verschließen der Ventilkegel stromaufwärts auf den Ventilsitz abgesenkt und zum Beispiel durch die von einer Spindel hervorgerufene Kraft angepreßt wird. Umgekehrt wird das Ventil geöffnet, wenn der Ventilkegel von dem Ventilsitz in Strömungsrichtung des Fluids angehoben wird. Erkennbar ergeben sich bei einem entsprechenden Absperrventil, was heutzutage nahezu bei allen Sanitärarmaturen vorhanden ist, Dichtungsprobleme, so daß nach einem längeren Zeitraum der Benutzung nicht zu verhindern ist, daß ein Heraustropfen des Fluids aus dem Absperrventil auftritt. Weitere Nachteile einer entsprechenden Konstruktion zeigen sich dadurch, daß auftretende Druckstöße in der Fluidlettung zu Belastungen der einzelnen Elemente führt, die zu einem schnellen Verschleiß führen. Auch tritt der Nachteil auf, daß bei der Verwendung eines entsprechenden Wasserhahns zum Beispiet in einem Srauchwassernetz, in dem stark kalkhaltiges Wasser fließt, im Bereich von Ventilsitz und -kegel Kalkabiagerungen auftreten, die dazu führen, daß zum Verschließen erhöhte Anpreßdrucke aufgebracht werden müssen, die unweigerlich zu einer schnellen Abnutzung und Undichtigkeit führen. Daher ist es erforderlich, häufig die durch Erosion oder Kavitation verschlissenen Gummidichtungen auszuwechseln.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, ein Absperrventil für Fluide der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß neben einer nahezu vollkommenen Dichtung auch über einen langen Zeitraum der Verschleiß der verwendeten Elemente überaus gering gehalten
wird, wobei gleichzeitig sichergestellt sein soll, daß ein "Überdrehen" des Absperrventils nicht auftreten kann, daß also zwischen Ventilsitz und Ventilkegel nicht so hohe Anpreßdrucke auftreten können, die zu einer unbeabsichtigten Zerstörung fthVen.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ventilkoiben von einem Haiteelement aufgenommen ist, das durch ein zylinderformig ausgebildetes Führungselement zur Erzielung der axialen Bewegung verschiebbar ist, welches mit seinem (unteren) Randbereich \ von dem Vent i !körper aufgenommen ist und mit dem anderen (oberen)
Randbereich mit einem den Ventilsitz haltenden weiteren Element in Wechselwirkung tritt.
Mit anderen Worten setzt sich das neuerungsgemäße Absperrventil aus wenigen Einzelelementen zusammen, die sämtlichst nicht aus Messing bestehen müssen, sondern vorzugsweise aus Kunststoff wie zum Beispiel Lexan, ohne daß man Gefahr laufen muß, daß die Funktionstüchtigkeit Einbuße erfährt.
Durch die einfachen konstruktiven Bauelemente und dem besonders hervorzuhebenden Werkstoff Kunststoff wird unter anderem der Vo/teil erzielt, daß die Fertigungskosten gegenüber den bekannten Absperr— J ventilen stark reduziert werden, wobei gleichzeitig das Endprodukt im
Vergleich zu dem Bekannten erheblich leichter ist, was sich zum Beispiel transport— und lagertechnisch als positiv erweist. Dabei ist das Ventilgehäuse und die Abmessung von dem den Ventilsitz aufnehmenden Element und dem Führungselement derart auf bekannte Armaturen abgestimmt, daß ein einfaches Umrüsten bekannter Sanitär— armaturen mit dem neuerungsgemäßen Absperrventil erfolgen kann. Das bedeutet, daß bei der Verwendung des neuerungsgemäßen Absperrventils zum Beispiel in Mischbatterien der Ventilsitz dichtend zum Beispiel an einem Gewindesitz der Armatur anliegt.
