DE802892C - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffpulver fuer Zahnersatz, Kiefer- und Gesichtsprothesen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststoffpulver fuer Zahnersatz, Kiefer- und Gesichtsprothesen

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DE802892C
DE802892C DEP854A DEP0000854A DE802892C DE 802892 C DE802892 C DE 802892C DE P854 A DEP854 A DE P854A DE P0000854 A DEP0000854 A DE P0000854A DE 802892 C DE802892 C DE 802892C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/04Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C04B26/06Acrylates
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
    • A61K6/887Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunststoffpulver für Zahnersatz, Kiefer- und Gesichtsprothesen Die Erfindung betrifft die Herstellung eiües Kunststoffpulvers, das in Verbindung mit geeigneten flüssigen Lösungsmitteln zur individuellen Fertigung von Zahn-, Kiefer- und Gesichtsprothesen vorzüglich geeignet ist. Tnsbesondere zeigt sich, daß das nach dem neuen Verfahren hergestellte Kunststoffpulver, in der bekannten, in Dentallaboratorien gebräuchlichen Weise verarbeitet, vollständig spannungs- und lunkerfreie Erzeugnisse liefert. L)adurch ist aber diese Nasse vorzüglich zur Aufnahme von metallenen Stützeinlagen, wie z. B. Stahldrahtgewelen, geeignet, da diese nur bei ganz spannungs- und lunkerfreiem Einbetten wesentlich verstärkend wirken. Die bisher bekanntgewordenen Preßmassen zeigen immer wieder, insbesondere wenn sie, z. B. bei Gaumenplatten, metallene Stützgewel)e einschließen, an Streifenbildungen (Strains) erkenntliche Spannungserscheinungen und Lunkerbildungen, die die verstärkende \Vi rkung der Stützeinlagen illusorisch machen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Kunststoffpulver erzielt, das außer der besagten Spannungs- und Lunkerfreiheit und der dadurch bedingten hohen mechanischen Festigkeit noch die für die Prothetik bedeutenden Vorteile eines geringen spezifischen Gewichtes und einer hohen Säurefestigkeit mit sich bringt.
  • Gemäß der Erfindung werden für die Grundmasse Polymerisationsprodukte der Acrylsäure zum Ausgang genommen. Nach Zerkleinern und Vormahlen dieser Grundmasse erfolgt ein Bleichen und Trocknen an der Luft. Danach wird die Masse einer besonderen thermischen Behandlung unter- sorgen, die aus einer langsamen, 2 bis 3 Stunden währenden Aufwärmung auf 40 bis 600 und einem anschließenden Abkühlen während der gleichen Zeitspanne bis auf Zimmertemperatur (I50) besteht. Daraufhin werden die so behandelten Massen fein vermahlen, und zwar je nach dem Verwendungszweck in verschiedener Körnung. Dabei erhält das Mahlgut auch wieder je nach dem Verwendungszweck Zusätze an Farbstoffen und Mineralien, wie Marmor und Quarz in feinster Form, welche bei entsprechender Eigentönung zugleich Farbcharakter haben können, insbesondere auch Tridymit, Rosenquarz u. dgl. Mineralien. Das Ganze wird nun mit Wasser zu einem Brei verarbeitet, durchgeknetet und abfiltriert, darauf langsam auf 400 erwärmt und noch einmal durchgearbeitet, bis eine vollständige, gleichmäßige Verteilung der Stoffe erreicht ist. Die wieder langsam abgekühlte Masse zerfällt zu einem Pulver, das nach einer abermaligen Nachmahlung und Nachsiebung das fertige Produkt darstellt.
  • Das so erhaltene Kunststoffpulver ist in der bekannten und gebräuchlichen Weise zur Herstellung von Ersatzzähnen, von Kiefer- und Gesichtsprothesen zu verarbeiten. Dabei ergibt sich bezüglich der Gipsabdruckformen noch der besondere Vorteil, daß das bisher notwendige Erhärten der Modelle mit Wasserglaslösungen u. dgl. in Fortfall kommen kann, da das neue Kunststoffpulver bereits selbst die Zusätze enthält, die direkt auf dem Gips der Formen zu arbeiten gestatten. Wird als flüssiges Mittel zum Anmachen des nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Kunststoffpulvers eine rasch verdunstende Lösung von gechlorten Kohlenwasserstoffen unter Mischung mit Mineralien verwendet, so sichert das eine besondere Erleichterung bei der Herstellung der Prothesen.
  • Wi rd das beschriebene Material, Pulver und Anreibeflüssigkeit, von dem behandelnden Zahnarzt mit den vom Antragsteller zu liefernden geeigneten antiseptischen Zusätzen gemischt, wie beispielsweise Jodoform, Thymol, Formaldehyd, so kann es auch als Wurzelfüllpaste verwendet werden, indem es im Zahn erhärtet.

