AT131375B - Verfahren und Einrichtung zum Reinigen, Mischen und Veredeln von Fetten. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Reinigen, Mischen und Veredeln von Fetten.

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AT131375B
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washing liquid
die
mixing
cleaning
plate
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Inventor
Richard Bendlin
Ottokar Dr Urbasch
Original Assignee
Richard Bendlin
Ottokar Dr Urbasch
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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description


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  Verfahren und Einrichtung zum Reinigen, Mischen und Veredeln von Fetten. 



   Im Stammpatent Nr. 122299 wird ein Verfahren und eine Einrichtung zum Reinigen und Mischen von Fetten beschrieben, bei welchen das zerteilte Fett durch Strahlen einer WaschflÜssigkeit in kleine Teilchen zerrissen und diese dann unter Trennung von der   Wasehflussigkeit   wieder vereinigt werden. 



   Es wurde nun gefunden, dass zum Waschen der Fette auch Milch oder daraus hergestellte Flüssigkeiten, insbesondere auch Milchsäurebakterien enthaltende Flüssigkeiten, z. B. saure Milch, verwendet werden können, welche den Vorteil bieten, nicht nur die Fette (Butter) von den Verunreinigungen zu befreien, sondern ihnen gleichzeitig auch ein angenehmes Aroma und   einen guten Geschmack zu ver-   
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 dadurch das Wachstum   der schädlichen   Bakterien unterdrückt wird.

   Weiters kann das Auswaschen mit guter keimarmer Milch erfolgen, wodurch die Verunreinigungen von derselben aufgenommen und 
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Bei der   Durchführung   des Verfahrens sowohl nach der   Stamm-als auch   der vorliegenden Zusatz-   anmeldung   hat es sich gezeigt, dass die Zerteilung der Fette durch die Waschflüssigkeit mit Vorteil auch in einem   scheibenförmigen   Raum erfolgen kann, der einerseits durch die zum Durchpressen der Fette bestimmten perforierten Matrizen und anderseits durch eine in geringer Entfernung davon angeordnete volle Platte oder beiderseits durch eine perforierte Matrize begrenzt wird.

   Die Waschflüssigkeit wird in dem   scheibenförmigen   Raum zwischen den beiden Matrizen entweder zentral oder in anderer Weise   zweckmässig   durch eine Düse zugeführt und bewirkt, dass die durch die Löcher durchtretenden fadenförmigen Fettstrahlen radial nach   aussen geschleudert   und dadurch fein zerteilt werden. Diese fein zerteilteWaschfflüssgkeiteinthaltendenFetteilchenwerdendanninMischtrommelnwiedervereinigt und durch Pressen, Zentrifugieren od. dgl. von der Waschflüssigkeit getrennt, wodurch zugleich auch die löslichen Verunreinigungen entfernt werden. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der   Einrichtung   gemäss der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen   Vertikalsehnitt   durch die Kolbenpresse naeh den Linien   1-1 der Fig. 2.   
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 beispiel der Kolbenpresse in einem Vertikalschnitt nach Linie III-III der Fig. 4 dargestellt. Fig. 4 ist der Grundriss zu Fig. 3. Fig. 5 zeigt die Gesamtanordnung der Presse und der Zentrifugen einem Vertikalschnitt. 



   In dem Ausführungsbeispiel gemäss den   Fig. l und 2 ist 7 die Matrize,   ist der Zylinder der Presse   und 3 ist   der   Presskolben. 5   ist die Leitung, durch welche die Waschflüssigkeit hindurchgeführt wird. 



  Diese Leitung 5 ist im Bereiche der   Matrize-7   derart erweitert, dass die Geschwindigkeit der Waschflüssigkeit längs der ganzen Fläche der Matritze ungefähr gleich gross ist, wobei es zweckmässig ist, dass die Strömungsrichtung der Waschflüssigkeit senkrecht ist zu jener Richtung, in welcher die   Fettfäden   in den Waschraum eintreten. 
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 indem man den Abstand der Matrize 12 von der Platte 8 verändert. Diese Veränderung   erfolgt durch     Hochziehen   eines Rohres 11, auf dem sich die Platte 8 befindet. Die Feststellung der Platte in einer   bestimmten   Lage erfolgt mittels der Mutter 6. 
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 abgestimmt sein auf die in den Raum eintretende   Fettmenge, damit keine Verstopfung des Raumes   erfolgen kann. 



