DE817398C - Verfahren zur Herstellung von gefaerbten photographischen Schichten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gefaerbten photographischen SchichtenInfo
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- DE817398C DE817398C DEG394A DEG0000394A DE817398C DE 817398 C DE817398 C DE 817398C DE G394 A DEG394 A DE G394A DE G0000394 A DEG0000394 A DE G0000394A DE 817398 C DE817398 C DE 817398C
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
- G03C1/825—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
- G03C1/83—Organic dyestuffs therefor
- G03C1/832—Methine or polymethine dyes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von gefärbten photographischen
Schichten, insbesondere von Filter- und Lichthofschutzschichten, unter Verwendung von Methinfarbstoffsalzen.
Es ist bekannt, zur Herstellung von Filter- und Lichthofschutzschichten basische Azomethinverbindungen
mit offener Kette zu verwenden. Solche Verbindungen sind erhältlich durch Kondensation
von substituierten oder nichtsubstituierten aromatischen oder heterocyclischen Aldehyden mit
in geeigneter Weise substituierten Anilinen oder Aminen und einer organischen Säure, die mindestens
eine zur Salzbildung befähigte Gruppe enthält.
Bekanntlich werden zur Herstellung solcher gefärbten photographischen Schichten auch organische
Salze analoger Farbstoffe verwendet, die eine
ι
intracyclische -C = N-Gruppe enthalten.
intracyclische -C = N-Gruppe enthalten.
Nun wurde gefunden, daß die Salze einer bekannten Methinfarbstoffgruppe die Eigenschaften
besitzen, die notwendig sind, um diese Salze erfindungsgemäß bei der Herstellung von gefärbten
photographischen Schichten, insbesondere Filter- as und Lichthofschutzschichten, mit Erfolg benutzen
zu können. Diese Farbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel I, in der bedeuten:
R1 Wasserstoff, substituiertes oder nichtsubstituiertes
Alkyl bzw. R1 + R2 zusammen einen heterocyclischen Kern,
R2, R3, R4, R5 Wasserstoff, Alkyl, Acyl, substitu-
iertes oder nichtsubstituiertes Aryl, substituiertes oder nichtsubstituiertes Aralkyl, wobei
■ρ ι τ>
*ί
r>4 , r>5>
je einen heterocyclischen Kern bilden K2 τ K3 j
können,
L eine substituierte oder nichtsubstituierte Methingruppe,
MO, I, 2, 3, 4,
X einen organischen oder anorganischen Säurerest.
Die Farbstoffe werden nach bekannten Verfahren hergestellt.
Falls R1 + R2 zusammen keinen heterocyclischen
Kern bilden, bekommt man die Farbstoffe durch Einwirkung von 2 Mol eines primären oder
sekundären Amins auf ι Mol einer Verbindung, welche die Kohlenstoffatome der Methinkette
liefert, wie Orthoformiat, Orthoacetat, /S-Oxyacroleindiacetal,
N-Dinitrophenylpyridiniumchlorid,
ao Glutacondialdehyd, Chlorglutacondialdehyd, Furfurol, Furfuracrolein usw.
Falls R1 + R2 zusammen einen heterocyclischen
Kern bilden, bekommt man die Farbstoffe beispielsweise durch Einwirkung von ι Mol 2~Methyl-
»5 cyclammoniumsalz auf ι Mol der obengenannten
Farbstoffe oder der daraus abgeleiteten Halbaldehyde.
Außer den anorganischen Säureresten, wie z. B. Chlor, Brom, Jod, können auch organische Säurereste
mit salzbildenden Carboxylgruppen, wie Acetat, Salicylat, Phthalat usw., oder organische
Säurereste mit salzbildenden Sulfogruppen, wie Toluolsulfonat und Benzolsulfonat, chemisch an die
Stickstoffatome gebunden sein. In gewissen Fällen ist es möglich, interne Salze zu erhalten.
Durch diese Salzbildung unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen von
den bekannten Methoden, die vorschriftsmäßig gefärbte basische, durch Einwirkung von ι Mol
Furfurol auf 2 Mol Aminophenol oder Derivate erhältliche Verbindungen verwenden.
Die Farbstoffe, die der allgemeinen Formel I entsprechen, haben den bedeutenden Vorteil, ohne
irgendwelches Bindemittel eine lackartige gefärbte Schicht zu ergeben. Sie können auf billige und
einfache Weise hergestellt werden, besitzen ein sehr hohes Absorptionsvermögen und verhalten sich
gegenüber den empfindlichen Schichten und dem Entwickler ganz indifferent. Zudem lassen sie sich
sehr leicht und irreversibel ohne Hinterlassung lästiger Rückstände entfärben.
Diese Farbstoffe können zur Herstellung von Filter- und Lichthofschutzschichten verwendet
werden; sie sind im photographischen Träger bzw. in der Schicht, in gelatinehaltigem Milieu, in einer
wäßrigen oder alkoholischen Lösung anwendbar.
Ihre Löslichkeit und ihre irreversible Entfärbung in den Entwicklungsbädern können dadurch
vorteilhaft beeinflußt werden, daß im Verlauf der Farbstoffsynthese Amine oder Cyclammoniumbasen,
die eine Carboxylgruppe oder eine Sulfogruppe tragen, eingeführt werden.
Durch Verlängerung oder Verkürzung der Methinkette oder durch Einführung geeigneter
Substituenten in der Kette kann der Absorptionsbereich innerhalb breiter Grenzen verschoben werden.
Solche Substituenten sind z. B. —Cl, —OH,
O-Acyl usw.
