DE808252C

DE808252C - Klemme fuer elektrische Leiter

Info

Publication number: DE808252C
Application number: DEP44259A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing K A Dreyer
Original assignee: GANN APP U MASCHB GmbH
Current assignee: GANN APP U MASCHB GmbH
Priority date: 1949-05-29
Filing date: 1949-05-29
Publication date: 1951-07-12

Description

Klemme für elektrische Leiter Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Klemme für elektrische Leiter aller Art handelt es sich um eine bewegliche Klemme, die nach Art der bekannten Bananenstecker einfach in Anschlußbuchsen elektrischer Geräte eingesteckt werden kann.
Das Neue wird darin gesehen, daß die Klemme aus zwei im wesentlichen U- oder V-förmig verlaufenden, auseinanderfedernden Schenkeln besteht, deren innere Teile so schmal gehalten sind, daß sie in die Bohrung einer Anschlußbuchse einsteckbar sind, und deren äußere Teile bei zusammengedrückten Schenkeln geeignet sind, einen oder mehrere elektrische Leiter zwischen sich festzuklemmen.
Die neue Klemme ist vorzugsweise für Meßzwecke, insbesondere für Kapazitätsmessungen bestimmt, wobei der jeweilig festzuklemmende elektrische Leiter nur vorübergehend mit der Klemme verbunden zu sein braucht.
Die neue Klemme zeichnet sich durch ihre einfache Gestalt, ihre billige Herstellbarkeit und durch ihren äußerst praktischen Gebrauch aus. Die in eine Buchse eingesteckte Klemme ist frei drehbar, so daß ihre Lage der jeweiligen Form und Stellung des festzuklemmenden Gliedes oder Leiters leicht angepaßt werden kann.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist die Klemme mit Rasten, vorzugsweise solchen verschiedener Größe, und außerdem noch mit Klemmbacken versehen, so daß elektrische Leiter verschiedensten Durchmessers mit ein und derselben Klemme festgehalten werden können. Die Klemme kann auch wie eine Pinzette gehandhabt werden, so daß feinste Drähte mit ihr erfaßt und nach Einführung in eine Anschlußbuchse federnd festgeklemmt werden. Die Eigenkapazität der Klemme ist klein und konstant, so daß diese bei jeder Messung leicht berücksichtigt werden kann.
Schließlich sei noch erwähnt, daß die ganze Klemme aus einem einzigen entsprechend der Klemmenform gestanzten Blechstreifen besteht, der zwecks Bildung der Schenkel zusammengebogen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Klemme dargestellt.
Fig. i zeigt die geöffnete Klemme von der Seite gesehen; Fig. 2 zeigt eine zugehörige Stirnansicht; Fig. 3 ist ein Grundriß entsprechend Fig. i ; Fig. 4 zeigt die Klemme, von der Seite gesehen, in eine Anschlußbuchse eingesteckt.
Die Klemme besteht aus einem gestanzten Blechstreifen,,der in seiner Mitte mittels der Rundung i zusammengefaltet ist, so daß sich die beiden im Ruhezustand U- oder V-förmig verlaufenden Schenkel ergeben, die infolge der Elastizität des verwendeten Bleches auseinanderfedern. Im gezeichneten Beispiel sind beide Schenkel im wesentlichen gleich gestaltet. Die inneren, d. h. die sich an die Wölbung i anschließenden Schenkelteile 2 sind derart schmal gehalten, daß sie in die Bohrung 3 einer Anschlußbuchse 4 einsteckbar sind. Diese inneren Teile 2 sind vorzugsweise in der aus den Fig. i und ¢ ersichtlichen. Weise gebogen oder gewölbt. Zweckmäßig besitzen die Teile 2 die einander gegenüberliegenden, nach außen gerichteten Wölbungen 5, die derart angeordnet sind, daß sie sich bei eingesteckter Klemme im Inneren der Buchsenbohrung 3 befinden. Dadurch ist einerseits für einen guten Kontakt innerhalb der Buchse 4 gesorgt, andererseits ist dadurch ein unbeabsichtigtes Herausspringen der Klemme aus der Buchse 4 verhindert, und schließlich werden durch die Wölbungen 5 die äußeren Teile der Klemmenschenkel gut zusammengedrückt.
