DE80935C - - Google Patents

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DE80935C
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Germany
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/005Refining fats or fatty oils by wave energy or electric current, e.g. electrodialysis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 23: Fettindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. August 1894 ab.
Es ist schon vorgeschlagen worden (Herzog), OeIe und Fette durch Elektrolyse in der Weise zu bleichen, dafs das OeI oder Fett mit Chlor in Berührung gebracht wird, welches durch den elektrischen Strom an der positiven Elektrode frei wird. Bei diesem Verfahren äufserl das Chlor zwar eine bleichende Wirkung, wirkt aber gleichzeitig derart auf das behandelte OeI oder Fett ein, dafs es für Speisezwecke unbrauchbar wird. Nach vorliegender Erfindung wird diese Wirkung des Chlors auf das OeI oder Fett dadurch vermieden, dafs die positive Elektrode in der nachstehend angegebenen Weise aufser Berührung mit dem OeI oder Fett gehalten wird. Es tritt also nur der Wasserstoff als reinigendes Mittel in Thätigkeit, und man erhält hierdurch ein reines, von allem Chlor freies OeI.
Die Reinigung wird in der Weise ausgeführt, dafs man die OeIe oder Fette leitend macht und dann einen elektrischen Strom hindurchschickt.
Beispiel: Es sei Baumwollsamenöl oder Olivenöl zu behandeln. Man theilt einen Behälter durch. ein Diaphragma in zwei Theile. In jeden Theil. des Behälters bringt man eine Elektrode, wobei an der positiven Seite vorzugsweise eiriö'; Kohlenelektrode und an der negativen Seite eine Kupferelektrode benutzt wird. Die Elektroden werden mit einer Gleichstrommaschine verbunden,, deren Spannung nicht weniger als sechs Volt beträgt. Die Kohlenelektrode an der positiven Seite taucht in eine Kochsalzlösung von ca. 8° Twaddle. Das OeI wird am besten dadurch leitend gemacht, dafs man es mit einer gleichen Menge Salzlösung von derselben Stärke vermengt; mit diesem Gemenge von OeI und der Salzlösung wird der Theil des Behälters gefüllt, der die Kupferelektrode enthält.
Das Diaphragma ist porös und gestattet dem Strom den Durchgang, hält aber das OeI in dem einen Theil des Behälters zurück.
Eine Trennung des Oeles von der Salzlösung wird durch beständiges und kräftiges Rühren vermieden, das am besten durch ein mechanisches Rührwerk bewerkstelligt wird.
Beim Durchgang des Stromes wird Aetzalkali und Wasserstoff gebildet, und diese wirken auf das OeI, während es mit Salzlösung innig vermengt ist. Hierbei gehen die Verunreinigungen des Oeles rasch aus diesem in die Salzlösung über. Es werden von Zeit zu Zeit Proben genommen, und wenn man die Operation für beendigt hält, zieht man das OeI ab und läfst es absitzen. Es kann auch von Zeit zu Zeit das schmutzige Salzwasser abgezogen und durch reines ersetzt werden. Für gewöhnlich ist die Anwendung von Wärme nicht empfehlenswerth, wenn aber das OeI schwer zu reinigen ist, so kann man es erwärmen, doch sollte.eine Temperatur von ca. 80 ° C. nicht überschritten werden. Nach diesem Verfahren wird OeI mit weit geringeren Verlusten gereinigt, als nach den gegenwärtig gebräuchlichen.
In einzelnen Fällen verwendet man statt Salz-
lösung durch Zusatz von Schwefelsäure stark angesäuertes Wasser und elektrolysirt, während die Mischung, wie beschrieben, durch Rühren aufrecht erhalten wird.
Manchmal wird das OeI weiter gereinigt, indem man es mit einer Aetznatronlösung bei einer Temperatur von ca. 70° C. wäscht.
Wenngleich vorliegendes Verfahren besonders zur Behandlung von Baumwollsamenöl und Olivenöl anwendbar ist, so kann es doch auch mit Vortheil bei vielen anderen Oelen benutzt werden, beispielsweise Rüböl, Cocosnufsöl, Nufsöl, Ricinusöl und anderen vegetabilischen Oelen und Fetten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Reinigung von Oelen und Fetten durch Elektrolyse eines Gemisches von OeI und Kochsalzlösung oder von OeI und verdünnter Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, dafs dieses Gemisch durch ein Diaphragma von der den positiven Pol aufnehmenden Salz- oder Säurelösung getrennt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4218399A1 (de) * 1992-06-04 1993-12-09 Rhone Poulenc Rorer Gmbh Verfahren zur Reduzierung der Peroxidzahl

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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