DE805086C - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern

Info

Publication number
DE805086C
DE805086C DEP55A DEP0000055A DE805086C DE 805086 C DE805086 C DE 805086C DE P55 A DEP55 A DE P55A DE P0000055 A DEP0000055 A DE P0000055A DE 805086 C DE805086 C DE 805086C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quark
lime
production
weight
molded articles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP55A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Gerstenberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX GERSTENBERGER
Original Assignee
MAX GERSTENBERGER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAX GERSTENBERGER filed Critical MAX GERSTENBERGER
Priority to DEP55A priority Critical patent/DE805086C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE805086C publication Critical patent/DE805086C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/02Lime
    • C04B2/04Slaking
    • C04B2/06Slaking with addition of substances, e.g. hydrophobic agents ; Slaking in the presence of other compounds
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formkörpern Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkstoff zu schaffen, der sich in breiartigplastischem Zustande in Formen drücken läßt und in diesen so schnell fest wird, daß er nach mehreren Stunden aus ihnen herausgenommen werden kann. Im besonderen soll der Werkstoff die feinsten Einzelheiten der Form wiedergeben und nach einer gewissen Zeit steinhart werden, so daß man ihn zu Schmucksachen, Spielsachen. u. dgl. verarbeiten kamt. Dabei soll er ein möglichst geringes spezifisches Gewicht haben, in der Masse färbbar sein, aber auch Farbanstrich festhalten.
  • Es sind nun bereits Kitte bekannt, die in plastischem Zustande verwendet werden, z. B. um Metallteile in Stein zu befestigen. Solche Kitte enthalten vielfach als wirksamen Bestandteil Quark und werden im Laufe der Zeit steinhart. Ihnen fehlen aber die anderen erforderlichen Eigenschaften. Auch die verschiedenen Kalkmörtel sind bei ihrer Verwendung in einem breiartig-plastischen Zustande und erhärten ebenfalls bei richtiger 'Mischung mit der Zeit in hohem Maße, aber sie sind spezifisch schwer und grob und lassen auch die übrigen erwünschten Eigenschaften vermissen.
  • Der Werkstoff gemäß der Erfindung erfüllt im Gegensatz zu den erwähnten bekannten Stoffen alle Bedingungen in zufriedenstellender Weise. Er wird folgendermaßen hergestellt und verarbeitet: Frisch gebrannter, ungelöschter Kalk wird als feines Pulver ohne Wasserzusatz mit einem gleichen Gewichtsteil Quark gründlich gemischt, so daß ein homogener Brei entsteht. Dabei entzieht der Kalk dem Quark begierig seinen Wassergehalt. Dieser Mischung werden Holzmehl, Erdfarbe, Asbestfasern oder ähnliche Füllstoffe, gegebenenfalls auch ein Gemenge von ihnen, je nach dem Verwendungszweck in verschiedener Menge beigemischt. Diese hasse wird, z. B. in einem Mischwerk, auf das sorgfältigste durchgearbeitet und dann sehr bald in Formen gedrückt.
  • Die gefüllten Formen läßt man etwa 24 Stunden in Trockenluft ruhen, wobei die Masse durch Wasserausdünstung bereits eine beachtliche Festigkeit erlangt. Danach können die Formen geöffnet und die geformten Gegenstände entnommen werden. Die weitere Erhärtung der Formlinge geschieht durch chemische Veränderung. Sie werden durch Bildung von kohlensaurem Kalk allmählich steinhart. Nach wenigen Tagen ist das Abbinden so weit fortgeschritten, daß die Formlinge gewünschtenfalls bemalt «erden können. Das Holzmehl, die Erdfarbe oder der sonst verwendete Füllstoff bietet den beim Abbinden des Kalkes sich bildenden Kristallen Flächen zur Anlagerung dar. Da auch der in feinster Mischung mit den Kalkkristallen die Zwischenräume im Füllstoffe ausfüllende Quark nach etwa 4 Wochen Steinhärte annimmt, gewinnt der Formling eine solche Härte und Festigkeit, daß selbst die feinsten Einzelheiten der Oberfläche auch bei grober Behandlung nicht leiden.
  • Die Formen können, je nach der anzufertigenden Stückzahl, aus Gips, Holz oder Metall bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus breiig-plastischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß frisch gebrannter, ungelöschter Kalk als feines Pulver ohne Wasserzusatz mit einem gleichen Gewichtsteil Quark so lange gründlich gemischt wird, bis der Kalk dem Quark seinen Wassergehalt entzogen und in gleichmäßiger Verteilung aufgenommen hat, und der erhaltene homogene Brei mit etwa drei Gewichtsteilen Füllstoff, wie Holzmehl, Erdfarben und/oder Asbestfaser, vermischt wird, worauf die Masse in Formen gedrückt und in Trockenluft zum Abbinden bzw. Erhärten gebracht wird.
DEP55A 1948-10-05 1948-10-05 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern Expired DE805086C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP55A DE805086C (de) 1948-10-05 1948-10-05 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP55A DE805086C (de) 1948-10-05 1948-10-05 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE805086C true DE805086C (de) 1951-05-07

Family

ID=7356398

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP55A Expired DE805086C (de) 1948-10-05 1948-10-05 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE805086C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202015009253U1 (de) Betonelemente
DE1148175B (de) Zusatzmischung zur Verwendung in hydrau-lischen Zementmischungen
DE805086C (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern
DE19900332A1 (de) Verfahren zur Herstellung von fließ-, streich- und spachtelfähigen Kalkmassen
DE1072183B (de)
DE912911C (de) Feuerfester Zement oder Moertel
DE815317C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Werkstoffe auf Gipsbasis
DE661951C (de) Verfahren zur Herstellung von stueckigen Gipsmassen zur Erzeugung von Schmuckflaechen, z. B. Terrazzowirkungen
DE606125C (de) Verfahren zur Herstellung von Gipsbrei fuer Form- und Gusszwecke
DE679920C (de) Verfahren zur Herstellung von geformten Kunststeinen
DE455899C (de) Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus wasserloeslichem Trockenblut
DE595925C (de) Verfahren zur Herstellung einer poroesen Gipsmasse
DE802892C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffpulver fuer Zahnersatz, Kiefer- und Gesichtsprothesen
DE560606C (de) Kitt und Spachtelmasse
DE662203C (de) Verfahren zum Herstellen nagelbarer Teile in Wandflaechen
DE1920465B2 (de) Mehrphasige, schnell ansteifende und langsam härtende Gipsmasse mit hoher Ausbringung
DE652353C (de) Verfahren zum Herstellen eines Gipsgemenges fuer Verputzzwecke
DE503195C (de) Verfahren zur Herstellung von Zementwarentwaren mit politurartig glaenzender, durchscheinender Oberflaeche
DE1646584A1 (de) Schnellabbindende zementartige Gemische
DE800036C (de) Verfahren zur Gewinnung von Baugips
DE60306C (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichem Sandstein
DE702809C (de) Malverfahren
DE1519223C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrichmassen
DE631486C (de) Verfahren zum Herstellen von Zementplatten
DE2750702B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Platten u.a. Produkten mit marmorartigem Aussehen