DE802054C

DE802054C - Schablonenschreibgeraet mit trichterfoermiger Schriftschablonenfeder

Info

Publication number: DE802054C
Application number: DEP45926A
Authority: DE
Original assignee: Albert Nestler AG
Current assignee: Albert Nestler AG
Priority date: 1949-06-16
Filing date: 1949-06-16
Publication date: 1951-02-01

Description

Schablonenschreibgerät mit trichterförmiger Schriftschablonenfeder

Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät, welches

aus einer tricliterüirmig"i Schriftschablonenfeder

und einer dazu passenden Haltevorrichtung besteht.

Derartige Federn sind an sich bekannt. Sie bestehen

aus einem triehtcrartigeii Tcil, der in ein Schreib-

röhrchen ausläuft.

Gemäß der 1«',i-iiucltiiig ist die Schriftschablonen-

feder mit einem amial verschiebbaren Ventilstift

versehen, der den als Schreibröhrchen dienenden

Auslaufkanal des Trichters imr bis auf einen (Ion

Durchtritt der Schreibflüssigkeit dienenden Ring-

raum ausfüllt und durch eine Schraubenfeder in

eine den Ausl;iufkanal abschließende Stellung ge-

drückt wird, in der er aus dem Auslaufkanal nach

außen hervorsteht. heim Schreiben wird der Aus-

laufkanal der Schriftschaldonenfeder auf das Pa-

pier aufgesetzt, wodurch der Ventilstift zurück-

geschoben und der Auslauf für die Schreibflüssig-

keit freigegeben wird, die dann durch den Ring-

raum ausfließen kann. Als Abschluß des Trichters

dient ein vetitilkegelartiger Teil des Ventilstiftes.

der durch tu Scliraulienfeder gegen den den N'entil-

sitz bildenden. mitsprechend kegeligen Auslauf cle#

Trichters gedrückt wird.

Der Trichter geht an dem <lein A ttslaufkanal eiit-

gegengesetzteti Ende in einen zylindrischen Teil

Tiber, der durch einen abnehmbaren, als Führung

für den Nintilstift dienenden Deckel verschlossen

ist. Die deti \ititilstift beeinflussende Schrauben-

feder stützt sich einerseits gegen den Deckel ab,

andererseits gegen einen Absatz des Ventilstiftes.

Der Deckel ist außen abgesetzt und durch eine Rän-

delung o. (1g1. zu einem Fingergriff ausgebildet, so

daß er leicht erfaßt werden kann, wenn der Trichter

mit Schreil)flüssigkeit gefüllt oder gereinigt werden

soll. Uni den Deckel ohne weiteres abnehmen zu

können, ist er z\;ecl:inäßig geschlitzt und als Ein-

steckdeckel derart ausgebildet. daß seine heilnmg

gegenüber der Innenwand des zylindrischen Teiles

der Schabloncnfeder größer ist als die Druckkraft

der Schraubenfeder, die in der Richtung wirkt, in der der Deckel abgenommen wird. Der Deckel kann aber auch auf den zylindrischen Teil der Schriftschablonenfeder aufgeschraubt oder in anderer Weise lösbar befestigt sein.