In Ausgestaltung der Neuerung ist das Führungselement zusammen mit dem Halteelement gegenüber dem weiteren den Ventilsitz aufweisenden Element und dem Venti !körper verdrehbar ausgebildet. Ein solches Verdrehen welches mit einer Rutschkupplung zu vergleichen ist, erfolgt dann, wenn das Ventil voll geöffnet oder geschlossen ist und die Setätigungsperson ein weiteres Drehen des Handgriffs vornimmt, wocurch sichergestellt ist. daß das den Ventilkolben aufnehmenden Halteelement bei der geöffneten Stellung keine axiale Bewegung erfährt bzw. daß in der geschlossenen Stellung zwischen Ventilkegel und Ventilsitz nicht erfolgt.
Ferner ist nach einer Ausführungsform der Ventilkörper gegenüber dem ihn aufnehmenden Halteelement um die Längsachse drehbar gelagert, wodurch insbesondere bei der Schließstellung sichergestellt ist, daß ein Abrieb zwischen Ventilsitz und Ventilkegel dann nicht erfolgt, wenn zum Beispiel das Führungselement mit dem Halteelement gegenüber dem Ventilsitz bzw. dem Ventilgehäuse gedreht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung setzt sich das Halteelemnt im wesentlichen aus zwei unterschiedliche Durchmesser aufweisenden zylinderförmigen Hauptabschnitten zusammen, von denen der den kleineren Durcnmesser aufweisende Abschnitt mit dem Führungselement in Wechselwirkung tritt und der andere Abschnitt entlang der Innenwandung des im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildeten Ventilkörpers bzw. -gehäuses geführt ist, wobei die axiale stromaufwärts gerichtete Verschiebung des Halteelements durch den als Stufe ausgebildeten gegen den unteren Rand des sich innerhalb des Ventilkörpers erstreckenden Bereichs des Führungselementes stoßenden Übergangs begrenzbar ist.
Ferner soll bevorzugterweise der Innenraum des Führungselementes im Querschnitt unrund vorzugsweise oval oder gleichwirkend ausgebildet sein, dem der Querschnitt des den kleineren Durchmesser aufweisenden
Hauptabschnitts des Halteelemenies entspricht. Dadurch ist sichergestellt, daß die zum Betspiel von einer Spindel, die mit dem Halteeiement in Wechselwirkung tritt, hervorgerufene Drehbewegung in eine Translationsbewegung, die sich in einer Verschiebung des Ventil— kolbens in oder gegen die Fluidströmungsrichtung äußert, zumindest so lange umgesetzt wird, bis das Absperrventil nicht in seir>£T voll geschlossenen bzw. voll geöffneten Stellung gelangt ist.
Hinsichtlich der als zylinderförmig beschriebenen Hauptabschnitte ist /' zu bemerken, daß nur einzelne Abschnitte zwischen Haltevilement mit
dem Innenraum des Venti !gehäuses in Wechselwirkung treten, um Reibungsverluste weitgehend zu vermeiden, so daß eine Leichtgängigkeit des Absperrventils gewährleistet ist.
Zusätzlich wird die Reibung dadurch verringert, also eine Leicht-•gäfigigkeit gefördert, indem sich der Innenraum des Führungselementes in Richtung des Ventilsitzes erweitert, ohne daß sich jedoch der den geringeren Durchmesser aufweisende Abschnitt des Halteelementes rela tiv zu jenem verdrehen kann.
Damit bei geöffnetem Ventil, also vom Ventilkegel abgehobenem Ventilkörper das in Richtung des Venti !gehäuses strömende Fluid zu einem \ Auslaß gelangen kann, weist nach einer weiteren Ausführungsform das
den Ventilsitz aufweisende vorzugsweise hohlzyiinderförimig ausgebildete Element in seinen Wandungen Durchbrüche auf. Selbstverständlich kann in Ausqestaltung der Neuerung das im wesentf ichen gfeichfalls hohlzyfinderförmtg ausgebildete, an seiner Außenwandung eine mit dem Venti Igehäsue in Wechselwirkung tretende Stufe aufweisende Führungselemente auch derart ausgebildet sein, daß durch in der Wandung vorhandene Durchlässe Fluid strömen kann.
