DE932954C - Verfahren zur Herstellung dekorativer steinaehnlicher Platten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dekorativer steinaehnlicher Platten

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DE932954C
DE932954C DEH10756A DEH0010756A DE932954C DE 932954 C DE932954 C DE 932954C DE H10756 A DEH10756 A DE H10756A DE H0010756 A DEH0010756 A DE H0010756A DE 932954 C DE932954 C DE 932954C
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synthetic resin
layer
solution
paints
pouring
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DEH10756A
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English (en)
Inventor
Rudolf Vom Hove
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/04Designs imitating natural patterns of stone surfaces, e.g. marble
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/20Applying plastic materials and superficially modelling the surface of these materials

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung dekorativer steinähnlicher Platten Den Gegenstand ider Erfindung bildet ein Verfahren, welches zur Herstellung von besonders festen, gegen vielerlei Angriffe widerstandsfähigen, in jeder Größe und Form möglichen, gleichzeitig aber auch ästhetisch und künstlerisch hochwertig wirkenden Oberflächen dienen soll, welche geeignet sind, Natursteinplatten oder gebrannte Steinplatten, wie Kacheln oder Majoliken, mit technischen Vorteilen zu ersetzen.
  • Diese steinartigen Oberflächen können auf alle starren Unterlagen, wie Holz, Metall, Glas, Stein, Beton, Hartfaserplatten, Zementplatten usf., aufgebracht werden, mixt welchen sie feste Bindungen eingehen und derart dekorative steinähnliche Platten ergeben. Zur praktischen Verwendung sollen diese Platten kommen: als Tischplatten, zur Schaufenstergestaltung, zu Wandverkleidungen (auch für Bäder), zur Behandlung kunstgewerblicher Gegenstände vieler Art, zur Ausfüllung von Möbelflächen, zur Gestaltung von Firmenschildern usf.
  • Es isst bekannt, -daß mit Hilfe spiachtelbarer Pasten aus. Lacken oder aus Kunststoffen mit Einlagerungen von Korkschrot, Holzfasern oder anderen Fasern, wobei. die chemische Einstellung relativ weich sein soll, Oberflächen für Fußböden hergestellt werden.
  • Ferner sind Spachtelmassen ,aus verharzenden Ölen oder Kunstharzen in Verhindung .mit Mineralien bekannt, welche zur plastischen Gestaltung von Ornamenten usf. dienen sollen und nach der Trocknung mit .deckenden Farben und Lacken überzogen werden.
  • Diese .bekannten Verfahren, welche für andere Verwendungszwecke gedacht sind als das gemäß der Erfindung, stellen deshallb auch davon ganz abweichende Entwicklungswege dar.
  • Gegenüberzustellen wären lediglich die Platten aus gebrannten Steinen, wie Kacheln, Terrakotten und Majoliken. Diesen gegenüber besitzen d-ie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Plaaten .indessen eine ganze Reihe technischer Vorzüge: a) Das neue Material braucht nicht igebrannt zu werden, wodurch Kosten, Verluste durch Ausschuß sowie Zeit und Löhne erspart werden.
  • b) Das Material kann ,auf jede starre Unterlage aufgebracht werden.
  • c) Das Material ist nicht an eine !bestimmte Form (quad:ra;tisch öder rechteckig) gebunden, sondern kann in jeder hel'iehigen Form und Größe hergestellt werden.
  • d) Das Material ,ist wesentlich leichter- als gebrannte Platten oder Steinplatten, rda die Schicht sehr dünn (nur i bis 3 mm) gehalten werden kann.
  • e) Das Material @besitzt weit mehr und verschiedenartigere Möglichkeiten .der Färbung, wobei außerdem die Fanten das Material homogen idurchdringen, so .daß dieses abgeschliffen und ,poliert werden kann ähnlich wie bei echten Steinen.
  • f) Das Material ist, auf geeignete Unterelogen gebracht, weit bruchsicherer wie .die gebrannten Platten und auch wie echte Steinpl,at.ten.
  • Ein technischer Fortschritt liegt ferner .darin, daß .auch bei starker, schleif- und polierfähiger Härtung dieser Oberflächen eine höhere Elastizität verbleibt ass bei echten Steinen, Zementkunststeinen oder gebrannten Steinen, wodurch sich die Verwemdungsmögl;ichkeitern für das neue Material jenen gegenüber steigern.
