DE8000905U1

DE8000905U1 - Vorrichtung zur herstellung von eckverbindungen von abdichtungsprofilen fuer fenster, tueren o.dgl.

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Publication number: DE8000905U1
Application number: DE19808000905U
Authority: DE
Original assignee: Deventer GmbH and Co
Current assignee: Deventer GmbH and Co
Priority date: 1980-01-15
Filing date: 1980-01-15
Publication date: 1980-04-17
Also published as: IT1128992B; BE887071A; CH649128A5; NL175538B; ATA407380A; IT8068328A0; NL8004872A; AT379985B; US4284464A; FR2473611B1; FR2473611A1; NL175538C

Description

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Deventer GmbH & Co., München, den

München 15. Januar 1980

u.Z.: GM 10/73-80M Dr.G/2/he

VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG VON ECKVERBINDUNGEN VON ABDICHTUNGSPROFILEN FÜR FENSTER, TÜREN 0. DGL.

' Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Eckverbindungen von Abdichtungsprofilen für Fenster, Türen o. dgl., bei der auf einer Grundplatte zwei Profil-Halterungseinrichtungen, deren jede eine Unterform mit einer Aufnahmenut für das zu halternde Strangprofil und einen zum Verdecken bzw. öffnen der Aufnahmenut verschwenkbaren Deckel aufweist, sowie eine relativ zu den Halterungseinrichtungen verschwenkbare Schweißeinrichtung angebracht sind.

Zur Abdichtung zwischen Blend- und Flügelrahmen bei Fenstern, von Türflügeln o.a. ist es erforderlich, innerhalb der Rahmen umlaufende Abdichtungsprofile zu schaffen. Um eine vollständige Abdichtung zu erhalten, ist dafür Sorge zu tragen, daß der umlaufende Abdichtungs-ProfiIstrang auch in sich geschlossen ist, d.h. daß an den Rahmen-Eckstellen die dort aufeinanderstoßenden Profilenden auch miteinander verbunden sind. Zu diesem Zecke werden die in den Eckbereichen anein-

ander stoßenden Enden der Profilstränge jeweils mittels eines Gehrungsschnittes derart schräg angeschnitten, daß die Gehrungsstellen der aus zwei verschiedenen Richtungen ankommenden Profilen aneinanderliegen und dann durch Verklebung, Verschweißen oder (bei Gummiprofilen) Vulkanisieren miteinander verbunden werden.

Zur Herstellung solcher Eckverbindungen von Abdichtungsprofilen mittels Verschweißen der Profilenden mitein- ander war es bislang nötig, zunächst in einer Schneidebzw. Stanzvorrichtung die Enden der einzelnen Profilstränge zur Erzeugung der gewünschten Gehrungsschräge schräg anzustanzen, um dann anschließend in einem vorrichtungstechnisch getrennten Arbeitsgang auf einer geeigneten Schweißvorrichtung die Enden solchermaßen angestanzter Profilstränge miteinander zu verschweißen. Eine einwandfreie Verbindung der Abdichtungsprofile in den Eckbereichen des Rahmens hat sich hierbei vielfach als schwierig erwiesen, wobei das Auftreten von Schiitzstellen, ungleichmäßigen Verbindungsstellen u.a. nicht nur die Dichtwirkung der Dichtung, sondern auch deren Wärme- und Schalldämmung erheblich mindern kann. Um solche Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es ganz besonders wichtig, daß die Gehrungsschnitte an den Profil-Endstellen besonders sorgfältig und gleichmäßig ausgeführt werden und daß weiterhin auch die Verschweißung im gesamten Verschweißbereich möglichst unter gleichmäßigen Bedingungen erfolgen kann. Nur wenn diese Voraussetzungen sichergestellt sind, kann eine zeitraubende, kostspielige und auch arbeitsintensive Nachbesserung solcher Eckverbindungen vermieden werden.