Damit sich das Führungselement gegenüber dem den Ventilsitz aufnehmenden Element und dem Ventilgehäuse verdrehen kann, ist ir» einer weiteren hervorzuhebenden Ausgestaltung der Neuerung der obere
freie Rand des Führungseleme.ntes konkav oder konkavähnlich ausgebildet, indem der untere entsprechend konvex oder konvexähnlich ausgebildete freie Rand des den Ventilsitz aufnehmenden Elementes zugeordnet ist oder umgekehrt.
Wie erwähnt wird die axiale Bewegung des Halteelementes vorzugsweise durch ein Zusammenwirken von einer von einem Betätigungsorgan wie zum Bfe'.spiel einem Handgriff der Sanitärarmatur betätigten Spindel mit dem Halteelement hervorgerufen. Zu diesem Zweck sollte der untere den größeren Durchmesser aufweisende Hauptabschnitt des Halteelementes einen ein Gewinde aufweisenden koaxial angeordneten zylinderförmigen Hohlraum aufweisen, in den die Spinde* zur im wesentlichen axialen Verschiebung des Halteelementes eingreift, wobei die axiale stromabwärts gerichtete Bewegung vorzugsweise von einem an der Spindel angeordneten Vorsprung begrenzbar ist.
Um ein Verdrehen des Ventilkolbens gegenüber des ihn aufnehmenden Haifcselements zu ermöglichen ist in einer weiteren Ausführungsform der neuerungsgemäßen Lehre der Ventilkolben in dem den Ventilkegel gegenüberliegenden Bereich mit einer umlaufenden Verstärkung wie einer Wulst versehen, der in eine entsprechend ausgebildete axial im Halteelement angeordnete Ausnehmung einrastbar ist, wobei vorzugsweise von der Ausnehmung zur freien Stirnseite des oberen Hauptabschnitts des Halteelements hin zumindest ein durchgehender Schlitz verläuft. Dadurch ist nicht nur ein einfaches Einbringen des Ventilkolbens in das Halteelement, sondern gleichzeitig die relative Bewegung zueinander gewährleistet.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen.
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Es zeigen:
Fig. 1 ein in eine Wasserarrciatur eingebautes neuerungsgemäße Absperrventil und
Fig. 2 das Absperrventil von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
[η Fig. 1 ist irr Schnitt ein neuerungsgemäßes Absperrventil 10 eingebaut in einer Sanitärarmatur wie einem Wasserhahn 14 dargestellt, welches hinsichtlich seiner einzelnen Bestandteile nicht näher beschrieben werden muß, da der Einsatz nicht von speziellen Ausbildungen der Armaturen abhängig ist. Die Strömungsrichtung des die Armatur durchströmenden Fluids ist in der Fig. 1 durch die ausgezogenen Pfeile angedeutet.
