DE813425C - Umlaufschmierung fuer schnellaufende Vertikalwellen, insbesondere bei haengenden Spinnzentrifugen - Google Patents

Umlaufschmierung fuer schnellaufende Vertikalwellen, insbesondere bei haengenden Spinnzentrifugen

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DE813425C
DE813425C DEP5583A DEP0005583A DE813425C DE 813425 C DE813425 C DE 813425C DE P5583 A DEP5583 A DE P5583A DE P0005583 A DEP0005583 A DE P0005583A DE 813425 C DE813425 C DE 813425C
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DE
Germany
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oil
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shaft
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DEP5583A
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Heinrich Dr Hampel
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Glanzstoff AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D7/00Collecting the newly-spun products
    • D01D7/02Collecting the newly-spun products in centrifugal spinning pots
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16N7/16Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the lubricant being conveyed from the reservoir by mechanical means the oil being carried up by a lifting device
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Umlaufschmierung für schnellaufende Vertikalwellen, insbesondere bei hängenden Spinnzentrifugen Senkrecht angeordnete Wellen hoher Drehzahl, die am oberen Ende die Antriebsvorrichtung, meist einen Elektromotor, und an ihrem unteren Ende das in Umdrehung zu versetzende Aggregat tragen, werden im allgemeinen in zwei Vertikallagcrn geführt. Derartige Antriebswellen verwendet man bei hängenden Trenn-oder Klärschleudern und auch bei hängenden Spinnzentrifugen, wie sie zur Verzwirnung frisch erzeugter Kunstseidefäden oder verstreckter Baumwoll-, Woll-oder jutevorgarne vorgeschlagen wurden, ferner beispielsweise bei Deckenventilatoren und vertikalen Kreiselpumpen.
  • Hängende Spinnzentrifugen, für welche die Schmiervorrichtung nach der Erfindung hauptsächlich bestimmt ist, ohne damit eine Verwendung für ähnliche Zwecke auszuschließen, erfordern ihrer hohen Drehzahl (8000-1200o Upm) und Betriebsbeanspruchung wegen eine besonders sorgfältige Lagerschmierung. Sie arbeiten deshalb stets mit dauerndem Ölumlauf, wobei das Schmiermittel einem untergebauten Ölbehälter entnommen wird, in den es fortlaufend wieder zurückkehrt.
  • Bei bisher bekannten Spinnzentrifugen stehender Bauart reicht das unterste Ende der hohlgebohrten Zentrifugenwelle zu diesem Zweck bis in ein untergebautes Ölgefäß hinab. Während des Zentrifugenlaufes steigt das Schmiermittel innerhalb der konisch ausgeführten Wellenbohrung auf Grund von Zentrifugalkräften nach oben, wo es aus seitlichen Wellenöffnungen auf die Lagerstellen herabfließt, um seinen Kreislauf von neuem zu beginnen. Statt mit Hilfe einer nach oben weiter werdenden Wellenbohrung kann man das 01 auch durch am unteren Wellenende eingeschnittene Schraubengänge in die Hohlwelle hineinbefördern. Bei hängenden Spinnzentrifugen, bei denen der Faden dem Spinntopf durch eine zentrale Wellenbohrung zuläuft, ist diese Art der Lagerschmierung unmöglich, weil die Wellenbohrung für eine Schmiermittelförderung nicht mehr zur Verfügung steht.
  • Die hängende Bauart bereitet aber auch an sich an der unteren Wellenlagerstelle erhebliche Schwierigkeiten. Sowohl während des Betriebes als auch während des Stillstands dürfen hier unter keinen Umständen Olverluste eintreten, weil bei dem meist nur geringen Umlaufvorrat andernfalls die Gefahr besteht, daß die Lager heißlaufen. Außerdem führt das herauslaufende Öl zu unerwünschten Verschmutzungen des Schleudergutes oder seiner Umgebung.
  • Durch Stopfbüchsen ist keine befriedigende Abdichtung der unteren Lagerstelle erreichbar, weil sie bei hohen Drehzahlen untragbar hohe Reibungsverluste verursachen und bei Betriebsstillständen nicht unbedingt dicht halten.