Eine bekannte Schweißvorrichtung zum Verschweißen der Endstellen von Abdichtungsprofilen, insbesondere bei Eckverbindungen, ist im DE-GM 79 11 997 beschrieben. Die in einem vorgeschalteten Arbeitsgang mit dem Gehrungsschnitt versehenen zwei Profilenden werden bei

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dieser bekannten Vorrichtung in zwei Profil-Halterungseinrichtungen eingelegt/ die auf einer Grundplatte angeordnet sind, auf der sich auch eine Schweißvorrichtung mit einem Schweißbeil befindet. Die beiden Halterungseinrichtungen sind dabei in einem Winkel derart zueinandern angeordnet und ihre Endflächen entsprechend den Gehrungswinkeln an den Profilendstellen so ausgerichtet, daß sich nach Einlegen der Profile die Halterungseinrichtungen, die in Profillängsrichtung im Winkel aufeinander zu verschieblich sind, so in Anlage zueinander gebracht werden können, daß die zu verbindenden Profilendstellen genau aneinanderliegen. Weiterhin ist eine Schweißeinrichtung mit einem feststehenden Schweißbeil vorgesehen, auf die hin die beiden Halterungseinrichtungen derart verschiebbar sind, daß die miteinander zu verbindenden Gehrungsflächen an den Profilenden von beiden Seiten des Schweißbeiles her an dieses angedrückt werden können. Dadurch werden die entsprechenden Endstellen der beiden Profile ausreichend erwärmt, so daß anschließend durch Wegführen der Halterungseinrichtungen von dem Schweißbeil und durch sofortiges manuelles Aneinanderdrücken der beiden Halterungseinrichtungen (und damit auch der erhitzten Profilendstellen aneinander) gewünschte Schweißverbindung hergestellt werden kann. Diese bekannte Vorrichtung läßt bei richtiger Bedienung zwar eine zufriedenstellende Verschweißung der Enden von Abdichtungsprofilen, insbesondere zur Herstellung von Eckverbindungen, zu, benötigt hierfür jedoch einen bemerkenswerten mechanischen Einsatz, in dem nicht nur eine relativ große Grundplatte mit den Halterungseinrichtungen gegenüber dem Schweißbeil bewegbar, sondern auch noch die zwei Halterungseinrichtungen ihrerseits gegenüber der sie tragenden Grundplatte verschieblich sein müssen. Diese mehrfachen, einander überlagerten Verschiebebewegungen bedingen auch eine erhöhte Aufmerksamkeit der Bedienungsperson, um die

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erforderliche Koordination der Einzelbewegungen zueinander richtig auszuführen. Dabei ist z.B. darauf zu achten, daß die beiden die Gehrungsabschnitte der Profilenden aufnehmenden Halteeinrichtungen vor ihrem Heranführen an das Schweißbeil nicht vollständig zusammengeschoben werden dürfen, da dann ein Einführen des Schweißbeiles zwischen sie (zur Erwärmung der Endflächen der Profile) nicht mehr möglich ist. Die Bedienungsperson muß also darauf achten, daß sie die beiden HaI-terungseinrichtungen nach Einlegen der Profile nur so weit gegeneinander verschiebt, daß ein ausreichender Spalt verbleibt, um bei der Verschiebung gegenüber dem feststehenden Schweißbeil ein Einführen desselben zwischen die Gehrungsabschnitte zu ermöglichen. Weiterhin kann die bekannte Vorrichtung ausschließlich als Verschweißvorrichtung eingesetzt werden; das vorausgehende schräge Anschneiden der Profilenden zur Erzeugung des gewünschten genauen Gehrungsschnittes ist mit dieser bekannten Vorrichtung nicht möglich.

Hier will die Neuerung eine Verbesserung schaffen und eine Vorrichtung entwickeln, die bei einfacherer Bedienbarkeit nicht nur die Verschweißung, sondern auch eine einwandfreie vorherige Herstellung des Gehrungsschnittes für beide miteinander zu verbindende Profilendstellen ermöglicht. Neuerungsgemäß wira dies bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die beiden Halterungseinrichtungen auf der Grundplatte mit zueinander fluchtend ausgerichteten Aufnahmenuten nebeneinander angeordnet sind und auf ihren einander zugewendeten Seiten spiegelbildlich zueinander und schräg zur Fluchtrichtung der Aufnahmenuten verlaufende Abschlußkanten aufweisen, die zwischen sich einen Winkel ausbilden, der sich nach einer Seite der Halterungseinrichtungen öffnet, daß weiterhin die eine der beiden Halterungseinrichtungen auf der Grundplatte zum Anliegen ihrer schrägen Abschlußkante an die Ab-

