DE7906269U1 - Raster zur photomechanischen herstellung kombinierter autotypischer tiefdruck- und offset-reproduktionen - Google Patents

Raster zur photomechanischen herstellung kombinierter autotypischer tiefdruck- und offset-reproduktionen

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Franz Kaufmann GmbH, Stuttgart
Raster zur photomechanischen Herstellung kombinierter autotypischer Tiefdruck- und Offset-Reproduktionen
Es gibt bereits eine Reihe von Vorfahren, die darauf abzielen, bei der Reproduktion von autotypischen Tiefdruck-Vorlagen die Möglichkeit zu haben, Offsetandrucke zur rascheren und preisgünstigeren Überprüfung von Korrekturen herzustellen. Alle bisher bekannten Verfahren haben den Nachteil, dass bei der auf die verschiedenste Weise durchgeführten sogenannten "Nachrasterung" der vorher angefertigten Offsetreproduktxon Moire-Erscheinungen (Muster,die durch Überlagerung von Rastern im falschen Winkel entstehen) nicht zu vermeiden sind. Auch haben alle bisher bekannten Verfahren im Portdruck Einbußen in der Lichter- und Tiefenzeichnung (Kontrast) zur Folge.
Aufgabe des neuerungsgemässen Rasters ist es, obige Nachteile, nämlich das Auftreten von Moire-Problemen, vollkommen auszuschalten und ausserdem eine wesentliche Verbesserung der Lichterund Tiefenzeichnung beim Fortdruck zu erzielen.
Bisher sind für den Tiefdruck Glas- und Filmraster mit neben- und übereinanderstehenden opaken Rasterelementen mit transparenten Trennungsstegen mit quadratischer, runder, hexagonaler oder kissenförmiger Punktform bekannt. Es gibt auch Raster mit vignettierten, halbtonartig verlaufenden, grauen oder zweifarbig grau-rötlichen Rasterelementen.
Der neue Rastertyp ist ein Kontaktraster mit stufenlos halbtonartig verlaufenden, monochromogenen, magentafarbenen Rasterquadraten. Der Vorteil dieses Rasters besteht darin, dass die magentafarbenen Rasterelemente frei von jeglicher Grautönung sind. Dadurch ist es möglich, mit Hilfe von Farbfiltern, beispielsweise mit einem Gelb- und einem Blaufxlter, den Aufbau der Rasterstruktur aufzustellen oder zu verflachen und damit zu erreichen, dass
sich je nach Dichteverlauf der zu reproduzierenden Vorlage kontrastreichere oder kontrastärmere Aufnahmen damit herstellen lassen. Mit Hilfe von Kombinationst>elichtungen kann jeder gewünschte Zwischenwert erzielt werden. Bei bisher bekannten ähnlichen Rastern war dies wegen des vorhandenen grossen Schwarzbzw. Grauanteils in der Rasterstruktur nur in begrenztem Umfang möglich.
Die Neuerung wird nun anhand der Zeichnungen erläutert:
Abb. 1 erläutert den Aufbau der einzelnen Rasterelemente, wobei al die jeweils dichter eingefärbten Teile und b1 die transparenten Stellen bezeichnen. Zwischen diesen beiden Extremen liegt ein Feld, in dem die Einfärbungsdichte stufenlos, aber im Dichte Zuwachs exakt definiert zunimmt. Diese zunähme der Einfärbungsdichte gewährleistet, dass je nach Farbgebung des für die Belichtung verwendeten Filters unterschiedliche Gradationen bei der Reproduktion entstehen. Abb, 2 zeigt schematisch die optische Wirkung des neuerungsgemässen Rasters ohne Vorschaltung eines Filters. Abb. 5 veranschaulicht die Wirkung eines vorgeschalteter Gelbfilters; Abb. 4 gibt die Wirkung eines Blaufilters wieder. Dabei ist zu sehen, dass die Dichtemaxima a3 und a4 sich ebenso wie die Dichteminima b3 und b4 stark gegenüber der Ausgangsstellung in Bild 2 verändern. Auf diese Weise ermöglicht der neuerungsgemässe Raster eine stufenlose Steuerung der Gradation.
In den Zeichnungen ist eine quadratische Rasterstruktur wiedergegeben. Die Struktur des Rasters kann aber auch eine beliebige andere Form aufweisen und beispielsweise rund, oval, rechteckig, hexagonal oder unregelmässig und kissenförmig ausgebildet sein.
