DE820242C

DE820242C - Fluessigkeitspumpe oder -getriebe

Info

Publication number: DE820242C
Application number: DEM2626A
Authority: DE
Inventors: Willi Kuhn
Original assignee: MEER A G MASCHF
Current assignee: MEER A G MASCHF
Priority date: 1950-04-01
Filing date: 1950-04-01
Publication date: 1951-11-08

Description

Die Erfindung betrifft Flüssigkeitspumpen oder -getriebe mit iwechselseitiger Förderrichtung, bei denen je ein Sicherheitsventil in dem Saug- bzw. Druckkanal angeordnet ist. Die Notwendigkeit zur Anordnung dieser Sicherheitsventile ergibt sich daraus, daß z. B. bei Axialkolbengetrieben, bei Schrägstellung des Zylinders nach der einen Seite hin nur eine von den beiden vorhandenen in den Zylinder mündenden Kanälen als Saugkanal, der andere als Druckkanal wirkt, während nach Schwenken des Zylinders auf die andere Seite der ursprüngliche Saugkanal zum Druckkanal wird und der ursprüngliche Druckkanal zum Saugkanal. Jeder Kanal muß also durch ein Sicherheitsventil gegen Überdruck gesichert werden. Bildet man jedes Sicherheitsventil für sich getrennt aus, so erfordert dies einen verhältnismäßig großen Aufwand, und es muß außerdem dafür gesorgt werden, daß die Ventile auch bei genau gleichem Überdruck ansprechen.
Eine wesentliche Vereinfachung wird gemäß der Erfindung dadurch herbeigeführt, daß die beiden Sicherheitsventile durch eine einzige Feder gegeneinander abgestützt sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen gemäß der Erfindung in zwei Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch eine Hochdruckaxialpumpe mit am Boden vorgesehener Sicherheitsventilanordnung; Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine gleiche Pumpe, bei der jedoch .die Ventilanordnung an einer Seitenwand liegt.
Die beiden Kanäle a und b wirken abwechselnd als Saug- und Druckkanäle je nach der Zylinderstellung. Zu ihrer Sicherung sind die Ventilkegel c in der Gehäusewand untergebracht und durch Bohrungen d mit den Kanälen a und b verbunden. Die Kegel c sind durch die Arme e von in f gelagerten Hebeln beeinflußt, deren andere Arme g unter dem Einfluß der Feder h stehen. Die Einstellung dieser Feder erfolgt mit Hilfe der Schraube i.
Bei der ersten Ausführungsform ist die Feder h in Federtöpfen k untergebracht. die in einer Führung 1, die am Gehäuse befestigt ist, gefiiltrt sind. Die Feder ist als Druckfeder ausgebildet.
Die Wirkung der Anordnung ist folgende: Entsteht in dem Kanal a. ein Überdruck. so wird das in der Zeichnung rechte Ventil c durch diesen Cberdruck aufgedrückt und drückt dabei die Feder h zusammen. Die Abstützung erfolgt über die Arme g und e des linken Ventils gegen den Sitz des linken Ventilkegels c. Bei Umkehrung der Druckverhältnisse und Überdruck im Kanal b sind die Verhältnisse umgekehrt. Die zweite Ausführung nach Abb.2 ist lediglich dadurch tntterschiedlich, daß die Hebel als Winkelhebel ausgebildet sind mit den Armen e', g' und die Feder h' eine Zugfeder ist. Iin übrigen ist es für die Erfindung; -l(-ichgültig, «-elche Federart Verwendung findet.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Flüssigkeitspumpe oder -getriebe mit wechselseitiger Förderrichtung, bei der je ein Sicherheitsventil in dem Saug- bzw. Druckkanal angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sicherheitsventile durch eine einzige Feder gegeneinander abgestützt sind.
2. Flüssigkeitspumpe oder -getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sicherheitsventil von dem einen Arm (e, e';) eines Hebels beeinflußt wird, dessen anderer Arm (g, g') unter dem Einfluß der Feder (h, h') steht.
3. Flüssigkeitspumpe oder -getriebe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel an zwei gegenüberliegenden Seiten oder Kanten des Pumpen- oder Getriebegehäuses gelagert sind und daß die Feder außerhalb dieses Gehäuses liegt.
4. Flüssigkeitspumpe oder -getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder in einer mit dem Gehäuse verbundenen Führung (1) liegt.