2 Mol 4 · 4'-Dimethylamino-4"-aminotriphenylmethan werden in essigsaurem Mileu mit 1 Mol
o-Ameisensäureäthylester kondensiert, darauf in eine freie Base durch Zusatz einer wäßrigen
Na2 C Oj-Lösung umgesetzt und endgültig mit
ι Mol Methylendisalicylsäure in alkoholischem Milieu behandelt. Der gebildete Farbstoff entspricht
der Formel II und ergibt eine rotviolette Filter- und Lichthofschutzschicht.
80 Beispiel 2
2 Mol /3-Naphthylamin werden in alkoholischem
Milieu mittels 1 Mol Benzoesäure und 1 Mol Furfurol in einen Farbstoff nach Formel III umgesetzt.
Dieser Farbstoff ergibt eine rotviolette Schicht.
2 Mol o-Aminobenzoesäure und 1 Mol Furfuracrolein werden zusammen mit 1 Mol Salicylsäure
in alkoholischem Milieu kondensiert. Der gebildete Farbstoff nach Formel IV ergibt grüne Schichten.
Durch Kondensation von 2 Mol N-Methylanilin
mit ι Mol Furfurol in Anwesenheit von 1 Mol alkoholischem HBr bekommt man den Farbstoff
nach Formel V, der rotviolette Schichten ergibt.
Durch Acetylierung bekommt man den Farbstoff nach Formel VI, der eine gelbfarbige Schicht
ergibt.
Durch Kondensation von 2 Mol Anilin mit /9-Chlorglutacondialdehyd in Anwesenheit von
alkoholischem HCl bekommt man den Farbstoff nach Formel VII, der eine rote Schicht ergibt.
Durch Kondensation von 2 Mol N-Methylanilin mit ι Mol N-2 · 4-Dinitrophenylpyridiniumchlorid
in alkoholischem Milieu und unter nachträglicher Einwirkung von H Cl bekommt man den Farbstoff
nach Formel VIII, der eine orangefarbige Schicht ergibt.
Durch Einwirkung von 1 Mol Anilinchlorhydrat auf ι Mol Furfurol in Anwesenheit von 1 Mol
Acetanilid und in alkoholischem Milieu bekommt man einen Farbstoff nach Formel IX, der eine
rosafarbige Schicht ergibt.
Unter Erwärmen von 1,2 Mol Glutacondianilidchlorhydrat
mit 1 Mol 2-Methylbenzthiazoläthyl-
bromid in alkoholischem Milieu und unter nachträglicher Behandlung in einer wäßrigen KJ-Lösung
bekommt man den Farbstoff nach Formel X, der eine blauviolette Schicht ergibt.
Durch Kondensation von 2 Mol Anilin mit ι Mol Furfuracrolein in Anwesenheit von 1 Mol
p-Toluolsulfonsäure in alkoholischem Milieu bekommt
man einen Farbstoff nach Formel XI, der auf Glas eine sehr schöne intensiv blaue Schicht
ergibt.
2 Mol ι · 2 · 3 · 4-Tetrahydro-/?-naphthochinolin
werden mit 1 Mol Furfurol in alkoholischem Milieu und in Anwesenheit von 1 Mol Methylendisalicylsäure
vermischt. Der gebildete Farbstoff nach Formel XII ergibt auf der Rückseite eines photographischen
Materials eine blauviolette Lichthofschutzschicht.
1,5 g Diisoamylamin und 0,5 g Furfurol werden bei Zimmertemperatur in 15 cm3 Alkohol aufgelöst
und dieser Lösung 1,4 g Methylendisalicylsäure in 14 cm3 Alkohol zugesetzt. Der so gebildete Farbstoff
nach Formel XIII ergibt auf der Rückseite einer photographischen Platte eine gelbe Lichthof-Schutzschicht.
B e i s ρ i e 1 12
1,7 g Diphenylamin und 0,5 g Furfurol werden in 5 cm3 Alkohol gelöst und dieser Lösung 1,4 g
Methylendisalicylsäure in 14 cm3 Alkohol beigegeben.
Der so gebildete Farbstoff nach Formel XIV ergibt auf der Rückseite einer photographischen
Platte eine purpurne Lichthofschutzschicht.
Claims (1)
- Patentansprüche:NlCR1 (-L = L)n — NVerfahren zur Herstellung von gefärbten photographischen Schichten, insbesondere Filter- und Lichthofschutzschichten, dadurch gekennzeichnet, daß man Methinfarbstoffe entsprechend der allgemeinen Formelverwendet, in der bedeuten:R1 Wasserstoff, substituiertes oder nichtsubstituiertes Alkyl bzw.R1 + R2 zusammen einen heterocyclischen Kern,R2, R3, R4, R5 Wasserstoff, Alkyl, Acyl, substituiertes oder nichtsubstituiertes Aryl, substituiertes oder nichtsubstituiertes Aralkyl, wobeiJJ I TD \r>2 1 r>3 / einen heterocyclischen Kern bildenK4 + K5 Jkönnen,L eine substituierte oder nichtsubstituierte Methingruppe,
η ο, ι, 2, 3, 4,X einen organischen oder anorganischen Säurerest.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenQ 1813 10.51
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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EP0119831A2 (de) * | 1983-03-15 | 1984-09-26 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Wärmeausbleichbare Farbmasse |
JP2006162853A (ja) * | 2004-12-06 | 2006-06-22 | Asahi Denka Kogyo Kk | 光学フィルター |
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-
1949
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