DE7907516U1

DE7907516U1 - Pallet-container mit deckel

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Publication number: DE7907516U1
Application number: DE19797907516
Authority: DE
Original assignee: Akzo GmbH
Current assignee: Akzo GmbH
Priority date: 1978-05-24
Filing date: 1979-03-17
Publication date: 1979-07-19
Also published as: NL7805606A; BE873525A

Description

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Paliet=Container mit Deckel

A k ζ ο GmbH
Wuppertal

Die Erfindung betrifft einen Pallet-Container, der aus einem | Behälter gebildet wird, der aufrechte tafelförmige Wände und | einen hexagonalen oder octagonalen Querschnitt besitzt, auf | einem Pallet plaziert und mit einem aus einer tafelförmigen \ Fläche von Pappe, wie Wellpappe oder feste Pappe, hergestellten Deckel versehen ist, dessen peripherischen Teile rechtwinklig niedergefaltet sind, um Deckelkantenteile zu bilden, die an den Wänden des Behälters angrenzen.

Ein Pallet-Container der oben aufgezeigten Art ist u.a. aus der Niederländischen Pa-fcaivfcaimiaia-ang 7 414 833 bekannt. Diese beschreibt einen Pallet-Container, der aus einem Behälter eines polygonalen, insbesondere octagonalen Querschnitts gebildet wird, tafelförmige Pappwände besitzt und innerhalb einer Manschette eingefügt ist, die aus tafelförmigen Papp-Platten besteht, wobei eine Anzahl von ihnen nach unten verlängert und an den Seiten des Pallets befestigt wird. Der

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Behälter ist an seinem Kopfende mit einem Deckel verschlossen, der aus einer Pcippf lache durch Schneiden und Falten hergestellt wird. Die bis heute für Pallet-Container allgemein angewendeten Deckel werden aus einer tafelförmigen Fläche Pappe, wie Wellpappe oder feste Pappe, hergestellt und sind mit peripheren Einschnitten und Faltkanten ausgestattet.

Der so gebildete Rohling wird an seinen Ecken so eingekerbt, daß die resultierenden freien Teile über die Faltkanten nach innen umgebogen werden können, um Kantenstücke des Deckels zu bilden. Im allgemeinen werden diese Kantenstücke verbunden, indem man einen oder mehrere Streifen eines Klebebandes um sie herumwickelt.

Für einen Container, der aus einem Behälter mit einem octago-" nalen Querschnitt gebildet wird, wird der Deckel aus einer quadratischen Fläche hergestellt, deren Seiten eine Abmessung besitzen, die gleich der äußeren Breite des Behälters, gemessen quer zu den Wänden, vergrößert um das Zweifache der / , Höhe von den gewünschten Deckelrandstücken ist. Für einen octagonalen Pallet-Container mit einer gängigen Breite von 110 cm wird eine Deckelflache verwendet, die etwa 140 cm χ 140 cm mißt, so daß die Deckelrandstücke etwa 15 cm hoch sein werden. Die Ecken der quadratischen Fläche werden unter einem "Winkel von 45° abgeschnitten, was an sich, einen Materialverlust impliziert. Die acht Ecken der Basisfläche werden eingekerbt, um seitlich die Randstücke freizuschneiden, die dann über die bisher vorgesehenen Faltkanten umgebogen werden können.

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Diese Deckel besitzen nicht nur den Nachteil, daß ihre Herstellung deshalb mit einem Materialverlust verbunden ist und viele Operationen erfordert, sondern es ist darüber hinaus notwendig· für diese Deckel eine Pappe zu wählen, die einen relativ geringen Durchstechwiderstand besitzt, wie das der Fall ist bei Wellpappe einer Dicke von kleiner ails 4 mm und bei fester Pappe eines Gewichts pro Flächeneinheit von kleiner als 1000 g/m , weil das Abschneiden der Ecken \J aus einer tafelförmigen Pappfläche eines hohen Durchstechwiderstands und besonders ihre genaue Ausstattung mit Einschnitten kostspielige Operationen darstellen, die in der Pappindustrie auf Schwierigkeiten stoßen. In der aktuellen Praxis trifft man insbesondere an, daß das Schneiden und Stanzen von Wellpalle einer Dicke von mehr als 4 mm dazu führt, daß die Messer schnell stumpf werden, so daß sie oft ausgewechselt werden müssen. Weiterhin werden schwere A\isstanzmaschinen verwendet, um eine hohe Genauigkeit der Schnitte zu erhalten. Dieser Nachteil wird besonders angetroffen, wenn für die Deckel die Verwendung von sogenannter ■o doppel-doppel- oder dreifachwändiger Wellpappe oder von fester Pappe eines Gewichts r>ro Flächeneinheit von höher als 1000 g/m erforderlich wird.

