DE8025962U1

DE8025962U1 - Vorrichtung an einer karde oder krempel zur bildung und zum abziehen mehrerer faserbaender

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Publication number: DE8025962U1
Application number: DE19808025962
Authority: DE
Original assignee: Truetzschler GmbH and Co KG
Current assignee: Truetzschler GmbH and Co KG
Priority date: 1980-09-27
Filing date: 1980-09-27
Publication date: 1981-02-05

Description

Trützschler GmbH S Go, KG 20 400

Ip 4Ö5Ö Mönchengladbach 3

Vorrichtung an einer» Karde oder Krempel zur Bildung und zum Abziehen mehrerer Faserbänder

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Bildung und zum Abziehen mehrerer Faserbänder aus einem geteilten Faserflor, bei der den Quetschwalzen ein Faserflor-Leitelement mit mindestens zwei Durchtritts-Öffnungen und jeder Dvrchtritts-Öffnung ein Paar Abzugswalzen nachgeordnet ist.

Bei der Vliesteilung werden aus einem geteilten Faserflor zwei oder mehr Faserbänder gebildet und diese Faserbänder getrennt voneinander abgezogen. Bei einer bekannten Vorrichtung ist für jedes Faserband ein eigenes Kalanderwerk (ein Abzugswalzen-Getriebe und ein Abzugswalzenpaar) vorgesehen, was anlageninäßig aufwendig ist.

Aufgabe der Neuerung ist die Schaffung einer Vorrichtung, die den Abzug der getrennten Faserbänder auf konstruktiv einfache Weise gestattet.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs 1.

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Durch die Verwendung eines einzigen gemeinsamen Abzugswälzeii-Getriebes werden Zugleich zwei oder mehr Abzugswalzenpaare angetrieben* Dadurch ist es möglich,, Z₄ B₄ zwei Faserbänder mit einem Kalanderwerk (bestehend aus einem Abzugswalzen-Getriebe und zwei Abzugswalzenpaaren) abzuziehen, wodurch sich eine erhebliche Minderung des konstruktiven Aufwands ergibt. Als Faserflor-Leitelement kann ein bewegliches Leitelement, Z₄ B₄ ein aus der DE-OS 22 50 834 bekannter Querbandabzug, oder ein aus der DE-PS 27 11 619 bekanntes stationäres Leitelement, Z₄ B₄ ein Vliesleitblech, verwendet werden. Die Durchtritts-Öffnungen können als senkrecht durchgehender Schlitz, als oben oder unten einseitig offener Schlitz oder als Loch ausgebildet sein.

Zweckmäßig sind die oberen Abzugswälzen und die unteren Abzugswalzen koaxial angeordnet, wodurch zusätzliche übertragungselemente entfallen, d. h. übertragungselemente geraeinsam genutzt herden können.

Vorzugsweise ist eines der Abzugswalzenpaare in der Mitte des Leitelementes angeordnet. Bei dieser Ausführung kann auf einfache Weise von der Vliesteilung auf Normal-' abnähme (ohne Vliesteilung) und umgekehrt umgestellt werden. Während ein Abzugswalzenpaar symmetrisch in der Mitte angeordnet ist, ist das andere Abzugswalzenpaar asymmetrisch in bezug auf das Leitelement angeordnet. Bevoizugt ist das Abzugswalzen-Getriebe zwischen den Abzugswalzenpaaren angeordnet, weil dadurch gleichmäßig kurze Wege zwischen den Getriebeelementen, wie Zahnriemenrädern o. dgl. und den Abzugswalzenpaaren verwirklicht werden können.

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Mach einer Weiteren bevorzugten Ausbildung ist die Garnitur mindestens einer den Quetschwalzen vorgelagerten Wälze durch aine einen schmalen Zwischenraum erfassende Abdeckung in zwei Bereiche aufgeteilt. 5

Die Neuerung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Aüsfuhrungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt:
10

Fig. 1 eine Ausführungsform mit Querbandabzügen und symmetrisch angeordneten Abzugswalzenpaaren,

Fig. 2 eine Ausführungsform mit stationärem

Vliesleitblech und asymmetrisch angeordneten Abzugswalzenpaaren,

Fig. 3 eine Seitenansicht nach Figur 2 im Schnitt und

Fig. ¹J schematisch den Antrieb innerhalb des Abzugswalzen-Getriebes.

