DE805562C

DE805562C - Fassdauben-Biegemaschine

Info

Publication number: DE805562C
Application number: DESCH687A
Authority: DE
Inventors: Carl Otto Scherzinger
Original assignee: MASCHB COSMA C O SCHERZINGER
Current assignee: MASCHB COSMA C O SCHERZINGER
Priority date: 1949-12-15
Filing date: 1949-12-15
Publication date: 1951-05-25

Description

Die Erfindung betrifft eine kraftbetriebene Biegemaschine für Faßdauben. Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art werden die Biegearme durch komplizierte Mechanismen, wie Kniehebelgelenke, Kurbelarme usw., bewegt. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß sowohl die die Biegeform der Faßdaube erzeugenden, mit Unterdruckstücken versehenen Biegearme über doppelarmige Hebel als auch das Oberdruckstück über eine senkrechte Stange durch ein System von drei entsprechend geformten Kurvenscheiben derart bewegt werden, daß die Faßdaube durch die Unterdruckstücke und das Oberdruckstück gebogen und gleichzeitig zusätzlich durch die am Ende der Biegearme einstellbar angeordneten Stauchbacken in der Längsrichtung gestaucht wird. Die Oberseite der Biegearme ist der Krümmung der Faßdaube entsprechend konkav gewölbt, so daß ein einwandfreies Biegen der Faßdaube gewährleistet ist.
Durch diese Ausbildung der Biegemaschine wird gegenüber dem Bekannten der Vorteil erreicht, daß maschinenherstellungsmäßig sehr komplizierte Mechanismen, wie Kniehebelgelenke, Kurbelarme usw., wegfallen, während arbeitsmäßig ein idealer Halsbauch statt des unschönen Spitzbauches an der Faßdaube erzielt wird.
Eine Faßdauben-Biegemaschine nach der Erfindung ist in der Zeichnung, und zwar in Abb. i in Vorderansicht, in Abb. 2 in Seitenansicht und in Abb.3 mit einem Schnitt durch den Getriebeteil, dargestellt.
Die Biegemaschine besteht aus einem kräftigen Ständer i, in welchem sich unten ein motorisch betriebenes Schneckengetriebe 2 befindet. Dessen Schneckenrad dreht die drei Kurvenscheiben 3, 4, 5. Die Kurvenscheiben 3 und 4 heben über zwei doppelarmige Hebelpaare 6 mit Ablaufrollen 7 die anfangs waagerecht liegenden Biegearme 8 an. Die Biegearme 8 sind am Ende mit durch Handrad 9 und Gewindespindel io einstellbaren Stauchbalken i i versehen und tragen auf ihrer der Krümmung der Faßdaube entsprechend konkav gewölbten Oberseite eine Anzahl gliederartig verbundener Unterdruckstücke 12, während ein mittleres Unterdruckstück 13 starr in einer Bolzenlagerung 14 steckt. Die hintere Kurvenscheibe 5 zieht über eine senkrechte Führungsstange 15 mit Ablaufrolle 16 ein in einem einstellbaren Spannkopf 17 befindliches Oberdruckstück 18 nach unten. Die zwischen die Stauchbacken i i eingelegte dampfgebrühte Faßdaube i9 wird durch die hochgehenden Biegearme 8 zwischen den Unterdruckstücken 12 und 13 und dem heruntergehenden Oberdruckstück 18 eingepreßt und in die gewünschte Form gebogen, während gleichzeitig zusätzlich die durch die Biegearmbewegung sich nähernden Stauchbacken i i die Daube infolge der Form der Kurvenscheiben 3, 4 fortwährend stauchen, wodurch ein Brechen der unteren Daubenfasern vermieden wird. Die Stauchwirkung kann ferner noch durch exzentrische Verstellung der Kurvenscheibe 4 eingestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Faßdauben-Biegemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die die Biegeform der Faßdaube (i9) erzeugenden, mit Unterdruckstücken (12, 13) versehenen Biegearme (8) über doppelarmige Hebel (6) als auch das Oberdruckstück (18) über eine senkrechte Stange (15) durch ein System von drei entsprechend geformten Kurvenscheiben (3, 4, 5) derart bewegt werden, daß die Faßdaube (i9) durch die Unterdruckstücke (12, 13) und das Oberdruckstück (18) gebogen und gleichzeitig zusätzlich durch die am Ende der Biegearme (8) einstellbar angeordneten Stauchbacken (i i) in der Längsrichtung gestaucht wird.
2. Faßdauben-Biegemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Biegearme (8) der Krümmung der Faßdaube entsprechend konkav gewölbt ist.