Als Folge davon ist es üblich, eine leichtere Pappqualität zu verwenden. Dies führt freilich zu Deckeln, die oft ungenügend widerstandsfähig gegen die hohen Beanspruchungen sind, denen sie während des Transports und der Lagerung ausgesetzt sind. So ist es zum Beispiel übliche Praxis, die Pallet-Container während des Transport und der Lagerung zu stapeln, meist in mehreren Schichten, so daß der Deckel das Gewicht

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des darüberliegenden Pallets zu tragen hat. In diesem Fall besteht die Wahrscheinlichkeit, daß Deckel, die aus Wellpappe von dünner als 4 mm oder aus fester Pappe von leich-

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ter als lOOOg/m hergestellt wurden, beschädigt werden. Eine Beschädigung des Deckels kann dann schnell zur Beschädigung des Containers und oft auch seines Inhalts führen. Es geschieht auch, daß der obenauf gestapelte Container von dem darunterliegenden herunterfällt als Folge davon, daß sich der Deckel durchbiegt, wenn er aus relativ schwacher Pappe hergestellt ist.

Es ist für Container oft unausbleiblich, daß Personal auf ihnen herumläuft oder steht, z.B. während des Beladens und Entladens von Schiffsräumen und wenn sie im Falle der Lagerung im Freien abgedeckt werden müssen. Unter diesen Umständen findet man oft, daß die Deckel sehr häufig unter zu hohen lokalen Belastungen zusammenbrechen. Jedoch würde unter solchen Bedingungen die Verwendung eines schwereren Materials, z.B. einer Wellpappe von dicker als 4 mm oder einer festen

Pappe von schwerer als lOGO g/m , wegen der hohen Produktionskosten unerwünscht sein, da das als Folge der Stanzopera-

"-^ tionen dann Zu teuer wird.

Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Pallet-Container mit einem Deckel bereitzustellen, der die oben erwähnten Nachteile nicht mehr aufweist. Insbesondere kann für den Deckel eine schwere und folglich starke Pappqualität ausgewählt werden, ohne daß die Notwendigkeit besteht, teure Schneidoperationen durchzuführen. Die Erfindung

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ist dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel ohne Ab- und

Einschneidungen aus einer rechteckigen tafelförmigen Fläche j

von Wellpappe einer Dicke von mindestens 4 mm oder von fes- j

ter Pappe eines Gewichtes pro Flächeneinheit von mindestens \

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1000 g/m hergestellt ist/ daß vier Deckelrandstücke an- j

wesend sind, die durch Umfalten der Flächenecken gebildet j

werden, und daß die Behälterwände an der Oberseite nach j

innen gefaltete Klappen besitzen. |

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Mit Containern, die mit so gebildeten Deckeln ausgestattet t

sind, wird eine beträchtliche Materialersparnis erzielt, und f

zwar nicht nur dadurch, daß die Grundfläche vollständig ohne | Materialverlust verwendet werden kann, sondern insbesondere · j.

aiich dadurch, weil in der Regel die Breite der Pappbahn, aus f

der die rechteckigen Formstücke für die Deckel geschnitten j

werden, schmaler ist, so daß zwei anliegende Bahnen einer !

