DE8207255U1

DE8207255U1 - Endverschlußgarnitur

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Publication number: DE8207255U1
Application number: DE19828207255
Authority: DE
Original assignee: FRITZ DRIESCHER SPEZIALFABRIK fur ELEKTRIZITAETSWERKSBEDARF 5144 WEGBERG DE
Current assignee: FRITZ DRIESCHER SPEZIALFABRIK fur ELEKTRIZITAETSWERKSBEDARF 5144 WEGBERG DE
Priority date: 1982-03-16
Filing date: 1982-03-16
Publication date: 1982-08-12

Description

Endverschlußgarnitur tj·

Die Neuerung betrifft eine Kabelendverschlußgarnitur für Massekabel.

In jüngster Zeit wurde eine steckbare Endverschlußgarnitur mit einem die Verbindungsstelle, insbesondere die spannungsführenden blanken- Kontakt- und Leiterteile mit Abstand umhüllenden Metallgehäuse entwickelt, die für den Anschluß von Massekabeln an ffietailgekapselte Mittelspannungs-Schaltanlagen ausgebildet ist. Dieses "Metallgehäuse ist mit einer Einfüllöffnung für die Kabelmasse tz.B. ölisoliermasse) ausgestattet.

Im normalen Betrieb sind sämtliche blanken Kontakt- und Leiterteile der Garnitur von der Kabelmasse umgeben, so daß die nötige Isolation zwischen den blanken spannungsführenden Teilen und geerdeten Metallgehäuse gewährleistet ist-

Es entstand jedoch das Problem, daß bei Abwandern der Kabelmasse zwischen Metallgehäuse und blanken spannungsführenden Teilen eine ausreichende Isolation nicht mehr vorhanden ist, was unter umständen zu elektrischen überschlagen und Zerstörung der Garnitur führen kann.

Der vorliegenden Neuerung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Endverschlußgarnitur der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß elektrische Überschläge trotz abgewanderter Kabelmasse wirksam verhindert werden.

Diese Aufgabe wurde neuerungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

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Die zusätzliche Isolierung bewirkt in vorteilhafter Weise, daß selbst bei völlig fehlender Isoliermasse die Spannungsfestigkeit zwischen blanken, spannungsführenden Teilen und dem geerdeten Metallgehäuse soweit erhalten bleibt, daß zumindest die im Normalbetrieb vorherrschenden Spannungen gehalten werden, bis ausreichend Isolierraasse nachgefüllt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und weitere Vorteile der Neuerung sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen enthalten.

In der Zeichnung ist die Neuerung ohne Berücksichtigung der tatsächlichen Größenverhältnisse schematisch dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der neuen Endverschlußgarnitur im Längsschnitt

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel dsr Garnitur im Längsschnitt

Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Garnitur im Längsschnitt

Gleiche Teile sind in der Zeichnung mit denselben Ziffern bezeichnet.

In den Fig. 1-3 besteht die Endverschlußgarnitur jeweils aus einem rohrförmigen Metallgehäuseteil 1 und einem daran angeflanschten, abgewinkelten und ebenfalls rohrförmigen Metallgehäuseteil 2, das mit seinem sich verjüngenden Ende die isolierte Kabelader 3 dicht umschließt.

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Der Kabelleiter 4 ist über einen Preßhülsenkontakt 8 mit dem Kontaktstück 5 verbunden, das mit der an einem elektrischen Betriebsmittel angebrachten, in Isolierstoff 6 eingebetteten Steckbuchse 6'¹ über einen Kontaktstift 5' gekuppelt ist.

Das abgewinkelte Metallgehäuseteil 2 besitzt oben einen im Betrieb verschlossenen Einfüllstutzen 7 zum Einfüllen ji der Kabelisoliermasse.

Zur Vermeidung von Überschlägen zwischen den blanken spannungsführenden Teilen 4,5,8 und dem Metaligehäuse (1,2), die durch das Abwandern der Kabelmasse verursacht werden können, sind folgende Maßnahmen vorgesehen:

In der Ausführung gemäß Fig. 1 ist die Innenseite des Metallgehäuses (1,2) von einer Isolierung 9z. B. in Form eines IsolierstoffSchlauches abgedeckt. Die im Bereich des Einfüllstutzens 7 vorhandene öffnung ist durch den Stopfen verschlossen, wobei die elektrisch dichte Verbindung zwischen Stopfen 8 und Isolierung 9 durch Kleben erfolgt.