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schlußkante der anderen Halterungseinrichtung um eine Schwenkachse verschwenkbar angebracht ist, und daß die Schweißeinrichtung eine längs der Höhe der schrägen Abschlußkanten verschwenkbare und zwischen sie einschwenkbare , entsprechend dem Winkel zwischen ihnen geformte .Schweißklinge aufweist,die gleichzeitig mit einer Schneidkante versehen ist. Durch die neuerungsgemäße Vorrichtung wird die Herstellung heißgeschweißter Eckverbindungen sehr erleichtert: die fluchtende Ausrichtung der Aufnahmenuten in beiden Halterungseinrichtungen ermöglicht es, daß ein einziger Profilstrang in beide eingelegt wird und nach Schließen der verschwenkbaren Deckel lagefest fixiert ist. Die beiden Halterungseinrichtungen liegen derart nebeneinander, daß sie auf ihren einander zugewendeten Seiten infolge zueinander schräg verlaufender Abschlußkanten einen sich zu einer ihrer Seiten hin öffnenden Winkel freigeben, in dem das als Schweißklinge ausgebildete Schweißelement eingeschwenkt werden kann.Die Schweißklinge, die vorzugsweise in der Grundplatte versenkt angeordnet und mittels eines Fußhebels aus der Grundplatter herausschwenkbar ist, wird sodann mit seiner genau dem Winkel zwischen den beiden Halterungseinrichtungen angepaßten Form aus der Grundplatte hochgeschwenkt (oder von oben her zwischen die Halterungseinrichtungen eingeführt), wobei in diesem Arbeitsgang die Schneidkante der Schweißklinge einen im wesentlichen dreieckförmigen Abschnitt aus dem Profilstrang ausschneidet und dabei gleichzeitig an der Abschlußseite jedes der beiden Halterungsprofile den gewünschten Gehrungsschnitt am Profil erzeugt. Der ursprünglich durchgehende Profilstrang ist durch diesen Stanzvorgang nunmehr in zwei Abschnitte aufgeteilt, deren jedes in einem der Profilstücke endet. Der Schneidevorgang schafft an den einander zugewendeten, zur Profillängsachse schrägen Seitenkanten der Halterungseinrichtungen die gewünschten präzisen Gehrungsschnitte. Da die Schneidklinge hier gleichzeitig aber auch die

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Funktion eines Schweißbeiles ausübt, bedeutet dies, daß bei und nach dem Ausschneiden durch das Schneidelement die beiden dann vorhandenen Profilabschnitte jeweils an ihren schräg abgeschnittenen Enden erhitzt werden (auf Temperaturen, die in Abhängigkeit vom Material zu wählen sind, jedoch stets über 100° C liegen müssen, um eine saubere Schweißung sicherzustellen). Nachdem dies erfolgt, ist (wobei die Erhitzung den Schneidevorgang erleichtert) , wird die Schweißklinge wieder aus der Ebene des Profilstranges herausgeklappt. In direktem Anschluß hierzu ist dann nur noch eine einfache manuelle (oder auch automatisch ausführbare) Verschwenkung der verschwenkbaren Halteeinrichtung derart erforderlich, daß diese mit ihrer schrägen Seitenkante an die schräge Seitenkante der anderen Halterungseinrichtung zur Anlage kommt. Ist diese einfach und schnell ausführbare Drehbewegung ausgeführt, dann liegen die soeben von der heißen Schweißklinge erhitzten Schnittstellen der beiden Profilabschnitte im heißen Zustand aneinander. Ein Andrücken der verschwenkbaren Halterungseinrichtung an die andere stellt dann die gewünschte Schweißverbindung her, wobei die Einfachheit der auszuführenden Drehbewegung keinerlei Bedienungsfehler zuläßt.

Vorzugsweise ist nur die eine Halterungseinrichtung verschenkbar, während die andere auf der Grundplatte feststehend angebracht ist, wodurch die Bedienungsperson nur eine Verdrehung einer Halterungseinrichtung bewirken und auch nur auf diese den Anpreßdruck ausüben muß.

