DE819340C - Dichtring aus Stahl - Google Patents

Dichtring aus Stahl

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DE819340C
DE819340C DEK907A DEK0000907A DE819340C DE 819340 C DE819340 C DE 819340C DE K907 A DEK907 A DE K907A DE K0000907 A DEK0000907 A DE K0000907A DE 819340 C DE819340 C DE 819340C
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DE
Germany
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sealing
sealing ring
steel
sealing surfaces
ring
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Expired
Application number
DEK907A
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English (en)
Inventor
Hans H Kreidel
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L19/00Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts
    • F16L19/02Pipe ends provided with collars or flanges, integral with the pipe or not, pressed together by a screwed member
    • F16L19/0212Pipe ends provided with collars or flanges, integral with the pipe or not, pressed together by a screwed member using specially adapted sealing means
    • F16L19/0218Pipe ends provided with collars or flanges, integral with the pipe or not, pressed together by a screwed member using specially adapted sealing means comprising only sealing rings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Description

  • Dichtring aus Stahl Dichtungen sind erforderlich an den Verbindungs- oder Durchgangsstellen bzw. Verschlußstellen von Rohren, Behältern, Maschinenteilen u. dgl., um den Übertritt von Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten aus diesem Raum in einen anderen oder nach außen zu verhindern.
  • Hauptsächlich kommen Dichtungen in der Form von Dichtringen zur Verwendung, die entsprechend ihrer Formgebung und Materialbeschaffenheit entweder flach- oder liniendichtend zwischen zwei Dichtungsflächen zur festen Anlage kommen. Die Funktion eines Dichtungsmittels beruht bei Gien bis heute bekannten Dichtungen darin, daß durch Formänderung einer mehr oder weniger plastischen Zwischenscheibe, dem Dichtring, die Unebenheiten der eigentlichen Dichtungsflächen ausgeglichen werden müssen. Die bei niedrigen Drücken üblichen Dichtringe aus Leder, Asbest, Gummi oder Pappe sind für höhere Betriebsdrücke und höhere Temperaturen, etwa von Dampf, ungeeignet. Infolge der zu geringen Festigkeit besteht bei derartigen Dichtringen die Gefahr des Herausfliegens, weil die durch die Anpreßkraft der Dichtflächen hervorgerufene Reibung an der Dichtung allein nicht mehr ausreicht dem Innendruck zu widerstehen.
  • Aus diesem Grunde verwendet man bei höheren Drücken Dichtungsringe aus Metall, wie z. B. Hartblei, Kupfer, Nickel, rostfreiem Stahl oder Weicheisen, während für Höchstdrücke vorwiegend aus Stahl gefertigte Dichtringe in Frage kommen. Hiervon seien als bekannt erwähnt die profilierte Stahlringdichtung und die ebenfalls aus Stahl gefertigten Linsen--sowie Spießkantdichtungen. Der Vorteil der letzteren beruht darin, daß diese auf einer Linie abdichtenden Arten eine geringere Anpreßkraft erfordern als die gewöhnlichen Flachdichtungen.
  • Alle diese bekannten Dichtungen gehen grundsätzlich davon aus, daß ihr Werkstoff verhältnismäßig weich und nachgiebig ist und alle Unebenheiten der eigentlichen Dichtflächen durch die sich entsprechend deformierenden Dichtungen ausgeglichen werden sollen. Stets ist also der Werkstoff der eigentlichen Dichtungen gegenüber dem der zu verbindenden Dichtflächen weicher.
  • Dieser Umstand bedingt eine Reihe von Nachteilen. So vermindert die Nachgiebigkeit des mehr oder weniger plastischen Dichtringes die Widerstandsfähigkeit der Dichtung gegen Erschütterungen und Querbeanspruchungen, was zu Undichtigkeiten und zur Lockerung der Anpreßmittel, wie z. B. Flanschenschrauben oder Überwurfmuttern, führt, welche ständig nachgezogen werden müssen. Weiterhin beeinträchtigen starke Temperaturschwankungen die Güte der Dichtung infolge der auftretenden Ausdehnungen und Schrumpfungen, die ebenfalls zu Lockerungen führen.
  • Nicht selten werden schädliche Wärmestauungen herbeigeführt, wenn die Wärmeleitfähigkeit des Materials des Dichtringes schlechter als die der übrigen Teile ist.
  • Schließlich bedingt die Verwendung von Flachdichtungen entsprechefid groß ausgebildete, zur festen Anlage gegen den Dichtiing kommende Dichtflächen, die in der Herstellung und dem Materialaufwand teuer und damit unwirtschaftlich sind.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile und ermöglicht es, mit dem geringsten Aufwand eine einwandfreie Abdichtung zu erzielen, die den höchsten Drücken und Temperaturen sowie den ungünstigsten Beanspruchungen gewachsen ist.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Dichtring aus Stahl, welcher an seinen Stirnflächen Dichtkanten von keilförmigem Querschnitt besitzt und durchgehärtet oder oberflächengehärtet ist.
  • Diese Dichtkanten drücken sich, da sie von härterer Beschaffenheit als das Material der Dichtflächen sind, in dieselben beim Anzug eines Anpreßstückes unter Materialverformung ein.
