DE81061C - - Google Patents

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DE81061C
DE81061C DENDAT81061D DE81061DC DE81061C DE 81061 C DE81061 C DE 81061C DE NDAT81061 D DENDAT81061 D DE NDAT81061D DE 81061D C DE81061D C DE 81061DC DE 81061 C DE81061 C DE 81061C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/22Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
    • B41J1/32Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being parallel to the axis of rotation, e.g. with type on the periphery of cylindrical carriers

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen an dem Mechanismus zum Vorbewegen des Papierschlittens einer Schreibmaschine, wie sie durch das Haupt - Patent Nr. 70716 geschützt ist, nach dem Druck eines Buchstabens oder Wortes, zum Zweck, einen passenden Abstand zwischen den Buchstaben und Wörtern zu erlangen. Die Neuerungen können aber auch an Schreibmaschinen anderer Art Anwendung finden.
Fig. ι zeigt im allgemeinen den Grundrifs einer nach dem Haupt - Patent ausgeführten Schreibmaschine, bei welcher alle Theile, mit Ausnahme eines Theiles des Hauptgestelles und des Mechanismus, der den Gegenstand der Erfindung bildet, punktirt dargestellt sind.
Fig. 2 stellt einen senkrechten Querschnitt der Maschine dar,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des Bewegungsmechanismus des Papierschlittens und eines Theiles des Spatienhebels und
Fig. 4 zeigt die Unterseite der Spatienstange.
In den Zeichnungen sind das Hauptgestell mit A, die Typenhebel mit H und der Spatienhebel mit L bezeichnet.
Die vordere Wand A3 ist mit kammartigen Einschnitten zur Führung der Tastenhebel versehen. Der Papierschlitten B besitzt eine Zahnstange bezw. einen gezahnten Rand b (Fig. 3) und ist passend geführt. Mit B2 ist der Papiercylinder und mit D das Typenrad bezeichnet Durch das Sperrrad D3 wird das Typenrad eingestellt, wenn einer der Tastenhebel H gedrückt wird, und durch das Sperrrad D2 wird die Einstellung der betreffenden Type des Typenrades während des Abdruckes gesichert.
Alle genannten Theile sind ausgeführt und wirken, wie im Haupt-Patent beschrieben ist.
Die Neuerungen, die den Gegenstand der Erfindung bilden, bestehen zunächst in der Spatienstange 2, die in passenden Führungsnuthen 3 (Fig. 2) des Gestelles A verschiebbar ist. Das hintere Ende dieser Stange ist verbreitert und an das breitere Ende derselben ist die Schaltklinke 4 (Fig. 3) angelenkt. Der Gelenkbolzen 5 führt durch einen Längsschlitz 6 der Klinke, so dafs die Spatienstange 2 unabhängig von der Klinke eine Bewegung ausführen kann.
An der Unterseite der Spatienstange 2 ist eine Feder 8 angeordnet (Fig. 2, 3 und 4), die mit der Stange und dem freien Ende der Schaltklinke 4 verbunden ist. Letztere wird dadurch unter einem Winkel zur Spatienstange 2 und zu der Verzahnung b gegen eine Frictionsrolle 7 gehalten, die an der oberen Fläche der Stange 2 drehbar gelagert ist. Die Spatienstange 2 wird in gewöhnlicher Stellung mittelst einer Feder 9 gehalten, die mit ihr und mit dem Gestell A verbunden ist.
Auf der Spatienstange 2 sitzt ein Arm 12 fest, der in die Bahn eines Armes oder Ansatzes 13 hochführt, welcher von einer Hülse 14
auf der Achse ι 5 des Typenrades D ausgeht. Durch diese Hülse führt die Querachse 17.
Der Spatienhebel L ist eine Art Winkelhebel, der an eine Stange H1 angelenkt ist, an welche auch die Typenhebel H angreifen. Der Hebel L ist von solcher Länge und so gestaltet, dafs er gegen das Tastenbrett mitten zu der unteren Gruppe von Typenhebeln H vortritt und sein Ende liegt zweckmäfsig etwas tiefer als die Druckknöpfe der Typenhebel H.
In dem Haupt - Patente ist dieser Spatienhebel L mit einem Knopf dargestellt, der in einer Reihe mit denjenigen des unteren Satzes der Typenhebel liegt. Bei schnellem Arbeiten mit der Maschine kann jedoch dieser Knopf leicht gedrückt und das Schaltwerk bewegt werden, so dafs zwischen den Buchstaben eines Wortes ein Spatium entsteht. Andererseits ist es bei der älteren Einrichtung nöthig, einen Finger der einen oder anderen Hand nach der Mitte des unteren Satzes der Typenhebel zu bewegen, um den Spatienhebel zu drücken, womit jedoch ein Zeitverlust verknüpft ist.
Dieser Uebelstand wird dadurch beseitigt, dafs dem Ende des Spatienhebels L eine Lage etwas unterhalb der oberen Fläche der Druckknöpfe des unteren Satzes der Typenhebel H gegeben wird, und dafs ferner dieser Hebel L mit einer Druckschiene L1 versehen wird, die sich nach entgegengesetzten Seiten des Hebels L seitlich gegen die Enden des Tastenbrettes erstreckt (Fig. 1), so dafs nur eine kleine Bewegung mit der einen Hand nöthig ist, um die Druckschiene L1 zu fassen. Da diese Schiene aber vor dem unteren Satz der Typenhebel H liegt, so ist wenig Gefahr vorhanden, dafs sie einmal zufällig niedergedrückt werden könnte.