  • Eine in jeder Beziehung einwandfreie und unter allen Umständen auslaufsichere Umlaufschmierung schnelllaufender Vertikalwellen, insbesondere bei hängenden Spinnzentrifugen, wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Welle an ihrem unteren Ende unterhalb des unteren Lagers einen flüssigkeitsdicht aufgesetzten Ölbehälter trägt. Die bei der Wellendrehung auftretende Zentrifugalbeschleunigung drückt das in diesem dauernd mitrotierenden Ölbecher vorhandene dünnflüssige Schmiermittel durch im Lagergehäuse stillstehend angeordnete Steigleitungen bis zur oberen Lagerstelle hinauf. Von hier aus fließt es auf die untere Lagerstelle und danach in den Ölbehälter herab, um seinen Kreislauf von neuem zu beginnen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der mitumlaufende Ölbehälter eine flaschenförmige Gestalt hat und die feststehend angeordneten Steigleitungen an ihren unteren Eintrittsöffnungen von einem Ringkörper umgeben sind.
  • Weitere Einzelheiten zeigen die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
  • Fig. i zeigt einen axialen Vertikalschnitt durch die Schmiervorrichtung nach der Erfindung bei Verwendung eines zylindrischen Ölbehälters.
  • Fig. 2 bis 6 erläutern die zugehörigen Einzelheiten. Fig. 7 zeigt einen axialen Vertikalschnitt durch die neue Schmiervorrichtung bei Verwendung eines bauchigen Ölbehälters.
  • Fig. 8 und 9 erläutern die zugehörigen Einzelheiten. Fig. io zeigt einen axialen Vertikalschnitt durch die neue Schmiervorrichtung bei Verwendung einer ringförmigen Ölfördervorrichtung.
  • Fig. ii bis 14 erläutern die zugehörigen Einzelheiten. Fig. 15 bis 20 zeigen die Ausgestaltung der Schmiervorrichtung bei Verwendung von Gleitlagern.
  • Die Vertikalwelle i (Fig. i) trägt oben eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung, insbesondere einen Elektromotor. Auf ihrem unteren Ende ist das in Umlauf zu versetzende Aggregat, z. B. ein Spinntopf, ein Ventilatorflügel oder ein Pumpenläufer aufgesetzt. Die Welle i dreht sich in den Kugellagern 2 und 3, die in einem Lagergehäuse 4 sitzen, das dem Lagerflansch 5 angegossen ist, der u. a. auch zum Aufsetzen des Motorgehäuses dienen kann.
  • Auf das untere, mehrfach abgesetzte Ende der Welle i unterhalb des unteren Lagers 3 ist der Ölbecher 6 mittels eines ihm eingegossenen Stutzens 7 aufgeschrumpft. Der Ölbecher 6 umgreift die Außenfläche der Lagerhülse 4 und reicht nach oben bis fast an den Lagerflansch 5 heran. Außen wird der Ölbecher 6 von einem feststehenden Schutzmantel 8 dicht umgeben, der an den Lagerflansch 5 angegossen ist.
  • In die innere Mantelfläche des Lagergehäuses 4 (Fig. 4) sind drei von oben bis unten durchgehende Längsnuten 9 eingeschnitten. In jeder Nute 9 liegt ein dünnes Rohr io, das durch Löt- oder Klebemittel dort befestigt ist. An ihren beiden Enden sind die Rohre io (Fig. 6) rechtwinklig umgebogen. Die unteren Umbiegungen ii (Fig. i und 5) liegen unmittelbar im Ölbecher 6. Die oberen Umbiegungen 12 sitzen in Ausnehmungen 13 (Fig. i und 3), die am oberen Rande der Lagerhülse 4 angebracht sind.