  • Die Wirkung dieses neuen Dichtungsmittels beruht also im Gegensatz zu den bisher bekannten Dichtungen darin, daß nicht durch Formänderung des Dichtringes die Unebenheiten der Dichtungsfläche ausgeglichen werden, sondern daß vielmehr der Ring derart ausgebildet ist, daß infolge seiner Härte und seiner Dichtkanten Unebenheiten in den Dichtungsflächen selbst ausgeglichen werden.
  • Es wird auf diese Weise zwischen den Dichtflächen und dem Dichtring eine absolut dichte Verbindung hergestellt. In den Dichtflächen bilden sich mit Hilfe der Dichtkanten des Dichtringes grabenartige, ringförmige Vertiefungen, Unebenheiten der Dichtflächen werden unterschnitten, und die Oberflächengüte der Dichtflächen und deren Beschaffenheit ist auf die Verbindung ohne Einfluß, denn dieGrabenwände sind mit der plastischen Verformung zugleich verdichtet, während die Grabensohle tiefer als jede Unebenheit der Dichtflächen liegt.
  • Durch entsprechende Walil des Keilwinkels der, Dichtkanten besteht die Möglichkeit, die Reibung zwischen den keilförmigen Dichtkanten und den Dichtflächen zu verändern, also derart zu steigern, daß z. B. bei Verwendung einer Verschraubung das Selbstlosen des Anpreßstückes verhindert wird, was sich mit den bekannten Flachscheiben nicht erreichen läßt. Weiterhin kann auch die Verformung bzw. die Verdrängung des Werkstoffes der Dichtflächen beim Eindringen der keilförmigen Dichtkanten desDichtringes durch die Verwendung geeigneter Durchmesser und Winkel derselben z. B. so gesteuert werden, daß ein Innengewinde in seinem Durchmesser zusammenschrumpft und sich fest um das zugehörige Außengewinde preßt oder umgekehrt ein Außengewinde aufgeweitet wird und sich fest gegen das zugehörige Innengewinde preßt. Dadurch kann eine erhebliche zusätzliche Reibung erzeugt werden, welche das selbsttätige Lösen der beiden Verschraubungsteile erschwert.
  • Winkel- oder Formänderungen an den keilförmigen Schneiden ändern nichts an dem Erfindungsgedanken. Das gleiche gilt auch für die Anzahl der Schneiden, deren Wahl ganz von den jeweiligen Erfordernissen abhängt.
  • In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Dichtring in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt Fig. i den Dichtring aus gehärtetem Stahl, links in Ansicht, rechts im Querschnitt, Fig. 2 Schema einer Art des Einbaues zwischen einer Dichtfläche mit Innengewinde und der Dichtfläche eines entsprechenden mit Außengewinde versehenen Einschraubstückes zu Beginn des Einbaues, Fig.3 die Dichtung gemäß Fig.2 nach dem Anzug in betriebsfertigem, dichtem Zustand, Fig.4 eine Verschraubung mit der eingebauten erfindungsgemäßen Dichtung vor dem Anziehen derselben, teils in Ansicht, teils im Längsschnitt. Der Dichtring i aus Stahl hat ein Sechskantprofil, derart, daß sich an den beiden Stirnflächen je eine Dichtkante 2 bildet. Der Dichtring i ist durchgehärtet oder oberflächengehärtet. Wesentlich und ausschlaggebend ist stets, daß die Dichtkanten 2 von härterer Beschaffenheit wie die jeweiligen Dichtflächen sind.
  • In dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten schematischen Anwendungsbeispiel sind diese Dichtflächen mit 3 und 4 bezeichnet. Beim Herstellen der Verbindung durch Anziehen des Einschraubstükkes 5 in das Innengewinde 6 des Anschlußstückes 7 dringt der Dichtring i mit seinen Dichtkanten 2 infolge deren Härte in die Dichtflächen 3 und 4 unter Verformung des Materials derselben ein, wie in Fig. 3 dargestellt. Es bildet sich so in den Dichtflächen 3 und 4 eine grabenartige, ringförmige Vertiefung B. Alle Unebenheiten der Dichtflächen 3 und 4 werden unterschnitten und gleichzeitig die Wände der Gräben 8 durch die plastische Verformung verdichtet, so daß eine dichte Verbindung gewährleistet ist.
  • Iti Fig.4 ist als weiteres Anwendungsbeispiel eine Verschraubung mit dem erfindungsgemäßen Dichtring ausgerüstet. Zwischen den Stirnflächen der beiden Anschlußteile 9 und io sitzt der gehärtete Stahldichtring i mit seinen Dichtkanten a, die, wie 111 Fig. 3 bereits dargestellt, beim Anziehen der Cberwurfmutter i i in die Stirnflächen der Teile 9 und io eindringen und so eine einwandfreie Abdichtung selbst bei ungünstigen Beanspruchungen gewährleisten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dichtring aus Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe an seinen Stirnflächen Dichtkanten von keilförmigem Querschnitt besitzt und durchgehärtet oder oberflächengehärtet ist.
DEK907A 1949-12-08 1949-12-08 Dichtring aus Stahl Expired DE819340C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK907A DE819340C (de) 1949-12-08 1949-12-08 Dichtring aus Stahl
CH290976D CH290976A (de) 1949-12-08 1951-02-23 Dichtring aus Stahl.
CH306899D CH306899A (de) 1949-12-08 1952-09-05 Dichtring aus Stahl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK907A DE819340C (de) 1949-12-08 1949-12-08 Dichtring aus Stahl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE819340C true DE819340C (de) 1951-10-31

