DE815721C - Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Butterung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen ButterungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J15/00—Manufacturing butter
- A01J15/10—Devices for manufacturing butter other than by churns
- A01J15/12—Devices for manufacturing butter other than by churns with arrangements for making butter in a continuous process
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C15/00—Butter; Butter preparations; Making thereof
- A23C15/02—Making thereof
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Description
Haltbarkeit, Geschmack und Aussehen der Butter können durch Zusatz von Salz, Aroma, Farbe usw.
und durch Waschen der Butter wesentlich verbessert werden. Bislang· erfolgte die Butterherstellung meist
intermittierend, d. h. es wurde in ein Faß oder einen faßähnlichen Behälter eine bestimmte Rahmmenge
eingefüllt und dieser Rahm so lange durch Schlagen usw. bearbeitet, bis die Butter eine gewünschte
Struktur erhalten hatte. Vor dem Herausnehmen
ίο aus dem Faß wurde diese Butter mit Wasser gewaschen,
um Eiweiß und Milchzucker zu entfernen, wodurch eine größere Haltbarkeit der Butter erreicht
wird. Anschließend wurden der Butter im Faß unter weiterem langsamem Drehen die Zusat?-
stoffe wie Salz, Aroma, Farbe usw. zugegeben.
Bei den neueren, kontinuierlich arbeitenden Butterungsmaschinen, bei denen der Maschine ständig
Rahm zufließt und fertige Butter und Buttermilch austritt, bot das Waschen der Butter und die Beigabe
von Zusätzen zur Butter bislang große Schwie- so rigkeiten.
Ein Zweck der Erfindung ist, Verfahren und Vorrichtungen anzugeben, die ein leichtes Waschen
der Butter und eine leichte und bequeme Zugabe von Zusätzen zur Butter an kontinuierlich arbeitenden
Butterungsmaschinen ermöglichen.
Hierzu sind erfindungsgemäß auf der Zusammenpreßvorrichtung eine bzw. zwei hintereinanderliegende
Öffnungen vorgesehen, durch die während des Zusammenpressens der Butter Wasser oder Zusätze
bzw. Wasser und Butterzusätze nacheinander zur Butter gegeben werden können. Bei der Zusetzung
von Trockensalz kann das Salz durch eine einfache Verteilervorrichtung in die Öffnung gestreut
werden. Es kann aber auch in der Verteilervorrichtung das Salz gleichzeitig noch fein gemahlen
werden.
Die obengenannte Öffnung auf der Zusammen-
preßvorrichtung kann in Verbindung mit einer Brause oder ähnlichen Mitteln auch dazu benutzt
werden, Zusätze in flüssiger Form, wie z. B. Salzlake, Aroma, Farblösung, in die Butter zu bringen.
Das Wasser zum Waschen kann auch durch einen direkten Anschluß der Wasserleitung an den Abpreßzylinder
in die Butter gebracht werden. Dabei ist es möglich, das Wasser vorher in einem Wärmeaustauscher
auf eine gewünschte Temperatur zu erwärmen oder abzukühlen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Butterungsmaschine mit senkrechtem
Längsschnitt durch den Butterungszylinder und Abpreßvorrichtung mit einer muldenförmigen
öffnung auf der Abpreßvorrichtung und einer darüber angebrachten Salzmühle;
Fig. 2 zeigt den vorderen Teil der Abpreßvorrichtung der Butterungsmaschine im senkrechten
ao Längsschnitt mit der genannten muldenförmigen öffnung und einer Brause;
Fig. 3 zeigt den gleichen Teil der Abpreßvorrichtung wie Fig. 2, nur ist hier statt der Brause ein
rotierender Verteilerkörper angebracht; as Fig. 4 stellt einen senkrechten Querschnitt durch
den in Fig. 3 dargestellten Teil dar;
Fig. 5 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die Abpreßvorrichtung mit Brause und Absetzbehälter,
wie sie zum Waschen der Butter benutzt wird;
Fig. 6 zeigt die Abpreßvorrichtung im senkrechten Längsschnitt mit einer Einrichtung zum
Waschen der Butter, wobei die Wasserleitung direkt an dem Abpreßzylinder angeschlossen ist und das
Wasser über die muldenförmige öffnung auf der Zusammenpreßvorrichtung ablaufen kann;
Fig. 7 vermittelt einen Überblick über eine Abpreßvorrichtung, in der die Butter gleichzeitig gewaschen
und mit Zusätzen versehen werden kann. Bei der in Fig. 1 dargestellten kontinuierlich
arbeitenden Butterungsmaschine fließt der Rahm durch den Trichter 1 dem Butterungszylinder 2 zu,
in welchem er durch die schnell rotierende Schlägerwelle 3 in Butterkorn umgewandelt wird. Das
Butterkorn wird durch die Haube 4 zum Abpreßzylinder 5 geleitet, in dem es durch zwei sich gegenläufig
drehende Schnecken 6 zu Butter zusammengepreßt wird. Die dabei herausgepreßte Buttermilch
sammelt sich in der Mulde 7 und fließt über den Rohrbogen 8 ab. Die Butter wird von den Schnecken
durch die Lochplatten 9, 10, 11 gedrückt, zwischen
denen sie durch die rotierenden Flügel 12 durchgeknetet wird, worauf sie durch das Mundstück 13
austritt.
Hinter der ersten Lochplatte 14 befindet sich die muldenförmige öffnung 15 des Abpreßzylinders,
durch die die Zusätze in die Butter gelangen. Auf dem Abpreßzylinder ist eine Salzmühle 16 angebracht.