Die Schriftschablonenfeder kann so ausgebildet sein, daß sie in einen gewöhnlichen Federhalter eingesteckt werden kann, oder es kann eine besonders ausgebildete Haltevorrichtung vorgesehen sein. Im ersten Fall ist die Feder mit einem zum Einstecken in einen gewöhnlichen Federhalter geeigneten, dem Schaft von Schreibfedern ähnlichen Ansatz versehen, der aus einem quer gewölbten Blechstreifen besteht, in einem spitzen Winkel (etwa 45°) zur Schablonenfederachse steht und durch einen federnden Bügel, welcher sich gegen eine äußere, umlaufende Schulter der Schriftschablonenfeder legt, mit dieser verbunden ist.
Die außen umlaufende Schulter ist zweckmäßig am Übergang vom zylindrischen Teil auf den trichterförmigen Teil der Feder angeordnet und dient als Anschlag beim Einschieben der Schablonenfeder in den Bügel.
Im Falle der Verwendung einer besonderen Haltevorrichtung ist diese zur Aufnahme der Schablonenfeder mit einem federnden Bügel versehen, der ebenfalls auf den zylindrischen Teil der Feder aufschiebbar und an einem Griff um eine quer zur Schablonenfederachse verlaufende Achse gelenkig und feststellbar angeordnet ist.
Am Bügel ist ein Schwenkzapfen gelagert, in den ein am unteren Ende des Griffs angeordneter Gewindezapfen radial eingeschraubt ist, der durch einen Schlitz einer den Schwenkzapfen aufnehmenden und vorzugsweise mit dem Bügel aus einem Stück bestehenden Büchse hindurchtritt. Neben dem Gewindezapfen ist am Griff ein Bund vorgesehen, der bei eingeschraubtem Gewindezapfen gegen die Büchse drückt und damit das Gelenk feststellt, d. h. die Schriftschablonenfederin der gewünschten eingestellten Schräglage zum Griff hält.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Abb.1 einen Axialschnitt durch die Schriftschablonenfeder, Abb. 2 die Ausbildung einer Schriftschablonenfeder zum Einstecken in einen gewöhnlichen Federhalter, Abb. 3 und 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht und eine Draufsicht auf die an einer besonders ausgebildeten Haltevorrichtung befestigte Schriftschablonenfeder.
Die Schriftschablonenfeder weist zur Aufnahme der Schreibflüssigkeit einen Trichter i auf, der nach unten in einen Auslaufkanal 2 in Form eines Röhrchens übergeht, durch den die Schreibflüssigkeit ausfließt. In dem Trichter i und dem Auslaufkanal 2 ist ein Ventilstift 3 längs verschiebbar angeordnet, der im Auslaufkanal 2 einen Ringraum 4 frei läßt und aus dem Auslaufkanal 2 hervorsteht. Der Ventilstift 3 kann den Auslaufkanal 2 abschließen und weist zu diesem Zweck einen der Trichterform entsprechend kegelig gestalteten Teil 5 auf, der als Ventilkegel dient. Der Ventilstift 3 steht unter der Wirkung einer Schraubenfeder 6, die den ventilkegeligen Teil 5 gegen den als Ventilsitz dienenden Auslauf des Trichters i drückt.
Der Trichter i geht an dem dem Auslaufkanal 2 entgegengesetzten Ende in einen zylindrischen Teil 7 über, der durch einen abnehmbaren Deckel 8 verschlossen ist und als Führung für den Ventilstift 3 dient. Die Schraubenfeder 6 stützt sich einerseits gegen den Deckel 8 und andererseits gegen einen Absatz 9 des Ventilstiftes 3 ab.
Der Deckel 8 ist außen abgesetzt und durch eine Rändelung io o. dgl. zu einem Fingergriff ausgebildet. Der Deckel 8 kann geschlitzt und als Einsteckdeckel ausgebildet sein, und zwar derart, daß seine Reibung gegenüber der Innenwand des zylindrischen Teils? der Schablonenfeder größer ist als die Druckkraft der Schraubenfeder 6, so daß diese ihn nicht aus dem zylindrischen Teil 7 hinausdrücken kann.
Anstatt den Deckel 8, wie dargestellt, als geschlitzten Einsteckdeckel auszubilden, kann er auch auf den zylindrischen Teil 7 der Schablonenfeder aufschraubbar sein.
Um die Schablonenfeder in einen gewöhnlichen Federhalter einstecken zu können, wird sie mit einem Ansatz 12 versehen, welcher durch einen federnden, sich gegen eine äußere, umlaufende Schulter 15 der Schablonenfeder legenden Bügel mit dieser verbunden ist. Dieser Ansatz ist nach Art des Schaftes der üblichen Schreibfedern geformt und besteht aus einem quer gewölbten Blechstreifen, der in einem spitzen Winkel zur Schablonenfederachse steht (Abb. 2).
Die besonders vorgesehene Haltevorrichtung ist in den Abb. 3 und 4 dargestellt. Sie besteht aus einem Griff 13, der mit einem geschlitzten, federnden Bügel 14 verbunden ist, an dem die Schriftschablonenfeder angebracht werden kann. Der Bügel 14 ist auf den zylindrischen Teil 7 der Schablonenfeder aufschiebbar, die eine außen umlaufende, zweckmäßig am Übergang vom zylindrischen Teil 7 in den trichterförmigen Teil i vorgesehene Schulter 15 aufweist, an der der Bügel 14 beim Aufschieben einen Anschlag findet.
Der Bügel 14 ist gelenkig mit dem Griff 13 verbunden, um die Schablonenfeder in-verschiedene Schräglagen zum Griff 13 einstellen zu können. In jeder eingestellten Schräglage kann der Bügel 14 festgestellt werden. Zu diesem Zweck ist der Griff 13 am unteren Ende mit einem Gewindezapfen 16 versehen, der in einen Schwenkzapfen 17 radial einschraubbar ist, welcher quer zur Schablonenfederachse in einer am Bügel 14 angebrachten Büchse 18 drehbar gelagert ist. Die Büchse 18 ist mit einer in der Schwenkrichtung des Griffes 13 verlaufenden Aussparung i9 ausgestattet, durch die der Gewindezapfen 16 hindurchtritt. Oberhalb des Gewindezapfens 16 ist am Griff 13 ein Bund 2o vorgesehen.

Zum Zwecke des Schwenkens der Schablonenfeder am Griff 13 wird der Gewindezapfen 16 etwas zurückgeschraubt, wodurch sich der in der Gebrauchs-

stellung mit Kleininun- :.:i der Büchse 18 anlie-

gende I@tnid 2o von dieser entfernt. Dadurch wird

die Schwenkung eriniiglicht. Nach der Einstellung

der Schablonenfeder in die jeweils gewünschte

Schräglage wird der Gewindezapfen 16 wieder so

weit in den Schwenkzapfen 17 eingeschraubt, daß

der Bund 20 wieder fest an die Büchse 18 gedrückt

und dadurch die Schwenkeinrichtung festgestellt

wird.