An die inneren Schenkelteile 2 und 5 schließen sich die äußeren Schenkelteile an, die zunächst aus den im Querschnitt U-förmig gestalteten Teilen 6 bestehen. Diese U-förmigenTeile6 besitzen eine verschiedene Weite, wie aus Fig: 2 und 3 ersichtlich, so daß sie beim Zusammendrücken der Klemmenschenkel ineinandergreifen. In den Blechkanten der U-förmigen Teile 6 sind einander gegenüberliegende kleinere Rasten 7 in Gestalt von Ausschnitten vorgesehen. Weitere größere Rasten 8 sind einerseits durch die schrägen Kanten 9 der U-förmigen Teile 6 und durch die sich an die U-förmigen Teile anschließenden Streifen io gebildet, die derart abgebogen sind, daß sie mit den Kanten 9 beispielsweise einen rechten Winkel einschließen. Die Streifen io gehen nach außen in mehr oder weniger flache Klemmbacken ii über, deren freie Enden 12 aufgebogen sein können. Die Klemmflächen der Backen i i können aufgerauht sein.
Je nach der Stärke eines elektrischen Leiters werden zu seiner Festklemmung entweder die Rasten 7, die Rasten 8 oder die Klemmbacken i i benutzt. Der jeweilige Leiter wird zwischen die Schenkel eingebracht, worauf die Klemme in die Anschlußbuchse 4 eingesteckt wird. Dabei findet die Festklemmung des jeweiligen Leiters, beispielsweise des in Fig. 4 in den Rasten 7 gezeichneten Drahtes 13, statt. Die Klemme kann auch zuerst in die Buchse eingesteckt werden, und der Leiter wird dann zwischen die Klemmbacken i i eingedrückt, zu welchem Zweck die aufgebogenen Enden 12 der Backen vorgesehen sind. Durch weiteres Eindrücken gelangt der Leiter in die Rasten 8 oder. 7, denn durch den Druck des Leiters auf die schrägen Kanten 9 spreizen sich die Klemmenschenkel und lassen den Leiter durchtreten.
Zwischen den Klemmbacken i i können sowohl feinste Drähte als auch im Querschnitt nichtkreisförmige Leiter, z. B. Bleche, sicher festgehalten werden.
Es sei erwähnt, daß sich die U-förmige Ausbildung der Klemmenschenkel auf einen Schenkel beschränken kann. Man stelle sich beispielsweise vor, daß der in Fig. i gezeichnete obere Schenkel als glatter Streifen durchläuft, der beim Zusammendrücken in den U-förmigen Teil 6 des unteren Schenkels eingreift.
Auch sei noch erwähnt, daß die Klemme aus zwei losen Schenkeln bestehen kann, die an der Stelle der gezeichneten Rundung i durch ein Gelenk o. dgl. und durch Einschaltung einer Feder miteinander verbunden sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klemme für elektrische Leiter, gekennzeichnet durch zwei im wesentlichen U- oder V-förmig verlaufende auseinanderfedernde Schenkel, deren innere Teile (2, 5) so schmal gehalten sind, daß sie in die Bohrung einer Anschlußbuchse (4) einsteckbar sind, und deren äußere Teile (6, 11) so ausgebildet sind, daB sie bei zusammengedrückten Schenkeln einen elektrischen Leiter zwischen sich festklemmen.
2. Klemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel mit einander gegenüberliegenden Rasten (7, 8), vorzugsweise verschiedener Größe, versehen sind.
3. Klemme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel aus Metallstreifen bestehen, die teilweise einen U-förmigen Querschnitt besitzen, wobei die Rasten durch Ausschnitte in den Kanten der U-förmigen Teile (6) gebildet sind.
4. Klemme nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (8) durch schräg verlaufende Kanten (9) der U-förmigen Teile (6) und durch sich anschließende abgebogene Teile (io) der Schenkelstreifen gebildet sind.
5. Klemme nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel einen U-förmigen Teil (6) besitzt, derart, daß sich diese Teile gegenüberliegen und ineinandergreifen.
6. Klemme nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Schenkel zu Klemmbacken (ii) ausgebildet sind.
7. Klemme nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (1z) der Klemmbacken (ii) aufgebogen sind. B.
Klemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Schenkelteile (z) mit einander gegenüberliegenden, nach außen gerichteten Wölbungen (5) versehen sind.
9. Klemme nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Blechstreifen gebogen ist.