Pappfläche von kommerzieller Breite genommen v/erden können, jj

was vorher bei der Herstellung der bisher verwendeten Deckel I

nicht möglich gewesen ist, so daß sich dabei ein Materialver- j

lust in Form von engen Streifen ergab. Es wurde auch gefunden, i

f daß die erfindungsgemäßen Deckel wegen der Abwesenheit von \

ο Einschnitten am Rand weniger zum Einreißen neigen. |

Am Oberteil des erfindungsgemäßen Pallet-Containers befinden 1

sich nach innen geklappte Ränder, um die Container zu ver- 1

stärken und um sie mit einer stabilen tragenden Oberfläche

für den Deckel unci die Lasten, die auf ihmplaziert werden |

können, auszustatten. Die Breite des Deckels, quer gemessen

über die Kanten, wo keine Deckelrandstücke anwesend sind,

ist vorzugsweise etwas größer als die Außenbreite des Be-

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hälters, um die Abdeckung der Oberkante des Behälters zu ge- ]

währleisten- Es wird bevorzugt, daß dieser Zuschlag etwa das j

1-lO-fache der Pappendicke des Behälters an jeder Seite be- J trägt, so daß ein genügender Überhang für den Behälterrand

besteht, um ihn gegen Beschädigung und einfallenden Regen

1 zu schützen, sogar wenn sich der Behälter aufgrund des i

Druckes seines Inhalts etwas ausbeulen sollte.

Es ist überraschend, daß die Betriebssicherheit des Pallet-Containers beträchtlich vergrößert werden kann, wenn als
Deckelmaterial Wellpappe einer Dicke von'mindestens gleich ! 4 mm oder feste Pappe eines Gewichts pro Flächeneinheit von j mindestens 1000 g/m verwendet wird, wobei in diesem Fall
keine Notwendigkeit besteht, den Deckel an allen Seiten mit ] Deckelrandstücken auszustatten, sondern nur mit einem dis- j

kontinuierlichen Rand. \

Besonders stabile Pallet-Container erhält man, wenn die Well- j pappe des Deckels eine Dicke von 6 bis 10 mm besitzt. In vor- j

I teilhafter Weise wird dann doppel-doppel- oder dreifachwän- | dige Pappe benutzt. Sehr stabile Pallet-Container v/erden
auch erhalten, wenn man einen Deckel aus fester Pappe verwendet, die ein Gewicht pro Flächeneinheit von 1300 bis
1700 g/m aufweist. Die dreieckigen Randstücke werden in an

sich bekannter Weise an der Behälterwand festgemacht. Alter- ! nativ dazu kann ein Streifen Klebeband um ihn herumgewickelt f werden. J

Das Rohstück für einen hexagonalen Deckel ist rechteckig, und
für einen octagonalen Deckel kann es sowohl ein Rechteck
oder ein Quadrat bilden.

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Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren weiter beschrieben:

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht ei£*es octagonalen Pallet-Containers mit hoch gehobenem Deckel.

Fig. 2a ist eine bildliche Ansicht eines quadratischen

Rohstücks, aus dem ein Deckel für einen octagonalen " · Pallet-Container gebildet wird.

Fig. 2b ist die entsprechende Ansicht eines quadratischen

Rohstücks nach der herkömmlichen Konstruktion eines Deckels, der die gleiche Oberfläche wie in Fig. 2a aufweist.

Fig. 2c ist eine Ansicht eines rechteckförmigen Rohstücks · von gleicher Breite wie in Pig. 2a für einen Deckel eines hexagonaien Pallet-Containers.

Fig. 3 ist eine Querschnittsansieht des Deckels im mon-/' . tierten Zustand längs der Geraden III-III in Fig. 1.

Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht des Deckels im montierten Zuctand längs der Geraden IV-IV in Fig. 1.

Ein Pallet-Container 1, wie er in Fig. 1 gezeigt wird, wird aus einem Behälter 2 gebildet, der aus den Platten 3 aus Wellpappe besteht, die einzeln mit der jeweils nächsten durch die Faltlinien 4 verbunden sind. Oben enden die Platten in » nach innen gefalteten rechteckförmigen Endklappen 5.

