DE810609C

DE810609C - Vorrichtung zur Herstellung von laengeren Koerpern aus Beton mit Eisenbewehrung

Info

Publication number: DE810609C
Application number: DES838D
Authority: DE
Inventors: Josef Seibert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1949-11-27
Publication date: 1951-08-13
Also published as: DE806836C

Description

Vorrichtung zur Herstellung von längeren Körpern aus Beton mit Eisenbewehrung In dem Hauptpatent 8o6836 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von längeren Körpern aus Beton mit Eisenbewehrung unter Schutz gestellt, bei welcher eine eiserne Form angeordnet ist, ein Boden oder Druckglied in der Höhe einstellbar zwischen die Seiten der Form eingreift und Mittel zum Rütteln der Form vorhanden sind, ferner Mittel vorgesehen sind, um beim Lösen des Formlings aus der Form einen Druck auf das Druckglied auszuüben.
Die vorliegende Erfindung gibt eine Weiterentwicklung dieser Vorrichtung zur Herstellung von Trogbalken oder Teilen derselben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar Fig. i einen Querschnitt durch eine Form nach der Erfindung in Füllstellung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Form nach der Linie II-II der Fig. i gekippt und in Ausschalstellung in kleinerem Maßstab.
Fig. 3 einen Blick von innen auf ein Einzelteil der Vorrichtung (Fahrgestell), Blick in Richtung des Pfeiles A der Fig. 2, ebenfalls in kleinerem Maßstab.
Erfindungsgemäß ist eine aus einer Mehrzahl von Einzelformen, z. B. i bis 4, bestehende Form a mittels Drehzapfen 5 in einem Trag- oder Fahrgestell b schwenkbar, sowie heb- und senkbar gelagert. Das Fahrgestell besteht wie beim Hauptpatent aus Querwangen 6, Laufrädern 7 und oberer Verbindungsstange B.
Erfindungsgemäß sind die Querwangen durch untere Längsträger 9 zu einem verwindungssteifen Fahrgestell zusammengefaßt. Die Einzelformen besitzen Mittelkerne ja bis 4a, und der Boden der Formen neben den Mittelkernen ist durch Leisten 1b bis 4b gebildet, die bestimmt sind, nach dem Schwenken der Form aus der Füllstellung (Fig. i) beim Anheben der Form zum Ausschalen als Druckglieder und Widerlager für die Formlinge zu dienen. Wie beim Hauptpatent sind Druckstreben angeordnet, die hier durch Querstreben io in einem Rahmen i i,12 zusammengefaßt sind.
Die Form a wird in der Füllstellung (Fig. i) durch ein Rahmenwerk 13, 14 unter Zwischenschaltung von Puffern, z. B. Gummipuffern 15, getragen. Zweckmäßig sind in Füßen 16 des Rahmenwerks weitere Puffer 17 angeordnet. Der Rahmen 11, 12 wird in der Ausschalstellung durch lösbare Halteglieder 18, die an den Wangen 6 des Fahrgestells angebracht sind und Querstücke i9 des Rahmens umfassen, beim Anheben der Form gehalten. Die Halteglieder stehen unter der Wirkung einer Feder 2o. An der Form sind Aushebestücke 21 angebracht, die beim Anheben der Form zum Ausschalen der Formlinge die Halteglieder 18 in Richtung der Pfeile B zurückdrängen und die Druckglieder ib bis 4e an der Aufwärtsbewegung teilnehmen lassen. 22 sind bekannte, an der Form d angebrachte Rüttler.
In den Seitenwangen 6 ist wie beim Hauptpatent ein Windwerk 23, 24, 25 angeordnet, das mittels eines Zuggliedes 26 jeweils an dem Lager 27 des Drehzapfens 5 angreift.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Die Form a wird in der Stellung der Fig. i mit Beton gefüllt und am Ende der Füllung die Bewehrung eingelegt. Während der Füllung wird der Rüttler in Gang gesetzt, die Form wird sodann mittels des Windwerks 23 bis 25 über die Drehzapfen 5 etwas angehoben, gewendet und gesenkt, so daß sie in die Stellung nach Fig. 2 kommt und die Halte glieder 18 in die Querträger 19 einschnappen. Darauf wird die Form mittels der Windwerks angehoben und dadurch von den Formlingen abgezogen, die ihr Widerlager an den Druckgliedern 1b bis 4b haben. Am Ende der Hubbewegung werden die Halteglieder 18 durch die Aushebestücke 21 ausgeklinkt, und die Druckglieder ib bis 4b nehmen an der Aufwärtsbewegung teil, bis alle Formteile frei von der Oberkante der auf dem Boden oder einer entsprechenden Unterlage abgesetzten Formlinge sind. Die Form a kann sodann mittels des Fahrgestells b zu der Stelle verfahren werden, wo die nächsten Formlinge abgesetzt werden sollen.
Falls Troghalbbalken geschaffen werden sollen, die erst nach ihrer Zusammensetzung einen Trogbalken bilden, so sind nur über den Mittelkernen ja bis 4a (Fig. i) in der Längsrichtung der Form Trennbleche einzusetzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von längeren Körpern, wie Balken oder Sparren, aus Beton mit Eisenbewehrung nach Patent 8o6836, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Trogbalken eine zweckmäßig aus einer Mehrzahl von Einzelformen bestehende Form (d) mit Mittelkernen (ja bis 4a) um Drehzapfen (5) in einem Stand- oder Fahrgestell schwenkbar sowie heb- und senkbar gelagert und der Boden der Formen neben den Mittelkernen durch Leisten (1b bis 4b) gebildet ist, die nach dem Schwenken der Form aus der Füllstellung beim Anheben derselben zum Ausschalen der Formlinge als Druckglieder und Widerlager für die Formlinge dienen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Rüttlern verbundene Form (a) in der Füllstellung in einem Rahmenwerk (13, 14) getragen wird und Schwingungen der Form ermöglichende Puffer (15) zwischen Rahmenwerk und Form sowie zwischen Rahmenwerk und Boden (17) eingeschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckglieder (1b bis 4b) mittels Druckstreben (i° bis 49 und Querträgern (i o) in einem Rahmen (i i, i2) zusammengefaßt sind, der für den Beginn der Hubbewegung durch Halteglieder (18) verriegelt und erst am Ende der Hubbewegung freigegeben wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die je ein Windwerk zum Anheben der Form tragenden Querwangen (6) außer durch eine obere Verbindungsstange (8) durch untere Längsträger (9) zu einem verwindungssteifen Fahrgestell verbunden sind, das die Halteglieder (18) für das Festhalten des Rahmens (11, 12) der Druckglieder (1b bis 4b) trägt und dessen Laufräder (7) zweckmäßig schwenkbar angeordnet sind.