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Schild zur Phasenbezeichnung an Leitungsmasten Zur Phasenbezeichnung
an Leitungsmasten dienen Systemschilder, auf welchen die Phasensymbole in der gleichen
heihenfolge und Lage wiedergegeben sind, in welcher sie über den Aast laufen. Zweck
der Anbritigung eines derartigen Schildes ist es, bei Reparaturen, insbesondere
von Leitungsbrüchen, jederzeit auf jeder der beiden Seiten eines Mastes die Führung
der Phasen auf demselben festzustellen und phasengleich zusammengehörige Enden gebrochener
Leitungen wieder fehlerfrei zusammenfügen zu können.
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Außerdem werden Hochspannungsleitungen in bestimmte Streckenabschnitte
eingeteilt und für jeden Streckenabschnitt am Zwischenmast verdrillt, in der Weise,
daß beispielsweise die obere Phase des Streckenabschnittes i am Zwischenmast vom
oberen auf den unteren Querträger des Mastes tierabgeführt und im angrenzenden Streckenabschnitt
2 als untere Phase weitergeführt wird, während die untere Phase des Abschnittes
r im Abschnitt 2 als obere Phase weiterläuft. Schonaus diesem Grunde ist an jedem
einzelnen Mast ein Systemschild, auf dem die genaue Phasenverteilung ersichtlich
ist, erforderlich.
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Üblicherweise befinden sich auf jeder Seite eines Mastes drei zusammengehörige
Phasen, die gewöhnlich mit S, R und T bezeichnet werden. Für jede Seite eines Mastes
ergeben sich somit sechs Möglichkeiten der Kombination, nämlich TRS, TSR, RTS, RST,
SRT, STR. Demnach müssen bisher für nur eine einzige Mastkonstruktion vier
verschiedene Phasenbezeichnungsschilder vorrätig gehalten bzw. von den Monteuren
auf Montage mitgeführt werden. Diese Zahl multipliziert sich mit der Anzahl der
gängigen Mastkonstruktionen; es muß einleuchten, daß das Vorrätighalten so vieler
Schildertypen in entsprechender Auflage und das Mitführen
derselben
durch das Montagepersonal teuer und umständlich ist.
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Der Erfindung liegt :die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beheben.
Erfindungsgemäß ist das Schild zur Befestigung von Phasensymbolen in den in Betracht
kommenden Kombinationen mit fensterartigen Durchbrechungen und dazwischenliegenden
Stegen versehen. Es werden also bei der ersten Montage die Kombinationen, in welchen
die Phasen über den Mast laufen, durch Einfügen der Symbole in das Schild entsprechend
dieser Phasenführung zusammengesetzt und das Schild dann an dem Mast befestigt.
Das Montagepersonal braucht nur zwei Typen von Schildern mitzuführen, die an sich
kongruent sind und sich nur durch .die Bezeichnung der Mastseite, für welche sie
bestimmt sind, unterscheiden, außerdem eine genügende Anzahl von Phasensymbolen,
die, da sehr klein und von geringem Gewicht, für den Transport kaum in das Gewicht
fallen.
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Vorzugsweise sind die Schilder so ausgebildet, daß sie in übereinanderliegenden
Reihen die fensterartigen Durchbrechungen zum Einhängen der Pha-, sensymbole aufweisen;
die Stege zwischen übereinanderliegenden Durchbrechungen dienen zum Einhängen der
Symbole; über der- obersten Reihe von Durchbrechungen sind zusätzliche Schlitze
zum Einhängen von Symbolen in die Durchbrechungen dieser Reihe vorgesehen. Die Symbole
sind vorzugsweise durch kleine Tafeln getragen, zum Beispiel in solche eingeprägt;
die oberen Ränder dieser Tafeln sind zum Einhängen hakenförmig gebördelt.
