DE816500C

DE816500C - Schreibungterlage

Info

Publication number: DE816500C
Application number: DEP24653D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Albert Kempfer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-14
Filing date: 1948-12-14
Publication date: 1951-10-11

Description

Schreibunterlage Die Erfindung betrifft eine Schreibunterlage und besteht darin, daß einer starren Unterlage eine das Einspannen von Blättern jeglicher Größe zulassende Blatteinspannvorrichtung zugeordnet ist, die durch mechanische und/oder federnde Einwirkung das bzw. die Blätter heftartig zur Schreibunterlage hält, wobei die Einspannmittel beim Einspannvorgang an der Schreibunterlage verbleiben. Die Blatteinspannvorrichtung kann aus einer drehgelenkig mit der Schreibunterlage verbundenen Blatthalteschiene bestehen, die durch Federdruck zur Auflage gezwungen und vermittels Fingerdruckes über einen an der Blatthalteschiene befestigten Hebelgriff entgegen der Federwirkung vom Blatt bzw. von der Schreibunterlage abhebbar ist. Dabei können die Drehgelenkstellen der Blatthalteschiene von Schraubenfedern gebildet sein, die somit neben ihrer Verwendung als Gelenk gleichzeitig auch zum Andrücken der Blatthalteschiene herangezogen sind. Die Länge des Hebelgriffes für die Betätigung der Blatthalteschiene soll vorzugsweise den Seitenrand der Schreibunterlage nicht überragen, damit bei der Mitnahme des Schreibgerätes gemäß der Erfindung in Aktentaschen dieser Hebelgriff sich nicht nachteilig bzw. störend auswirkt. An der Unterseite sind punkt-oder streifenförmig ausgebildete Gummipuffer vorgesehen, die auch zur Haftung des Blattes herangezogen werden. Die Schreibunterlage weist auch einen, die Blatteinschiebung begrenzenden Anschlag auf. Ferner soll sie mit Mitteln zum Auf- oder Umhängen ausgerüstet sein, damit sie z. B. bei ihrer Benutzung im freien Gelände bei Ausführungen anderer Handlungen nicht abseits gelegt zu werden braucht, sondern stets griffbereit zur Verfügung gehalten werden kann, was vor allem Geometer, die ein solches Schreibgerät benutzen, sicherlich als einen besonderen Vorteil zu werten wissen.
Die Schreibunterlage gemäß der Erfindung füllt eine von. vielen Berufen als Mangel empfundene Lücke und gestattet in denkbar einfacher Art und Weise nicht allein die Vornahme von Notierungen auf einer festen Unterlage, sondern auch das Durchführen von Durchschriften mit Hilfe von Kohlepapierzwischenlagen, ohne daß ein Verrutschen der einzelnen Blätter zueinander zu befürchten ist. Gerade in der jetzigen Zeit des Schreibmaschinenmangels, in der viele Schreiben und Schriftsätze wieder von Hand ausgeführt werden müssen, oder bei im freien Gelände auszuführenden Notierungen, die mehrere Durchschriften erforderlich machen, ist die neue Schreibunterlage ein viel Doppelarbeit sparender Helfer. Da die neue Schreibunterlage durch ihre besondere Ausbildung an.keine.bestimmten Blattgrößen gebunden ist, vielmehr jede Blattgröße so einspannbar ist, daß jede Stelle der Schreibunterlage zugeordnet werden kann, man. denke hier z. B. an größere Zeichnungen, die an bestimmten Stellen mit Notierungen versehen werden sollen, und da ferner die Einspannmittel beim Einspannvorgang an der Schreibunterlage verbleiben und durch Einhandbedienung leicht und mühelos betätigt werden können, ist; eine Schreibunterlage geschaffen, welche allen Ansprüchen hinsichtlich Anwendung, Benutzungsweise und Bedienung auf das beste gerecht wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigt Abb. i eine Draufsicht, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-13 der Abb. i. In den Abbildungen ist mit i eine starre, z. B. aus Leichtmetall bestehende Schreibunterlage und mit 2 eine Blatteinspannvorrichtung bezeichnet, die aus einer Blatthalteschiene 3 besteht und durch die Schraubenfedern 4 drehgelenkig mit der Schreibunterlage i verbunden ist. An der Blatthalteschiene 3 ist ein Hebelgriff 5 befestigt, dessen Ende den Seitenrand der Schreibunterlage i nicht überragt. Durch dessen Niederdrücken z. B. mit dem Daumen wird die Schiene 3 von der Unterlage i abgehoben, so daß ein oder mehrere Blätter unter die Schiene 3 geschoben oder aus ihrem Bereich entfernt werden können. Durch Loslassen des Daumens senkt sich die Schiene 3 selbsttätig wieder in die Andrücklage. Das Einspannmittel 3 bleibt also beim Einspannvorgang an der Schreibunterlage i.
Die Unterseite der Blatthalteschiene 3 ist mit Gummipuffern 6 ausgerüstet, die nach dem gewählten Beispiel aus einer die Schiene 3 mehrfach durchgreifenden und so zu ihr gehaltenen Gummischnur besteht, an deren Stelle aber auch punktweise angeordnete Gummipuffer oder ein Gummistreifen treten können, die man an der Schiene 3 annietet.
Eine an der Schreibunterlage i angenietete oder sonstwie befestigte Schiene 7 dient dem eingeschobenen Blatt als begrenzender Anschlag, während in der Unterlage i vorgesehene Löcher 8 zum Aufhängen oder zum Durchziehen einer Schnur zum Umhängen genutzt werden sollen.
Die angehobene Halteschiene 3 läßt das Einlegen von Blättern jeglicher Größe zu, also auch solcher Blätter, die größer als die Länge der Schreibunterlage i sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibunterlage, dadurch gekennzeichnet, daß einer starren Schreibplatte (i) eine das Einspannen von Blättern jeglicher Größe zulassende Blatteinspannvorrichtung zugeordnet ist, die durch mechanische und/oder federnde Einwirkung das bzw. die Blätter heftartig zur Schreibunterlage hält, wobei die Einspannmittel beim Einspannvorgang an der Schreibunterlage verbleiben.
2. Schreibunterlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine drehgelenkig mit der Schreibunterlage verbundene Blatthalteschiene (3), die durch Federdruck zur Auflage gezwungen und durch Fingerdruck über einen an der Blatthalteschiene befestigten Hebelgriff (5) entgegen der Federwirkung vom Blatt bzw. von der Schreibunterlage abhebbar ist.
3. Schreibunterlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgelenkstellen der Blatthalteschiene (3) durch Schraubenfedern (4) gebildet sind.
4. Schreibunterlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelgriff (5) für die Betätigung der Blatthalteschiene (3) den Seitenrand der Schreibunterlage (i) nicht überragt.
5. Schreibunterlage nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Blatthalteschiene (3) mit punkt- oder linienförmig angeordneten Gummipuffern (6) versehen ist, die zur Haftung des Blattes dienen.
6. Schreibunterlage nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch einen die Blatteinschiebung begrenzenden Anschlag
7. Schreibunterlage nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch Mittel (8) zutn Auf- oder Umhängen.