  • Von oben her wird so viel Öl in das Lagergehäuse 4 eingegossen, daß es den Ölbecher 6 im Ruhezustand etwa bis zur Höhe des Stutzens 7 füllt. Sobald die Welle i mit ausreichend hoher Drehzahl umläuft, wird das im Becher 6 vorhandene Öl durch die auftretende Zentrifugalbeschleunigung so weit emporgehoben, daß seine Oberfläche die aus Fig. i ersichtliche Lage einnimmt. Auf Grund der ihm innewohnenden Bewegungsenergie wird es hierbei nach dem Prinzip der Zentrifugalpumpe in die unteren Umbiegungen ii (Fig. 5) der Ölförderrohre io hineingedrückt und so weit emporgetrieben, daß es am oberen Rohrende 12 ausströmt und sich auf das Kugellager 2 ergießt. Von hieraus fließt es zum unteren Kugellager 3 und danach in den Ölbecher 6 zurück, um den beschriebenen Kreislauf von neuem zu beginnen.
  • Zur Auswechselung des Olvorrats kann der Ölbecher 6 an seiner Unterfläche (Fig. 2) mit einer oder aus rotationsdynamischen Gründen mit zwei bis drei symmetrisch angeordneten Entleerungsschrauben 14 ausgestattet sein. Der Becherstutzen 7 sollte an seiner Oberkante eine Löt- oder Kittfuge (Fig. i) besitzen, deren Anbringung auch ein Ausfließen von Olspuren unter allen Umständen ausschließt.
  • Bei sehr hoher Umlaufgeschwindigkeit kann der Olspiegel bis über die Oberkante des zylindrischen Ölbechers 6 hinwegsteigen. Hiermit wären weitgehende Olverluste verbunden, die eine geordnete Lagerschmierung unmöglich machen. Dieser Nachteil läßt sich vermeiden, wenn man dem Ölbecher eine flaschenförmige Form gibt.
  • Ein derart ausgeführter Ölbehälter 16 (Fig. 7) besitzt an seinem oberen Rande 17 einen erheblich geringeren Durchmesser als in seinem Rumpf 18. Während er oben die Lagerhülse 4 dicht umschließt, ist seine Wandung im mittleren und unteren Teil ziemlich weit davon entfernt. Bei maximaler Rotationsgeschwindigkeit nimmt das vorhandene Olvolumen die Niveaufläche i9 an, ohne den oberen Becherrand erreichen zu können. Auch bei höchster Drehzahl sind daher keine Ölverluste zu befürchten.
  • Am unteren Ende sind die verwendeten Ölförderrohre 2o so weit abgebogen, daß ihre Umbiegungen 21 (Fig. 7 und 8) bis in dem Rumpf des Ölbechers 16 hineinragen. Nuten 22, welche in die Unterkante der Lagerhülse 4 eingeschnitten sind, dienen den umgebogenen Rohrenden 21 als Auflageflächen.
  • Am oberen Ende (Fig. 7) sind die Ölförderrohre 20 mit Stopfen 23 versehen, welche durch eine auf der Oberkante der Lagerhülse 4 liegende Deckplatte 24 hindurchragen. Oberhalb dieser Deckplatte sind in die Stopfen 23 (Fig. 9) radial verlaufende Stifte 25 eingeschlagen. Auf diese Weise werden die Ölförderrohre 20 in ihrer vorgeschriebenen Lage betriebssicher festgehalten. Das geförderte 01 fließt durch eine am oberen Ende jedes Förderrohres eingeschnittene Öffnung 26 auf die obere Lagerstelle. Der Umfang der Ölförderung hängt von der Lichtweite der Steigrohre 2o ab und kann durch dort angebrachte Filterschichten weitgehend gedrosselt werden.
  • Zur Herabsetzung der Luftreibungsverluste ist der Ölbecher 16 von einem seiner Außenfläche angepaßten Schutzmantel 27 dicht umgeben, der an den Lagerflansch 5 angegossen ist.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Ölbechers ist aus Fig. io ersichtlich.
  • Bei der hier dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lagerschmiervorrichtung handelt es sich um eine vertikal angeordnete Hohlwelle i. Innerhalb ihrer Wellenbohrung kann ein nicht dargestellter Fadentrichter auf und ab gehen, während am unteren Wellenende ein Spinntopf angebracht wird, wie es bei hängenden Spinnzentrifugen üblich ist.