Eine vorzugsweise Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Schweißklinge sowohl in Aufschwenk-, wie auch in Abschwenkrichtung jeweils mit einer Schneidkante versehen ist. Hierdurch wird es möglich, daß zu dem Schneide-und Aufheizvorgang die Schweißklinge stets nur eine Relativbewegung von unter-

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halb des eingelegten Profilstranges nach oberhalb (oder umgekehrt) ausführen muß und eine Rückschwenkung in die Ausgangsposition nicht mehr erforderlich ist. Denn die Gegenbewegung der Schweißklinge wird dann bereits zum Gehrungsschnitt für die nachfolgende Herstellung einer Eckverbindung ausgenutzt.

Um die erfoderlichen bzw. gewünschten Profillängen nach Ausführung des Gehrungsschnittes sogleich sicherzustellen, wird vorzugsweise auf der Grundplatte eine sich von der verschwenkbaren Halterungseinrichtung aus in Fluchtrichtung der Aufnahmenuten erstreckende, seitlich zur Aufnahmenut versetzten Meßplatte angebracht. Diese ist, wiederum vorzugsweise, zusammen mit der verschwenkbaren Halterungseinrichtung verschwenkbar und weist in weitere, vorteilhafter Ausgestaltung einen Profil-Spannbügel oder eine Profil-Spannklemme o.a. auf, mittels derer das nach Einlegen des Profilstranges in die Halterungseinrichtungen neben der Meßlatte liegende Abdichtungs-Profil (und nach dessen Längeneinstellung gemäß den Angaben auf der Meßlatte) ein Festklemmen an der Meßlatte erfolgen kann. Hierdurch wird eine lagefixierte Ausrichtung des aus der verschenkbaren Halterungseinrichtung herauslaufenden Profilstranges auch während der Verschwenkbewegung sichergestellt.

Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Schneidkante bzw. die Schneidkanten an der Schweißklinge als Fasen ausgebildet sind.

Vorteilhafterweise ist weiterhin die

Schweißklinge als beheizbares Winkelmesser ausgebildet und besteht, wiederum vorzugsweise, aus Stahl oder Kupfer mit einer Auflageschicht aus Teflon, Silber oder Chrom, die ein erleichtertes Abwischen der Schweißrückstände nach jedem Gehrungsschnitt zuläßt.Ebenfalls vorzugsweise wird die Profil-Klemme verschieblich auf der Meßlatte gelagert.

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In vorteilhafter Ausgestaltung der neuerungsgemäßen £

Vorrichtung wird eine Verschwenkeinrichtung vorgesehen, K

die automatisch nach dem Rückschwenken der Schweiß- S'

klinge aus der Schneideebene das Verschwenken der ver- i schwenkbaren Halterungseinrichtung, das Anlegen deren f Abschlußkante an die der anderen Halterungseinrichtung |

und das Anpressen der beiden Halterungseinrichtungen |

aneinander ausführt. Vorzugsweise wird weiterhin die Ebene der |

Schneidkanten schräg zur Schneidebewegungsrichtung hin angestellt. | Die neuerungsgemäße Vorrichtung weist einen besonders einfachen Aufbau auf und ist ohne Gefahr einer Fehlbedienung selbst von völlig ungelernten Bedienungspersonen funktionssicher bedienbar. Ein gegeneinander Verschieben verschiedener Einzelelemente, noch dazu im Rahmen einander überlagerter Verschiebebewegungen, ist bei der neuerungsgemäßen Vorrichtung gleichfalls nicht erforderlich, überdies wird hier auch noch der große Vorteil erreicht, daß die präzise Herstellung der Gehrungsschnitte ebenso wie die Ausführung des Heißschweiß Vorganges 'auf ein- und derselben Vorrichtung erfolgen kann, wobei ein Ausspannen und erneutes Einspannen der Profile (mit dabei möglichen Ungleichmäßigkeiten in der Ausrichtung zueinander) sicher vermieden ist. Der einmal eingelegte Profilstrang wird in eine lagefixierte Position gebracht, innerhalb derer er während der einzelnen Bearbeitungsschritte verbleibt und aus der die ganz exakt und genau herstellbaren Gehrungsschnitte in eine genau definierte und fixierte Schweißlage zwangsüberführt werden.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine neuerungsgemäße Vorrichtung mit eingelegtem Profilstrang;

