DE811552C

DE811552C - Schlauchventil fuer Luftbereifungen

Info

Publication number: DE811552C
Application number: DE1949P0039057
Authority: DE
Inventors: Georg Hoffmann
Original assignee: GEORG HOFFMANN NUERNBERG
Current assignee: GEORG HOFFMANN NUERNBERG
Priority date: 1949-04-07
Filing date: 1949-04-07
Publication date: 1951-08-20

Description

Die Erfindung betrifft ein Schlauchventil für Luftbereifungen, mit welchem eine besonders gute Abdichtung dadurch erreicht ist, daß das schlauchförmige Dichtungsmittel zweimal gegen eine kugelige Sitzfläche gepreßt wird. Es hält sich dabei äußerlich ganz in der gewohnten Bauform und eignet sich dadurch für Fahrradbereifungen, ebenso aber auch im Hinblick auf die besonders gute Abdichtung für die .Luftbereifung von Motorrädern und Kraftwagen.
Bei den bisherigen Schlauchventilen mit schlauchförmigen Dichtungsmitteln läßt die Abdichtung zu wünschen übrig, da nur ein sehr elastischer Schlauch dicht genug an dem durchbohrten Ventilkegelschaft anliegt. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist zur Beseitigung dieses Nachteiles der Ventilkegelschaft am unteren Ende noch einmal kegelig verstärkt, so daß er den Schlauch durch stärkeres Ausweiten zur festeren Auflage zwingt und darüber hinaus nach dem Aufpumpen gegen einen zweiten Kegelsitz im Ventilkörper anschraubt.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an Hand zweier beispielsweiser Ausführungen des näheren veranschaulicht, indem die drei Abb. i, 2 und 3 je einen Längsschnitt bzw. Teillängsschnitt durch eines der neuen Ventile darstellen; insbesondere zeigt Abb. i ein Fahrradventil im geschlossenen Zustand, Abb. 2 das gleiche Ventil für das Aufpumpen geöffnet, und Abb. 3 gibt einen entsprechenden Schnitt durch ein Ventil, das für schwerere Bereifungen, mit einer federnden Ventilkegellagerung zur Vornahme von Druckproben versehen, geeignet ist.
Nach Abb. i besitzt der in der üblichen Weise mit einem in den Luftschlauch einkröpfbaren Flansch i versehene Ventilkörper erfindungsgemäß zwei gegeneinander gerichtete Kegelsitze 3 und 4, gegen welche der Dichtungsschlauch 5 zweimal zur Anpressung kommt. Der Dichtungsschlauch 5 steckt dabei einerseits auf dem Ventilnippel 6, andererseits auf der kegeligen Verdickung 7 des Schraubschaftes B. Mittels der Spannmutteeg . ist der Schraubschaft 8 bzw. der Kegel 7 hochziehbar in dem Ventilnippel 6 gelagert, so daß er hochgeschraubt und gegen den unteren Kegelsitz 3 gepreßt werden kann. Im Falle des Aufpumpens aber ist die Spannmutter g locker geschraubt, so daß der Kegel des Schraubschaftes frei nach unten hängt und durch Aufblähen des Dichtungsschlauches die dichtende Auflage an dem Kegel zum Eintritt der Luft in den Bereifungsschlauch freigibt (Abb. 2). Die Luftpumpe wird dabei auf den oberen Rand io des Ventilnippels aufgesetzt, der an dieser Außenstelle in der üblichen Art ein Gewinde zur Befestigung - einer @ Schraubkappe i i trägt. Diese Schraubkappe ist aber gemäß der Erfindung anderen Endes zu einem kleinen Steckschlüssel 12 ausgebildet, passend für die Betätigung der Mutter g. Ventilkörper :2 und Ventilnippel 6 werden in der üblichen Weise durch eine Überwurfmutter 13 zusammengehalten.
Beim Aufpumpen wirkt nach jedem Pumpenstoß der Dichtungsschlauch 5 durch sein elastisches Anliegen gegen den Kegel 7 des Schraubschaftes 8 wie ein Rückschlagventil. Diese Dichtung wird aber nach vollendetem' Aufpumpen durch das Hochschrauben und Anpressen des Kegels 7 gegen den Kegelsitz 3 noch zur Sicherheit verstärkt.
Bei schwereren Bereifungen für Kraftwagen und Motorräder wird bekanntlich zur Druckprobe eine leicht mögliche Entlastung des Ventils mittels Fingerdruck verlangt. Auch eine solche Einrichtung ist im Rahmen der Erfindung möglich, wie aus der beispielsweisen Ausführung gemäß Abb. 3 ersichtlich ist. Über dem Schraubschaft 8o zwischen Ventilnippel 6o und der Spannmutter go wird die Schraubfeder 14 eingespannt. Wird bei dieser Ausbildung die Mutter go zum Aufpumpen hochgeschraubt, dann kann durch Fingerdruck auf den Schraubschaft 8o der Kegel 7o nach unten gestoßen werden, bis die elastische Anlage des Dichtungsschlauches 5o aufhört, so daß die Innenluft austreten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlauchventil für Luftbereifungen mit einem schlauchförmigen Dichtungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsschlauch an zwei gegeneinander gerichteten Kegelsitzen (3, 4) zur dichtenden Anpressung gebracht ist.
2. Schlauchventil für Luftbereifungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsschlauch einerseits auf einem . einschraubbaren Ventilnippel (6) sitzt und mit diesem gegen einen Kegelsitz (4) im Ventilkörper (2) anpreßbar ist, andererseits auf einem verschiebbaren Ventilkegel (7) sitzt und mit diesem gegen einen zweiten Kegelsitz (3) im Ventilkörper (2) anpreßbar ist.
3. Schlauchventil für Luftbereifungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ventilkegelschaft (8o) zwischen Ventilnippel (6o) und der Spannmutter (go) eine Feder (i4) zur stoßweisen Entlastung des Ventils angeordnet ist.