DE816290C - Kokille zum stetigen Giessen von metallischen Straengen - Google Patents

Kokille zum stetigen Giessen von metallischen Straengen

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Publication number
DE816290C
DE816290C DEW1196D DEW0001196D DE816290C DE 816290 C DE816290 C DE 816290C DE W1196 D DEW1196 D DE W1196D DE W0001196 D DEW0001196 D DE W0001196D DE 816290 C DE816290 C DE 816290C
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DE
Germany
Prior art keywords
mold
cooling
strand
continuous casting
coolant
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Expired
Application number
DEW1196D
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Wall
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Wieland Werke AG
Original Assignee
Wieland Werke AG
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Publication date
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Priority to DEW1196D priority Critical patent/DE816290C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE816290C publication Critical patent/DE816290C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/124Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling
    • B22D11/1241Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling by transporting the cast stock through a liquid medium bath or a fluidized bed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Kokille zum stetigen Gießen von metallischen Strängen Bei der Herstellung von metallischen Blöcken, Volloder Hohlstangen im sog. Stranggießverfahren verwendet man Kühlkokillen, die mit Wasser gekühlt werden. Das Wasser wird nach dem Eintritt in die Kokille durch innerhalb der Kokille angeordnete Leitbleche geführt und tritt dann wieder aus der Kokille aus. Die Kühlung des Gießgutes durch das Kühlmittel erfolgt hierbei also nur mittelbar über die innere Kokillenwand als Wärmeüberträger. Man hat aber auch schon eine zusätzliche unmittelbare Kühlung des erstarrten Stranges nach dessen Austritt aus der Kühlkokille durch Wasser vorgeschlagen. Dies ist dadurch möglich, daß man in dem unteren Boden der Kokille Löcher anordnet, durch die das Kühlwasser auf den Strang trifft und an ihm herunterrieselt. Das hat aber wiederum den Nachteil, daß die vielen auf den Strang auftreffenden Einzelkühlsträhle eine Spritz-,irkung ausüben, die in mancherlei Hinsicht für den Strang nachteilig ist. Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, daß in solchen Kokillen vergossene Stränge oft eine unsaubere Oberfläche zeigen, die zur spanabhebenden Bearbeitung vor der weiteren Verformung zwingt. Als Ursache für diese Oberflächenfehler wurde schließlich die Tatsache erkannt, daß es in der Regel nicht möglich ist, durch die Spritzlöcher eine vollkommen gleichmäßige Beaufschlagung der ganzen Strangoberfläche zu erzielen. Auch werden einzelne Spritzlöcher leicht verstopft, was zu einer Vergrößerung der Unregelmäßigkeit der Kühlung und damit auch zu Verkrümmungen des Stranges führen kann. Schließlich zeigen Legierungen, die zur Seigerung neigen, an der Strangoberfläche unregelmäßig verteilte Schwitzperlen aus niedrig schmelzenden Legierungsbestandteilen, was zur Folge hat, daß der Strang über seinen Querschnitt Konzentrationsunterschiede in seiner Zusammensetzung und damit schwankende mechanische Werte aufweist. Die Erfindung ist bestimmt, diese Nachteile von Kühlkokillen, bei denen das Kühlmittel durch auf den Strang gerichtete Öffnungen im Kokillenboden austritt, zu vermeiden. Dies geschieht im wesentlichen dadurch, daß im Kokillenboden, statt der Spritzlöcher ein ringförmiger Schlitz mit einem freien Querschnitt angeordnet ist, der kleiner als der der Zuflußleitung für das Kühlmittel ist. Durch diesen Schlitz und seine Querschnittsbemessung wird eine gleichmäßige vollständige Umhüllung des aus der Kokille austretenden Stranges und damit eine ganz gleichmäßige Kühlwirkung erreicht.
  • Der Anordnung eines Schlitzes im Kokillenboden mußte zunächst die Überlegung entgegenstehen, daß dadurch die als Doppelmantel ausgebildete Kokille beträchtlich an Formbeständigkeit verliert, die eigentlich unbedingt aufrechterhalten werden sollte. Tatsächlich aber hat sich gezeigt, daß dieser Schlitz einen weiteren Vorteil bietet; denn nunmehr ist die als Wärmeüberträger dienende innere Kokillenwand nicht mehr eingespannt, kann sich also auch nicht mehr unter dem Einfluß der Wärme verwerfen.
  • Bei der Kühlkokille gemäß der Erfindung kann der Schlitz in jedem möglichen Winkel zum Strang stehen. Besonders vorteilhaft ist aber eine Neigung von Iris höchstens 45° zum Strang, denn in dieser Lage ist jeder tote Kühlwinkel ausgeschlossen, der bei der bekannten Kühlung mit im Kokillenlxoden angebrachten Löchern nicht zu vermeiden ist.