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Die an der Schildrückenseite eingehängten Tafeln besitzen etwas größeres
Format als die fensterartigen Durchbrechungen und sind dadurch in der Gebrauchsstellung
zuverlässig gesichert, daß sie durch das auf den Mast genagelte oder geschraubte
Schild gegen den Mast. gedrückt werden.
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Die Symbole brauchen nicht einzeln gefertigt zu werden; es kann jeweils
eine Vielzahl gleicher Symbole auf einem .durch vorgearbeitete Bruchlinien in eine
entsprechende Zahl von Tafeln unterteilten Blech- o. dgl. Streifen angeordnet sein.
Von letzterem werden die Symboltäfelchen bei Gebrauch nach Bedarf abgebrochen.
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Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel, und zwar Fig. i das Schild
in Ansicht, Fig. 2 den Schnitt nach Linie A-B zu Fig. i, j Fig. 3 den Schnitt nach
Linie C-D zu Fig. i, Fig. q. und 5 einen Typenträger in Vorder- und Seitenansicht,
Fig. 6 und 7 einen Typenträgerstreifen in Vorder- und Seitenansicht.
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Gemäß Fig. i sind in einem Blechschild a, in dessen oberem Teil ,die
,Bezeichnung der Mastseite als t bzw. 2 eingeprägt ist, fensterartige Durchbrechungen
b .in drei Reihen übereinander vorgesehen; jede Reihe besteht gemäß der Phasenzahl
aus drei Durchbrechungen. Über der obersten Reihe sind zusätzliche Schlitze c angeordnet.
In die fensterartigen Durchbrechungen b werden die Phasensym hole in der Reihenfolge
und Lage, wie die Phasen über den betreffenden Mast laufen, eingesetzt. Gemäß dem
Beispiel der Fig. i ist das Symbol T in das unterste linke Fenster, das Symbol R
in das mittlere Fenster der mittleren Reihe und das Symbol S in das oberste rechte
Fenster eingefügt. Die Symbole sind durch kleine Tafeln d getragen, welche etwas
größeres Format aufweisen als die Durchbrechungen b und in welche die Zeichen
T bzw. S bzw. R eingeprägt sind. Die oberen Ränder dieser kleinen
Tafeln sind zu Haken e umgebördelt; mittels dieser Haken werden die kleinen Tafeln
an der Rückseite des Schildes a in die Fensteröffnungen b eingehängt,
und zwar für die untere und mittlere Reihe von Durchbrechungen b an den jeweils
darüberliegenden Stegen f, für die oberste Reihe von Durchbrechungen in den Schlitzen
c.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet es, jede der möglichen
Kombinationen der Phasenführung für jede Mastkonstruktion zu verwirklichen. Das
Schild wird, wenn die Tafeln d in der erforderlichen Kombination eingehängt sind,
an dein Mast festgenagelt oder festgeschraubt; zu diesem Zweck ist es mit Löchern
g versehen. Das festgenagelte oder festgeschraubte Schild sichert die rückseitig
eingehängten Symboltäfelchen d zuverlässig dadurch; daß es dieselben gegen den Mast
preßt.
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Ein unbefugtes Herausnehmen der Symboltäfelchen d ist ebenfalls unmöglich,
da die stark durchgeprägten Buchstaben derselben an den Stegen f .des befestigten
Schildes a bei geringster Verschiebung anstehen.
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Die Täfelchen d werden zweckmäßig nicht gesondert hergestellt, sondern
in Streifen, wie in Fig. 6 für das Symbol T gezeigt. Der Blech- o. dgl. Streifen
ist durch vorgearbeitete Bruchlinien h in eine Vielzahl von Feldern unterteilt,
in deren jedes das betreffende Symbol T geprägt ist. Das Prägen und das Bördeln
der Ränder e kann in einem Arbeitsgang erfolgen. Von dem Streifen werden die jeweils
benötigten Täfelchen d längs der vorgearbeiteten Bruchlinien h abgebrochen.