Gemäß Fig.2 besteht ein weiteres Ausführungsbeispiel darin, daß die blanken spannungsführenden Teile 4,5,8 von einem Isolierstoffrohr Io umhüllt sind, welches zu den Teilen 4,5,8 und zur Innenseite des Metallgehäuses (1,2) jeweils einen Abstand aufweist.

Das Isolierstoffrohr 1o besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei axial geteilten Halbschalen 1o, wovon die untere in Fig. 2 eingezeichnet ist. Die Halbschalen werden erst dann zusammengeführt und durch Kleben elektrisch dicht verbunden, wenn die Verbindung der Teile 4,5,8 hergestellt ist.

Anschließend werden das vorher auf die Kabelader 3 aufgeschobene Metäiigehäuseteii 1 und das Metaligehäüseteii 2 zusammengeführt und die Flanschverbindung hergestellt. Ebenso kann anstelle eines formstabilen Rohres auch ein flexibler Isolierschlauch verwendet werden=

Gemäß Fig. 3 besteht ein drittes Ausführungsbeispiel darin, daß die blanken spannungsführenden Teile 4,5/8 von einem enganliegenden Schlauch 11 umhüllt sind_£ der durch Wärmebehandlung aufgeschrumpft ist (sog. Schrumpfschlauch).

Sämtliche Abmessungen der Isolierungen 9,1o,11 wurden in der Zeichnung willkürlich gewählt, ihre Dimensionierung in praktischen Ausführungen ist von den verwendeten Isolierstoffen und der jeweiligen Betriebsspannung abhängig.

Claims

»· im as i 2 FRITZ DRXESCHER, SPEZIALFABKfK F*ÜI WEGBERG, IKDÜSTRIESTRASSE 2 Wegberg, den 11-o3.1982 Schutzansprüche

1. EneTrerschlußgarnitur für Massekabel mit einem die Verbindungsstelle* insbesondere die spannungsführenden blanken Kontakt- und Leiterteile mit Abstand umhüllenden geerdeten Metallgehäuse, das im Normalbetrieb mit isolierender Kabelmasse gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Metallgehäuse (1, 2) und spannungsführenden blanken Teilen (4, 5, 8) eine zusätzliche Isolierung (9, 1o, 11) angebracht ist, die derart bemessen ist, daß bei niedrigem Füllstand bzw. Fehlen der Kabeimasse ein Überschlag zwischen spannungsführenden blanken Teilen (4,5,3) und Metallgehäuse (1,2) ;S verhindert wird.

2. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spannungsführenden blanken Kontakt- und Leiterteile (4,5,8) mit einem Schrumpfschlauch (11) überzogen sind.

3. Garnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß abstandhaltend zwischen den blanken Kontakt- und Leiterteilen (4,5,8) und dem Metallgehäuse (1,2) ein Isolierstoffrohr (1o) angebracht ist.

4. Garnitur nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffrohr (1o) aus einem flexiblen iSchlauch besteht.

5. Garnitur nach einem der Ansprüche 1 - A₁ dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1o) formstabil ausgeführt ist und aus zwei Teilen besteht.

- Garnitur nach einem der Ansprüche 1" - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsebene des zweiteiligen Rohres (1o) axial verläuft, so daß zwei Hälften entstehen.

7. Garnitur nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die den spannungsführenden blanke:? Kontakt- und Leiterteilen (4,5,8) zugewandte Innenseite des Metallgehäuses (1,2} mit spaltdicht anliegendem Isolierstoff .{9} bedeckt oder beschichtet ist.

8. Garnitur nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Innenseite des Metallgehäuses Ui 2) angebrachte Isolierstoff (9) eine Ausnehmung im Bereich der Einfüllöffnung für die Kabelmasse besitzt.

9. Garnitur nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einfüllöffnung für die Kabelmasse verschließende Stopfen £12) mit dein an der Innenseite des Metallgehäuses (1,2) angebrachten Isolierstoff (9) elektrisch dicht verklebt ist.