DE7909181U1 - Bauplatte fuer waende, decken, moebel etc. - Google Patents

Description

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Die Neuerung betrifft eine Bauplatte für Wände, Decken, Möbel etc. mit einer Kernplatte aus starrem Werkstoff, insbesondere Stahlblech oder NE-Blech,und einer wenigstens einseitigen äußeren Dekorbeschichtung.

Durch die Neuerung wird ein besonderer Bereich der Bau- und Möbeltechnik angesprochen. Insbesondere geht es um den Innenausbau von feuergefährdeten Räumen bzw. von solchen Räumen, bei denen in bezug auf das Brandverhalten besondere Vorschriften und Anforderungen bestehen. Insbesondere wird hier demnach der Innenausbau von Wasserfahrzeugen angesprochen.

Die für diesen Bereich, aber auch anderweitig eingesetzten Baumaterialien sind entweder in bezug auf das Brandverhalten sowie hinsichtlich der Schalldämmung oder bei Auswahl entsprechender Materialien dekorativ unbefriedigend. Bekannt sind in diesem

Elngeiandla Modell· werden nach 2 Monaten, lallt nicht lurDdcgelordorl, vernlchtel. Mündlich· Abreden, Insbesondere durch Ferntprecher bedürfen ichrlltlldier Beifügung. — Die In Rechnung gestellten Konan »In* mit Rcchnuogsdaluin orinj» Ab2yg 18IHg. — Bei verdateter Zahlung werden Bankzlnien berechnet.

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Sinne Plattenelemente aus Stahlblech, auf die eine Dekorschicht, zum Beispiel eine Kunststoffolie, aufgebracht ist. Diese ist ästhetisch unbefriedigend, hat darüber hinaus den Nachteil, daß Staub und Schmutz angezogen werden. Dagegen ist der Einsatz von Echtholz oder auch von Kunst schicht stoff platten infolge des schlechten Brandverhaltens nicht möglich.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauplatte für die verschiedensten Anwendungsbereiche vorzuschlagen, die einerseits ein günstiges Brandverhalten hat, andererseits aber auch in dekorativer Hinsicht befriedigt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Bauplatte so ausgebildet, daß zwischen der Dekorbeschichtung aus einem Werkstoff mit von der Kernplatte stark abweichendem Dehnungsverhalten und der Kernplatte wenigstens eine Dehnungsausgleichs Schicht angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist ein Aufbau des erfindungsgemäßen Bauelements mit einer Kernplatte aus Stahlblech oder NE-Blech, einer äußeren Dekorbeschichtung aus Echtholzfurnier oder einer Kunstschicht stoff platte sowie zwischen diesen angeordnetem Glasfaservlies, welches sowohl mit der Kernplatte als auch mit der Dekorbeschichtung durch Leimschichten | verbunden ist. Letztere bestehen nach einem weiteren Vorschlag der Neuerung jeweils aus Epoxydharzleim, der zweckmäßigerweise in Gestalt von Folien auf die betreffenden Schichten aufgebracht wird.

Eine derartige Bauplatte ist in dekorativer Hinsicht ansprechend, insbesondere bei Verwendung von Echtholzfurnier als äußerer Dekorbeschichtung. Durch die Kernplatte aus Stahlblech oder NE-Blech, insbesondere Aluminiumblech, wird einerseits eine er-

wünschte Stabilität erzeugt. Darüber hinaus hat das gesamte Element ein günstiges Brandverhalten. Die Zwischenschichten, nämlich das Glasfaservlies mit den beidseitigen Leimschichten, gleicht Dehnungsunterschiede zwischen der Kernplatte und der äußeren Dekorbeschichtung aus. Die hohe Zugfestigkeit der Bahn aus Glasfaservlies verhindert darüber hinaus die Rißbildung in der gering belastbaren Dekorbeschichtung aus Echtholz furnier. Dieses bleibt dadurch auch bei längerer Verwendung und unter Umständen erheblichen Dehnungsdifferenzen in der Struktur unverändert, insbesondere ohne Rißbildung.

Der erfindungsgemäße Aufbau der Bauplatte ist auch schalltechnisch günstig. Insbesondere ist ein Anti-Dröhn-Effekt zu verzeichnen, der sich für den Schiffbau positiv auswirkt.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Neuerung werden nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung stellt einen Querschnitt durch einen Teil einer e rf indungs gemäßen Bauplatte dar.

Das vorliegend gezeigte, bevorzugte Ausführungsbeispiel der Bauplatte besteht aus einer Kernplatte 10 aus einem Stahlblech oder NE-Blech, zum Beispiel Aluminium. Im vorliegenden Fall ist auf einer Seite ein mehrschichtiger Aufbau angebracht. Eine innen liegende Schicht aus Glasfaservlies 11 ist mit der Kernplatte 10 durch eine Leimschicht 12 verbunden. Diese besteht vorzugsweise aus einem Epoxydharzleim, der in Gestalt einer Folie aufgebracht werden kann. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Glasfaservlies 11 mit einer äußeren Dekorbeschichtung verbunden, die aus einem gegen Zugbeanspruchungen empfindlichen Werkstoff besteht. Vorzugsweise handelt es sich dabei um

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; Echtholzfurnier oder um eine Kunstschichtstoff platte. Die vor-

ί genannte Dekorbeschichtung 13 ist ihrerseits über eine weitere

i Leimschicht 14 - ebenfalls vorzugsweise Epoxydharzleim, -

[I aufgebracht in Gestalt einer Folie - verbunden.