  • Der Austrittsquerschnitt dieses ringförmigen Schlitzes ist zweckentsprechend so zu bemessen, daß er nicht größer als der Querschnitt der Zuflußleitung für das Kühlwasser ist. Dadurch wird erreicht, daß die Kühlkokille ohne weitere Hilfsmittel, wie Drosseln usw., stets mit dem Kühlwasser gefüllt bleibt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kokille umschließt der Kühlmantel einen verhältnismäßig kleinen Kühlraum. Hierdurch wird in Verbindung mit dem ihm angepaßten Eintrittsquerschnitt des Kiihlwasseranschlusses und der erfindungsgemäßen Ausbildung des Austrittsschlitzes für das Kühlwasser eine rasche Erneuerung des Kühlwassers innerhalb der Kokille erzielt. Das ist besonders vorteilhaft, denn dadurch ist 'die Gefahr einer Dampfbildung bei dem Kühlwasser gebannt und somit auch eine Kesselsteinbildung unterbunden.
  • An die Kühlkokilleschließt sich zweckensprechend und besonders vorteilhaft unmittelbar ein gegen Wasseraustritt abgedichteter Kiililmittelbehälter an, in dem das an dem erstarrenden Strang in einem Wassermantel herablaufende Kühlwasser aufgefangen und daraus abgeleitet wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung erläutert ist.
  • In den durch die innere Kokillenwand 2 der Kühlkokille gebildeten Raum wird durch beikannte Mittel von oben her flüssiges Metall zugeführt, was nicht weiter angedeutet ist. Dieses flüssige Metall erstarrt in der Kühlkokille zu dem Metallstrang i, und zwar bildet sich in der Kokille nur eine äußere feste Schale, während der Strangkern selbst noch flüssig bleibt. Um die innere Kokillenwand 2 ist ein Kühlmantel 3 gelegt, durch den hindurch mittels eines Rohrstutzens i i das Kühlwasser in den durch die innere Kokillenwand 2 und den Kühlmantel 3 gebildeten Kühlwasserraum gelangt.
  • Die Kokillenwand 2 wird durch mehrere am Umfang des Kühlmantels 3 angeordnete Schrauben 4 in zentrischer Lage gehalten. Durch den erfindungsgemäßen Ringspalt 5, der zwischen Kokillenwand 2 und Bodenplatte 6 igebildet wird, tritt das Kühlmittel in den Kühlmittelbehälter 7 über. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Ringschlitz 5 mit der Kokillenachse einen Winkel von 30°. Das Kühlmittel, das sich in dem Kühlmittelbehälter 7 sammelt, fließt durch Cberlaufschlitz 8 in den Ringkanalg und wird durch den Rohrstutzen io abgeleitet. Um den Kühlmitteldurchtritt durch den. Ringspalt io zu erschweren, ist unter dein Kasten 7 ein Luftraum 12 angeordnet, dem durch den Stutzen 15 Ventilatorluft zugeführt wird. Der statische Druck der Ventilatorluft muß so groß sein, daß er der Flüssigkeitssäule lt im Behälter 7 die Waage hält. Die Dichtungsplatte 13 mit Befestigungsring 14, die unter dem Luftkasten 12 angebracht ist, hat nur den Zweck, den Luftverbrauch in mäßigen Grenzen zu halten.
  • Die erfindungsgemäße Kokille ist für Kokillen jeder Baulänge brauchbar. Sie kann nicht nur zum Gießen von Vollsträngen, sondern auch unter Anwendung eines Dorns zum Gießen von Hohlsträngen benutzt werden. In diesem Falle kann die an sich bekannte Innenkühlung des gegossenen Stranges durch aus dem gekühlten Dorn austretendes Kühlwasser auch arfindungsgeinäß allgewandelt werden, so daß also auch das Kühlwasser des Dorns zum Zwecke der Innenkühlung des gegossenen Stranges in Form eines in sich geschlossenen Mantels durch einen an der Stoßstelle zwischen seitlicher Dornwand und Dornhoden vorgesehenen engen, ringförmigen Schlitz erfolgt. Die Innenkühlung des Stranges wird dadurch besonders Ici-äfti"- und vor allem auch gleichmäßig.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kühlkokille zum stetigen Gießen von metallischen Strängen, hei der das Kühlmittel durch auf den Strang gerichtete Öffnungen iin Kokilleniboden austritt, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Schlitz (5), mit einem freien Querschnitt, der kleiner ist als der der Zuflußleitung (i i) für das Kühlmittel.
  2. 2. Kokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt des ringförmigen Schlitzes (5) einstellbar ist.
DEW1196D 1941-08-27 1941-08-27 Kokille zum stetigen Giessen von metallischen Straengen Expired DE816290C (de)

Priority Applications (1)

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DEW1196D DE816290C (de) 1941-08-27 1941-08-27 Kokille zum stetigen Giessen von metallischen Straengen

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DEW1196D DE816290C (de) 1941-08-27 1941-08-27 Kokille zum stetigen Giessen von metallischen Straengen

Publications (1)

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DE816290C true DE816290C (de) 1951-10-08

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DEW1196D Expired DE816290C (de) 1941-08-27 1941-08-27 Kokille zum stetigen Giessen von metallischen Straengen

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DE (1) DE816290C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3199160A (en) * 1961-07-26 1965-08-10 United Eng Foundry Co Continuous casting of metal
US3354941A (en) * 1965-05-24 1967-11-28 Halstead Metal Products Inc Continuous direct chill-type casting unit

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US3199160A (en) * 1961-07-26 1965-08-10 United Eng Foundry Co Continuous casting of metal
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