DE8105754U1

DE8105754U1 - Faltkiste

Info

Publication number: DE8105754U1
Application number: DE8105754U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-06-09
Filing date: 1981-02-28
Publication date: 1981-07-09
Also published as: GB2077232B; JPS578684A; IL61953A; GB2077232A; US4252266A

Description

BLUMBACM^:.'WE££r·. BERGEN . KRAMER ZWIRNER - HOFFMANN

PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN

Pelenlconsull Radecfceslraßo 43 8000 München AO Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Pf<:enlconsull Patentconsult Sonnenberger SUaOe 43 6200 Wiesbaden Telelon (04121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegranime Patentconsull

Julius B. Kupersmit 145-80 228th Street Springfield Gardens, Nev/ York 11413, USA

Paltkiste

Die Neuerung bezieht sich auf eine Faltkiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Faltkisten sind an sich bekannt (US-PS 3 443 737) und dienen zum Versenden von Waren sowie zur Lagerung im zusammengefalteten Zustand für eine Wiederverwendung. Die Gesichtspunkte des Platzbedarfes und des Gewichtes sind normalerweise wichtiger als die Herstellungskosten derartiger Behälter, insbesondere, wenn diese mehr als ein halbes dutzendmal verwendet werden können, bevor sie so abgenutzt sind, da.3 sie aussortiert v/erden. Die Herstellungskosten sind jedoch in den letzten Jahren ebenfalls zu einem wichtigen Gesichtspunkt geworden.

Während übliche Holzpaletten oder deren Kunststoffersatz als ein wesentlicher Teil des Behälters betrachtet worden sind, der sonst aus mehrschichtiger Weilpappe her-

München: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · E. Hoffmann Dipl.-Ing. Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-Ing. - P. Bergen Prof. Dr. jur. Dipl.-Ing., Pat.Ass., Pat.-Anw. bis 1979 · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.

gestellt ist, sind solche Paletten relativ schv/er und nehmen eine Höhe zwischen 100 und 150 nun ein, die andernfalls durch richtige Ladung eingenommen Verden könnte. Bei üblichen Kisten sind die Seiten- Vände an der Oberseite oder den Seitenflächen der Palette befestigt. Die Steifigkeit geht auf die Palette zurück. Daß die Seitenwände zur Versteifung der Unterseite der Kiste beitragen könnten, wird unbeachtet gelassen.

t)er Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine t'altkiste zu schaffen, bei welcher das übliche Element "Palette" aus Holz oder Kunststoff fortgelassen 1st mit entsprechenden Einsparungen an Herstellungskosten, Platzbedarf und Gewicht.

t)ie gestellte Aufgabe wird aufgrund der Maßnahmen des hauptanspruches gelöst und durch die weiteren Ansprüche busgestaltet und weitergebildet.

t)ie unteren Ränder von drei der vier Seitenwandungen verden mit dem Boden der Kiste verleimt oder in anderer Veise befestigt. Der Boden besteht aus ebener Pappe, deren äußere Ränder überstehend gegenüber dem Ladebereich der Kiste ausgebildet sind. Es kann Hartpappe oder vielschichtige Wellpappe für den Boden verwendet werden, dessen einer Rand nach oben gebogen ist, damit

die Gabelstapler leicht darunterfassen können. Während der Boden allein keine genügende Steifigkeit Aufweisen würde, verleihen ihm die Seitenwände, deren untere Ränder als angeleimte Lappen ausgebildet sind, flie benötigte Steifigkeit um auch ohne Palette die Üblichen Funktionen eines Behälters aufweisen zu können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht der Vorderseite des Behälters, Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 eine Ansicht von oben ins Innere des Behälters und

Fig. 4 eine Ansicht von oben auf den zusammengefalteten Behälter bei entferntem Deckel.

Der Behälter 10 weist ein Basiselement 11, ein Vandelement 12 und ein Deckelelement 13 auf.

Das Basiselement 11 kann entweder aus einem massiven Faserbrett (Hartpappe) oder mehreren Lagen Wellpappe bestehen und wird durch eine Oberseite 15, eine Unterseite 16, seitliche Ränder 17 und 18, einen vorderen Rand 19 und einen rückwärtigen Rand 20 begrenzt. Der vordere Rand 19 ist gemäß einer Kufe 21 nach oben gebogen uii erleichtert die Einführung einer Gabel eines Gabelstaplers, wenn der Behälter 10 auf einer horizontalen Fläche ruht.

Wenn das Basiselement 11 aus einem soliden massiven Faserbrett besteht, kann der vordere Rand 19 zum selben Zweck auch angeschrägt sein (nicht dargestellt).

Das Seitenwandelement 12 ist vorzugsweise aus einem einzelnen gewellten Materialstück hergestellt und schließt eine rückwärtige Wandung 25, Seitenwandungen 26, 27 sowie eine erste und zweite vordere Wand 28 und 29 ein, die jeweils dafür vorgesehen sind, sich einander zu überlappen, wenn der Behälter in geschlossener Position gebracht ist. Die Wände 25 bis 29 sind lediglich durch Faltkanten 30, 31, 32 und 33 voneinander getrennt, stehen also miteinander in Verbindung. Die Wände 28 und 29 werden durch senkrechte freie Ränder 34 und 35 begrenzt, zwischen denen die Überlappung stattfindet und die dort mit einer rechtwinkligen Öffnung 36 versehen sind, die durch ein Verbindungselement 37 verschlossen wird und dabei die Verbindung der Wände 28 und 29 miteinander bewirkt.