  • Zur Erläuterung des erfindungsmäßigen Verfahrens diene folgendes Ausführungsbeispiel: i Gewichtsteil einer ziemlich dickflüssigen Lösung eines Polymerisats der Acryl- und Methaaer3f1-säure oder eines Kondensationsharzes, deren Weichmaohergehalt etwa 5 °/a (beträgt, wird mit etwa 3 Gewichtsteilen einer Mischung aus gleichen Teilen Schwerspat und Calciumcanbonat im Rührwerk verknetet, so daß ein zähflüssiger Teig entsteht.
  • Dieser wird .auf eine Unterlage aus Asbestschiefer; Holz oder eine andere starre Unterlagplatte ausgegossen und .mit Abstreichvorrichtungen zu einer gleichmäßig starken Schicht von etwa i Ibis 3 mm ausgestrichen.
  • Bevor die "Erstarrung dieser Schicht beginnt, wird ,die farbliche Ges'tältung vorgenommen. Hierzu verwendet man beispielsweise dieselbe Kuns.tharzlösung wie oben, jedoch im allgemeinen dünnflüssiger. Diese Lösung wird mit einer in ihr löslichen Farbe angefärbt, und zwar entsprechend der gewünschten Wirkung schwächer oder stärker. Nunmehr wird udie Farblösung auf die noch zähflüssige Grundfläche geträufelt, gespritzt oder gegossen. Das natürliche Eindringen -der Fasib-'öswng,in ,die Grundschicht kann durch ein geeignet geformtes Holz, einen Metallspachtel oder beim Fließverfahren durch eine Streichvorrichtung zusätzlich unterstützt werden, wobei ein Verziehen der Farbe Änderungen hervorruft, idie durch den zähflüssigen Grund gesteinähnliche Schichtenbilder ergibt.
  • Nachdem sich nach dieser Faribbei.mengung der zähflüssige Grund, wieder geglättet hat, kann er weiteren Einfärbungen in ähnlicher Art oder auch durch Zusatz etwa von Kupferstaub .mit geringer Beimengung verdünnter Säure oder Einlagerung von Pflanzlichen oder Kunstfasern unterworfen werden, bis der gewünschte Effekt erreicht .ist.
  • Nach der vollkommenen Glüttung überführt man die Platte in einen. Trockenofen, wo die Trocknung bzw. Härtung :bei. 6o bis 8o° vorgenommen wird. Um eine Glanzwirkung zu erreichen, kann man im halbgetrockneten Zustand nochmals eine dünne Schicht der Kunstharzlösung über die Platte gießen und sie dann vollends härten 'lassen. Eine Härtung bei Raumtemperatur Ist gleichfalls möglich, jedoch viel zeitraubender. Durch abgestuften Zusatz eines. Weichmachers kann die Härte bzw. die Elastizität der Schicht variiert werden Nach Beendigung des Trocknungsprozesses kann die Platte mit einer geeigneten Vorrichtung geschliffen und, anschließend poliert wenden.
  • Auch dann ist noch ein Überzug mit glasklaren Lacken möglich, aber nicht unbedingt erforderlich, da das zur Herstellung der Platte verwendete Kunstharz von vornherein so gewählt wird, d'aß sie weitgehend allen Beanspruchungen Widergtand leistet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung dekorativer steinähnlicher Platten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Platte aus im Baugewerbe übl=ichen Werkstoffen mit einer Paste aus der Lösung eines Kunstharzes und Füllstoffen, wie gemahlenen Mineralien, Glas- oder Metalltaub, auch pflanzlichen, tierischen oder künstlichen Fasern, -beschichtet, dann die noch zähflüssige Schicht mit der nunmehr angefärbten und zweckmäßig verdünnten Kunstharzlösung oder nur mit .dem angefärlbten Lösungsmittel übergießt und das Eiridzingen der Farblösung in Form von Adern in an @sich bekannter Weise förderst, worauf udie Schicht bei. erhöhter Temperatu,r getrocknet bzw. gehärtet wird. z. Verfahren mach Anspruch i, @dadurch .gekennzeichnet, daß Metallspäne verschiedener Art unter gleichzei.tiigem Zusatz geringer Säuremengen eingelagert werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gehärtete Schicht geschliffen und Poliert und gegebenenfalls mixt farblosen Lacken überzogen wind. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ,angetrocknete .Schicht durch übergießen mit der Kunstharzlösung einen weiteren dünnen Überzug erhält. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schicht je nach Erfordernies .mehr oder weniger Weichmacher einverleibt wird-. Angezogene Druckschriften: Farben, Lacke, Anstriohstoffe, 195o, S. I_2I bis 124.
DEH10756A 1951-12-14 1951-12-14 Verfahren zur Herstellung dekorativer steinaehnlicher Platten Expired DE932954C (de)

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None *

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