DE817232C

DE817232C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Austeilen zylindrischer Stangen und Rohre

Info

Publication number: DE817232C
Application number: DEL1270A
Authority: DE
Original assignee: LOUVROIL MONTBARD AULNOYE
Current assignee: LOUVROIL MONTBARD AULNOYE
Priority date: 1949-03-29
Filing date: 1950-02-28
Publication date: 1951-10-15

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Austeilen zylindrischer Stangen und Rohre Es sind Austeilvorrichtungen für zylindrische Stangen und Rohre bekannt, die in der Regel zum Beschicken von Werkzeugmaschinen, etwa von Abstechmaschinen, Ziehbänken, Pol iermaschinen o. dgl. dienen. Deren Betriebsweise erfordert eine Handarheit zum Ordnen der Werkstücke in einem Vorratsbehälter oder zum Verbessern der schlechten Darhietung dieser Werkstücke.
Diese Arbeitsweise hat schwere Nachteile, insbesondere dann, wenn aus baulichen Gründen die Vorrichtung nicht leicht zugänglich ist. Ferner ist die Austeilungsfrequenz der Vorrichtung von der Arbeitsamkeit des Bedienungsmannes abhängig.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile durch die Verbindung eines an sich bekannten Austeilers mit einem Vorratsbehälter, dessen Aufgabe darin besteht, die Werkstücke selbsttätig zu ordnen und in richtiger Lage dem Austeiler zuzuführen.
Der besondere Vorratsbehälter, der die in Bündeln oder ordnungslos eingebrachten zylindrischen Werkstücke in richtiger Lage zuführt, besteht aus einem Schrägrost mit geraden, in der Neigungsebene liegenden Stäben, auf denen jeweils eine geschlossene Kette mit einigen vorspringenden Gliedern gleitet, die von einem Getriebe längs den Stäben bergauf verschoben wird. Letztere laufen am oberen Ende in einen ersten Anschlag aus, der dazu dient, die mit der Kette hochgehenden Werkstücke an- zuhalten und zu richten. Ein weiterer Anschlag mit einstellbarem Vorsprung hält die niedergehenden Werkstücke am unteren Ende der Gitterstäbe etwas unterhalb der Kette an und arbeitet mit einem dritten Anschlag zusammen, der sich etwas höher auf dem Schrägrost befindet und dessen Höhenlage über diesem Rost dem Durchmesser der Werkstücke entsprechend einstellbar ist, damit diese nur einzeln durchtreten können.
Nach dem Einbringen eines Bündels zylindrischer Werkstücke, etwa zylindrischer Stangen oder Rohre, treibt die Kette diese Werkstücke gegen den ersten Anschlag, der sie parallel zueinander und rechtwinklig zu den Roststäben richtet.
Diejenigen Werkstücke, die sich anfänglich in richtiger Lage befinden und das Bestreben haben, nach unten hin abzurollen, werden vom zweiten Anschlag aufgehalten, und die weiter dahinter befindlichen Werkstücke sammeln sich über der unteren Reihe und gegen den dritten Anschlag.
Vom Getriebe der Maschine betätigte Auswerfer heben jeweils das unterste Werkstück über den zweiten Anschlag hinweg und lassen es in eine Rinne fallen.
Ein Schieber, dessen Bewegungen mit denjenigen der Auswerfer übereinstimmen, treibt jedes Werkstück aus der Rinne, um Raum für das nächstfolgende zu schaffen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. I ist einLängsschnitt durch die Vorrichtung; Fig. 2 ist eine Draufsicht.
Der besondere Vorratsbehälter besteht im wesentlichen aus einer Reihe von Stäben I, die gegen die Waagerechte derart geneigt sind, daß sich der Austeiler am unteren Ende des auf diese Weise gebildeten Rostes befindet. Auf jedem Stab I gleitet eine geschlossene Gallsche Kette 4, die mit einigen vorstehenden Gliedern 5 versehen ist.
Sämtliche Ketten werden gleichzeitig und mit gleicher Geschwindigkeit durch Kettenräder 7 fortbewegt, die auf der Welle 6 befestigt sind. Die Umlenkräder 8 sitzen lose auf ihrer Welle und dienen ausschließlich zum Spannen der Ketten.
Die Welle 6 wird langsam, dauernd oder ruckweise von einem nicht dargestellten Antrieb in Drehung versetzt, und zwar derart, daß das obere Trum der Ketten auf den Stäben I in Richtung des Pfeiles A gleitet, also bergauf in Richtung der Anschläge 2, die sich auf einer parallel zum Austeiler verlaufenden Linie befinden.
