DE807683C - Verfahren zur Herstellung von Chlorkohlensaeureestern und neutralen Kohlensaeureestern aliphatischer ªÏ-Chloralkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chlorkohlensaeureestern und neutralen Kohlensaeureestern aliphatischer ªÏ-Chloralkohole

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DE807683C
DE807683C DEP13599A DEP0013599A DE807683C DE 807683 C DE807683 C DE 807683C DE P13599 A DEP13599 A DE P13599A DE P0013599 A DEP0013599 A DE P0013599A DE 807683 C DE807683 C DE 807683C
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DE
Germany
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acid esters
phosgene
aliphatic
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carbonic acid
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DEP13599A
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Inventor
Lothar Reuter
Dr Hans Georg Trieschmann
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/96Esters of carbonic or haloformic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C68/00Preparation of esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C68/02Preparation of esters of carbonic or haloformic acids from phosgene or haloformates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chlorkohlensäureestern und neutralen Kohlensäureestern aliphatischer oi-Chloralkohole Es ist bekannt, den Kolilensäureester des v>-Chlorbutanols durch Umsetzung von Phosgen mit Tetrahydrofuran in Gegenwart von Zink oder ähnlichen Katalysatoren herzustellen. Die Umsetzung erfordert lange Zeit und muß, um sie vollständig durchführen zu können, bei erhöhter Temperatur bewerkstelligt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Chlorkohlensäureester und neutrale Kohlensäureester des Chlorbutanols und ähnlicher aliphatischer (9-Chloralkohole in sehr vorteilhafter Weise herstellen kann, wenn man Chlorwasserstoff in cvclischen Ätliern von der Art des Tetrahydrofurans und :einer Homologen in der Kälte oder bei mäßig erhöhter Temperatur löst und auf diese Lösungen, zweckmäßig nach einer mehrstündigen Verweilzeit, in der Kälte oder bei mäßig erhöhter Temperatur Phosgen einwirken läßt. Das Verhältnis der Mengen gebildeten Chlorkohlensäureesters und neutralen Kohlensäureesters ist durch die Temperatur und die Menge des Phosgens beeinflußbar, derart, daß bei tieferer Temperatur und größerer Phosgenmenge die Bildung des Chlorkohlensäureesters bevorzugt stattfindet.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens löst man zweckmäßig mindestens die äquimolel;ulare Menge Chlorwasserstoff in dem cyclischen Äther. Läßt man z. B. eine solche Lösung von Chlorwasserstoff in Tetrahydrofuran etwa 24 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehen, so wird der größte Teil des Tetrahvdrofurans in Chlorbutanol umgewandelt. Diese Lösung liefert bei der anschließenden Um-,#etzung mit Phosgen sehr gute Ausbeuten des Chlorkohlensäure- bzw. des neutralen Kohlensäureesters. Da nicht umgesetzte Ausgangsstoffe, wie Chlorwasserstoff, cyclische Äther und Phosgen, leicht von den gebildeten Estern durch Destillation abgetrennt und erneut der Umsetzung zugeführt werden können, ist es nicht erforderlich, die Verweilzeit der Lösung des Chlorwasserstoffs im cyclischen Äther so lange zu wählen, daß nahezu aller Äther aufgespalten ist, da während der Umsetzung mit dem Phosgen durch das Verschwinden des Chloralkohols aus dem Umsetzungsgemisch das Gleichgewicht der Ätherspaltung zugunsten der Chloralkoliolbildung verschoben wird.
  • Die zweite Stufe der Umsetzung, die Umsetzung der Chlorwasserstofflösung im cyclischen Äther mit Phosgen, verläuft ebenfalls sehr glatt bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur, so daß man in verbleiten oder in keramischen Gefäßen arbeiten kann. Um eine möglichst gute Ausbeute an neutralem Ester zu erhalten, nimmt man zweckmäßig einen Phosgenunterschuß; legt man auf die Bildung des Chlorkohlensäureesters Wert, so wendet man eine entsprechend größere Menge an.