Damit keine Vermehrung der Breite der Maschine durch Anbringen der Druckschiene L1 vor dem unteren Satz der Typenhebel entsteht, ist die Schiene L1 an das äufsere Ende des Spatienhebels in der Weise angelenkt, dafs man sie herumklappen und zwischen den unteren und den zweiten Satz der Typenhebel verlegen kann, wie Fig. 1 punktirt zeigt.
An den Spatienhebel L ist ein Winkelhebel 18 angelenkt, dessen kurzer Arm 19 sich auf die vordere Wand As auflegt, wenn der Spatienhebel niedergedrückt wird, während der längere Arm des Hebels 18 in einen Schlitz 22 tritt, der in der Spatienstange 2 gebildet ist.
Von dem hinteren Theil des Hauptgestelles A tritt ein Arm α vor (Fig. 1 und 3), dessen äufsere Kante einen Anschlag oder ein Auflager für eine Seite der Spatienklinke 4 bildet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Drückt man einen der Typenhebel H nieder, so schwingt das Typenrad D, wie im Haupt-Patent beschrieben, auf den Papiercylinder B2 herab, der Arm 13 (Fig. 2) trifft auf den Arm 12 der Spatienstange 2 und schiebt die letztere entgegen der Spannung ihrer Feder 9 vorwärts und die Klinke 4 bewegt sich mit. Letztere ist an der Kante, entgegengesetzt derjenigen, die an der Rolle 7 anliegt, mit einem aufgebogenen Zahn 4b versehen (Fig. 3), der in eine Lücke zwischen zwei Zähne der Verzahnung b des Papierschlittens B tritt. Beim Vorwärtsgang der Stange 2 wird die Klinke 4 entgegen der Spannung ihrer Feder 8 dadurch seitlich bewegt, dafs die Rolle 7 längs der schrägen Fläche 4a der Klinke rollt (Fig. 1 und 3), wodurch auch der Papierschlitten seitlich bewegt wird, und diese Bewegung wird durch den Anschlagarm α des Gestelles A begrenzt, wobei die Klinke 4 zwischen der Rolle 7 und dem Anschlagarm festgehalten wird.
Läfst man den niedergedrückten Typenhebel nun los, so kehren die Spatienstange 2 und die Schaltklinke 4 in die Ausgangsstellung zufolge der Wirkung ihrer Federn 9 und 8 zurück. Die Bewegung der Spatienstange 2, unabhängig von der Schaltklinke 4, kann erfolgen, weil in dem Schlitz 6 der Klinke sich der Gelenkbolzen 5 der Spatienstange 2 verschieben kann, nachdem der Zahn 4b der Klinke 4 in eine Lücke zwischen zwei Zähnen der Verzahnung b des Papierschlittens eingetreten ist. Diese Bewegung der Spatienstange 2 kann auch erfolgen ohne- Verlegung des Hebels 18 am Spatienhebel L, weil in der Spatienstange 2 ein Längsschlitz 22 sich befindet, in welchen der lange Arm des Hebels 18 eintritt.
Wenn also ein Typenhebel H niedergedrückt wird, so rückt der Papierschlitten um einen Buchstabenabstand nach links. Drückt man nach dem Schreiben eines Wortes den Spatienhebel L nieder, so trifft der kurze Arm 19 des Hebels 18 gegen die obere Fläche der vorderen Wand A3. Hierdurch wird der längere Arm des Hebels 18 gegen die Vorderseite der Maschine bewegt, und da dieser Arm gewöhnlich an dem nach vorn gekehrten Ende des Schlitzes 22 in der Spatienstange 2 liegt, so wird die letztere mitgezogen und der Zahn 4b der Schaltklinke 4 in eine Lücke zwischen zwei Zähnen der Verzahnung b des Papierschlittens bewegt, worauf der Schlitten um einen Buchstabenabstand in der beschriebenen Weise nach links bewegt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei der durch Patent Nr. 70716 geschützten Typenradschreibmaschine der Ersatz des mit seinem Knopf in der Reihe des unteren Satzes der Typenhebel liegenden Spatienhebels durch einen Spatienhebel (L) mit einer nach den
    Seiten sich erstreckenden, vor dem unteren Satz der Typenhebel liegenden Druckschiene(L 1J und mit einem Winkelhebel (18), der beim Niederdrücken des Spatienhebels gegen die Vorderseite der Maschine bewegt wird, durch Anschlagen seines kurzen Armes (19) auf die vordere Gestellwand (As) die Spatienstange (2) nach vorn zieht und Zahn (4b) der Schaltklinke (4) in eine Lücke zwischen zwei Zähnen
    der Verzahnung (b) des Papierschlittens bringt, so dafs der Schlitten zur Spatienbildung vorwärts geschaltet wird, während zum Buchstabenschalten ein Arm (12) der Spatienstange (2) sich in die Bahn des abwärts gerichteten Armes (13) der Hülse (14) der Typenradachse (15) erstreckt und die Spatienstange beim Drücken eines Typenhebels bewegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREt
DENDAT81061D Active DE81061C (de)

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