DE812326C - Schutzschalter gegen zu hohe Beruehrungsspannung - Google Patents

Schutzschalter gegen zu hohe Beruehrungsspannung

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DE812326C
DE812326C DEP50239A DEP0050239A DE812326C DE 812326 C DE812326 C DE 812326C DE P50239 A DEP50239 A DE P50239A DE P0050239 A DEP0050239 A DE P0050239A DE 812326 C DE812326 C DE 812326C
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DE
Germany
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circuit breaker
fault current
switch
current coil
voltage
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Expired
Application number
DEP50239A
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English (en)
Inventor
Ernst Roesner
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Individual
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/04Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned

Landscapes

  • Breakers (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Trennschutzschalter gegen zu hohe Berührungsspannung an zugänglichen metallischen und nicht zum Betriebsstromkreis gehörigen Teilen, durch deren Berühren Menschen oder Tiere zu Schaden kommen können, sind bekannt. Das Anwendungsgebiet sind z. B. Küchen, Waschküchen, Baderäume, Ke11er,,Stallungen, Molkereien, Fleischereien, Käsereien, gewerbliche Betriebe sowie alle Räume mit Steinfußböden, wo elektrische Maschinen und Geräte zur Aufstellung gelangen. Die Arbeitsweise dieser Schalter ist folgende: Im Schutzschalter ist ein Elektromagnet (Fehlerstromspule) eingebaut, welcher auf die Auslösevorrichtung wirkt. Die Fehlerstromspule ist zwischen dem zu schützenden Anlageteil und einer Hilfserde geschaltet. Die Fehlerstromspule ist so bemessen, daß die Abschaltung bei einem Erdungswiderstand des Hilfserders von Zoo Ohm durch eine Spannung von 2o bis 24 Volt gegen Erde, bei einem Erdungswiderstand von 5oo Ohm durch eiile Spannung von höchstens 42 Volt gegen Erde erfolgt.
  • Ist eine Abschaltung des Schalters vorgekommen, so muß dieser mit der Hand wieder eingeschaltet werden. Steht die Spannung an der Fehlerstromspule noch an, so löst der Schalter selbständig wieder aus. Der Fehler muß erst beseitigt werden. Gleichzeitig ist am Schalter eine Prüftaste vorhanden, durch die die Arbeitsbereitschaft der Fehlerstromspule über einen dazwischengeschalteten Widerstand geprüft werden kann.
  • Bei allen Schutzschaltern und Trennwarten tritt bei einer erhöhten Spannung (langes Anstehen der vollen Netzspannung an der Fehlerstromspule oder Gewittereinschlag) in den meisten Fällen eine Verbrennung der Fehlerstromspule ein. Hiermit ist die Sicherheit der Anlage nicht mehr gegeben, sondern erst recht ein Gefahrenherd bei auftretenden Fehlern für die Gesamtanlage gegeben.
  • Es besteht wohl die Kontrolle auf Arbeitsbereitschaft der Fehlerstromspule durch die vorhandene Prüftaste mittels Widerstand. Diese Kontrolle wird aber in den allerwenigsten Fällen vom Anlagenbesitzer durchgeführt. Damit ist die Zerstörung der Spule zu spät erkannt. Fast go% aller Anlagenbesitzer sind nicht in der Lage, diesen Fehler zu erkennen, und ahnen nicht, welche Folgen der zerstörte Schutzschalter nach sich ziehen kann.
  • Aus diesem Grunde wurde gemäß der Erfindung folgende Schaltung zur. Sichtbarmachung der zerstörten Fehlerstromspule entwickelt.
  • Die Fehlerstromspule, die die Abschaltung des Hauptschalters bewirkt, setzt bei ihrer Zerstörung ein zweites Relais in Tätigkeit, wodurch eine Kontrollampe eingeschaltet wird. Die Kontrollampe leuchtet dann ständig bei der Wiedereinschaltung des ausgelösten Hauptschalters auf. Die Abschaltung der Warnlampe kann nur erfolgen, wenn die Schutzhaube abgenommen wird. Dieses wird dann durch den Monteur geschehen, welcher gleichzeitig die beschädigte Fehlerstromspule auswechselt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, danach wirkt die Schaltanordnung im einzelnen folgendermaßen: Die Zu- und Ableitung des Hauptschalters 3 sind mit r und 2 bezeichnet. H ist die Hilfserdung und K die Anschlußleitung für die Fehlerstromspule Zwischen den einzelnen Wickelungslagen der Fehlerstromspule 5 für die Abschaltung des Hauptschalters 3 werden fünf Kupferfolienstreifen 5a mit einer dünnen Isolierung gelegt und herausgeführt. Diese erhalten bei der Verbrennung der Spule 5 sofort Spannung, welche dann weitergeleitet wird zu einer zweiten Stromspule 6. Beim Anziehen dieses Magnets wird durch den damit verbundenen nen Auslösemechanismus der Schalter 4 zur Unterbrechung der weiteren Stromzuführung zu dieser Stromspule und zur Schließung des Stromkreises der Warnlampe 9 geschaltet. Sobald nun der Anlagenbesitzer den Hauptschalter 3 wieder einschaltet, um die Anlage unter Spannung zu setzen, leuchtet auch die Kontrollampe als sichtbares Zeichen der zerstörten Fehlerstromspule auf. 7 und 8 sind Prüftasten, mit denen über Widerstände die Arbeitsbereitschaft der Spulen 5 und 6 überprüft werden kann.
  • Damit ein schnelles Auswechseln der beschädigten Stromspule erreicht wird, ist diese so angeordnet, daß sie ohne große Mühe ausgewechselt werden kann. Ist die Auswechselung der beschädigten Spule ausgeführt, dann wird das zweite Relais wieder in die Ursprungsstellung zurückgeschaltet, die Schutzhaube aufgeschraubt, womit die Gesamtanlage wieder voll betriebssicher ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCIIE: I. Schutzschalter gegen zu hohe Berührungsspannung mit Sicherheitsschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die normale Fehlerstromspule (5) im Schutzschalter (3) durch eine solche mit einer Spannungsableitung ersetzt wird und eine zweite Fehlerstromspule (6) vorgesehen ist, die bei der Zerstörung, der eigentlichen Fehlerstromspule über die Spannungsableitung an Spannung gelegt wird und einen Schalter (4) für den Stromkreis einer Kontrolllampe (9) einschaltet, die bei der Wiedereinschaltung des Schutzschalters ständig aufleuchtet.
  2. 2. Schutzschalter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlerstromspulen (5) und (6) und der Schalter (4) zum zweiten Relais (6). so angeordnet sind, daß die Auswechselung der beschädigten Spule (5) und die Handbetätigung des Schalters (4) zum zweiten Relais (6) nur bei abgenommener Schutzhaube erfolgen kann, wogegen der Hauptschalter (3) nur von außen bei geschlossenem Schalter betätigt werden kann.
DEP50239A 1949-07-28 1949-07-28 Schutzschalter gegen zu hohe Beruehrungsspannung Expired DE812326C (de)

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