Die Schablonenfeder kann aus 'Metall oder auch

aus einem Kunststoff bestehen. Im letzteren Falle

ist es auch möglich. sie aus einem durchsichtigen

Kunststoff herzustellen, so daß ihr Füllungsgrad

bequem beobachtet «-erden kann.

Claims

PATL\TANSP11ÜCf1E: 1. Schabloneiischreibgerät mit trichter- förmiger Schriftschablonenfeder, dadurch ge- kennzeichnet. da13 die Schriftschablonenfeder einen axial verschiebbaren Ventilstift (3) be- sitzt, der den _\uslaufkanal (2) des Trichters (i) nur bis auf einen dem Durchtritt der Schreib- flüssigkeit dienenden Ringrauen (4) ausfüllt und durch eine Schraubenfeder (6) in eine den Aus- laufkanal (2) abschließende Stellung gedrückt wird, in der er aus (lern Auslaufkanal (2) nach außen hervorsteht, wobei die Schriftschablonen- feder mit einer Vorrichtung zum Einsetzen in einen gewöhnlichen Federhalter oder auch in eine besondere 7 laltevorriclitung ausgestattet ist. 2. Scliablonensclireibgerät mit trichter- förmiger Schriftschablonenfeder nach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstift (3) einen veiitilkegelartigen Teil (5) aufweist. 3. Schablonenschreibgerät mit trichter- förmiger Schriftschablonenfeder nach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (C) in einen zylindrischen Teil (7) übergeht. der durch einen abnehmbaren Deckel (8) verschlossen ist. der als Führung für den Ventilstift (3) dient. 4. Schablonenschreibgerät mit trichter- förmiger Schriftschablonenfeder nach An- sprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die denVentilstift (3) beeinflussende Schrauben- feder (6) sich einerseits gegen den Deckel (8), andererseits gegen einen Absatz (9) des Ventil- stiftes (3) abstützt. ;. Schablonenschreibgerät mit trichter- förmiger Schriftschablonenfeder nach An- sprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) außen abgesetzt und durch eine Rändelung (io) o. dgl. zu einem Fingergriff ausgebildet ist. 6. Schablonenschreibgerät mit trichter-

förmiger Schriftschablonenfeder nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) geschlitzt und als Einsteckdeckel derart ausgebildet ist, daß seine Reibung gegenüber der Innenwand des zylindrischen Teiles (7) der Schablonenfeder größer ist als die Druckkraft der Schraubenfeder (6). 7. Schablonenschreibgerät mit trichterförmiger Schriftschablonenfeder nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) auf den zylindrischen Teil (7) der Schablonenfeder aufschraubbar ist. B. Schablonenschreibgerät mit trichterförmiger Schriftschablonenfeder nach Ansprüchen i bis 7, gekennzeichnet durch einen aus einem quer gewölbten Blechstreifen bestehenden, zum Einstecken in einen gewöhnlichen Federhalter geeigneten Ansatz (12), mit federndem Bügel, der in einem spitzen Winkel zur Schablonenfederachse steht. 9. Schablonenschreibgerät mit trichterförmiger Schriftschablonenfeder nach Ansprüchen i bis 7, gekennzeichnet durch eine außen umlaufende, zweckmäßig am Übergang vom zylindrischen 'feil (7) in den Trichter (i) vorgesehene Schulter (15), die als Anschlag für den zum Einschieben der Schablonenfeder in eine Haltevorrichtung benutzten Bügel (14) dient. i o. Schablonenschreibgerät mit trichterförmiger Schriftschablonenfeder gemäß Ansprüchen i bis 9, gekennzeichnet durch einen auf den zylindrischen Teil (7) der Schablonenfeder aufschiebbaren federnden Bügel (14), der gelenkig und feststellbar an einem Griff (13) angeordnet ist. i i. Schablonenschreibgerät mit trichterförmiger Schriftschablonenfeder nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (13) der Haltevorrichtung um einen quer zur Schablonenfederachse verlaufenden Schwenkzapfen (17) schwenkbar und feststellbar ist. , 12. Schablonenschreibgerät mit trichterförmiger Schriftschablonenfeder nach Ansprüchen io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß am Bügel (14) ein Schwenkzapfen (17) gelagert ist, in den ein am unteren Ende des Griffes (13) vorgesehener, durch eine Aussparung (i9) einer den Schwenkzapfen (17) aufnehmenden, vorzugsweise mit dem Bügel (14) aus einem Stück bestehenden Büchse (18) hindurchtretender Gewindezapfen (16) radial eingeschraubt ist, und daß neben dem Gewindezapfen (16) am Griff (13) ein Bund (20) vorgesehen ist, der bei eingeschraubtem Gewindezapfen (16) gegen die Büchse (18) drückt und damit das Gelenk feststellt.