DE818872C - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Drucken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Drucken

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DE818872C
DE818872C DEW556A DEW0000556A DE818872C DE 818872 C DE818872 C DE 818872C DE W556 A DEW556 A DE W556A DE W0000556 A DEW0000556 A DE W0000556A DE 818872 C DE818872 C DE 818872C
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DE
Germany
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pressure
measuring
measurement
leg
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Expired
Application number
DEW556A
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English (en)
Inventor
Ernst Wendt
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L9/00Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
    • G01L9/0091Transmitting or indicating the displacement of liquid mediums by electrical, electromechanical, magnetic or electromagnetic means
    • G01L9/0092Transmitting or indicating the displacement of liquid mediums by electrical, electromechanical, magnetic or electromagnetic means using variations in ohmic resistance
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L2101/00Uses or applications of pigs or moles
    • F16L2101/30Inspecting, measuring or testing

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Drucken Geräte zum Messen von kleinen und mittleren Drucken oder Druckunterschieden sind bekannt.
  • Diese bekannten Geräte verwenden z. B. die Zchwankungen einer in einem U-Rohr befindlichen F lüssiglieitssäule gegebenenfalls mit Vervielfachung der Anzeige, z. B. Druckmesser nach Seger oder K ö n i g, oder bei gleichzeitiger Fernmessung die Schwankungen des elektrischen Widerstands in einem, mit seinem einen Ende in eine, unter den Druckschwankungen sich bewegenden Quecksilbersäule eintauchenden Widerstandsdrahts. Der Einfachheit halber soll das im ersten Fall benutzte Prinzip das der hydrostatischen Vervielfältigung und das im zweiten Fall benutzte das der Messung des elektrischen M:iderstands in den folgenden Ausführungen bezeichnet werden. Es ist auch bekannt, bei diesen Meßgeräten unter gleichzeitiger Radizierung des Drucks durch geeignete Ausbildung eines Schenkels des Meßgefäßes oder durch geeignete Wicklung bzw. Ausbildung des Widerstandsdrahts zu arbeiten.
  • Diese bekannten Geräte besitzen verschiedene Nachteile. So sind z. B. die Geräte der ersten Art nur für kleinste Drucke und kleinste Meßbereiche geeignet. Soweit es sich dabei um Schrägrohrmanometer handelt, ist deren Füllung mit Alkohol oder mit einer anderen ähnlichen Flüssigkeit wegen deren niedriger Verdampfungstemperatur mit Unzuträglichkeiten und Fehlern verbunden. Umständlich ist ferner der Zwang, diese Geräte mittels Libelle genau aufzustellen, und lästig sind die demzufolge auf Erschütterungen und Lageveränderungen beruhenden Fehlerquellen. Ferner ist bei dieser Art von Geräten keine Radizierung möglich. Die andere Klasse der nach diesem Prinzip arbeitenden Geräte sind die sogenannten Ringwaagen, deren Nachteile vor allem in ihrer Größe und in ihrem hohen Preis bestehen. Im Anfang ihres Meßbereichs ist die Radizierung schlecht.
  • Der erheblichste Nachteil der elektrischen Messer ist das Erfordernis eines relativ großen Wirkdrucks. Sie sind daher für kleine und kleinste Drucke, wie sie häufig im Labor und in der Technik zu messen sind, unbrauchbar. Ein weiterer Nachteil ist der Umstand, daß sie mit recht großen, mehrere Kilogramm betragenden Quecksilbermengen arbeiten müssen.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung überwunden. Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die Druckmessung unter gleichzeitiger Anwendung des Prinzips der hydrostatischen Vervielfältigung und des Prinzips der Messung des elektrischen Widerstands eines Drahts auszuführen.
  • Vorzugsweise wird dabei die Messung unter gleichzeitiger Radizierung der Drucke mittels bekannter Mittel, z. B. durch geeignete Ausbildung des einen Schenkel des Meßgefäßes und/oder durch geeignete Ausbildung oder Wicklung des Widerstandsdrahts vorgenommen.
  • Das neue zur Druckmessung dienende Gerät besteht im wesentlichen aus einem Gerät von der Art, wie es zur Messung des Drucks nach dem hydrostatischen Prinzip verwendet werden könnte. Dabei ist aber außerdem noch in dem einen Schenkel ein an einen elektrischen Stromkreis angeschlossener Widerstandsdraht angeordnet. Messung und Übertragung der Messung erfolgen sonst in der üblichen Weise, insbesondere kann das Gerät auch mit einer Vorrichtung zum fortlaufenden Aufzeichnen des Drucks werbundetl sein.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist der Ableseschenkel auf Grund bekannter mathematischer Berechnungen in einer solchen, sich allmählich nach oben erweiternden Form ausgebildet, damit die Messung in den radizierten Werten abgelesen werden kann. An Stelle einer solchen Schenkelausbildung kann auch der Widerstandsdraht in geeigneter Weise ausgebildet sein, sei es durch eine besondere Art der Wicklung oder in einer anderen Form.
  • Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind folgende: Das neue Gerät besitzt einen großen Meßbereich, und zwar können damit Drucke von einigen Zehntel Millimetern bis zu 20 m Wassersäule gemessen werden. Die dabei erzielte Genauigkeit ist mindestens die gleiche wie mit den bekannten Geräten.
  • Die Meßrohre können für alle Meßbereiche die gleiche Länge besitzen, wobei der Meßbereich selbst durch entsprechende Wahl des Kapillardurchmessers bzw. des erweiterten Teils gegeben ist. Der neue Apparat ist also in einem Meßbereich anwendbar, innerhall> welchem mehrere der bekannten Apparate verwendet werden mußten. Aber außer zum Messen von Druckunterschieden eignet sich das neue Gerät auch unmittelbar zur Standmessung, z. B. des Behälterstands in Tanks u. dgl. Das neue Gerät gestattet ferner die einfachste Fernanzeige durch die elektrische Messung des Widerstands des eingeschmolzenen Drahts, wie er sich durch das Hinundhergehen des Quecksilbers ergibt. Die für einen Apparat benötigte Quecksilbermenge beträgt nur einen kleinen Bruchteil der für die bekannten Apparate erforderlichen Menge. Die Ablesung des Drucks ist überaus einfach, da sie nur in einem Schenkel zu erfolgen hat. Das Gerät ist unempfindlich und kann aus unzerbrechlichem Material angefertigt sein. Seine Herstellungskosten betragen nur einen Bruchteil der für die bisherigen Apparate erforderlichen Kosten. Schließlich eignet er sich auch für undurchsichtige und stark klebende Flüssigkeiten.
  • In der Zeichnung soll die Erfindung noch an einer bevorzugten Ausführungsform erläutert werden.
  • Nach der Zeichnung besteht das Gerät im wesentlichen aus einem U-Rohr, dessen beide Schenkel mit einer oberen Erweiterung 1 versehen sind. Mit einem Verbindungsstück wird der linke und/oder der rechte Schenkel an die Leitung, in welcher der Druck bzw. der Druckunterschied zu messen ist, angeschlossen. Das Gerät selbst besitzt wie üblich eine Quecksilberfüllung 3 und ist noch mit einer weiteren leichteren Flüssigkeit 2 oberhalb des Quecksilbers in beiden Schenkeln gefüllt. Der rechte Schenkel des U-Rohrs ist in seinem oberen Teil unterhalb der Erweiterung I als Radizierungsgefäß 5 ausgebildet. In diesem Radizierungsschenkel ist ein Widerstandsdraht 4 angeordnet, der über eine Leitung 6 und ein Anzeigegerät 8 mit der Stromquelle 7 verbunden ist.
  • Der durch den Druck bzw. Druckunterschied hervorgerufene Höhenunterschied X h der leichteren Flüssigkeit in den erweiterten Räumen der beiden Schenkel des Druckmessers überträgt sich nach bekannten mathematischen Gesetzen je nach der Form des gewählten Gefäßes auf das Quecksilber in der Kapillare und erzeugt dadurch den Höhenunterschied zl ht des Quecksilbers als Funktion von dh, welche sich nach der gewählten Ausführung des Geräts richtet und mathematisch im voraus bestimmt werden kann.
  • Wird das Gerät an eine Leitung, deren Druck gemessen werden soll, angeschlossen, so bewirkt dieser Druck das Ansteigen des Quecksilbers im rechten Schenkel, wodurch ein entsprechendes Stück des Widerstandsdrahts seine Rolle als Stromleiter verliert. Diese Veränderung des Leitungswiderstands ist auf dem Anzeigegerät sofort ablesbar.

Claims (3)

  1. P A T F. N T AN Pn IIE: I. Verfahren zur Messung von Drucken oder Druckunterschieden, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung der Messung auf Grund des Prinzips der hydrostatischen Ver' vielfältigung und der Messung des elektrischen \Viderstallds eines frahts.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Schenkel eines hydrostatischen Druckmessers, d. h. eines mit oberen Erweiterungen versehenen U-Rohrs, ein an einen elektrischen Stromkreis angeschlossener Widerstandsdraht angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Radizierung der Meßwerte die Meßkapillare und/oder der Widerstandsdraht in geeigneter Weise ausgebildet ist.
DEW556A 1949-12-06 1949-12-06 Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Drucken Expired DE818872C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210587B (de) * 1960-11-25 1966-02-10 Busch Jaeger Duerener Metall Druckhuelse mit Arbeitskolben
DE1246262B (de) * 1960-04-25 1967-08-03 Siemens Ag Kompensierende Differenzdruckmesseinrichtung zur Bestimmung des Durchflusses stroemender Medien

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1246262B (de) * 1960-04-25 1967-08-03 Siemens Ag Kompensierende Differenzdruckmesseinrichtung zur Bestimmung des Durchflusses stroemender Medien
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