Family

ID=7208663

Family Applications (1)

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DEK907A Expired DE819340C (de) 1949-12-08 1949-12-08 Dichtring aus Stahl

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CH (1) CH290976A (de)
DE (1) DE819340C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921903C (de) * 1952-10-23 1954-12-30 Hans Kreidel Jun Dichtring aus Stahl
DE1043731B (de) * 1957-06-14 1958-11-13 Eifeler Maschb H Heinen G M B Schwenkbares Anschlussstueck fuer eine Rohrleitung, die unter Anwendung einer Hohlschraube an einen Behaelter, einen Maschinenkoerper od. dgl. befestigt ist
US3458220A (en) * 1965-10-13 1969-07-29 Clam Seals Intern Co Ltd Fluid couplings

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921903C (de) * 1952-10-23 1954-12-30 Hans Kreidel Jun Dichtring aus Stahl
DE1043731B (de) * 1957-06-14 1958-11-13 Eifeler Maschb H Heinen G M B Schwenkbares Anschlussstueck fuer eine Rohrleitung, die unter Anwendung einer Hohlschraube an einen Behaelter, einen Maschinenkoerper od. dgl. befestigt ist
US3458220A (en) * 1965-10-13 1969-07-29 Clam Seals Intern Co Ltd Fluid couplings

Also Published As

Publication number Publication date
CH290976A (de) 1953-05-31

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