DE805386C - Einrichtung zum staubfreien Entleeren von Kehrichteimern in Kehrichtsammelwagen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum staubfreien Entleeren von Kehrichteimern in Kehrichtsammelwagen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum staubfreien Entleeren von Kehrichteimern in KehrichtsamineIwagen finit einer den Eimerdeckel überdeckenden, schwenkbar am Wagen gelagerten Al>-schlußliaube, die finit dem I:iinerdeckel kuppelbar ist.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Es zeigt Fig.'i den hinteren Teil eines Kehrichtsammelwagens mit der Entleereinrichtung im Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht von hinten, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-11I der Fig. i, Fig. 4 eine Ansicht in Richtung A der Fig. i, Fig. 5 das zweite Ausführungsbeispiel im Schnitt, Fig.6 und 7 Schnitte nach den Linien VI-VI hzw. VII-VII der Fig. 5. _\in Kehriclitsaninic1wagen ist eine _1CliSe 2 gelagert. Il fit dieser Achse ist ein Korb 3 Verbunden, in welchen ein aii sich bekannter Kehrichteimer 4 gestellt werden kann. Der Koi-1) 3 weist einen Ring 5 auf, an welchem im Querschnitt U-förinige Führungen 6 befestigt sind. Die unteren Enden dieser leiden Führungen 6 sind durch eine Stange 7 miteinander verbunden. In den Führungen 6 sind im Querschnitt ebenfalls U-förmige Schienen 8 längs verschiebbar gelagert. Die beiden Schienen 8 sind an ihren unteren Enden mittels einer Traverse 9 miteinander verbunden. Diese Traverse dient zum Aufstellen des Kehrichteimers .1, wobei ein Haken io eine sichere Lagerung des Eimers verbürgt. An der Traverse 9 ist ein Arin i t befestigt, an welclieni eine Rolle 12 drehbar gelagert ist. LTI>er die Rolle 12 ist ein Zugorgan 13 geführt, das in nicht dargestellter Weise mit einem Antrielisinechanismus in Verbindung steht. Am Ring 5 ist mittels Gelenk 15 und am Wagenkasten i mittels Gelenk 16 eine Haube 17 schwenkbar verbunden. Diese Haube 17 besteht aus den beiden Teilen 18, i9, welche unter sich mittels Scharnier 2o gelenkig miteinander verbunden sind. Der Haubenteil 18 liegt normalerweise mit seiner freien Kante 21 auf dem Ring 5 auf und schließt so das Kasteninnere gegen außen ab. Am Teil 18 ist ein Haken 22 schwenkbar gelagert, auf dessen Achse 23 eine Platte 24 befestigt ist. Die beiden Teile 22 und 24 stehen unter der Wirkung einer Feder 25. ,Am Ring 5, d. h. also am Korb 3, ist ein Steuerorgan 26 befestigt, das mit der Platte 24 zusammenzuarbeiten bestimmt ist. Die Haube 17 ist in an sich bekannter Weise zwischen zwei senkrecht auf der Wagenoberseite angeordneten Wänden 28 gut dichtend geführt.
• Die Arbeitsweise der Einrichtung ist wie folgt: Der zu entleerende Kehrichteimer 4 wird, wie in Fig. i gezeigt ist, auf die Traverse 9 gestellt, wo er durch den Haken io in seiner Lage gehalten wird. Mittels des Zugorgans 13 werden sodann die Schienen 8 mit der Traverse 9 hochgehoben, bis der Eimer 4 die strichpunktierte Lage einnimmt. In dieser Lage liegt der nahe dem oberen Rand des Eimers vorgesehene Ringflansch 4a an der Unterseite des Ringes 5 gut dichtend an. Der auf dem Eimerdecke14b befestigte Bügel 3o kommt dabei dicht neben das vordere Ende des Hakens 22 zu liegen. Schwenkt man nun den Eimer samt dem Korb 3 in Pfeilrichtung 1 (Fig. i) bis in die mit B bezeichnete strichpunktierte Lage, so drehen sich die Haubenteile 18, 19 um ihre Schwenkstellung 15, 16 und 2o. Diese Teile 18 und i9 kommen dabei wie gezeichnet ineinander zu liegen, während die Eimeröffnung über die Öffnung 31 des Wagenkastens i zu liegen kommt. Während dieser vorgenannten Schwenkung der Haube 17 entfernt sich die Platte 24 vom Steuerorgan 26, so daß die Feder 25 zur Wirkung kommt und den Haken 22 in den Bügel 30 einschwenkt. Dadurch wird der Deckel 4b mit der Haube 17 gekuppelt und von seinem Sitz auf dem Eimer abgehoben, so daß der Deckel die Eimeröffnung vollständig freigibt. Auch in dieser verschwenkten Lage ist zufolge der besonderen Anordnung der Haube 17 das Wageninnere praktisch vollkommen staubfrei verschlossen.
• Schwenkt man den Eimer 4 mit dem Korb 3 entgegen der Pfeilrichtung 1 in die Ausgangslage zurück, so drückt kurz vor Erreichen dieser Lage der Druckstab 26 die Platte 24 entgegen der Wirkung der Feder 25 aufwärts, wodurch der Haken 22 den Bügel 30 Verläßt. Damit kann der Eimer 4 wieder in seine untere Lage gebracht werden. Bei der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten zweiten Ausführungsform ist lediglich der Korb 3 anders gebaut, während die übrigen Teile genau den vorbeschriebenen Teilen entsprechen. Am oberen Ende der Schienen 8 ist ein Tragring 4o befestigt, auf welchen der Flansch 4a des Eimers ,4 zu liegen kommt. Während bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Eimer 4 auf eine Unterlage gestellt wird, wird er bei dieser Ausführung auf den Ring 4o aufgehängt. Nahe den unteren Enden der Schiene 8 ist eine Verbindung 41 befestigt, welche sowohl die Schienen 8 zusammenhält wie auch . zur Stützung des Eimers ,4 dient. Im übrigen ist die Arbeitsweise dieser Einrichtung genau dieselbe, wie oben bereits beschrieben.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum staubfreien Entleeren von Kehrichteimern in Kehrichtsammelwagen mit einer den Eimerdeckel überdeckenden, schwenkbar am Wagen gelagerten Abschlußhaube, die mit dem Eimerdeckel kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abschlußhaube (17 bis i9) ein unter der Wirkung einer Feder (25) stehender Haken (22) schwenkbar gelagert ist, der bei dem während des Entleerens des Eimers (4) erfolgenden Zurückschwenken der Haube (17 bis i9) in einen am Eimerdeckel (46) angebrachten Bügel (3o) eintritt, zum Zwecke, den Deckel (46) zu öffnen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i mit einem den Kehrichteimer aufzunehmen bestimmten Korb, der mit der Abschlußhaube einerseits und mit dem Kehrichtsammelwagen anderseits gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Korb (3) ein Steuerorgan (26) angeordnet ist, welches auf den Haken (22) einwirkt und ihn entgegen der `'Wirkung der Feder (25) in seine unwirksame Lage drückt, in welcher er außer Eingriff mit dem Bügel (30) ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Korb (3) ein Druckstab (26) vorgesehen ist, der auf eine mit der Hakenachse (23) fest verbundene Platte (24) einwirkt.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 zur Entleerung von mit einem Flansch versehenen Kehrichteimern, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (3) einen den Kehrichteimer (4) teilweise umfassenden, den Flansch (4a) des Eimers untergreifenden und stützenden Tragring (5, 4o) aufweist.