Fig. 2 die Seitenansicht eines Halterungsteiles bei einer neuerungsgemäßen Vorrichtung mit einge-

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legtem Profilstrang und verschlossenem Deckel; Fig. 3 einen Detailschnitt gemäß A-A aus Fig. 1; Fig. 4 eine Draufsicht auf die neuerungsgemäße Vorrichtung nach Drehung einer Halterungseiririchtung(Schweißlage); Fig. 5 eine Prinzip-Ansicht einer Schneideklinge mit schräg angestellter Schneidekanten-Ebene.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung sind auf einer Grundplatte 1 nebeneinander die Halterungsteile 2 und angebracht. In diese ist ein Strangprofil 4 aus PVC oder einem anderen geeigneten flexiblen und schweißbaren Werkstoff in eine in jedem Halterungsteil 2 und ausgebildete Aufnahmenut 5 (Fig. 2) eingelegt. Dabei besteht dieses Halterungsteil 2 bzw. 3, wie in Fig. 2 gezeigt, aus einer Unterform 14, die vorzugsweise aus Aluminium oder Kunstharz gefertigt ist. In dieser Unterform 14 ist die Aufnahmenut 5 für den Dichtungsstrang eingelassen. Auf der Oberseite der Unterform 14 ist, nach oben verschwenkbar, ein Deckel 15 angebracht, der ebenfalls vorzugsweise aus Aluminium oder Kunstharz gefertigt ist. Bei der Darstellung nach Fig. 1 sind nach der Einlegung des Profilstranges 4 die beiden Deckel 15 der Halterungseinrichtungen 2 und 3 zur Lagefixierung des Profilstranges innerhalb der Halterungseinrichtungen zugeklappt. Während die Halterungseinrichtung 2 auf der Grundplatte 1 starr befestigt ist, ist die Halterungseinrichtung 3 um eine Verschwenkachse 8 so gelagert, daß sie in der mit einem Pfeil in Fig. 1 gekennzeichneten Drehrichtung gegen die andere Halterungseinrichtung 2 bis zur Anlage verschwenkt werden kann (vgl. verschwenkte Darstellung in Fig. 4). Die nebeneinanderliegenden Halterungseinrichtungen 2 und 3 weisen dabei auf ihren einander zugewendeten Seiten jeweils zwei spiegelbildlich zueinander verlaufende Schrägkanten 6 bzw. 7 auf. Diese liegen in zwei Ebenen, die sich in der Drehachse 8 des Halterungselementes 3 schneiden, wobei diese Achse etwas seitlich vom Profilstrang 4 versetzt angeordnet ist. Die schrägen Seitenkanten 6

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und 7 der Halterungseinrichtungen 2 und 3 verlaufen dann von der Drehachse 8 aus in einem sich zum Profilstrang hin öffnenden Winkel bis an die Seitenkanten der Profileinrichtungen 2 und 3 hin, die ebenfalls in einem seitliehen Abstand von dem Profilstrang 4 verlaufen.

Eine in Form eines Winkelmessers ausgebildete Schweißklinge 9, die mit einer Teflon- oder Chromauflage 12 versehen ist (vgl. auch Darstellung nach Fig. 3) und die an ihrer Oberkante eine Schneidkante 11 aufweist, kann von unten aus der Grundplatte 1 hochgeschwenkt werden, um den zwischen den beiden Schrägkanten 6 und verlaufenden Abschnitt des Profilstranges 4 auszustanzen (vgl. auch Fig. 3). Beim Einschwenken der Schweißklinge ■ 9 aus der Grundplatte 1 in die Schneifebene wird somit zunächst der mittlere Abschnitt des Profilstranges 4 ausgeschnitten (und geeignet abgeworfen, was nicht dargestellt ist) und zugleich durch die erhitzte Außenfläche der Schweißklinge 9 die in den Halterungseinrichtungen 2 und 3 festgeklemmten, abgeschnittenen Endstellen des Profiles 4 auf die erforderliche Temperatur gebracht, die über 100°, bei PVC-Werkstoffen vorzugsweise bis zu 180° C liegt. Nach dem Ausschwenken der Schweißklinge 9, z.B. wieder nach unten in die Grundplatte 1 hinein, wird anschließend von der Bedienungsperson die verschwenkbare Halterungseinrichtung 3 (bei immer noch geschlossenem Deckel) samt der Meßlatte 10 und dem herausragenden Teil des Profilstranges 4, dessen Ende zur genauen Lagefixierung am Ende der Maßlatte mittels einer Klemmeinrichtung 13 festgeklemmt ist, in die in Fig. 4 gezeigte Position geschwenkt: in dieser Lage kommen die erhitzten Schnittstellen der beiden Abschnitte des Profilstranges 4 aneinander in der richtigen Ausrichtung zur Anlage und werden durch gegenseitiges Andrücken in exakter Position miteinander verschweißt.