  • Der verwendete Olbecher besteht aus einem massiven Bodenteil 29 (Fig. io), der mit einer zentral angeordneten Hülse 3o auf die Hohlwelle i aufgeschrumpft ist. Am äußeren Umfang trägt er einen erhöhten Rand 31. Hier wird der aus Blech gezogene Gefäßmantel 32 eingesetzt und durch eine Lötfuge gesichert. Oben ist der Blechmantel 32 umgebogen und in Form eines Innenmantels 33 dicht an die Außenfläche der Lagerhülse 4 herangeführt und bis fast auf den sich während des Zentrifugenstillstandes einstellenden Ölspiegel 34 herabgezogen.
  • Diese Ausgestaltung des mitrotierenden Ölbehälters vermindert seine Rotationsmasse, erleichtert seine Herstellung und gewährleistet in Verbindung mit einem dicht anliegenden Schutzmantel 35 eine ausreichende Labyrinthabdichtung des Ölbechers. Bei den Flächenabständen ist jedoch die während der Rotation mögliche Weitung des Blechmantels 32, 33 zu berücksichtigen.
  • Der Schutzmantel 35 für den Ölbecher ist bei der aus Fig. io ersichtlichen Ausführungsform an die Lagerhülse 4 angegossen. Oberhalb seiner Ansatzstelle ist eine Füllschraube vorgesehen, durch die sich das Schmiermittel einbringen läßt.
  • Bei der in Fig. 7 und 8 veranschaulichten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung haben die rechtwinklig umgebogenen Rohrenden 21 zwei Nachteile. Sie führen zu einer starken Olzerschäumung und vermitteln nur in einer Drehrichtung den Olumlauf. Wenn das Aggregat seinen Drehsinn ändern soll, müssen die Ölförderrohre umgesetzt werden. Zur Vermeidung dieser Nachteile werden die Ülförderrohre einerseits in einen kreisförmigen Ringkörper eingegossen und andererseits paarweise angeordnet, damit bei jeder Drehrichtung eine Ölförderung stattfindet.
  • Die Ölförderung wird durch einen auf der Lagerhülsenunterkante liegenden Ringkörper 36 (Fig. io) vermittelt. Seine Außenfläche reicht bis fast an den Blechmantel 32 heran. Der Ringkörper 36 besteht aus drei Einzelsegmenten 37 (Fig. 12), die man beispielsweise aus Zinklegierungen anfertigt. jedes Segment 37 besitzt zwei tangential verlaufende Eintrittskanäle 38 und 39, in welche je ein Ölförderrohr 40 (Fig 14) eingegossen ist.
  • An ihrem oberen Ende tragen die Rohre 4o durchbohrte Abschlußstopfen 41, mit deren Hilfe sie oberhalb einer Deckplatte 42 (Fig. io und ii) durch eingeschlagene Stifte 43 festgehalten werden. Dicht unterhalb der Platte 42 besitzen die Ölförderrohre 4o eine Austrittsöffnung 44, aus der sich das Schmiermittel auf ein Ölsieb 45 ergießt, das am oberen Ende der Lagerhülse 4 in eine dort angebrachte Erweiterung 46 eingesetzt ist. Von hier aus fließt es auf die Lagerstellen herab.
  • Nach Entfernung einer Wellenhülse 47 (Fig. io) und der Haltestifte 43 kann die Hohlwelle 28 mit dem anhängenden Ölbecher einschließlich der in diesem liegenden Ölfördervorrichtung 36 nach unten herausgezogen werden. Dem abgenommenen Ölbecher läßt sich die Ölfördervorrichtung 36 in Form der Einzelsegmente 37 entnehmen. Das Wiedereinsetzen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
  • Zur Gewährleistung eines einwandfreien Ringzusammenschlusses trägt jedes Ringsegment 37 (Fig. 12) kreisringförmig angeordnete keilartige Erhöhungen 48 (Fig. 12 bzw. io), die in entsprechende Nutungen 49 passen (Fig. 13), die an der Unterkante der Lagerhülse 4 eingeschnitten sind. Beim Einbau der Ölfördervorrichtung 36 kommen die Rohre 40 paarweise in entsprechende Längsnuten 5o (Fig. 13) der Lagerhülse 4 zu liegen.