Das Ventil 10 besteht im wesentücjen aus einem Ventilgehäuse 12, in dem axial verschiebbar ein Halteelement 40 aufgenommen ist, welches seinersetits einen Ventifkolben 16 mit am freien Ende ausgebildeten Ventilkegel 18 aufweist. Der Ventilkegel 18 tritt mit einem Ventilsitz 20 in Wechselwirkung, wobei vorzugsweise der Ventilkegel 18 vom Ventilkolben 16 ausgehend sich konisch vergrößert, um auf eine entsprechende Dichtungsfläche des Ventilsitzes 20 dichtend abgesenkt werden zu können. Wie die Fig. 1 verdeutlicht, ist das Ventilgehäuse 12 in die Sanitärarmatur 14 eingeschraubt. Zu diesem Zweck weist das Ventilgehäuse 12 in einem -vorzugsweise oberen- Bereich ein Gewinde 22 auf, dem ein entsprechendes Gegengewinde in der Sanitärarmatur zugeordnet ist. Das vorzugsweise hohlzylinderförmig ausgebildete Ventilgehäuse 12 weist ferner dem Gewinde 22 angrenzend einen umlaufenden Vorsprung 24 auf, der gegen einen Abschnitt 26 der Sanitärarmatur I^ zum Anliegen kommt, wenn das Ventilgehäuse in? gewünschten Umfang in jene eingeschraubt ist. Sodann stellt der Abstand zwischen dem Vorsprung 24 und dem freien Ende des Ventilsitzes 20 sicher, daß dieser gegen ein Gegenstück im Sanitärbereich
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wie zum Beispiel ein Gewindesitz 28 fest zum Anliegen kommt, so daß |
das Fluid nur dann zur Auslaßöffnung strömen kann, wenn es durch '
den Bereich zwischen Ventilkegel 18 und Ventilsitz 20 hindurchfließt.
Zu den Abmessungen Ventilgehäuse 12 bzw. Vorsprung 24· und Ventil- |
sitz 20 ist zu bemerken, daß diese der Armaturdimensionieruing '
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arigepaSi EtndT also auf zu«* 8e»sp»<?l «ϊ»γ> 1/2 oder 3/4 Gewinde abgestimmt sind.
Der Ventilsitz 20 wird von einem hohlzylinderförmig ausgebildeten Element 30 aufgenommen, welches seinerseits mit einem Führungselement 32 zusammenwirkt, welches ebenfalls hohlzylinderförmige Struk- ) türen aufweist, jedoch in der Außenwandung eine Ausnehmung in Form <"■
einer Stufe 34 aufweist, um auf das Ventilgehäuse 12 derart aufgesetzt Jp
K zu werden, daß sich ein Abschnitt 36 entlang der Innenwandung des i1'
Ventilgehäuses 12 erstreckt. Der freie ventilgehäuseinnenseitig ge— !"
!egene Rand 38 des Führungsetementes 32 stellt sodann eine Begrenzungsfläche für die axiale Verschiebung (HubbewegungJ des den Ventilkolben 16 aufnehmenden Haiteelementes 40^ dar.
Um eine axiale Verschiebung: des Hatteelementes 40 und damit des j Ventilkolbens 16 im Ventilgehäuse 12 sicherzustellen, wirkt das Halte-
elerr.ent 14 mit seinem oberen Abschnitt 42 mit dem Führungselement 32 >.
zusammen, wobei der Innenquerschnitt des Führungselementes 32 un— '.-
rund vorzugsweise oval oder gleichwirkend ausgebildet ist, dem der »
Querschnitt des oberen Abschnitts 42 entsprechend angepaßt ist. J
Der sich an den oberen Abschnitt 42 anschließende (untere) Abschnitt 44, der entlang der Innenwandung des Ven ti !gehäuses 12 geführt ist, weist seinerseits eine koaxial angeordnete in Richtung des Ventil— gehäusebodens ausgebildete Ausnehmung 46 auf, die mit einem Innengewinde 48 versehen ist, welches seinerseits mit einer Spindel 50 in
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Wechselwirkung tritt, die von einem Handgriff 52 betätigt wird. Das bedeutet, daß die Drehbewegung des Handgriffs 52 bzw. der Spindel 50 sodann durch das Zusammenwirken von dem oberen Abschnitt 42 des Halteelementes 40 und dem Führungselement 32 in eine translatorische Bewegung umgesetzt wird, wodurch eine Hubbewegung des Ventil kegeis 18 vom Ventilsitz 20 weg oder zu diesem hin sichergestellt ist.