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Anstelle eines Einschwenkens in die Grundplatte nach unten könnte die Schweißklinge selbstverständlich auch nach oben abgeschwenkt werden, wobei sie in diesem Fall allerdings so weit hochgeschwenkt werden muß, daß sie das Einlegen des Profilstranges 4 in die Halterungseinrichtungen 2 und 3 sowie das Verschwenken der Halterungseinrichtung 3 durch die Bedienungsperson nicht behindert. Wird die Schweißklinge, wie bei der Darstellung von Fig. 1 beschrieben, nach unten in die Grundplatte eingeschwenkt, dann empfiehlt es sich, die Schweißklinge 9 über eine von der Bedienungsperson mit dem Fuß betätigbare Schwenkeinrichtung zu bedienen. In diesem Fall wird die Grundplatte 1 vorzugsweise als geeigneter kleiner Standtisch ausgeführt, der unten mit der erforderlichen Pedalerie versehen ist und den Mechanismus zum Auf- und Abwärtsbewegen der Schweißklinge 9 aufnimmt. Soll die Vorrichtung jedoch vielseitig verwendbar und leicht transportierbar sein, empfiehlt es sich, die Verschwenkung der Schweißklinge nach oben vorzusehen (etwa in Form einer Drehverschwenkung nach oben heraus), wodurch der Schwenkmechanismus dann oben an der Grundplatte 1 angebracht werden kann und deren Ausführung als Standtisch o.a. nicht mehr erforderlich ist.

Die Meßplatte 10 kann aber auch unverschwenkbar an der Grundplatte 1 befestigt sein. Hierbei wird die Profil- -^ Spannklemme 1 verschieblich auf der Meßplatte gelagert: Nach Einlegen des Profilstranges wird dieser zunächst bis zur gewünschten, an der Meßplatte ausge ichteten Länge herausgezogen, verspannt, geschnitten und verschweißt. Sodann werden die Halterungseinrichtungen 2 und 3 wieder geöffnet, die geschweißte Eckverbindung herausgenommen, der Profilstrang 4 mit der Eckverbindung erneut entsprechend der gewünschten Länge auf Seite der Meßplatte weitergezogen, wieder verspannt, geschnitten und geschweißt. Dies kann bis zur Vervollständigung des Dichtungsrahmens weitergeführt werden: für die

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letzte Rahmenecke werden dann nur noch die beiden ver- (ϊ

bleibenden stumpfen Enden des Stranges in die Vorrich- i tung eingelegt, dort auf Gehrung geschnitten und₍ zum fertigen Rahmen verschweißt. Hierdurch ist von einem

Endlosstrang ausgehend die laufende Herstellung auch ;,

geschlossener Dichtungsrahmen leicht möglich. it

In Fig. 5 ist schließlich noch eine prinzipielle Seitenansicht einer Schweißklinge 9 gezeigt, bei der die Ebene, in der die abgewinkelte Schneidkante 11 angeordnet ist, schräg zur Bewegungsrichtung (Pfeil) beim Schneidvorgang um einen Winkel oC angestellt ist, der kleiner als 90° gewählt ist. Hierdurch wird der Kraftaufwand beim Schneidvorgang erleichtert, indem nicht gleichzeitig die Schneidkante 11 über ihrer ganzen Schneidlänge in Schneidkontakt mit dem Profilstrang 4 gelangt, sondern mit zunehmendem Schneidweg erst die volle Schnittlänge ausgeführt wird. Zuerst gelangt die vorderste, dem Profilstrang zugekehrte (in Fig. 5: die oben liegende) Spitze der Schweißklinge an den Profilstrang, der Schneidvorgang beginnt dort örtlich, und mit zunehmendem Schneidweg (d. h. Hubweg der Schweißklinge 9) wird der Schnitt am Profilstrang 4 stets nur jeweils in einem kleinen örtlichen Schnittbereich ausgeführt, der den Einsatz nur geringer Kräfte ermöglicht.

