DE803598C - Verfahren zum Eindampfen, insbesondere von stark schaumbildenden Fluessigkeiten, nach dem Flaechenbenetzungsprinzip unter indirekter Waermezufuhr - Google Patents

Verfahren zum Eindampfen, insbesondere von stark schaumbildenden Fluessigkeiten, nach dem Flaechenbenetzungsprinzip unter indirekter Waermezufuhr

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DE803598C
DE803598C DEP1460A DEP0001460A DE803598C DE 803598 C DE803598 C DE 803598C DE P1460 A DEP1460 A DE P1460A DE P0001460 A DEP0001460 A DE P0001460A DE 803598 C DE803598 C DE 803598C
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DE
Germany
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liquid
evaporation
heat supply
indirect heat
air
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Expired
Application number
DEP1460A
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English (en)
Inventor
C F Rosenblad
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Rosenblads Patenter AB
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Rosenblads Patenter AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01BBOILING; BOILING APPARATUS ; EVAPORATION; EVAPORATION APPARATUS
    • B01B1/00Boiling; Boiling apparatus for physical or chemical purposes ; Evaporation in general
    • B01B1/02Preventing foaming
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/14Evaporating with heated gases or vapours or liquids in contact with the liquid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description

  • Verfahren zum Eindampfen, insbesondere von stark schaumbildenden Flüssigkeiten, nach dem Flächenbenetzungsprinzip unter indirekter Wärmezufuhr I)ie Ertin(lullg l)Ctl-ifit eill Verfahren zum Eindampfen, inshesondere von stark schaumbildenden Flüssigkeiten, nach dem Flächenbenetzungsprinzip unter indirekter Wärmezufuhr und hat im rvesentlichen zum Zweck, die Neigung zur Schaumbildung hei der Flüssigkeit zurückzuhalten.
  • Erfahrungsgemäß hat vor allem die Anvvesenheit von Luft in dem Flüssigkeitsraum ebenso wie das Vorkommen von absorbierter Luft oder anderen Gasen in der Flüssigkeit eine in hohem Grad befördernde Wirkung auf die Schaumbildung. Das macht sich natürlich hei Verdampfern des Benetzungstyps besonders merkbar und veranlaßt dabei die größten Schwierigkeiten, da in diesem Falle die durchströmende Flüssigkeit nur einen kleinen Teil des gesamten Verdaml,iungs raunies einnimmt, so daß jener offenbar bei Ingangsetzung des Betriebes eine verhältnismäßig große Luftmenge enthält; es ist daher zu erwarten, daß erheblich günstigere Betriebsbedingungen erzielt werden könnten, wenn der ganze Luftinhalt bereits von Anfang an entfernt würde. Auf diese in der Praxis bisher völlig unbeachtete Möglichkeit gründet sich die Erfindung.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß beim Inbetriebsetzen von außen eingeführter Dampf durch den Verdampfungsraum hindurchgeleitet wird, ohne mit der Flüssigkeit gemischt zu werden, so daß die dort befindliche Luft schnell und voll- ständig herausgetrieben wird, wobei dies kurz vor oder gleichzeitig mit oder bald nach dem Beginn der Zufuhr der genannten Flüssigkeit geschehen kann, welche, falls sie erhebliche Mengen von Luft oder anderen Gasen enthält, zweckmäßig entlüftet bzw. entgast wird, bevor sie in den Verdampfungsraum eingeführt wird.
  • Wie vermutet werden konnte, zeigt es sich auch, daß bei Anwendung dieses Verfahrens die Schaumbildung in vielen Fällen so gut wie verschwindet oder wenigstens so gutartig wird, daß man sich hierbei meistens ohne andere Maßnahmen gegen Schaumschwierigkeiten oder sehr weitgehend nur mit einem chemischen Schaumdämpfungsmittel behelfen kann, wo dies sonst kaum ausreichend sein würde, während nur ausnahmsweise besondere Anordnungen für Schaumabscheidung erforderlich werden, die dann jedoch erheblich vereinfacht und raummäßig günstiger gemacht werden können. Dadurch wird gewöhnlich eine ausreichende Kostenersparnis erreicht, um das Verfahren bei stark schaumbildenden Flüssigkeiten wirtschaftlich lohnend zu machen.
  • Dies hat sich beispielsweise bei der Eindampfung von Sulfatlauge bei der Zellstoffabrikation und von Molke in Molkereien' erwiesen.
  • Gemäß der Erfindung soll etwa erforderliche Entlüftung oder Entgasung der Flüssigkeit, die eingedampft werden soll, mindestens während der Anlaufperiode des Betriebs vorgenommen werden, und es kann innerhalb oder außerhalb des Verdampfers geschehen, wenn die Flüssigkeit sich auf dem Weg zum Verdampfungsraum befindet, in dem die Flüssigkeit entweder indirekt oder auch direkt mit Dampf erwärmt wird oder/und unter Vakuum gesetzt wird, und zwar unter solchen Bedingungen, daß eine gute Entlüftung bzw. Entgasung erzielt wird.