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I Die alternativ zum Echthol ζ furnier als Dekorbeschichtung 13

i in Betracht kommende Kunstschichtstoffplatte ist handelsüblich.

I Sie besteht aus phenolharzgetränktem Kraftpapier, das in meh-

f reren Lagen verpresst ist,und aus einer melaminharzgetränkten

10 Papierschicht mit Dekor. Eine derartige Kunstschichtstoffplatte kann beispielsweise eine Dicke von 1, 3 mm haben, während das vorzugsweise einsetzbare Echtholzfurnier beispielsweise eine Schichtdicke von 0, 6 mm haben kann.

I 15 Bei einem für die Praxis geeigneten Ausführungsbeispiel besteht

die Kernplatte 10 aus einem etwa 0, 8 mm starken Stahl- oder ■ . NE-Blech. Das Glasfaservlies 11 kann eine Dicke von etwa

';.,. 0, 6 mm aufweisen, während die Leimschichten 12 und 14 in

Jp einer Stärke von 0, 02 bzw. 0, 01 mm aufgebracht sein können.

I 20

f· Die Herstellung dieser Bauelemente kann zweckmäßigerweise so

\ erfolgen, daß die einzelnen Schichten übereinandergelegt und

1 dann gemeinsam durch Druckaufwendung und unter Wärme mit-

I einander verpreßt werden. Bei Verwendung einer Kernplatte 10

1 25 aus Stahlblech ist es zweckmäßig, wenn die den Schichten zugekehrte Oberseite grundiert ist.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Platte 10 ist schließlich dahingehend verbessert, daß die äußere Dekorbeschichtung 30 13 in Gestalt von Echtholzfurnier mit einem Schutzlack 15 behandelt ist, der das Brandverhalten verbessert. Derartige Schutz-

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lacke 15 haben die Wirkung, daß bei Wärme Schaum gebildet wird, der die Flammeneinwirkung reduziert.

Die erfindungsgemäßen Bauplatten können unmittelbar als Möbel-, Wand- oder Deckenelemente verwendet werden.

Meissner & Bolte Patentanwälte

UM V

Anmelder: Bremen, den 19. März 1979

' 9112

HA -EFF -Kunststoffe GmbH & Co. KG Rudolf-Dies el-Straße 2801 Oyten

Bezugszeichenliste :

10 Kernplatte

11 Glasfaservlies

12 Leimschicht

13 Dekorbeschichtung

14 Leimschicht

15 Schutzlack

S S

Claims (7)

•Μ EIS STN E'R Ä'BO'LTE BREMEN - 1 - Anmelder; HA -EFF -Kunststoffe GmbH & Co. KG Rudolf-Diesel-Straße 17 2801 Oyten PATENTANWÄLTE DIPL.-ING, HANS MEISSNER DIPL.-ING. ERICH BOLTE D 2800 BREMEN 1, SlavoglitiaB· 21 lund«rapubllk Deulidiland \Q^ 3 ^ 1979TeUton 0421 -M 201» Telegramme: PATMEIS BREMEN Tfllex: 24 6157 (malbo d) Uniar Zeichen Ihr Zeichen 9112 Bauplatte für Wände, Decken, Möbel etc. Schutzansprüche:

1. Bauplatte für Wände, Decken, Möbel etc. mit einer Kernplatte aus starrem Werkstoff, insbesondere Stahlblech odsr NE-Blech, und einer wenigstens einseitigen äußeren Dekorbeschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dekorbeschichtung (13) aus einem Werkstoff mit von der Kernplatte (10) stark abweichendem Dehnungsverhalten und der Kernplatte (10) wenigstens eine Dehnungsausgleichsschicht (12, 13, 14) angeordnet ist.

2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsausgleichsschicht zugbelastbar ist, insbesondere

durch eingebettete Fasern.

Eingesandte Modelle werden na* 2 Monaten, tall» nicht zurückgefordert, vernichtet. Mündliche Abreden, Insbesondere durch Fernsprecher bedürfen schriftlicher Beitttlgung. — Die In Rechnung gestellten Kosi.<yi.«ln<i..mlt Radinuagsdatujji oh_r\e Abzijg fällig. — Bei verspäteter Zahlung werden Bankzlnien berechnet.

s* Ϊ 533rldi)«3tan8 U(SJ ErruJiimgsop Bremen. Bremer Bank, Bremen, Nr. 225Ο02B^eie^SporkasSe ln&r«SneiJ; ΝΓΪ1045855 · Postscheckkonto: Hamburg 33952-202

3. Bauplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kernplatte (10) und der Dekorbeschichtung (13) ein Faservlies, insbesondere ein Glasfaservlies (11) angeordnet und durch Leimschichten (12 bzw. 14) mit der Kernplatte (JO) sowie mit der Dekorbeschichtung (13) verbunden ist.

4. Bauplatte nach Anspruch 3 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimschichten (12, 14) aus Epoxydharzleim bestehen.

5. Bauplatte nach Anspruch 3 oder 4 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leim, insbesondere Epoxydharzleim, als Folie aufgebracht ist.

6. Bauplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernplatte (10) aus Stahlblech oder NE-Blech, insbesondere Aluminium, besteht mit einer Dekorbeschichtung (Ϊ3) aus Echtholzfurnier oder einer Kunstschichtstoffplatte, wobei zwischen diesen das Glasfaservlies (11) mit beidseitigen Leimschichten (12, 14) angeordnet ist.

7. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei einer Dekorbeschichtung (13) aus Echtholzfurnier dieses mit einer äußeren Schutzschicht, insbesondere einem flammenwidrigen Schutzlack (15), versehen ist.

Meissner & Bolte Patentanwälte