DE808384C - Waegeeinrichtung, insbesondere zum Mischen von Stoffen in bestimmtem Verhaeltnis - Google Patents
Waegeeinrichtung, insbesondere zum Mischen von Stoffen in bestimmtem VerhaeltnisInfo
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- DE808384C DE808384C DER96A DER0000096A DE808384C DE 808384 C DE808384 C DE 808384C DE R96 A DER96 A DE R96A DE R0000096 A DER0000096 A DE R0000096A DE 808384 C DE808384 C DE 808384C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G19/00—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
- G01G19/22—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for apportioning materials by weighing prior to mixing them
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- Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Wägeeinrichtung, insbesondere zum Mischen von Stoffen in bestimmtem
Verhältnis und besteht darin, daß über den Schalen der Waage zwei Dosiereinrichtungen angeordnet
sind.
Zweckmäßigerweise kann von diesen Dosiereinrichtungen
die eine mindestens ein konstantes Volumen eines ersten Wägegutes abgeben, während
die zweite ein beliebiges Volumen eines zweiten ίο Wägegutes abgibt.
Die erste Dosiereinrichtung kann dabei so ausgestaltet
sein, daß sie einen in einem Behälter verschiebbar gelagerten Transportstift mit einer Aussparung
aufweist, welche Aussparung in der Ruhelage des Transportstiftes sich innerhalb des Behälters
befindet, während sie bei Verschiebung des Transportstiftes aus dem Behälter heraustritt.
Die zweite Dosiereinrichtung wird zweckmäßigerweise mit einer Transportschraube versehen,
welche in einem besonders günstigen Ausführungs- ao beispiel des Erfindungsgegenstandes konisch ausgebildet
ist und in einem konischen Teil des Behälters drehbar gelagert ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. «5
Fig. ι ist eine geschnittene Vorderansicht des
ersten Beispiels;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des zweiten Beispiels;
Fig. 3 ist ein Schnitt senkrecht zum Trägerstab der Dosiereinrichtungen.
Auf einer Grundplatte 1 ist in beiden Beispielen eine Doppelhebelwaage aufgestellt, deren Säule
mit 2 und deren ungleiche Waagebalken mit 3 und 4
bezeichnet sind. Am Ende dieser Waagebalken 3 und 4 sind auf Schneiden 3' und 4' zwei Schalenträger
5 und 6 vorgesehen, in welche zwei ungleiche Gegengewichte 9 und 10 eingeschraubt sind. Die
üblichen Ausschlagsbegrenzungsbalken 11, die am äußern Ende des Waagebalkens 4 angebrachte
Regelschraube 12 zur Feineinstellung der Gleichgewichtslage sowie ein über die Skala 13 verschwenkbarer
Zeiger 14 vervollständigen die übliehen Einzelteile einer Präzisionswaage.
Auf der Grundplatte 1 befestigt ist ein U-förmiger
Rahmen 15, der in der gleichen Vertikalebene wie die Waage aufgestellt ist. Oberhalb der Waagschalen
7 und 8 sind zwei Fassungen 16 und 17 angebracht,
in welchen vermittels in der zweiten Ausführungsform dargestellter Bajonettverschlüsse 39,
welche auch durch andere entsprechende Befestigungsmittel ersetzt werden könnten, zwei Dosiereinrichtungen
18 und 19 herausnehmbar gehalten sind. Die Dosiereinrichtung 18 besteht im wesentlichen
aus einem Behälter, der durch den Zylinder 20, das konische Mundstück 21 und'den Deckel 22
gebildet wird. Im zylindrischen Fortsatz 23 des konischen Mundstücks 21 sowie im Deckel 22 ist ein
Transportstift 24 verschiebbar gelagert. Die Führung des Stifts 24 im Fortsatz 23 ist flüssigkehsdicht.