Um weitgehend eine Reibung zwischen dem Halteelement 40 und der Ventil innenwandung bzw. zwischen der Öffnung des Führungselementes 32 und dem geführten oberen Abschnitt 42 des Halteelementes 40 herabzusetzen, wodurch eine Leichtgängfgkeit des Absperrventils i0 gewährleistet ist, erweitert sich die Öffnung des Führungselemente 32 in Richtung des Ventilsitzes 20 konisch, so daß nur im unteren innerhalb des Ventil gehäuses liegenden Abschnitt des Führungselementes 32 eine Berührung mit dem in Wechselwirkung tretenden Abschnitt 42 des Halteelementes 40 erfolgt und die Außenummantelung des im Vergleich zum Abschnitt 42 einen größeren Außendurchmesser aufweisenden Abschnitts 44 weist Ausnehmungen 54 auf, so daß nur ein geringer Bereieh der Außenwandung des Abschnitts 44 an die Innen— wandung des Ventil gehäuses zu liegen kommt. Auch kann der Abschnitt 44 mit einer umlaufenden Nut 56 versehen sein, in die ein Dichtungsring einlegbar ist.
Ferner wird aus den die Neuerung überaus klar erkennen I assenden Darstellungen ersichtlich, daß das Ventilgehäuse 42, die Spindel 50, das Halteelement 40, das Führungselement 32, das den Ventilsitz 20 aufnehmende Element 30 und der Ventilkolben 16 entlang derselben Hauptachse, also koaxial angeordnet ist.
!—■ Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 erfolgt die Verbindung zwischen dem Ventilkolben 16 und dem ihn aufnehmenden Halteelement 14 in Form einer Schnappverbindung. Zu diesem Zweck weist der Ventilkolben 16 an seinem unteren freien Ende eine wulstförmig
ausgehtidete Verstärkung 58 auf, die in eine entsprechend ausgebildete axial angeordnete Ausnehmung 60 im Halteelement 40 einrastet. Zu diesem Zweck gehen von der Ausnehmung 60 nicht dargestellte Schlitze zur freien Stirnseite des oberen Abschnitts 42 aus, wodurch ein einfaches Einbringen des Ventilkolbens 16 in die Ausnehmung 60 gewährleistet ist.
Durch die lösbare Verbindung zwischen Ventilkolben und Halteelement 40 ist sichergestellt, daß eine Relativbewegung zwischen den einzelnen Elementen erfolgt, wodurch selbst dann eine gute Abdichtung zwischen Ventilsitz 20 und Ventilkegel 18 gegeben ist, wenn sich zum Beispiel in diesem Bereich geringe Kalbabiagerungen ergeben sollten, weil dann der Ventilkegel 18 gegenüber dem Ventilsitz 20 verkantbar ist, was bei einer starren Verbindung zwischen Halteelement 40 und Ventilkolben 16 kaum möglich ist. Allerdings ist auch die zuletzt aufgezeigte Verbindungsmöglichkeit ohne weiteres realisierbar.
Damit das das neuerungsgemäße Absperrventil 10 durchströmende Fluid zum Ausfluß gelangen kann, weist das den Ventilsitz 20 aufnehmende Element 30 in seiner Wandung Fluiddurchlässe 62 auf. Selbstverständlich könnte auch das Führungselement 32 sich weiter in Richtung des Ventilsitzes 20 erstrecken, so daß in seiner Wandung durchgehende Ausnehmungen vorgesehen sein könnten, durch die das Fluid strömt.
Ferner sei in den Ausführungsbeispielen auf den Übergang zwischen dem Führungselement 32 und dem den Ventilsitz aufnehmenden Element 30 besonders hingewiesen. Wie die Schnittdarstellung verdeutlicht, ist der obere freie Randbereich des Führungselementes 32 V-förmig ausgebildet, dem der untere freie Rand des Elementes 30 entsprechend angepaßt ist. Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß sich eine Relativbewegung zwischen dem Führungselement 32 und den angrenzenden Elementen, also dem Ventilkörper 12 und dem Element 30 ergibt.