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Claims

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SCHUTZANSPRÜCHE

1 j Vorrichtung zur Herstellung von Eckverbindungen >n Abdichtungsprofilen für Fenster, Türen o. dgl., bei der auf einer Grundplatte zwei Profil-Halterungseinrichtungen, deren jede eine Unterform mit einer Aufnahmenut für das zu halternde Strangprofil und einen zum Verdecken bzw. öffnen der Aufnahmenut verschwenkbaren Deckel aufweist, sowie eine relativ zu den Halterungseinrichtungen bewegbare Schweißeinrichtung angebracht sind, · dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halterungseinrichtungen (2, 3) auf der Grundplatte mit zueinander fluchtend ausgerichteten Aufnahmenuten (5) nebeneinander angeordnet sind und auf ihren einander zugewendeten Seiten spiegelbildlich zueinander und schräg zur Fluchtrichtung der Aufnahmenuten (5) verlaufende, zwischen sich einen sich nach einer Seite der HaI-terungseinrichtungen (2, 3) öffnenden Winkel ausbildende Abschlußkanten (6, 7) aufweisen,

daß die eine der beiden Halterungseinrichtungen (3) auf der Grundplatte (1) zum Anlegen ihrer schrägen Abschlußkante (7) an die (6) der anderen Halterungseinrichtung

(2) um eine Schwenkachse (8) verschwenkbar angebracht ist,
und daß die Schweißeinrichtung eine längs der Höhe der

schrägen Abschlußkanten (6, 7) ver- und zwischen sie einschwenkbare, entsprechend dem Winkel zwischen ihnen geformte Schweißklinge (9) aufweist, die gleichzeitig mit einer Schneidkante (11) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, r daß die andere Halterungseinrichtung (2) auf der Grund- § platte (1) feststehend angebracht ist.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-

Ii zeichnet, daß die Schweißklinge (9) sowohl in Auf schwenk-,

;i als auch in Abschwenkrichtung mit einer Schneidkante (11)

γ- versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte (1) eine sich von

: der verschwenkbaren Halterungseinrichtung (3) aus in

'■'' Fluchtrichtung der Aufnahmenuten (5) erstreckende, seitlich

zur Aufnahmenut (5) versetzte Meßlatte (10) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da- !■ durch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (n) (11) als

Fase(n) an der Schweißklinge (9) ausgebildet sind.

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6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, daß die Schweißklinge (9) in der Grundplatte (1) versenkt angeordnet und mittels eines Fußhebels aus der Grundplatte (1) ausschwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurdh gekennzeichnet, daß die Schweißklinge als beheizbares Winkelmesser (9) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißklinge (9) aus Stahl oder Kupfer besteht und auf ihrer den schrägen Abschlußkanten (6, 7) zugewendeten Oberfläche mit einer Auflage

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- 3 (12) aus Teflon, Silber oder Chrom versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschwenkeinrichtung zum selbsttätigen Anlegen der Abschlußkante (7) der verschwenkbaren Halterungseinrichtung (3) an die (6) der anderen Halterungseinrichtung (2) nach dem Rückschwenken der Schweißklinge (9) aus der Schneideebene vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Meßlatte (10) ein Profil-Spannbügel bzw. eine Profil-Spannklemme (13) für den danebenliegenden Dichtungsprofil-Strang (4) angebracht ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßlatte (10) zusammen mit der verschwenkbaren Halterungseinrichtung (3) verschwenkbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßlatte (10) auf der Grundplatte fest angebracht und der Profil-Spannbügel bzw. die Profil-Spannklemme (13) auf der Meßlatte verschieblich ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (11) der Schweißklinge (9) in einer Ebene liegt, die in Richtung der Schneidebewegung .um einen Winkel kleiner 90°, vorzugsweise im Bereich zwischen 45° und 60°, schräg angestellt ist.

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