Figur 1 zeigt im Abnehmerbereich einer (nicht dargestellten) Karde eine Abstreichwalze 1, der zwei übereinander angeordnete Quetschwalzen 2, 3 nachgeordnet sind. Daran anschließend sind zwei Querbandabzüge, bestehend aus den Querbändern ¹H, 42 bzw. 51, 52, zwischen denen sich jeweils ein senkrecht durchgehender Schlitz H3 bzw. 53 befindet. Jedem Schlitz H3 bzw. 53 sind jeweils ein Flortrichter 6 bzw. 7 und ein Abzugswalzenpaar 8a, 8b bzw. 9a, 9b nachgeordnet, die durch ein einziges ge-

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meinsaraes Abzugswai.zen-Getriebe 1Ö angetrieben werden. Jedem AbzugsWalzenpaar 8a* 8b bzw. 9a₄ 9b ist eine Kan^ he 11 bzw. 12 nachgeordhet. Die oberen Abzugswalzen 8a j 9a und die unteren Abzugswalzen 8b j 9b sind koaxial an* geordnet und stehen antriebsmäßig mit dem Abzugswalzen-Getriebe 10 in Verbindung. In bezug auf die Abstreiche walze 1, die Quetschwalzen 5, 6 und die Querbänder 4l_s h2 bzw. 51, 52 sind die Abzügswalzen 8a, 8b bzw. 9a, 9b symmetrisch und das Abzugswalzen-Getriebe 10 asymmetrisch angeordnet.

Die Garnitur der Abstreichwalze 1 ist durch eine schina-Ie Abdeckung 13, z. B. ein Bleiband, in zwei Bereiche 14, 15 aufgeteilt, so daß durch die Quetschwalzen 2, 3 ein geteilter Faserflor Fi, F₂ hindurchtritt, der durch die Querbänder 41, 42 bzw. 51, 52 in zwei Bänder Bi, B₂ zusammengefaßt wird. Die Bänder Bi, B2 werden durch die Flortrichter 6 bzw. 7 zwischen die Walzenpaare 8a, 8b bzw. 9a, 9b geführt und gelangen anschließend in die Kanne 11 bzw. 12.

Nach Figur 2 ist der Abstreichwalze 1 und den Quetschwalzen 2,3 ein stationäres Leitelement 20 nachgeordnet, das zwei kreisrunde Öffnungen 21 bzw. 22 aufweist. In bezug auf das Leitelement 20 ist das Abzugswalzenpaar 9a, 9b in der Mitte, d. h. symmetrisch und das Abzugswalzenpaar 8a, 8b seitlich versetzt, Λ. h. asymmetrisch angeordnet* Das Abzugswalzen-Getriebe 10 ist zwischen den Abzugswaisenpaaren 8a, 8b bzw. 9a, 9b angeordnet. Am Gehäuse des Abzugswalzen-Getriebes 10 sind zwei Bügel 101, 102 zur Führung der Bänder Bi, B₂ angebracht.

Die Baueinheit, bestehend aus Leitelement 20, Flortrichter 6, 7, Abzugswalzen 8a, 8b, 9a, 9b und Abzugswalzsn-Getriebe 10 ist um eine waagerechte Achse 16 (sh. Fig. 3) drehbar angeordnet. Figur 3 zeigt einen Schnitt entsprechend III - III in Figur 2.

In Figur M- sind schematisch die Antriebselemente des Abzugswalzen-Getriebes 10 dargestellt. Ein Zahnriemen 17 umschlingt die Antriebswellen 18a, 18b für die (in Fig.

und 2 dargestellten) Abzugswalzenpaare 8a, 8b bzw. 9a, 9b, ein antreibendes Antriebszahnriemenrad 19 und eine angetriebene Spannrolle 19a. An den Enden der Antriebswellen 18a, 18b sind die Abzugswalzenpaare 8a, 8b bzw. 9a, 9b angeordnet. Das Antriebszahnriemenrad 19 steht über eine (nicht dargestellte) sog. Tischwelle mit einem (nicht dargestellten) Antriebsmotor in Verbindung.

Claims

· ■ Trützschler GmbH & Co. KG 20 400 in f050 Mönchengladbach 3 Schutsansprüche

1) Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Bildung und zum Abziehen mehrerer Faserbänder aus einem geteilten Faserflor, bei der den Quetschwalzen ein Faserflor-Leitelement mit mindestens zwei Durchti?itts-Öffriungen und jeder Durchtrittsöffnung eiα Paar Abzugswalzen nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugswalzenpaare (8a, 8b; 9a, 9b) durch ein einziges gemeinsames Abzugswalzen-Getriebe (10) angetrieben werden. 10

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Abzugswalzen (8a, 9a) und die unteren Abzugswalzen (8b, 9b) koaxial angeordnet sind.

3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Abzugswalzenpaare (9a, 9b) in der Mitte des Leitelementes (4, 5; 20) angeordnet ist·

t) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugswalzen-Getriebe (10) zwischen den Abzugswalzenpaaren (8a,
8b; 9a, 9b) angeordnet ist.
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5) Vorrichtung an einer Karde oder Krempel, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnitur mindestens einer den Quetschwalzen (2, 3) vorgelagertem WaI-ze (1) durch eine einen schmalen Zwischenraum erfassende Abdeckung (13) in zwei Bereichen (14, 15) aufgeteilt ist.