Die vorstehenden Glieder 5 der verschiedenen Ketten sind derart in Reihen angeordnet, daß sie sich parallel zu den Anschlägen 2 und I3 des Austeilers bewegen.
Legt man ein Bündel zylindrischer Stangen oder Rohre auf den von den Stäben I und den Ketten 4 gel>ildeten Rost, so kann es vorkommen, daß einige Stangen oder Rohre abrollen und gegen die Anschläge 13 stoßen. Die abrollenden Werkstücke verbleiben dann in dieser Lage, in welcher sie in die Rinne 17 von den Auswerfern 16 gebracht werden, die vom Getriebe der zu beschickenden Maschine gesteuert werden. Die nicht für das freie Abrollen gut gerichteten Stangen oder Rohre werden hingegen von den Ketten 4 in Richtung der Anschläge 2 mitgenommen.
Die vorstehenden Glieder 5 müssen dann unter sämtlichen Stangen oder Rohren durchgehen, die dadurch gerüttelt und ausgebreitet werden. Ferner haben die vorstehenden Glieder 5 das Bestreben, die Stangen oder Rohre in Richtung der Anschläge 2 ZU verschiebell, wodurch sie parallel zueinander gerichtet werden. Auf diese Weise werden die Werkstücke allmählich derart gerichtet, daß sie unter der Einwirkung ihres Gewichts auf dem Rost abrollen und dadurch ein gleichmäßiges Bett bilden zwischen den Anschlägen 9, deren Höhenlage über dem Rost durch ein Handrad lo, eine Gewindespindel ii und eine Gewindemutter I2 eingestellt ist, und den Anschlägen I3, die durch ein Handrad IA, eine Gewindemutter 18 und eine Gewindespindel 15 ebenfalls dem Durchmesser der Stangen oder Rohre entsprechend eingestellt sind.
Die gegenläufigen Bewegungen, welche die Stangen oder Rohre unter der dol)pelten Einwirkung der Ketten und der Schwere ausführen, bewirken ein dauerndes Anlegen der Werkstücke gegen die Anschläge I3, das für eine richtige Darbietung über den Auswerfern I6 besonders günstig ist.
Die Vorrichtung sichert somit eine gute Betriebsweise, auch dann, wenn die Stangen oder Rohre eine große Länge haben und deshall> sehr biegsam sind.
Ein Stößer 19 führt der zu beschickenden Maschine das in die Rinne eingebrachte Werkstück zu.
Alle Vorgänge laufen in selbsttiitiger Weise ab.
An dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel können Änderungen getroffen werden, die von der Beschaffenheit, dem spez. Gewicht, den Abmessungen und dem Werkstoff der Werkstücke abhängig sind.
So kann z. B. für sehr kurze Werkstücke nur eine genügend breite Kette auf einem vollen Träger vorgesehen werden. Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, kann man ebenfalls die Anordnung der Anschläge sowie die Gestalt der Auswerfer und der Rinne ändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Austeiler für zylindrische Gegenstände, gekennzeichnet durch einen besonderen Vorratsbehälter zum selbsttätigen Ordnen der eingebrachten Gegenstände und zum richtigen Darbieten auf der Austrittsseite dieses Behälters, der aus einer Reihe paralleler, geneigter Stäbe ( I) mit an den Enden befindlichen Anschlägen (2, I3) besteht, auf welchen Stäben jeweils das obere Trum einer geschlossenen Kette (4) bergauf gleitet, die mit einigen vorstehenden Gliedern (5) versehen ist, wobei diese Glieder auf allen Ketten in Reihe gerichtet sind und dazu dienen, die eingangs ordnungslos eingel>rachten Gegenstände in Richtung des ol>eren Anschlages (2) mitzunehmen und an diesem Anschlag gleichzurichten.
2. Austeiler nach Ansl)ruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kl,er dem Rost und etwas hinter dem unteren Anschlag (13) ein dritter einstellbarer Anschlag (g) vorgesehen ist, der die Gegenstände nur einzeln durchtreten läßt.
3. Austeiler nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Auswerfer (I6), die von einem geeigneten Getriebe gesteuert werden und den untersten Gegenstand im Vorratsbehälter über den unteren Anschlag (I3) hinwegheben und in eine Rinne (17) fallen lassen, aus welcher er dann von einem Stößer (I9) ausgestoßen wird, dessen Bewegungen mit denjenigen der Auswerfer übereinstimmen.