  • Die erfindungsgemäße Schmiervorrichtung hat in betriebstechnischer Hinsicht den großen Vorteil, daß das umlaufende 0I dauernd hohen Zentrifugalkräften ausgesetzt ist. Hierbei tritt eine besonders intensive Reinigung des Schmiermittels ein, weil alle in ihm vorhandenen Fremdkörper (Metallabrieb, Wassertropfen usw.) gegen die Innenwandung des mitrotierenden Ölbehälters gedrückt und dort festgehalten werden. Diese fortlaufende Ölreinigung und -klärung arbeitet unter Fortfall jeder Sieb- oder Filterverstopfungsgefahr wesentlich besser als die bisher übliche Filterung. Neben der Olverschmutzung beseitigt sie auch etwa aufgetretene Ölzerschäumungen, welche die Schmierwirkung herabsetzen. In Verbindung mit einem ausreichenden Olvorrat innerhalb des mitrotierenden Ölbechers gewährleistet die eingeschaltete zentrifugale Ölreinigung einen störungsfreien Schmiervorgang über außerordentlich lange Zeiträume.
  • Die erforderliche Ölkühlung findet in ausreichender Weise an den Wandungen des Ölbechers statt.
  • Bei Verwendung von Gleitlagern kann man das umlaufende Schmiermittel unmittelbar in den rotierenden Lagerkörper einführen, damit es unter zentrifugalem Überdruck die obere Lagerstelle schmiert und dann nach unten abläuft. In Fig. 15 bis 20 ist eine derartige Lagerausgestaltung beispielsweise dargestellt.
  • Am unteren Ende des Lagergehäuses 4 ist mittels der Schrauben 51 (Fig. 16 und 2o) eine Lagerplatte 52 angebracht, deren konische Bohrung dem Lagerkörper 53 entspricht. Am oberen Ende der Lagerhülse 4 liegt auf drei angegossenen Konsolen 54 (Fig. 15) eine Lagerplatte 55 (Fig. 16), die ebenfalls mit konischen Laufflächen ausgestattet ist. Am Rande besitzt sie Ausnehmungen 56 (Fig. 16 und i9), durch welche das Öl nach unten abläuft. Der rotierende Lagerkörper 57 der oberen Lagerstelle ist mit einer becherförTnigen Ausbohrung versehen, die im unteren Teil 58 ihren größten Durchmesser aufweist. Hier sind Radialbohrungen 59 vorhanden (Fig. 16 und 18), welche den Becherinnenraum 58 mit der Lagerlauffläche verbinden.
  • Infolge Zentrifugalbeschleunigung steigt das Schmiermittel aus dem rotierenden Ölbecher 29 durch die Rohre 40 (Fig. 16) nach oben und ergießt sich dort in eine Büchse 6o (Fig. 16), deren Boden in eine ringförmige Düse 61 ausläuft (Fig. 17). Die Ringdüse 61 reicht bis in die becherförmige Ausnehmung 58 des Lagerkörpers 57 herab. Das Schmiermittel wird also, unmittelbar in das Innere des Lagerkörpers 57 eingeführt. Von hier aus gelangt es durch die Bohrungen 59 zwischen die Gleitflächen, um an der konischen Lagerlauffläche emporzusteigen, bis es an der Lagerfuge 62 (Fig. 16) abgeschleudert wird und durch die Öffnungen 56 zur unteren Lagerstelle gelangt. Von hier aus fließt es in den mitrotierenden Sammelbehälter 29, um seinen Kreislauf von neuem zu beginnen. '

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umlaufschmierung für schnellaufende Vertikalwellen, insbesondere bei hängenden Spinnzentrifugen mit unterhalb des Antriebsmotors angeordnetem Spinntopf, dem der Faden durch die hohle Antriebswelle zuläuft, gekennzeichnet durch einen am unteren Ende der schnellaufenden Vertikalwelle (i) unterhalb des unteren Lagers (3 bzw. 53) öldicht befestigten Ölbehälters sowie durch in Bohrungen oder Nuten des Lagergehäuses (4) vorgesehene Steigleitungen (io bzw. 2o bzw. 40) zur Fortleitung des Öls aus dem mitrotierenden Ölbehälter zu den oberen Lagerstellen (2 bzw.55), aus denen es innerhalb des Lagergehäuses (4) wieder in den mitrotierenden Ölbehälter zurückläuft.