Der Stift trägt an seinem oberen Ende einen Bund 25, gegen welchen und die Oberseite des Dekkels
22 sich eine Druckfeder 26 abstützt. In der unteren Hälfte des Transportstifts 24, aber in der
Ruhelage noch innerhalb des Behälters, ist eine Aussparung 27 vorgesehen. Wenn mit 28 der flüssige
Inhalt des Behälters bezeichnet sein soll, so ist es klar, daß die sich im unteren Teil befindliche Aussparung
27 mit dieser Flüssigkeit füllt. Wird nun der Transportstift 24 entgegen der Wirkung der Feder
26 so weit nach unten bewegt, daß die mit Flüssigkeit gefüllte Aussparung 27 über den zylindrischen
Fortsatz 23 des Konus 21 hinaustritt, so entleert sich der Inhalt der Aussparung 27 in die Waagschale
8. Es geht daraus hervor, daß bei jedem genügenden Druck auf dem Transportstift 24 ein
immer gleichbleibendes Volumen der sich im Behälter befindlichen Flüssigkeit diesem Behälter entnommen
und in die in der Achse der Dosiereinrichtung liegende Waagschale 8 geleert wird. Das Nachfüllen
des Wiegeguts geschieht durch die durch die Schraube 22' verschlossene Einfüllöffnung.
In der Achse des Schalenhalters 5 und der Waagschale 7 ist eine zweite Dosiereinrichtung 19 angeordnet,
die ihrerseits wieder aus einem Zylinder 29, einem Konus 30, einem zylindrischen Mundstück
31 und einem aufgeschraubten Deckel 32 besteht. In diesem Behälter ist einerseits in einem
durchbrochenen Steg 33 und anderseits im Deckel 32 die Welle 34 gelagert, an deren Unterteil eine
konische Transportschraube 35 und oberhalb des Deckels 32 eine Kurbel 36 befestigt ist. Die Einfüllschraube
ist mit 32' bezeichnet. Es ergibt sich aus dieser Anordnung, daß, wenn die Kurbel 36 in der
Schraubenrichtung der Transportschraube 35 verdreht wird, der pulverförmige Inhalt 37 dieser zweiten
Dosiereinrichtung in einer solchen Menge durch das Mundstück 31-hinaus und in die Waagschale 7
tritt, als es der Anzahl Umdrehungen der Welle 34 entspricht. Es kann somit vermittels dieser zweiten
Dosiereinrichtung ein beliebiges Quantum pulverförmigen oder körnigen Materials dem Behälter entnommen
und in die entsprechende Waagschale überführt werden.
Die erfindungsgemäße Wägeeinrichtung eignet sich besonders zum Auswägen der beiden Komponenten
einer Mischung, wobei ein bestimmtes Mischungsverhältnis zwischen diesen beiden Komponenten
eingehalten werden muß. Als Anwendungsgebiet kommt insbesondere das Auswägen der Komponenten
von Amalgamen, wie sie für Zahnfüllungen verwendet werden, in Frage. In diesem Falle würde
beispielsweise die erste Dosiereinrichtung 18 zum Ausmessen stets konstant bleibender Hg-Mengen
verwendet, während die zweite Dosiereinrichtung beispielsweise mit einer Silber-Kupfer-Zink-Mischung
(kurz SKZ genannt) in Pulverform aufgefüllt würde. In der Annahme, daß beispielsweise
das Mischungsverhältnis zur Amalgambildung Hg : SKZ = 5 : 7 sei und daß des weiteren das
Längenverhältnis der Waagebalken dem angegebenen Verhältnis entspreche, so werden entsprechend dem
gewünschten Quantum von Amalgammischung ein oder mehrere Einheitsvolumen von Hg durch entsprechende
Betätigung des Transportstifts aus dem ersten Behälter in die entsprechende Waagschale 8
übergeführt. Anschließend wird durch Betätigung der Kurbel 36 in dem der Transportschraube 35 entsprechenden
Sinne so viel SKZ in die Waagschale 7 durchgelassen, bis das genaue Gleichgewicht hergestellt
ist. Hernach können die beiden wegnehmbaren Waagschalen 7 und 8 abgehoben und deren
Inhalt zu Amalgam vermischt werden.