Das Seitenwandelement 12 weist einen umlaufenden oberen Rand 39 auf. Die Wände 25 bis 27 sind an ihrem unteren Rand mit Verleimungslappen 40, 41 und 42 versehen, die mit der Oberseite 15 des Basiselementes 11 verbunden sind. Die Wände 28 bis 29 haben freie untere Ränder 43, die in dem geschlossenen Zustand des Behälters in eine Nut einer Leiste 44 eingreifen, die ebenfalls an der Oberseite 15 angeklebt wird. Die Wände 26 und 27 sind

mit parallelen, diagonal verlaufenden Faltlinien 46 versehen, wodurch der Behälter 10 zusammengefaltet werden kann und dann einen flachen niedrigen Zustand einnimmt, wie in Fig. 4 dargestellt, ohne daß dies die geleimte Verbindung der Lappen 40, 41, 42 stören würde.

Das Deckelelement 13 ist in bekannter Weise ausgebildet, beispielsweise gemäß US-PS 3 433 737. Es weist eine ebene obere Wand 15, Endwände 51 und 52 sowie Seitenwände 53 und 54 auf, die mit Bügellappen 55 und schräg laufenden Faltlinien 56 versehen sind, so daß der Deckel eben zusammenklappbar ist, wenn er nicht gebraucht wird. Rechteckige Öffnungen 57 sind für einen Klippsverschluß vorgesehen, beispielsweise gemäß US-PS 4 167 242.

Die Faltkiste kann im aufgeklappten Zustand beladen und entladen werden, wobei die vorderen Wände 28 und 29 aus der Leistennut angehoben und nach außen geschwenkt werden, was möglich ist, wenn, der Deckel 13 abgehoben ist. Wenn die Faltkiste beladen und verschlossen ist (Fig. 1), kann sie von einem Gabelstapler in genau der gleichen Weise wie bekannte Behälter mit einer Palette aufgehoben und gehandhabt werden. Das Anleimen der Lappen 40 bis 42 an die Oberseite 15 des Basiselementes 11 verleiht diesem einen Grad an Steifigkeit, die viel größer ist, als dies

in der nicht zusammengesetzten Form der Fall wäre. Belastungen senkrecht zur Ebene des Basiselementes 11 werden durch Druck- und Zugkräfte in den Ebenen des Seitenwandelementes 12 aufgenommen, die somit zur Steifigkeit des Randbereichs des Basiselementes beiträgt. Es wird darauf hingewiesen, daß die Ränder des Basiselementes nach auswärts sich erstrecken, also über den Umriß des S_eitenwandelementes 12 hinaus, so daß der Versteifungseffekt in einer Zone benachbart zu dem äußersten Rand auftritt. Der überstehende Rand sorgt ferner für eine gewisse Schonung der Seitenwände des Elementes 12 und die geleimte Verbindung wird so gegenüber Stoßen am Rand des Basiselementes abgeschirmt, wobei ein gewässer Dämpfungseffekt auftritt.

Die genutete Leiste 44 kann auch aus zwei aufgeleimten Einzelteilen bestehen, zwischen denen ein Kanal zur Aufnahme der Ränder 43 der Wände 28, 29 gebildet ist.

Claims

blUmbAc'h'. Weser · bergen . kramer zwirner · hoffmann PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN Patenlconsul! Radecfceslraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Palenlconsull Palentconsult Sonnenberger StraBe 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Palentconsul; Julius B. Kupersmit 145-80 228th Street Springfield Gardens, New. York 11413, USA Schutzansprüche

1. Faltkiste mit Deckel und Unterteil, welches eine Bodenwand, Seitenwände, eine rückwärtige Wand und eine Vorderwand aufweist,
gekennzeichnet durch folgende Ausbildung: die Bodenwand ist als Basiselement (11) von im wesentlichen ebener rechteckiger Gestalt ausgebildet, die mindestens einen nach oben gebogenen Rand (19, 21) an einer Seite aufweist; Die Seitenwände (26, 27), die rückwärtige Wand (25) und die vordere Wand (28, 29) werden durch ein Seitenwandel ement (12) aus einem einzigen Stück Wellpappe gebildet, wobei die Vorderwand aus zwei sich überlappenden Wandteilen (28, 29) besteht, wenn die Kisten aufgefaltet und aufgestellt sind; die rückwärtige Wand (25) und die Seitenwände (26, 27) weisen gefaltete, längliche Lappen (40, 41, 42)

München: R. Kramer Dipl.-Ing. · Λ. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. ■ E. Hoffmann Dipl. Ing. Wiesbaden: P. Q. Blumbach Dipl.Ing. ■ P. Bergen Prof. Dr. jur, Dipl.-Ing., Pat.-Ass., Pat.-Anw. bis 1979 ■ G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.W.-Ing.

2 -

am unteren Rand auf, die an der Oberseite (15) des Basiselementes (11) zum Inneren der Kiste hin befestigt sind;

das Basiselement (11) weist im Bereich der freien Ränder der Vorderwand (28, 29) eine genutete Leiste (44) auf, die an der Oberseite (15) des Basiselementes (11) befestigt ist, und zwar in einem gewissen Abstand zum äußersten Rand (19) des Basise/smentes (11); die Seitenwande (26, 27) v/eisen schräg laufende Faltlinien (46), welche das Wandelement (12) zusammenfaltbar und auf dem Basiselement (11) aufliegend gestalten.

2. Faltkiste nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Basiselement (11) aus Hartpappe besteht.

3. Faltkiste nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Basiselement (11) aus mehreren Lagen Wellpappe besteht.

4. Faltkiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenv/ände (26,

27) quadratisch sind und die Faltlinie (46) diagonal verläuft.

5. Faltkiste nach einem der Ansprüche 1 bia 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlinie (46)

durch die tischen Basiselement (11) und rückwärtiger Wand (25) gebildeten Ecke der Seitenwände (26, 27) hindurchgeht, wobei die Leiste (44) entlang der Vorderseite der Kiste angeordnet ist.