DE800922C

DE800922C - Schmieroelkreislauf fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE800922C
Application number: DED194A
Authority: DE
Inventors: Hans Gassmann
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1949-10-30
Filing date: 1949-10-30
Publication date: 1950-12-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmierölkreislauf für Brennkraftmaschinen und besteht darin, daß als Kreislaufpumpe die Stirnräder eines Motorzubehörantriebes dienen, der in der Größenordnung der sonst erforderlichen besonderen Ölpumpenräder liegt. Es ist dies z. B. der Antrieb für Zündverteiler, Brennstoffeinspritzpumpen, Ölschleuder, Magnet, Wasserpumpe o. dgl.
Abgesehen von der Ersparnis besonderer Ölpumpenräder, oder umgekehrt, besonderer Zubehörantriebsräder an sich, werden durch die Erfindung besonders günstige Verhältnisse bei Motoren mit zwei Zündverteilern geschaffen, wenn man als Zündverteilerantrieb eine Dreiradpumpe verwendet. Bekanntlich sind die Zündverteiler im allgemeinen nur für Sechszylindermotoren geschaffen und so genormt, daß sie im gleichen Drehsinn, d. 1i. rechts umlaufen. Ihr Antrieb erfolgt von der Steuerwelle des Motors aus. Verwendet man nun als Kreislaufpumpe eine Dreiradpunlpe, von der das mittlere Rad unmittelbar oder auf einer Verlängerung der Steuerwelle sitzt und die mit diesem in Eingriff stehenden seitlichen Räder je einem Zündverteiler angehören, so fällt nicht nur eine besondere Übersetzung zwischen Steuerwelle und Verteilerantrieb weg, sondern es laufen die beiden Verteiler ohne weiteres auch im gleichen Drehsinn um. Außerdem wird eine ausreichende Förderleistung der Kreislaufpumpe gewahrt, und der ganze Antrieb schrumpft auf die drei Pumpenräder zusammen. Diese sind zweckmäßig in einem deckelartigen, z. B. am Kurbelkasten des Motors angeflanschten Gehäuse untergebracht, das auch die Saug- und Druckleitung der Kreislaufpumpe enthält.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und . zwar zeigt die Abbildung einen Querschnitt durch den Kurbelkastendeckel einer Brennkraftmaschine mit zwei Zündverteilern, die durch eine Dreirad-Schmierkreislaufpumpe angetrieben werden. Das mittlere Zahnrad i sitzt auf der Steuerwelle 2 und treibt zwei auf den Zündverteilerweilen 3,_4, sitzende Zahnräder 5, 6 an. Nach der Erfindung sind die drei Zahnräder in dem Gehäuseteil 7 z. B. eines Motor-Kurbelwannendeckels 8 untergebracht. Das Gehäuse 7 enthält den zur Pumpe führenden Ölzuleitungskanal 9 und die von ihr wegführende Druckleitung io. Der Ölzuleitungskanal 9 steht z. B. mit dem Ölsumpf des Motors in Verbindung, und die Druckleitung i o führt zu den Schmierstellen. Das Zahnradpaar 1, 6 fördert zunächst nach einem Kanal i i und das Zahnradpaar i, 5 nach einem Kanal 12. Beide Kanäle i i und 12 sind durch einen Sammelkanal 13 sowohl miteinander als auch mit der Druckleitung io verbunden, deren Anschlußstutzen auch an einer anderen Stelle des Gehäuses 7 angeordnet sein kann.
Während also bei einer getrennten Anordnung von einer dreirädrigen Ölpumpe und zwei durch drei Räder gemeinschaftlich angetriebenen Ölverteilern zusammen mit zwei Rädern für die A:itriebsabzweigung von der Steuerwelle zur Ölpumpe insgesamt acht Räder notwendig sind, benötigt man für die gleiche Einrichtung (Ölpumpe -1- zwei Zündverteiler) beim Erfindungsgegenstand nur deren drei. Es bringt also die Erfindung eine E=rsparnis von fünf Zahnrädern.

Claims

PATENT ANSPRCC11F: i. Schmierölkreislauf für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß als Kreislaufpumpe die Stirnräder des Zündverteiler-, Brenn -stoffeinspritzpumpen-, Ölschleuder-, ?Magnet-, Wasserpumpen-, Filter- o. dgl. Zubehörantriebs verwendet werden, die in der Größenordnung der sonst hierfür erforderlichen besonderen Ölpumpenräder liegen.
2. Schmierölkreislauf nach Anspruch i, insbesondere für Motoren mit zwei Zündverteilern, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmierkreislaufpumpe eine Dreiradl)umpe dient, damit die Zündverteiler im gleichen Drehsinn umlaufen.
3. Schmierölkreislauf nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ölpumpe verwendete Antrieb in einem deckelartigen, z. B. am Kurbelkasten des Motors angeflanschten Gehäuse untergebracht ist, das auch die Saug- und Druckleitung der Ölpumpe enthält.