  2. 2. Umlaufschmierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölförderrohre (io bzw. 20 bzw. 40) an ihrem unteren Ende (11, 21) vorzugsweise rechtwinklig umgebogen sind und an ihrem oberen Ende ebenfalls umgebogen sind oder Öffnungen (26 bzw. 44) für den Ölaustritt aufweisen.
  3. 3. Umlaufschmierung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am unteren Wellenende mitrotierende Ölbehälter (16) flaschenförmige Gestalt hat und die Ölförderrohre (20) mit ihren unteren Umbiegungen in den weiten Teil des Ölgefäßes (16) hineinreichen.
  4. 4. Umlaufschmierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mitrotierende flaschenförmige Ölbehälter aus einem massiven, auf der Vertikalwelle sitzenden Boden (29) und einem in dessen erhöhten Außenrand (31) eingesetzten Blechzylinder (32) besteht, der an seinem oberen Ende derart umgebogen ist, daß er in einen die Außenfläche des Lagergehäuses (4) dicht umschließenden, abwärts gerichteten Zylindermantel (33) übergeht, der bis dicht über den beim Stillstand des Ölbehälters (29, 32) in diesem vorhandenen Ölspiegel (34) reicht.
  5. 5. Umlaufschmierung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mitrotierende Ölbehälter (6,16, 29/32) von einem feststehenden, ihn dicht umschließenden und mit dem Lagergehäuse (2) fest verbundenen Schutzmantel (8, 27, 35) umgeben ist.
  6. 6. Umlaufschmierung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebogenen unteren Enden der Ölförderrohre (40) in Ringsegmente (37) eingegossen sind, die zusammengelegt. einen geschlossenen Ringkörper (36) bilden, an dessen äußerer Mantelfläche die Eintrittsöffnungen (38, 39) der Ölförderrohre (40) liegen.
  7. 7. Umlaufschmierung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der oberen Deckfläche der Ringsegmente (37) ringförmige Erhöhungen (48) angebracht sind, die in entsprechende Nutungen (49) an der Unterkante der Lagerhülse (4) passen. B. Umlaufschmierung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß drei Paare von Ülförderrohren vorgesehen und in ihren Umbiegungen bzw. Üleintrittsöffnungen (38, 39) derart ausgebildet sind, daß jeweils das eine Rohr jedes Paares das 01 bei rechtsgerichteter und das andere Rohr jedes Paares das Öl bei linksgerichteter Wellenrotation zur oberen Lagerstelle (2) hinaufbefördert. g. Umlaufschmierung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Lagerhülse (4) eine Erweiterung (46) trägt, in welche ein Ölsieb (45) eingesetzt ist, wobei auf der Lagerhülsenoberkante eine Deckplatte (42) liegt und die oberen Enden (41) der Ölförderrohre (4o) über diese Deckplatte (42) hinaufgeführt und durch eingeschlagene Stifte (43) festgehalten sind, während die Ölförderrohre (40) unterhalb der Deckplatte (42) eine Olausflußöffnung (44) besitzen. io. Umlaufschmierung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Gleitlagern der mitrotierende Lagerkörper (57) der oberen Lagerstelle becherförmig ausgehöhlt ist und radial verlaufende Bohrungen (59) besitzt, während die Steigleitungen (4o) der Ülfördervorrichtung in einen über der oberen Lagerstelle angeordneten Behälter (6o) münden, dessen Boden in eine ringförmige Düse (6) ausläuft, die in die becherförmige Aushöhlung (58) des mitrotierenden oberen Lagerkörpers (57) hineinragt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0233593A2 (de) * 1986-02-20 1987-08-26 KSB Aktiengesellschaft Lagerung für Maschinenwellen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0233593A2 (de) * 1986-02-20 1987-08-26 KSB Aktiengesellschaft Lagerung für Maschinenwellen
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