  • Die hierzu erforderlichen praktischen Anordnungen können nach bekannten Mustern gebaut sein, und je nach dem Arbeitsverfahren und der konstruktiven Beschaffenheit der Eindampfungsanlage können sie natürlich auch verschieden ausgebildet werden, um den besonderen Verhältnissen jedes Einzelfalls am besten zu entsprechen. Dies ist jedoch eine rein fachmäßige Anpassungsfrage, die in diesem Zusammenhang kein größeres Interesse besitzt und daher ohne weiteres übergangen werden kann.
  • Die zweckmäBigste Entlüftungs- oder Abgasungsmethode ist bei Vakuumsystemen natürlich die Evakuierung, die kontinuierlich und am einfachsten in einem Evakuierungsgefäß erfolgen kann, dessen Luft- oder Gasabzug an den gewöhnlichen Kondensor oder die Luftpumpe angeschlossen ist.
  • Bei Multipeleffektsystemen braucht normalerweise natürlich nur die in die erste Stufe eintretende Flüssigkeit entlüftet oder entgast zu werden, während dagegen die beim Beginn des Betriebs im Verdampfungsraum der Apparate befindliche Luft am zweckmäßigsten bei einer jeden Stufe mittels Dampf gemäß der Erfindung ausgetrieben wird.
  • Insbesondere bei Verdampfern mit einer in eine Rückleitung eingeschalteten Zirkulationspumpe für Zwangsumlauf der Flüssigkeit ist es von Bedeutung, daß die Flüssigkeit in entlüftetem bzw. entgastem Zustand zugeführt wird; dies soll zumindest beim Ingangsetzen des Betriebs der Fall sein, und es muß dabei auch die Zufuhrmenge genügend groß sein, bevor die Zirkulationspumpe eingeschaltet wird, um sicherzustellen, daß durch die Rückleitung praktisch nur luft- bzw. gasfreie Flüssigkeit strömt. Andernfalls könnte es nämlich eintreffen, daß beim Einschalten der Zirkulationspumpe Luft aus dem Verdampfungsraum in die Rückleitung gelangt und in die umlaufende Flüssigkeit eingemischt wird, was zu heftigem Aufschäumen führen könnte, genau als wenn die umlaufende Flüssigkeit an sich zu stark luft- oder gashaltig wäre.
  • An Hand der obigen Ausführungen sowie durch Anwendung gewöhnlicher fachmäßiger Sachkunde kann das Verfahren gemäß der Erfindung ohne Schwierigkeiten ausgeführt und jedem gemäß dem Benetzungsprinzip mit indirekter Wärmezufuhr arbeitenden Eindampfungssystem angepaßt werden, und es dürfte eine nähere Beschreibung der hier angedeuteten oder anderer denkbarer Abänderungen überflüssig sein. Es soll lediglich hervorgehoben werden, daß die Erfindung, die sich natürlich sowohl auf Einfach- wie Multipeleffektsysteme für sowohl periodischen wie kontinuierlichen Betrieb bezieht, nicht unbedingt bei sämtlichen, sondern eventuell nur bei einer einzigen oder einem Teil der Einheiten einer Anlage zur Anwendung zu kommen braucht und im übrigen nur durch die folgenden Patentansprüche begrenzt ist.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zum Eindampfen, insbesondere von stark schaumbildenden Flüssigkeiten, und zwar gemäß dem Flächenbenetzungsprinzip unter indirekter Wärmezufuhr, wobei die einzudampfende Flüssigkeit an den Wänden des Verdampfungsraumes herabfließt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ingangsetzen des Betriebs von außen eingeführter Dampf durch den Verdampfungsraum hindurchgeleitet wird, ohne mit der Flüssigkeit gemischt zu werden, so daß die im Verdampfungsraum befindliche Luft schnell und vollständig ausgetrieben wird, wobei dies kurz vor, gleichzeitig mit oder bald nach dem Beginn der Zufuhr der Flüssigkeit geschehen kann, welche, falls sie erhebliche Mengen von Luft oder anderen Gasen enthält, zweckmäßig entlüftet bzw. entgast wird, bevor sie in den Verdampfungsraum eingeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I bei luft- oder gashaltigen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit nach Bedarf zumindest während der Anlaufperiode des Betriebs vor deren Eintritt im Verdampfungsraum indirekt oder direkt mit Dampf erwärmt oder/und unter Vakuum gebracht wird, und zwar unter solchen Bedingungen, daß dabei eine gute Entlüftung bzw. Entgasung erzielt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2 bei Verdampfern mit einer in einer Rückleitung eingeschalteten Zirkulationspumpe für Zwangsumlauf der einzudampfenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit zumindest beim Ingangsetzen des Betriebs in entlüftetem oder entgastem Zustand in ausreichender Menge vor dem Einschalten der Zirkulationspumpe zugeführt wird, um sicherzustellen, daß in der Rückleitung praktisch nur luft- bzw. gasfreie Flüssigkeit strömt.
DEP1460A 1949-01-13 1949-01-13 Verfahren zum Eindampfen, insbesondere von stark schaumbildenden Fluessigkeiten, nach dem Flaechenbenetzungsprinzip unter indirekter Waermezufuhr Expired DE803598C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040357B (de) * 1953-12-18 1958-10-02 Torsten Ramen Verfahren zum Eindampfen von Sulfitablauge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1040357B (de) * 1953-12-18 1958-10-02 Torsten Ramen Verfahren zum Eindampfen von Sulfitablauge

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