DE817902C

DE817902C - Waeschestampfer mit Hebelantrieb

Info

Publication number: DE817902C
Application number: DE1949P0030937
Authority: DE
Inventors: Alois Ostendorf
Original assignee: ALOIS OSTENDORF METTINGEN (WESTF)
Current assignee: ALOIS OSTENDORF METTINGEN (WESTF)
Priority date: 1949-01-05
Filing date: 1949-01-05
Publication date: 1951-10-22

Description

Als wirksames, die Wäsche schonendes Waschgerät ist der Wäschestampfer allgemein bekannt. Er besteht aus einer mit Stiel versehenen Metalldoppelglocke, mit der die zu reinigende Wäsche bearbeitet wird. Die innere, federnd angebrachte Glocke drückt sich beim Aufstampfen auf die Wäsche in die äußere zurück, wobei die Luft durch die erfaßte Wäsche gepreßt und beim darauffolgenden Anheben der Glocke wiederum angesaugt wird. Ein Nachteil besteht darin, daß bei einer umfangreicheren Hauswäsche allzu große Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit gestellt werden, die durch Wäschestampfer mit Hebelantrieb behoben werden können.
Die Erfindung sieht einen sinnreichen maschinellen Kraftantrieb für eine solche Einrichtung vor. Er besteht darin,,daß die Hubhöhe des Stampfers durch Verstellung des Hebelantriebs regelbar ist und daß von diesem Antrieb aus gleichzeitig ein mit einem Zahnkranz versehener Drehteller für das Waschgefäß antreibbar ist.
Bei der Waschmaschine nach der Erfindung trägt eine Hebelanordnung den Wäschestampfer a. Die Doppelhebel b haben ihren Festpunkt in einem Stativ c. Durch eine Verstelleinrichtung d, vorzugsweise eine Spindel, kann man den Stampfer entsprechend dem Wäschebad in verschiedene Höhenstellungen bringen. Infolgedessen kann das Gefäß mit Wäsche e unter den Stampfer gesetzt werden, ohne daß der Stampfer abgebaut werden muß; sodann kann die Hubhöhe des Stampfers der Füllungshöhe des Wäschegefäßes angepaßt werden.
Die Betätigung der Hebelanordnung kann durch einen beliebigen Kraftantrieb erfolgen, Elektromotor, Wassermotor u. dgl. Beim Elektromotor wird eine Untersetzung bekannter Art, Getriebe, Riemen f u. dgl., zwischen Kraftantrieb und Doppelhebel geschaltet. Dabei wird durch eine Scheibe mit exzentrisch angebrachtem' Kurbelzapfen g die Drehbewegung in eine Hinundherbewegung verwandelt.
Die Einrichtung ist auf einem Gestell h aufgebaut, das auch das Gefäß für das Wäschebad trägt. Damit nun der Stampfer nicht nur an einer Stelle die Wäsche bearbeitet, ist das Gefäß auf einen Drehteller i mit Zahnkranz gesetzt, der von dem Kraftantrieb gleichzeitig mitbewegt wird. Die Drehbewegung erfolgt intermittierend durch ein Klinkanschaltwerk k, das durch eine Hebelanordnung l betätigt wird. Ein Anheben des Klinkwerks ermöglicht eine Unterbrechung der Drehbewegung, während der Stampfer weiterarbeiten kann.
Vorteile des Erfindungsgegenstandes gegenüber anderen Maschinen sind: r. der geringe Raumbedarf, 2. der einfache Aufbau, die daraus sich ergebenden niedrigen Herstellungskosten und ein Mindestmaß an Verschleiß, 3. die Verwendbarkeit jedes vorhandenen Gefäßes als Waschfaß sowie die Möglichkeit, auch während des Waschganges dem Behälter Wäschestücke zu entnehmen oder solche hinzuzulegen, 4. die Ausnutzung der Vorteile des Wäschestampfers, j. Erleichterung der Arbeit und Schutz des Waschpersonals vor Übermüdung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wäschestampfer mit Hebelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubhöhe des Stampfers (a) durch Verstellung des Hebelantriebs regelbar ist und daß von diesem Antrieb aus gleichzeitig ein mit einem Zahnkranz versehener Drehteller (i),für das Waschgefäß (e) antreibbar ist.