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Der Behälter 2 ist auf einem Pallet 6 plaziert und seine Basis ist auf der Innenseite mit einer Manschette 7 ausgestattet. Wie der Behälter 2 ist die Manschette 7 aus Wellpappe hergestellt und wird durch die tafelförmigen Platten 8 und 9, die durch die Faltlinien 10 aneinander verbunden sind, gebildet. An der Außenseite sind die Platten 9 an dem Pallet - festgemacht. An den unteren Enden sind die Platten 8 mit nach

innen gefatlteten Klappen versehen, die auf dem Pallet 6 f *") · lagern.

In dem Behälter ist ein Sack 11, der mit zu transportierendem fließfähigen Material gefüllt ist.

Der Pallet-Container 1 besitzt einen Wellpappdeckel 12, der mit dreieckigen Deekelrandstücken 13 ausgestattet ist. Die Breite des Deckels 12 ist gleich der Breite des Behälters 2, um das mehrfache vergrößert um die Dicke der Wellpappe.

Figur 2a zeigt, daß der Deckel 12 aus einem quadratischen Rohstück gebildet wird, der bloß mit den Faltkanten 14 ausgestattet ist. Die Ecken 13 des Rohstücks sind über die Kan- ■' ten 14 gefaltet, um Deckelrandstücke zu bilden.

Figur 2b ist die Veranschaulichung eines Rohstücks für einen Deckel derselben Größe wie in Figur 2a, aber von einer bekannten und bis heute benutzten Konstruktion. Die Deckelkante besteht hierbei aus Kantenklappe 15, die man freischneidet, indem man Einschnitte 16 macht. Ein Vergleich der Figuren 2a und 2b zeigt deutlich die Materialersparnis und den Wegfall

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verschiedener Fait- und Schneidoperationen bei der erfindungsgemäßen Konstruktion.

Figur 2c zeigt die Faltlinien 16 an einem Rohstück, aus dem
ein Deckel für einen hexagonalen Pallet-Container gebildet
wird -

Figur 3 zeigt, wie der Deckel 12 an den Container 1 mit I

\ Hilfe von Krampen 17, die die Deckelrandstücke 13 mit den j

Platten 3 verbinden, befestigt wird. J

Figur 4 zeigt, daß an einigen Stellen zwischen den Deckel- ]

randstücken 12 der Deckel etwas über die Platte 3 herausragt, ]

um zu verhindern, daß Regen hereinkommt, und um zusätzlichen ]

Schutz gegen eine Beschädigung des obersten Behälterrandes j

zu gewährleisten. S

Claims

■ · · ■ A3CH21770 DE Schutzanspr.üche

1. Ein Pallet-Container, der aus einem Behälter gebildet wird, CJ ·_ der aufrechte tafelförmige Wände und einen hexagonalen oder octagonalen Querschnitt besitzt, auf einem Pallet

plaziert und mit einem aus einer tafelförmigen Pappfläche, wie Wellpappe oder feste Pappe, hergestellten Deckel versehen ist, dessen peripherischen Teile rechtwinklig niedergefaltet sind, um Deckelrandstücke zu bilden, die an den Wänden des Behälters anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel ohne Ab- und Einschneidüngen aus einer rechteckigen tafelförmigen Fläche von Wellpappe einer Dicke von mindestens 4 mm oder von fester Pappe eines

2 Gewichts pro Flächeneinheit von mindestens 1000 g/m h< gestellt ist, daß vier Deckelran&stücke anwesend sind,

äf\ die durch Umfalten der Flächenecken gebildet werden, und daß die Behälterwände an der Oberseite nach innen gefaltete Klappen besitzen.

2. Pallet-Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, wo die rechteckige Fläche keine Randstücke besitzt, die Breite des Deckels gleich der äußeren Breite des Behälters_/quer gemessen zu zwei sich gegenüberstehenden Wänden, ist,vergrößert um einen Zuschlag für den Überhang des Deckels vom 1- bis 10-fachen der Pappendicke des Behälters pro Seite.

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3- Pallet-Container nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge-

I kennzeichnet, daß die Wellpappe des Deckels eine Dicke

I * von 6-10 sin besitzt.

!

4. Pallet-Container nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge-

£ kennzeichnet, daß die feste Pappe des Deckels ein Gewicht

L pro Flächeneinheit von 1300 bis 1700 g/m besitzt.

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