   Diese Bauart geht in die   erstbeschriebene über, wenn   die Platte   allmählich   verkleinert wird. 



   Die Matrize und die ihr gegenüber befindliehe Platte können auch kegelförmig ausgebildet sein, wobei die Düse für die Waschflüssigkeit an der Spitze des von der Platte gebildeten Kegels so   angeordnet   ist, dass   die Waschflüssigkeit längs   der   Kegelerzeugenden über die Matritze   mit an allen Stellen gleicher 
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 Matrize austretenden Fettfäden statt. 



   Im nachfolgenden wird die   Wirkungsweise   der Einrichtung gemäss der   Erfindung   an Hand der Fig. 5 beschrieben. 
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 Art geschlossen. Nun wird die Waschflüssigkeit, z. B. Wasser oder mit Reinkulturen gesäuerte   Milch   usw. mittels Druck durch das Rohr 11 und die   Düse-M auf   die Matrize 12 gepresst, wo sie sich radial verteilt und   am Umfang des Gehäusekopfes   6 durch das Austrittsrohr 10 und über die   Rince 20 durch   die geöffneten Deckel 23 und 24 in den Zsntrifugenrotor fliesst. Hier sickert sie durch die Filter des Rotors und fliesst durch das Ausflussrohr des   Stators. * ?   ab.

   Wenn die Wasehflüssigkeit durch die Apparatur fliesst, wird der Kolben mittels der U-förmig ausgebildeten Kolbenstange 16 und der an ihr befindlichen Zahnstange 17 mittels des Zahnrades 18 durch Drehen der Handkurbel   19 gehoben. Nun   wird die Butter (Fett) durch die Matrize in feine Fäden verteilt, die sofort nach ihrem Austritt an der oberen Matrizen- 
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 Weise gelangt die fein verteilte Butter (Fett) in   schwammartiges   Konsitenz in den sieh langsam drehenden   Zentrifugenrotor,   in welchem sie sieh anlagert. Die überschüssige Waschflüssigkeit sichkert durch die Filter 25 und aus em Austrittsrhr 26, von wo sie nötigenfalls neuerdings der   Düse zugeführt werden kann.   



   Ist das gewünschte   Mass   an   Butterfüllung   im Rotor erreicht, so wird die Butterzufuhr durch Stillegung des Kolbens unterbrochen und der Zutritt der   Waschflüssigkeit gesperrt.   Die die Presse mit der Zentrifuge verbindende   Rinne.' ? kann nun   abgenommen oder seitlich weggedreht werden, so dass die Zentrifuge freisteht. Die Deckel   2. 3 und : 24 werden   nun geschlossen und die Geschwindigkeit des Rotors so weit erhöht, dass noch kein festes Zusammenpressen des Inhaltes stattfindet, sondern bloss die Einwirkung der Waschflüssigkeit so lange stattfindet, als dies eben erwünscht ist.

   Zu diesem Zeit-   punkt wird   der Rotor auf eine höhere Tourenzahl gebracht, so dass der Butter (dem Fett) durch die Fliehkraft die anhaftende Wasehflüssigkeit entzogen, dieselbe also getrocknet wird. Nach Eintritt des gewünschten Trockengrades wird der Rotor abgestellt, die Butter kann daraus entnommen und gegebenenfalls dem ganzen Verfahren nochmals unterworfen und   schliesslich   eventuell noch ausgepresst werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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Claims (1)

  1. ausgebildet ist, dass der Querschnitt der an der Matrize vorbeigeführten Waschflüssigkeiten an allen Stellen der Matrize ungefähr gleich ist. a. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmdüse (1 für die Wasehflüssigkeit im Mittelpunkt einer im Abstande von der Matrize (12) vorgesehenen Platte (8) mündet und derart angeordnet ist, dass die WaschflÜssigkeit den zwischen der Matrize (1 und der Platte (8) gebildeten Zwischenraum durchströmt.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei gegeneinander EMI2.6
AT131375D 1929-01-09 1929-12-23 Verfahren und Einrichtung zum Reinigen, Mischen und Veredeln von Fetten. AT131375B (de)

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AT131375T 1929-12-23

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