  • Die Umsetzung läßt sich sehr gut auch kontinuierlich gestalten, beispielsweise indem man das Phosgen mit dem chlorwasserstoffhaltigen cyclischen Äther fortlaufend, zweckmäßig im Gegenstrom, zusammenbringt, den entstandenen Chlorwasserstoff am oberen Ende des Turmes abzieht und in frischen cyclischen Äther einleitet, während man den Ester am unteren Ende abzieht. Durch Destillation befreit man ihn von Chlorwasserstoff, unverbrauchtem cyclischen Äther und unter Umständen Phosgen, die zusammen oder einzeln der Umsetzung wieder zugeführt werden können. Der unter Umständen in geringer @ Menge nicht umgesetzte oder neu gebildete co-Chloralkohol kann, ebenso wie der Chlorkohlensäureester, falls auf das neutrale Carbonat hingearbeitet wird, ebenfalls dem Ausgangsgemisch zugesetzt werden. Weiterhin als Nebenprodukte etwa gebildete o, co'-Dichloralkane sind ebenfalls durch Destillation leicht zu entfernen; sie sind als Zwischenprodukte für viele chemische Umsetzungen wertvoll. Beispiel i In einem 1o 1-Rührgefäß leitet man in 3220g Tetrahydrorfuran 1780g gasförmigen Chlorwasserstoff bei einer Temperatur \-on 30 bis 35° ein und läßt anschließend etwa 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Eine Analyse ergibt nach dieser Zeit die Zusammensetzung von 78,3 % y-Chlorbutanol, 9,2 % H C1 und 12,5 % Tetrahydrofuran. Nach Abkühlung des Kolbeninhalts auf o° wird so rasch Phosgen eingeleitet, daß bei intensiver Außenkühlung die Temperatur im Innern des Kolbens 3° nicht übersteigt. Nach 6 Stunden ist die Umsetzung beendet. Das Reaktionsgemisch enthält neben nicht umgesetztem Tetrahydrofuran, Chlorwasserstoff und Phosgen 5548g Chlorameisetisäure-y-chlorbutylester, 3509 Dichlorbutan und 8o g Dichlordibutylcarbonat.
  • Beispiel e In einem 1o 1-Kolben leitet man in 3070 g Tetrahydrofuran 19309 gasförmigen Chlorwasserstoff bei einer Temperatur von 3o bis 35° ein und läßt etwa 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Eine Analyse ergibt nach dieser Zeit die Zusammensetzung von 70'/o y-Chlorbutanol, i 5 °/o H C1 und 15 % Tetrahydrofuran.
  • Dieses Gemisch durchläuft von oben nach unten einen mit gläsernen Raschigringen gefüllten Glasturm, durch den im Gegenstrom P.hosgen geleitet wird. Der Durchmesser des Glasturmes beträgt 4 cm, seine Höhe 70 cm, die Belastung 200 ccm/Std., Temperatur 40°, Phosgenmenge etwa 4o 1/Std. Das Reaktionsgemisch hält neben nicht umgesetztem Tetrahydrofuran. Salzsäure und Phosgen 16iog Chlorameisensäurechlorbutylester, 305g Dichlorbutan und 460o g Dichlordibutvlcarbonat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Chlorkohlensäureestern und neutralen Kohlensäureestern aliphatischer w-Chloralkohole durch Umsetzung von Phosgen mit cyclischen Äthern von der Art des Tetrahydrofurans und seiner Homologen, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlorwasserstoff in dem cvclischen Äther in der Kälte oder bei mäßig erhöhter Temperatur löst und auf diese Lösung, zweckmäßig nach einer mehrstündigen Verweilzeit, in der Kälte oder bei mäßig erhöhter Temperatur Phosgen einwirken läßt.
DEP13599A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Chlorkohlensaeureestern und neutralen Kohlensaeureestern aliphatischer ªÏ-Chloralkohole Expired DE807683C (de)

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