DE79440C - Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten u. dergl. mit beliebig gemusterter Oberfläche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten u. dergl. mit beliebig gemusterter Oberfläche

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DE79440C
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L. H. clausen, Berlin N., Dunkerstr. 6
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B32/00Artificial stone not provided for in other groups of this subclass
    • C04B32/005Artificial stone obtained by melting at least part of the composition, e.g. metal
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00241Physical properties of the materials not provided for elsewhere in C04B2111/00
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer Oberfläche, welche zur Imitation werthvoller Gesteine dient und bestimmt ist, in beliebiger Art und Weise gemustert, zu werden, wobei.es gleichgültig ist, welche Unterlage diese Oberfläche besitzt.
Durch das Verfahren kann man sowohl auf Textilstoffen, wie auf Leinwand, Jute und dergl., als auch andererseits auf Filz, Pappe, Holz, Piassava, Schiefer, wie auch auf allen künstlichen und natürlichen Bausteinen solche marmorirte oder sonstwie nach W7unsch gemusterte Oberflächen erzeugen, und verfährt hierbei wie folgt:
Es werden Wasserfarben verschiedener Art, welche den in natürlichem Marmor oder anderem Gestein vorkommenden Färbungen entsprechen, und zwar jede Farbe für sich, mit einem Gemenge von Harz, Sand und Kalk oder Gyps bei stetem Umrühren in einem Kessel zusammen verschmolzen, hiernach in Platten ausgegossen, und nach dem Erkalten zerkleinert.
Auf blanke, polirte Plattformen von Eisen oder Rothgufs werden diese zerkleinerten Farbmassen in einer oder mehreren verschiedenen Farben flockig durch einander aufgestreut und durch Erhitzen der Platte zum Schmelzen gebracht, so dafs sie die ganze Platte einige Millimeter bedecken.
Vor dem Aufstreuen erhalten die Farbmassen .vorteilhaft einen Zusatz von Alkohol.
Hierauf wird die Mass'e durch langsames Abkühlen der Platte zum beginnenden Erstarren gebracht. Auf dieses in der Erstarrung begriffene noch heifse Farbengemenge wird alsdann die Unterlage beliebiger Art, als Pappe, Piassava, Filz, Holz, Gestein etc., welche mit Bitumen, Harz, Pech bezw. Asphalt, OeI, Thran getränkt oder mit Zusatz von Leim versehen sein kann, gebracht.
Bei Kunststeinnachahmung verwendet man als Unterlage vortheilhaft eine breiige Steinmasse, bestehend aus einer Mischung von reinem Kies oder Sand, Bitumen oder gleichwerthigem Ersatz und Gyps, bis 4000 R. erhitzt, in Höhe von etwa a cm aufgebracht und geglättet, wobei sich die beiden Massen fest verbinden.
Die Formplatten werden nunmehr schnell abgekühlt.
Infolge der ungleichen Zusammenziehung des Metalles und der Farbsteinmasse lassen sich die gebildeten Platten mit ihrer eigentümlichen Oberfläche leicht ablösen. Dieselben zeigen jetzt die glänzende flockige Farbenbildung des polirten Marmors, Granits etc., je nach der Wahl der Gröfse der aufgestreuten Farbstücke und des Musters der Aufstreuung.
■ Durch den Zusatz von Alkohol, welcher Spuren von Harz löst und beim Verdunsten auf die Metallplatte niederschlägt, wird der Glanz und die Polirfähigkeit der Oberfläche so erhöht, dafs sie nachher ganz leicht auf Hochglanz polirt werden kann.
Um die Aderung natürlicher Gesteinsplatten herzustellen, werden auf die Metallplatte vor dem Erhitzen derselben Aderungen in entsprechenden Wasserfarben von beträchtlicher Consistenz aufgetragen. Im übrigen wird das gleiche Verfahren beobachtet, und es durch-
dringen diese Aderungen die Oberflächen der Steinplatten, mit denen sie zugleich abgehoben werden.
Durch Auftragen anderer Zeichnungen auf die kalten Metallplatten lassen sich die Oberflächen der Steinplatten mit beliebigen Mustern, Buchstaben und dergl. versehen.
Um den Goldflimmer des Aventurins oder den Silberglanz gewisser Granite herzustellen, werden auf die Metallplatte vor dem Aufbringen der die Oberfläche bildenden Farbmasse geringe Mengen von Gold- oder Silberbronze aufgestreut.
Bei Herstellung von Steinplatten werden vor dem Erstarren derselben in die Rückseite Klammern oder Anker zum Befestigen an Mauern und Wänden eingedrückt.
Durch das gleiche Verfahren werden unter Benutzung entsprechender Metallformen auch Formstücke, wie Gesimse, Leisten, Säulen und andere Gebrauchsgegenstände, hergestellt, welche den Glanz und die Färbung des natürlichen Marmors oder Granits zeigen.
Dieses Verfahren kann ferner benutzt werden, um ein neues, vorzüglich haltbares Material für Dachdeckungen, dünne Scheidewände, Fensterbretter, Tischplatten und auch Fufsbodenbelag zu beschaffen, weil eben die Oberfläche allen Einflüssen gegenüber aufserordentlich widerstandsfähig ist.
Die Herstellung dieses Materials geschieht in der Weise, dafs die die Oberfläche bildende präparirte, bituminöse Masse in dünner Schicht in die Metallform gebracht wird, die wiederum gleichmäfsig erhitzt ist. Auf diese einfache oder in mehreren Schichten aufgebrachte Masse wird nun ein Gewebe oder ein Geflecht, gleichviel welcher Herkunft, als Einlage gebracht, nachdem diese durch Tränkung mit Asbest etc. gegen Verbrennen geschützt ist.
Eine solche grobe Stoffeinlage kann auch durch Drahtgeflecht bezw. imprägnirtes Holzgerippe ersetzt werden. Auf diese Einlage wird sodann wieder bituminöse Masse gebracht,, und zwar in grobem Zustande mit starkem Kieszusatz, worauf man die Platte abkühlen läfst. Man erhält auf diese Weise ein durchaus witterungsbeständiges Fabrikat. Beim Verlegen desselben werden die Fugen mit Wasserglasbezw. Asbestlösungen dicht gemacht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung marmor- oder granitartiger, oder sonstwie gemusterter, pplirter Oberflächen auf Unterlagen aller Art, dadurch gekennzeichnet, dafs auf blanke Metallplatten oder auf Platten mit bemalter oder auch mit Bronze bestreuter Oberfläche — oder in Formen — nach Erhitzung derselben vorbereitete, mit Wasserfarbe durchsetzte geschmolzene, bituminöse Massen aufgetragen und während ihres Erstarrens hierauf künstliche Gesteinsmasse gegossen oder Holz, Schiefer, Cement, Textilfaser, Pappe bezw. ähnliche Stoffe aufgelegt werden, worauf durch schnelles Erkalten die gewonnenen Platten oder Formstücke abgelöst werden.
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