Ein Elektromotor 17 dreht einen geriffelten Mahlkegel 18, der das in dem Behälter 19 befindliche
trockene Salz zermahlt und in gewünschter Dosierung in die öffnung 15 streut.
Bei der Fig. 2 ist die Salzmühle der Fig. 1 durch eine Brause 20 ersetzt, die die Zugabe von flüssigen
Zusätzen ermöglicht.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Verteilereinrichtung dient zum Zusetzen von pulverförmigen oder
körnigen Stoffen zur Butter. Eine durch einen Elektromotor 21 angetriebene Verteilerwalze 22 streut
durch das Sieb 23 eine genau dosierte Menge des in dem Behälter 24 befindlichen Zusatzstoffes in die
öffnung 15.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Einrichtung zum Waschen der Butter wird das Wasser von einer
Brause 25 durch die öffnung 15 auf die Butter gesprüht.
Das verunreinigte Wasser kann sich in einer besonderen Absetzkammer 26 sammeln, aus der es
über den Rohrbogen 27 abfließen kann.
In der Fig. 6 wird das Frischwasser an der Stelle 28 in den Abpreßzylinder hineingedrückt. Vorher
kann es in dem Wärmeaustauscher 29 auf eine gewünschte Temperatur erwärmt oder abgekühlt
werden. Durch das Zusammendrücken der Butter zwischen den rotierenden Schnecken 6 (s. auch
Fig. 4) sammelt sich in der muldenförmigen öffnung 15 das verbrauchte Wasser, das durch die
Rohrleitung 30 über ein Sieb 31, das die noch im Wasser enthaltenen Butterreste zurückhält, ablaufen
kann. Bei der in Fig. 6 dargestellten Anlage kann für die Ableitung des Wassers auch die in Fig. 5
beschriebene Absetzkammer 26 in Verbindung mit dem Rohr 27 benutzt werden.
In der Fig. 7 wird zunächst eine Waschung der Butter, wie in der Fig. 6 beschrieben, vorgenommen.
Dazu wird das Wasser bei 32 in den Abpreßzylinder gedrückt, aus dem es nach der Waschung durch die
öffnung 33 und die Rohrleitung 34 wieder abfließt. Nachdem die Butter gewaschen ist, wird durch die
zweite muldenförmige Öffnung 35 im Abpreßzylinder der Butter Salz durch die in Fig. 1 beschriebene
Salzmühle 36 zugesetzt. Statt Salz können durch die betreffende öffnung 35 auch alle anderen Zusatzstoffe
in die Butter gebracht werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Butterung,
bei welchem aus einem Gemisch von Buttermilch no
und Butterkorn die Buttermilch abgesondert, darauf das Butterkorn zusammengepreßt und
schließlich das zusammengepreßte Butterkorn fertiggeknetet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Zusammenpressen und vor dem Fertigkneten der Butter Wasser zum
Waschen der Butter und Zusätze, z. B. Salz, Salzlake, Aroma, Butterfarbe, beigegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zuerst eine Waschung der Butter und darauf die Beigabe von Zusatzstoffen erfolgt.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusammenpreßvorrichtung an
geeigneten Stellen mit Öffnungen versehen ist, durch die das Waschwasser oder/und die Butterzusätze
beigefügt werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Waschwassers
in die Zusammenpreßvorrichtung durch direkten Anschluß an eine Wasserleitung erfolgt.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zusammenpreßvorrichtung
eine besondere Absetzkammer (26) mit Ablauf für das Waschwasser angebracht ist.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Zusammenpreßvorrichtung eine Salzmühle (16) zur Feinmahlung
von Trockensalz angebracht ist.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Zusammenpreßvorrichtung ein Verteilerkörper (22) zur Beifügung von Butterzusätzen angebracht ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wasserleitung ein
Wärmeaustauscher (29) eingebaut ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zusammenpreßvorrichtung
ein Überlauf (33) für das Waschwasser angebracht ist.
10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überlauf auf ein Sieb zum Zurückhalten der Butterreste geführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1659 9. Sl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW440A DE815721C (de) | 1949-11-22 | 1949-11-22 | Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Butterung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW440A DE815721C (de) | 1949-11-22 | 1949-11-22 | Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Butterung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE815721C true DE815721C (de) | 1951-10-04 |
Family
ID=7590812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW440A Expired DE815721C (de) | 1949-11-22 | 1949-11-22 | Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Butterung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE815721C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008042B (de) * | 1953-03-26 | 1957-05-09 | Equip Ind Et Laitiers Soc D | Verfahren zum Waschen von Butter in Vorrichtung zur kontinuierlichen Butterung |
DE1221485B (de) * | 1964-11-14 | 1966-07-21 | Holstein & Kappert Maschf | Vorrichtung zum Salzen von Butter |
EP0279923A2 (de) * | 1987-02-21 | 1988-08-31 | Westfalia Separator AG | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Butter |
-
1949
- 1949-11-22 DE DEW440A patent/DE815721C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008042B (de) * | 1953-03-26 | 1957-05-09 | Equip Ind Et Laitiers Soc D | Verfahren zum Waschen von Butter in Vorrichtung zur kontinuierlichen Butterung |
DE1221485B (de) * | 1964-11-14 | 1966-07-21 | Holstein & Kappert Maschf | Vorrichtung zum Salzen von Butter |
EP0279923A2 (de) * | 1987-02-21 | 1988-08-31 | Westfalia Separator AG | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Butter |
DE3705643A1 (de) * | 1987-02-21 | 1988-09-01 | Westfalia Separator Ag | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von butter |
EP0279923A3 (de) * | 1987-02-21 | 1991-06-12 | Westfalia Separator AG | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Butter |
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