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Die Funktionsweise des neuerungsgemäßen Absperrventils sei nun nacP' stehend näher erläutert.
Durch Bewegung des Handgriffs 52 und damit der Spindel 50· und dem Zusammenwirken zwischen Spindel 50 und dem Innengewinde 48 des Hai tee lernen tes AO erfolgt eine Hubbewegung von diesem und damit von ripm VpnttHinlHpn \fy. Ogbpt wird die Hubbewegung auf der einer» Seite dur*~h den inneren Rand 38 des Führungselementes 32 und durch einen am Ventil gehäuseboden 12 angrenzenden Vorsprung 64 an der Spindel 50 begrenzt. Nehmen wir an, daß durch Linksdrehung des Handgriffs 52 eine Bewegung des Halteelementes 40 in Richtung auf das Führungselement 32 zu, also entgegen der Strömungsrichtung erfolgt, so hebt sich der Venti !kegel 18 vom Ventil 20 ab und das Fluid kann zwischen diesen Elementen durch die Durchlässe 62 zum Auslaß hin strömen. Je mehr das Halteelement 40 in Richtung auf den Absatz oder unteren Rand 38 des Führungselementes 32 bewegt wird, um so mehr Fluid kann zum Auslaß gelangen. Sobald der stufenförmig ausgebildete Übergang zwischen den Abschnitten 42 und 44 des Halteelementes 40 gegen den Rand 38 stößt, ist eine weitere Hubb=wegung nicht mehr möglich, d.h., daß der maximale Fluiddurchlaß gegeben ist. Bei üblichen Wasserhähnen würde sodann eine wettere Drehung des Wasserhahns nicht mehr möglich werden. Durch die neuerungsgemäße Ausgestaltung des Absperrventils 10 hinsichtlich der Anordnung des Führungselementes 32 zu dem Element 30 bzw. dem Ventilgehäuse 12 besteht nun dennoch die Möglichkeit, daß eine weitere Drehung des Handgriffs 52 erfolgt, ohne daß das Ventil beschädigt wird. Das Führungselement 32 kann nämlich dann zwischen dem Element 30 und dem Ventilgehäuse 12 in Art einer Rutschkupplung bewegt werden, was durch die spezielle Ausgestaltung der aneinandergrenzenden bzw. ineinandergreifenden Randbereiche der Element 30 und 32 erleichtert wird. Allerdings kann diese Rutschbewegung erst dann erfolgen, wenn das Halteelement 30 in seiner oberen Grenzstellung angelangt ist, da vorher die von der Spindel auf das Halteelement ausgeübten Kräfte nicht ausreichen.
Durch Rechtsdrehen wird sodann umgehend —selbst wenn =nan beim Aufdrehen den Handgriff 52 "überdreht" hat— eine sofortiges Reduzieren des Fiuiddurchflusses gewährleistet, in dem das Halteelement 40 und der mit diesem stets verbundene Ventilkolben 16 in Strömungs— richtung bewegt wird. Die translatorische Abwärtsbewegung kann so— weir erfolgen, bis der Ventilkegel 18 dicht am Ventilsitz 20 anliegt. Sodann wird die Dichtwirkung durch die Druckbeaufschlagung des Fluids auf die freie dem Fluid zugewandte Oberfläche des Ventilkegeis erhönt. Durch weitere Rechtsdrehung des Handgriffs 52 erfolgt eine zulässige Belastung des den Ventilsitz 20 aufnehmenden Elementes 30, und zwar so lange, bis das freie untere Ende des Halteelementes AO an den Vorsprung 64 der Spindel 50 zu liegen kommt. Die Begrenzung der in Fluidrichtung gerichteten Hubbewegung des Ventilkolbens 16 bzw. des Halteelementes 14 ist dann gegeben. Sollte nun versucht werden, den Handgriff weiterzudrehen, eine Angewohnheit, die bei bekannten Wasserhähnen häufig zu beobachten ist, weil man dadurch eine bessere Dichtigkeit hervorrufen will, so wird keine weitere axiale Richtungsverschiebung des Halteetetnentes 40 und damit des Kolbens 16 herbeigeführt, was sonst zu einer Zerstörung der Dichtelernente führen würde, sondern vielmehr gelangt das Führungselement 32 erneut in eine relative Drehbewegung zu dem Ventilgehäuse 12 und dem den Ventilsitz 20 aufnehmenden Element 30, so daß das Halteelemente 40 mittels des Handgriffs 52 bzw. der Spindel 50 weiter verdreht werden kann, ohne daß eine zusätzliche Druckbeaufschlagung des Ventilkegels 18 in Richtung des Ventilsitzes 20 erfolgt.