Es ist daraus ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Wägeeinrichtung es ermöglicht, schnell und
genau Mischungen eines vorbestimmten Verhältnisses herzustellen, wobei in denjenigen Fällen, bei
denen das Mischungsverhältnis nicht demjenigen der Länge der Waagebalken entspricht, durch Zusatzgewichte
das entsprechende Verhältnis hergestellt werden kann.
Ferner ist insbesondere die zweite der dargestellten Wägeeinrichtungen so ausgestaltet, daß zum
Abwägen der Komponenten anderer Mischungsverhältnisse die Waagebalken auswechselbar sind. In
diesem Falle sind die Dosiereinrichtungen in ihrem Abstand gegeneinander verstellbar, damit die
Austrittsöffnung der Einrichtung 19 stets oberhalb der Waagschale 7 verbleibt. Zu diesem Zwecke ist
der stabförmige Träger 40 der Fig. 2 und 3, an dem die Dosiereinrichtung 18 mittels eines Bojonettverschlusses
39 befestigt ist, auf einer Konsole 41 der Säule 2 montiert. In einer Bohrung 42 des Trägers
ist ein Gleitstück 43 verschiebbar gelagert, wel- iso
ches in verschiedenen Stellungen durch die Schraube festgestellt werden kann. Das Gleitstück 43 trägt
die Dosiereinrichtung 19. Letztere kann also durch Verschieben des Gleitstücks 43 in der Bohrung 42
zwecks Anpassung an die Lage der Schale 7 ver- 1*5
schoben werden.
Die besondere konstruktive Ausbildung der Waage sowie der Dosiereinrichtungen, soweit sie
nicht in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Wägeeinrichtung, insbesondere zum Mischen von Stoffen in bestimmtem Verhältnis, gekennzeichnet durch zwei über den Schalen (7, 8) einer Waage angeordnete Dosiereinrichtungen (18, 19).2. Wägeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von diesen Dosiereinrichtungen (18, 19) die eine (18) mindestens ein konstantes Volumen eines ersten Wägeguts und die andere (19) ein beliebiges Volumen eines zweiten Wägeguts abgeben kann.3. Wägeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dosiereinrichtung (18) einen in einem Behälter (20-23) verschiebbar gelagerten Transportstift (24) mit einer Aussparung (27) aufweist, welche in der Ruhelage des Transportstifts (24) sich innerhalb des Behälters (20-23) befindet, während sie bei Verschiebung des Transportstifts (24) aus dem Behälter heraustritt.4. Wägeeinrichtung, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dosiereinrichtung (19) eine drehbar gelagerte Transportschraube (35) aufweist.5. Wägeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportschraube (35) konisch ausgebildet ist und in einem konischen Teil (30) des Behälters (29-32) gelagert ist.6. Wägeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenträger (5, 6) auf auswechselbaren Waagebalken (3, 4) angeordnet sind.7. Wägeeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtungen (18, 19) parallel zur Längsachse der Waagebalken (3, 4) verschiebbar angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen817 7.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH808384X | 1948-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE808384C true DE808384C (de) | 1951-07-12 |
Family
ID=4538270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER96A Expired DE808384C (de) | 1948-10-18 | 1949-10-19 | Waegeeinrichtung, insbesondere zum Mischen von Stoffen in bestimmtem Verhaeltnis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE808384C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055835B (de) * | 1953-12-23 | 1959-04-23 | Josef Seidl | Selbsttaetige Waage |
US5111855A (en) * | 1988-07-21 | 1992-05-12 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Plant and apparatus for producing perfumes |
-
1949
- 1949-10-19 DE DER96A patent/DE808384C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055835B (de) * | 1953-12-23 | 1959-04-23 | Josef Seidl | Selbsttaetige Waage |
US5111855A (en) * | 1988-07-21 | 1992-05-12 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Plant and apparatus for producing perfumes |
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