Während bei den bisher bekannten Verfahren ausschliesslich von einer Offsetreproduktion ausgegangen wurde, also von Rasterpositiven oder Rasternegativen mit einem Tonwertumfang von beispielsweise 5% bis 95$ Deckung, ist mit dem neuerungsgemässen Raster eine Rasterung für den flächenvariablen (autotypischen) Tiefdruck erzielbar.
Mit dem neuerungsgemässen Raster können von der gleichen Reproduktion unterschiedliche Auflagen, sowohl im Tiefdruck, wie auch im Offsetdruck praktisch ohne Qualitätsunterschiede gedruckt werden. Dies war bisher nur mit grossem Aufwand und zweifelhaftem Ergebnis möglich.
Die Umwandlung der Tiefdruck-Reproduktion in eine Offsetreproduktion unter Verwendung des neuerungsgemässen Rasters ist besonders vorteilhaft bei der Verarbeitung in Scanner-Geräten mit Kontaktrasteranwendung. Die starke Lichtquelle und eine feine Auflösung bei diesem elektronischen Farbauszugsgerät bewirken eine noch schärfere und detailreichere Tonwertwiedergabe, wie auch eine geringere Reproduktionsdauer. Ein mit Laser-Lichtquelle arbeitender Scanner ist deshalo nicht geeignet, weil die Rasterpunkte nicht durch einen Kontaktraster mit entsprechender Gradation, sondern direkt von der Laserlichtquelle aufgebaut werden und deshalb nicht der erwünschte Punktaufbau zustande kommt, welcher mit dem Kontaktraster erzielbar ist. Mit dem neuerungsgemässen Raster lassen sich sowohl für den Offset- wie auch für den Tiefdruck vollwertige, moirefreie Druckerergebnisse erzielen.
Die mit dem neuerungsgemässen Raster erzielbaren Rasterpositive sind so aufgebaut, dass sich bei der Übertragung speziell auf Kunststoff-Druckträger ein zusätzlicher tiefenvariabler Effekt ergibt. Dies in der Form, dass sich bei einer prozentualen Punktgrösse von 50$ eine Auswaschtiefe von ca. 30 my und bei 65% eine solche von 40 my ergibt. Dieser Effekt schlägt sich in einem vermehrten Detailreichtum beim Portdruck, also dem endgültigen Druckresultat nieder.
Der neuerungsgemässe Raster eignet sich zur Herstellung eines Rasterpositives für den flächenvariablen (autotypischen) Tiefdruck. Die Verwendung eines einfarbigen, magentafarbenen Kontaktrasters ohne Schwärzungsanteil mit vignettierten parallel angeordneten, quadratischen Punkten und pyramidenförmigem Punktaufbau bewirkt, dass der Dichteaufbau exakt der Wiedergabegradation beim Rotationstiefdruck entspricht (Rasterdichte 0.93).
-A-
Mit diesem Raster wird nun ein durch eine Reproduktionskamera oder einen Scanner (elektronisches Farbauszugsgerät) hergestellter Halbtonauszug wiederum in einer Reproduktionskamera aufgerastert, um eine Rasterpositiv zu erhalten. Dieses Rasterpositiv kann man nun für die Ätzung des autotypischen Tiefdruckzylinders verwenden. Von dem so erzielten Rasterpositiv wird nun mit Hilfe eines Kontaktkopiergeräts durch die Filmrückseite hindurch unter Verwendung von ultrahart arbeitendem Lithfilm ein Rasternegativ hergestellt.
Von dem auf diese Weise erzielten Rasternegativ wird nun unter Zuhilfenahme entsprechend starker Klarfolien (ca. 5 χ 0,10 mm) wiederum ein Rasterpositiv auf relativ weich arbeitendem Filmmaterial (orthochromatischer Sensibilisierung) hergestellt. Dieses Rasterpositiv findet nun Verwendung für die Herstellung der Offsetdruckplatte.

Claims (2)

Schut zansprüche
1. Kontaktraster für Tiefdruck mit stufenlos verlaufenden monoehromogenen, magentafarbenen Rasterelementen, gekennzeichnet durch einen spitzen transparenten Punkt (b1) in der Mitte eines Rasterquadrats, der stufenlos halbtonartig zu einer opaken Fläche (al) am Rand des Rasterquadrats abfällt.
2. Kontaktraster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Punkt (b1) im Zentrum einer geometrischen Figur befindet.
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