Mit anderen Worten wird die zulässige Belastung der Abdichtung in dem neuerungsgemäßert Absperrventil stets gewahrt, auch dann, wenn das das Absperrventil 10 beeinftussende Betätigungsorgan "überdreht" werden sotIte.
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1st im Ausführungsbeispiel die Neuerung anhand einer Sanitärarmatur beschrieben, so ist selbstverständlich ein Einsatz in anderen Gebieten auch möglich. Als bevorzugte Einsatzgebiete seien chemische oder physikalische Laboratorien genannt, bei denen das Absperrventil zum Regulieren flüssiger und gasförmiger Fluide ohne Schwierigkeiten ein— setzbar ist- Insbesondere der Umstand, daß diie Elemente aus Kunststoff bestehen, stellt sicher, daß auch ein Einsatz dort erfolgen kann, wo aggressive Fluide Verwendung finders, Da rusr ein überaus geringer Verschleiß zu beobachten ist und außerdem ein Überdrehen des Absperrorgans ausgeschlossen ist, ist nicht nur eine wartungsfreier Betrkeb möglich, sondern auch aufgrund der sicheren Übertragung von Rotations- in Translationsbewegung stets gewährleistet, daß eine feine und gteichbleibende Dosierung der Fluide erfoilgt.
Auch sei ergänzend erwähnt, daß selbstverständlich das Führungselement in Bezug auf das Ventilgehäuse bodenseitig angeordnet sein kann, um dort gegenüber diesem dann verdreht zu werden, wenn der Ventilkolben über eine Endstellung hinaus "verschoben" werden soll.

Claims (10)

1. Absperrventil für Fluide, vorzugsweise für Sanitärarmaturen bestimmt, umfassend ein Ventilgehäuse, ein über ein Betätigungsorgan wie e:nen Handgriff axial verstellbaren Ventilkolben mit Ventilkegel, der auf einen Ventilsitz absenkbar und von diesem abhebbar ist, wobei der Ventilkegel stromaufwärts des Ventilsitzes angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkolben (16) von einem Halteelement (AO) aufgenommen ist, das durch ein zylinderfcvmig ausgebildetes Führungselement (32) zur Erzielung der axialen Bewegung verschiebbar ist, welches mit seinem (unteren) Randbereich (36) von dem Ventilgehäuse (12) aufgenommen ist und mit dem anderen (oberen) Randbereich mit einem den Ventilsitz (20) haltenden weiteren Element (30) in Wechselwirkung trüt.
2. Absperrventi S nach Anspruch
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement \32i zusammen mit dem Halteelement (40) gegenüber dem weiteren, d^n Ventilsitz (20) aufweisenden Element (30) und dem Ventilgehäuse (12) verdrehbar ist.
3. Absperrventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkolben (16) gegenüber dem ihn aufnehmenden Halte— element (40) um die Längsachse drehbar ist.
4. Absperrventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (4QJ sich im wesentlichen aus zwei unterschiedliche Durchmesser aufweisenden zylinderförmigen Hauptabschnitten (42, 44) zusammensetzt, von denen der den kleineren Durchmesser aufweisende Abschnitt (42) mit dem Führungselement 32 in Wechselwirkung tritt und der- andere Abschnitt M4) entlang der Innenwandung des im v/esentlichen als Hohlzylinder ausgebildeten Ventilgehäuses (12) geführt ist, wobei die axiafe stromaufwärts gerichtete Verschiebung des Haiteelementes durch den als Stufe ausgeh i I deter, gegen den unteren Rand des sich innerhalb des Ventil körpers erstreckenden Bereichs des Führungselementes stoßenden Übergang (38) begrenzbar ist.
5- Absperrventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum des Führungselementes (32) im Querschnitt unrund vorzugsweise oval ausgebildet ist, dem der Querschnitt des den kleineren Durchmesser aufweisenden Hauptabschnitts (42) des Halteelementes (40) entspricht.
6. Absperrventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Innenraum des Führungselementes (32) in Richtung des Ventilsitzes (20) erweitert.
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7. Absperrventil nach Anspruch 1, ] dadurch gekennzeichnet, ! daß das den Ventilsitz (20) aufweisende Element (30) hohlzyünderförmig ausgebildet ist, wobei die Wandung zum Durchlassen des Fluids Durchbrüche (62) aufweist.
8. Absperrventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere freie Rand des Führungselementes (32) konkav oder konkavähnfich ausgebildet ist, dem der untere entsprechend konvex oder konvexähnlich ausgebildete freie Rand; des den Ventilsitz ] (20) aufnehmenden Elementes (30) zugeordnet ist. !
9. Absperrventil nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 4, s dadurch gekennzeichnet, · daß der untere den größeren Durchmesser aufweisende Hauptabschnitt (44) des Halteelementes '4O) einen ein Gewinde (48) aufweisenden offenen koaxial angeordneten zy Ii nderf örmFgen Hohlraum (46) aufweist, in den eine von dem Handgriff (52) betätigte Spindel (50) zur im wesentlichen axialen Verschiebung des Haiteelerr.entes (40) eingreift, wobei die axiale stromabwärts gerichtete Bewegung vorzugsweise von einem an der Spindel angeordneten Vorsprung (64) begrenzbar ist.
10. Absperrventil nach Anspruch 1, |
t dadurch gekennzeichnet, \
daß der Ventilkolben (16) in dem dem Ventilteller (18) gegenüberliegenden Bereich eine umlaufende Verstärkung wie einen Wulst (5S) aufweist, der in eine entsprechend ausgebildete axial im Halteelement (4-0) angeordnete Ausnehmung (60) efnrastbar ist, wobei vorzugsweise von der Ausnehmung zur freien Stirnseite des oberen Hauptabschnitts des Halteelementes zumindest ein durchgehender Schlitz verläuft.
DE19828207590 1981-09-03 1982-03-18 Absperrventil fuer fluide Expired DE8207590U1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
YU212081A YU41985B (en) 1981-09-03 1981-09-03 Universal valve for liquid and gfaseous nonagressive fluids
EP19810110632 EP0073855B1 (de) 1981-09-03 1981-12-21 Absperrventil für Fluide

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DE8207590U1 true DE8207590U1 (de) 1983-09-01

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19828207590 Expired DE8207590U1 (de) 1981-09-03 1982-03-18 Absperrventil fuer fluide

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AT (1) ATE20487T1 (de)
DE (1) DE8207590U1 (de)
ES (1) ES515442A0 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2812156C1 (ru) * 2023-10-17 2024-01-24 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Ярославский государственный технический университет" ФГБОУВО "ЯГТУ" Клиновая задвижка

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2812156C1 (ru) * 2023-10-17 2024-01-24 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Ярославский государственный технический университет" ФГБОУВО "ЯГТУ" Клиновая задвижка

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ES8308015A1 (es) 1983-08-16
ES515442A0 (es) 1983-08-16
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