Claims (1)

  1. Eine amtliche Prüfung des nach dem Verfahren hergestellten Kunststoffpulvers sowie der daraus hergestellten Proben ergaben folgende Werte: Schüttgewicht des neuen Kunststoffpulvers, ungefärbt ... .. 424 g/l Schüttgewicht des neuen Kunststoffpulvers, gefärbt ... .... 427 g/l spez. Gewicht der fertig gepreßten Masse .... .... I,O (wenig abweichend, je nach Preßdruck) Biegefestigkeit .... . 427 kg/cm2 (im Mittel) Biegefestigkeit mit Stahlnetzeinlagen ..... . 628 kg/cm2 Schlagbiegefestigkeit der fertig gepreßten Masse ...... 2,30 cmkg/cm2 (im Mittel) .Schlagbiegefestigkeit der fertig gepreßten Masse mit Stahlnetzeinlagen .... .. . .... 16,15 cmkg/cm2 (im Mittel) PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunststoffpulver für Zahnersatz, Kiefer- und Gesichtsprothesen unter Verwendung von Polymerisationsprodukten der Acrylsäure, dadurch gekennzeichnet, daß pulverisierte Kunststoffe aus Polyacrylsäureverbindungen nach langsamem Erwärmen auf 40 bis 600 und entsprechend langsamem Abkühlen auf I50 mit Zusätzen von Farbstoffen und gegebenenfalls farbgebenden Mineralien, wie Marmor, Quarz, Tridymit, fein vermahlen werden, das Gemisch mit Wasser angeteigt, durchgeknetet und wieder langsam auf 400 erwärmt und nach erneutem Durcharbeiten langsam abgekühlt wird, bis es zu Pulver zerfällt.
DEP854A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffpulver fuer Zahnersatz, Kiefer- und Gesichtsprothesen Expired DE802892C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2319715A1 (de) * 1972-04-18 1973-10-25 Nat Res Dev Poly(carboxylat)-zemente und ihre verwendung insbesondere in der zahnheilkunde
DE102007026395A1 (de) 2007-06-06 2008-12-11 Wilfried Aichhorn Jaspispulver, Muschelpulver und Korallenpulver als Farbstoff in Zahnersatzmaterialien und dadurch gebildete Zahnersatzmaterialien und entsprechende Zahnprothese

Cited By (4)

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DE2319715A1 (de) * 1972-04-18 1973-10-25 Nat Res Dev Poly(carboxylat)-zemente und ihre verwendung insbesondere in der zahnheilkunde
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DE102007026395A1 (de) 2007-06-06 2008-12-11 Wilfried Aichhorn Jaspispulver, Muschelpulver und Korallenpulver als Farbstoff in Zahnersatzmaterialien und dadurch gebildete Zahnersatzmaterialien und entsprechende Zahnprothese
EP2062560A2 (de) 2007-06-06 2009-05-27 Wilfried Aichhorn Jaspispulver, Muschelpulver und Korallenpulver als Farbstoff in Zahnersatzmaterialien und dadurch gebildete Zahnersatzmaterialien und entsprechende Zahnprothese

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